Beiträge von jakob42

    Ich hab eben ein Howto für die recoder-tools unter Debian erstellt, aber dabei noch ein Problem: Der recoderd stoppt nach jedem abgespielten File. Die manuelle Lösung ist ihn in einer while-Schleife zu starten, das scheint mir jedoch etwas unschön.


    Ich hatte versucht ihn per inittab zu starten, folgende Zeile startet ihn auch brav, aber aus einem mir unerklärlichen Grund kann sich der Client nicht verbinden, obwohl netstat ihn lauschend anzeigt.

    Code
    re:23:respawn:/usr/bin/recoderd >> /tmp/recorderd-log


    Am liebsten wäre mir ein init-script, aber wie baut man ein init-script, das das Programm nach dem Beenden gleich wieder neu startet?


    Anregungen erwünscht, TIA, Jakob

    Hi,
    dies ist eine Anleitung, wie man aus den recoder-tools ein .deb macht und es mit Debian/c't-VDR einsetzt. Mit den recoder-tools kann man auf einem VDR mit zu wenig Leistungs für divx-Filme und einem zweiten stärkeren Rechner divx-Dateien abspielen und darin spulen oder pausieren. Bei mir reichte ein Epia SP-13000 (1,3Ghz) nicht aus, aber mein Haupt-VDR mit einem XP-2600+ reicht aus, um selber divx abzuspielen und gleichzeitig eine Datei für meinen anderen VDR zu recoden. Mehr Infos und eine englische Kurz-Anleitung gibts auf der recoder-tools-Homepage.


    Folgendes hat bei mir funktioniert:

    • Man braucht mindestens build-essential und fakeroot, falls noch mehr gebraucht wird dpkg-buildpackage schon meckern.
    • recoder-tools von http://www.errror.org/vdr/recoder-tools.html runterladen, zum Zeitpunkt als das Howto hier geschrieben wurde war die aktuelle Version 0.0.2.
    • Entpacken und ins Verzeichnis wechseln.
    • In der aktuellen Version muss die IP des Servers noch fest beim kompilieren festgelegt werden. (Dadurch ist es momentan auch unmöglich, das Tool als .deb direkt zu verteilen.) Dazu muss man "--with-server-ip=192.168.x.y" (durch eigene IP ersetzen :)) in debian/rules setzten (in der Version etwa Zeile 30, in der vorherigen Zeile den Backslash nicht vergessen)
    • bei Bedarf debian/changelog auf version 0.0.2-1 erhöhen, hat der original-Autor wohl vergessen vergessen. Wenn man das nicht macht, bekommt man halt ein Paket mit der Versionsnummer 0.0.1-1, macht aber auch keinen Unterschied.
    • Das .deb mit "dpkg-buildpackage -uc -us -rfakeroot -b" erstellen.
    • Das .deb auf Server und Client installieren (falls die Systeme unterschiedliche Architekturen oder libs haben, müssen die recode-tools auf dem anderen System passend neu übersetzt werden.)
    • Auf Server und Client müssen die Dateien momentan noch im gleichen Verzeichnis liegen. Also wenn die divx-files auf dem Server in /pub/video liegen, muss man das Verzeichnis auf dem Client auch dort mounten. (smb/nfs/whatever)
    • Auf dem Client muss das mplayer-Plugin und ein mplayer mit dvb-support im Pfad installiert sein. Das mplayer-Plugin muss mit dem recoderc anstatt dem mplayer gestartet werden, z.B. indem mal das mplayer-Plugin mit dem Parameter "-M /usr/bin/recoderc" startet. Unter Debian/c't-VDR kann man dafür den Parameter in /etc/vdr/plugins/plugin.mplayer.conf eintragen. Außerdem muss falls noch nicht geschehen der mplayer im Plugin-Konfigurations-Dialog auf den slave-mode gestellt werden.
    • Auf dem Server muss ein mplayer.sh-Script im Pfad liegen. (http://batleth.sapienti-sat.org/projects/VDR/) In der Konfigigurations-Datei des mplayer.sh-Skripts muss der VO-Parameter auf "mpegpes:grab.mpg" gesetzt sein.
    • Zum Testen kann man einfach auf dem Server "recoderd" ausführen und auf dem Client das mplayer-Plugin aus dem Menü aufrufen. Nach jeder Datei stoppt der recoderd und muss neu gestartet werden. Einen schönen Automatismus suche ich noch (s.u.), im Moment starte ich den recoderd einmal bei Bedarf mit folgendem Befehl: (Solange eine Datei recoderd-run existiert, startet der recoderd nach jeder Datei neu.)

      Code
      while [ -e recoderd-run ] ; do recoderd ; done



    Zum Thema des automatischen Startens und neu Startens hab ich auch noch mal hier um Hilfe gefragt: Wie den recoderd automatisch starten und neu starten?


    HTH, Jakob

    Zitat

    Original von truhe


    Das Problem hat man auch bei USB-Sticks, da gleiche Technik.
    Und sooo viel teurer cind CF-Cards auch nicht. Dafür ist das mit dem CF-IDE-Adapter deutlich einfacher.


    AFAIR haben die SD-Sticks jedoch eine Firmware, die die Schreibzugriffe immer auf einen anderen Block lenken. Ich hab mal einen Bericht gelesen, dass man sich viel Mühe geben muss, um einen aktuellen USB-Stick "klein" zu kriegen.


    Jakob

    Du benutzt aber nicht zufällig das softdevice oder xine über die Graka oder den TV-Out der Graka zur Ausgabe? IMHO sieht das für einen FF alles gut aus, nur Bild bekommst Du keins. :)


    HTH, Jakob

    Leider hab ich nur eine FF im System, ich wäre sehr neugierig darauf. Aber die SDL-lib für mpeg kann man ja anscheinend momentan nicht benutzen. :(


    Jakob

    Wobei Du IMHO bei CF aufpassen solltest mit den Schreibzugriffen, die sind beschränkt. Ich habe seit Anfang des Jahres in einem VDR-Client, der die Video-Daten übers Netz bekommt, eine 512MB CF-Card drin und die musste ich schonmal neu formatieren, da einige Blöcke kaputt waren. Ich logge übers Netz, hab aber sonst keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Wenn Du ein vernünftiges Howto findest, versuchs IMHO lieber mit einem 10€ 1GB USB-Stick.


    Jakob

    Ich kann Dir leider nicht helfen und finde es echt komisch, dass es nicht läuft. Ich habs vor einigen Wochen erfolgreich versucht. Meine Konstellation ist ein c't-VDR auf Debian sarge und kompiliert wurde das ganze mit einen 3.3er gcc. Vielleicht versuchst Du mal mit dem zu übersetzen.


    HTH, Jakob

    Indem Du in der Konfiguration zur mplayer.sh (bei mir z.B. /etc/vdr/plugins/vdrmplayer.sh.conf) die Variable DEBUG auf true setzt und Dir dann die Ausgaben in /var/log/messages anschaust.


    Jakob

    Ich hab momentan keine Idee, was es sein könnte, aber etwas mehr Informationen wären schon hilfreich, wenn Dir jemand anders helfen soll: Welche mplayer-Version, mplayer.sh-Version, mplayer.sh-DEBUG-Ausgaben und mit welchem Player läuft die Datei auf dem Desktop? Mplayer? Dann auch da Version und vielleicht die Ausgaben von -identify.


    Jakob

    Zitat

    Original von JKlodt
    Irgendwie funktioniert die Geschichte aber nicht.


    Mh, irgendwie? Was versuchst Du denn? Was passiert denn, wenn Du versuchst mit dem explorer drauf zuzugreifen?


    Zitat

    Original von JKlodt
    Muss ich hier auch den Usernamen des Windows Kontos hinterlegen?


    Du hast die Option public=yes gesetzt, also müsste es auch ohne funktionieren. Die Daten an sich müssen nur auch für "world" lesbar sein. Mach mal ls -la /var/lib/video.00 und prüf die Rechte.


    Jakob


    IIRC hatte ich mit der Netz-Notation ein Problem und konnte mir nur so behelfen, dass ich alle Hosts einzeln eingetragen hab. Vielleicht ist es bei Dir das selbe. Bei meiner Freundin funktioniert es prächtig unter Windows mit vdr-zapper+mplayer und auf dem Linux mach ich es von Hand mit mplayer.


    Jakob

    Ich hab hier ein graphisches LCD, dass ich eigentlich für den VDR gekauft hab. Nun wollte ich erstmal selbst einige Infos ausgeben und überlege wie ich das am besten mache. Ein wenig C wäre nicht das Problem und die serdisplib scheint da auch genau das richtige zu sein.


    Aber sehe ich das richtig, dass ich bei serdisplib jeden einzelnen Buchstaben selber "malen" müsste? Gibt es da was einfacheres, bzw noch eine Abstraktionseben drüber?


    TIA, Jakob

    Zitat

    Original von Tarquinio
    Oha, da hab ich mich verkehrt ausgedrückt. Es soll schon ein Standalone werden, welcher an das TV angeschlossen wird.


    Dann solltest Du hier mal etwas mehr mitlesen. Es gibt da bestimmt bessere Gehäuse und Prozessoren. IMHO. z.B. einen X2EE (oder sogar BE?), die sollen sehr gut zu kühlen sein. Ich ärgere mich, dass ich jetzt einen XP2400+ in meinem VDR hab und der ist in dem flachen Gehäuse zu gut zu hören, da die Sat-Karten auch gut Wärme erzeugen.


    Zitat

    Original von Tarquinio
    In erster Linie soll er Filme und Musik von der Festplatte und DVDs abspielen. Ausserdem möchte ich all meine Bilder auf den Rechner packen und sie mir dann ebenfalls am Fernseher anschauen. Klasse wäre es noch wenn er schnell genug wäre um Filme zu konvertieren.


    Das kann man alles mit dem VDR machen und auch mit dem Rechner. Aber ob das leise wird, ist eine andere Frage. Außerdem hast Du nur eine Budget-Sat-Karte, das macht es für einen Einsteiger nur noch schwieriger, eine FullFeatured-Karte wäre da besser.


    Zitat

    Original von Tarquinio
    Eventuell wäre es noch interessant wenn ich meinem Gamepad schnließen könnte um alte Nintendospiele wie MarioCart zu spielen. Aber ich denke das sollte mit dem Grafikchip möglich sein. Alles andere wie 3D-Spiele usw. benötige ich nicht.


    Das geht leider momentan nicht, gut IIRC.


    Zitat

    Original von Tarquinio
    Reicht der Prozessor eigentlich zum Konventieren von Filmen?


    Aufnahmen nach divx? Ja.


    Zitat

    Original von Tarquinio
    Es soll ein Standalone werden. Gibt es denn mal ein paar Screenshots oder Videos die den Einsatz von VDR zeigen? Ich frage nur nach MythTV weil das egal was man machen möchte (Filme anschauen/aufnehmen, Bilder anschauen, Musik hören usw.) sehr leicht per Fernbedienung zu handhaben ist. Kann das VDR auch? Ich möchte ungern immer eine Maus anstöpseln nur um mir die Bilder anzuschauen.


    Der VDR wird komplett mit Fernbedienung gesteuert.


    Jakob

    Zitat

    Original von Tarquinio
    Ich überlege mir einen MultimediaPC anzulegen. Leider zweifel ich aber daran, dass ich es schaffen würde ein Barebone mit Hardware auszustatten. Also hab ich mir mal bei Alternate ein System zusammengestellt und würde euch bitten dieses mal zu bewerten.
    Hier der Link zum Screenshot des Systems: Link


    Nur um es klarzustellen: Es geht Dir jetzt nicht um einen VDR, z.B. im Wohnzimmer, sondern um einen Desktop und dessen Lauffähigkeit unter Linux? Davon gehe ich im weiteren zumindest mal aus.


    Zitat

    Original von Tarquinio
    Kriterien:
    - Läuft Ubuntu mühelos drauf?
    - Könnte ich Probleme mit Treibern bekommen?
    - Reicht die Konfiguration für meine Wünsche aus?


    Was sind Deine Wünsche? :) Der Rechner reicht um Filme (was mit HDTV ist, weiß ich nicht), DVDs, MP3s und Bilder darzustellen. Darüberhinaus ist er natürlich auch geeignet für Desktop-Aufgaben (Surfen, Mail, Office, etc). Spielen im 3D-Bereich wird schwierig.


    Ich sehe auf Anhieb kein Problem, wieso es nicht funktionieren sollte, Ubuntu auf der Kiste zu installieren, AFAIK gibt es von Intel gute GraKa-Treiber und der Rest ist auch Standard. Ob das Mainboard ärger macht und vielleicht besondere Kernel-Parameter braucht, verrät Dir vielleicht ein Besitzer dieses Mainboards oder Du googelst mal. Ansonsten solltest Du ja bei Versand 2 Wochen Rückgaberecht haben, also einfach testen und wenn es nicht laufen sollte, muss es halt zurück. (Bei Alternate vielleicht vorher mal nach den Bedingungen gucken...)


    Zitat

    Original von TarquinioBy the way: Kann VDR "nur" das TV-Programm Verwalten und aufnehmen oder kann ich auch auf der Festplatte befindende Filme, MP3s und Bilder konfortabel anzeigen (so wie MythTV)?


    Ich kenne MythTV nicht, aber man kann mit dem VDR die von Dir genannten Sachen machen. Jedoch ist der VDR in erster Linie für standalone Geräte gedacht, ob er mir viel Spass machen würde an meinem Desktop bezweifle ich, da bevorzuge ich mplayer, exaile und f-spot für Filme, Musik und Bilder.


    Edit: Ich hab die Sat-Karte ganz vergessen, da hilft es manchmal auf http://http://www.linuxtv.org/…ex.php/Supported_Hardware zu gucken. Aber das weiß vielleicht auch wer anders hier.


    HTH, Jakob

    Zitat

    Original von aero
    zum Einstieg ist XAMPP bzw LAMPP vielleicht auch ganz hilfreich, da es schon recht gut vorkonfiguriert ist und es direkt nach dem entpacken direkt läuft. Es müsst nur noch passwörter gesetzt werden.
    http://www.apachefriends.org/de/xampp.html


    Genau sowas würde ich persönlich nicht empfehlen. Das Debian hat direkt Security-Updates drin, bei externen Paketen kannes mal passieren, dass man vergessen hat, sich auf dem Laufenden zu halten. Die integrierten Pakete updaten sich bei mir immer problemlos, da das ja vorher getestet wird.


    Aber jeder hat eigene Ideen davon, wie man seine Server zu verwalten hat. :)


    Jakob
    P.S. Mit dem Paket apticron wird man auch täglich (falls was anliegt) an die Updates erinnert. :)