Tipps zum Aufbau eines NAS

  • Hi,


    ich hab mir jetzt mal folgende Hardware ausgesucht:


    Gehäuse: Fractal Design Array (163€)
    Board: Intel Desktop Board D510MO with integrated Intel Atom processor D510 (55€)
    RAM: Kingston ValueRAM 2 GB Speicher (31€)
    zusätzlicher SATA Controller: 4-Kanal Serial ATA RAID (0,1,10) PCI Controller (16€)


    Da komme ich zusammen auf 265€. Ist zwar nicht High-End, aber für die reine NAS Funktionalität sollte das doch genügen?!


    Ich würde auf diesem System dann die NexentaStor Community Edition auf einem USB Stick booten lassen wollen...Booten von nem USB Stick soll das BIOS angeblich unterstützen.


    Habe ich etwas prinzipielles übersehen? Oder bin ich zu "billig" unterwegs und tue mir mittelfristig keinen Gefallen?


    Ciao Louis

  • Als Gehäuse würde ich etwas wie das Rebel 12 Verwenden, Platz für genug Platten für die Zukunft.


    Als Mainboard eines für AMD CPUs, denn das gibt es günstig mit ECC Ram.


    Ram natürlich nur ECC.


    Nicht so schick wie deine Wahl, aber preislich atraktiv und mehr Hightech ;)

    Server: Debian/lenny (vserver), vdr 1.6 (3 x Budget DVB-S), streamdev, epgseaach, noad, vdradmin, mysql, Bootserver
    Client 1: Ubuntu/lucid (diskless), XBMC-pvr, Asus AT3IONT (VDPAU)
    Client 2: Debian/squeeze (diskless), XBMC-pvr, Asus AT3IONT (VDPAU)
    Client 3: Debian/etch (diskelss), vdr 1.6, FF-DVB nur Ausgabe, VIA V8000
    Client 4: Debian/etch (diskless), vdr 1-6, DXR3, P1 200 Mhz

  • Hi,


    Für 2 weitere Teuronen könntest Du ein ITX-Board verwenden, welches die 6 SATA-Schnittstellen mitbringt und Du behältst 2 Steckplätze frei für spätere Erweiterungen.
    Wenn Du wirklich nur ein NAS willst, sollte so ein Atömchen reichen :)


    Wenn Du nicht den Highspeed-Datendurchsatz brauchst, wären auch 2,5" Platten eine Überlegung wert. Die sind recht sparsam und leise.


    Das Gehäuse ist Geschmackssache, weiß nicht, wie effizient und leise das eingebaute NT ist.
    - ich würde lieber ein separates NT mit Gold-Zertifikat (z.B. Super Flower Golden Green Pro 650W ATX 2.3) und ein Standardgehäuse nehmen, bei dem man die Platten leicht wechseln kann.
    Sieht dann vielleicht nicht so edel aus, ist aber anwenderfreundlich, leise und sparsam ;)


    Gruß Gero

    Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst!

    Einmal editiert, zuletzt von geronimo ()

  • Hallo,
    ich werde nun auch mal meinen Senf dazu geben, da ich vor rund einem Jahr vor den gleichen Problem stand.


    Zitat

    Original von louis
    zusätzlicher SATA Controller: 4-Kanal Serial ATA RAID (0,1,10) PCI Controller (16€)
    ...
    Ich würde auf diesem System dann die NexentaStor Community Edition auf einem USB Stick booten lassen wollen...Booten von nem USB Stick soll das BIOS angeblich unterstützen.

    Hör blos auf mit diesem tollen SIL PCI SATA Adapter, das Mistding macht nichts anderes als Probleme. Einfach mal bei Wikipedia unter Silicon Image suchen. Falls dir deine Daten wichtig sind würde ich was anderes benutzen :lol2


    Nun zur Sache mit dem USB Stick - das ganze lief bei mir ziemlich genau ein Jahr mit Opensolaris. Doch seit letzter Woche bekomme ich Checksum Fehler auf dem Stick. Ich schätze das Ding ist durch die häufigen ZFS Schreibzugriffe hinüber und ich werde ihn gegen eine alte 160GB IDE Platte ausgetauschen.


    Den Gedanken von geronimo stimme ich eigentlich voll zu, es macht mMn keinen Sinn 160€ in ein ITX Gehäuse zu stecken um dann suboptimale Hardware einzubauen. Lieber ein normales mATX/DTX Mainboard mit 6SATA Ports benutzen. Allerdings finde ich es etwas unnütz 90€ für ein 650W Netzteil auszugeben. Meine SS4200 verbraucht mit 4 Festplatten und einer Dualcore CPU maximal 100W. Jedes x-beliebige 80Plus Netzteil wird es auch tun für einen Bruchteil des SuperFlower Netzteils. Und bis man 50€ bei 8-10% weniger Effizienz zusammen hat vergehen einige Jahre.


    Das wars von meiner Seite fürs erste
    --Markus

  • Zitat

    Nun zur Sache mit dem USB Stick - das ganze lief bei mir ziemlich genau ein Jahr mit Opensolaris. Doch seit letzter Woche bekomme ich Checksum Fehler auf dem Stick. Ich schätze das Ding ist durch die häufigen ZFS Schreibzugriffe hinüber und ich werde ihn gegen eine alte 160GB IDE Platte ausgetauschen.


    Ich habe recht gute Erfahrungen mit einem root-Dateisystem im "nur-lese"-Modus. Es sind nicht viele Verzeichnisse, die Schreibberechtigung brauchen - und es gibt brauchbare Installationsanleitungen im Netz.
    Alternativ könnte man sich ein live-System an eigene Vorstellungen anpassen und damit das System betreiben. Das sollte auch gehen. Der Nachteil davon ist, dass man keine permanten Logdateien hat.


    Zitat

    Allerdings finde ich es etwas unnütz 90€ für ein 650W Netzteil auszugeben.


    So habe ich auch lange Zeit gedacht und habe mir immer die günstigsten Netzteile mit guter Bewertung angeschafft. Von den Silverstone sind 3 ausgefallen, von Sei-leise 2 - jeweils im Zeitraum um die 2 Jahre, bzw. früher.
    Gut, unter 2 Jahren bekommt man Garantieaustausch - ich kann nur sagen, dass die Wartezeit extrem ätzend ist, bei einem Rechner, den man täglich verwendet. Ja, und wenn die Garantiezeit gerade rum ist, ärgert man sich noch mehr.
    Dann habe ich mir ein CoolerMaster gegönnt - welches auch im Test gut abschnitt. Das Teil war derart schlampig verarbeitet, dass ich es am liebsten in die Tonne gekickt hätte. Leider brauchte ich es, bzw. hatte keinen Nerv auf Umtauschaktion, sodass ich zur Zange griff und mich mit dem Teil arrangiert habe.
    Deshalb wollte ich mal wieder ein Enermax-NT, musste dann aber bei THG lesen, dass die Werbeversprechen nicht eingehalten werden. Also habe ich mich nach einem NT umgesehen, welches das Goldzertifikat hat und vom Hersteller selbst vertrieben wird (von Etikettenklebern habe ich genug).
    Also habe ich mir bei Geizhals die goldenen NTs ab 300W rausgesucht, die Liste nach Preis sortiert und heraus kam das Superflower.
    Das das dann 650W hatte, hielt ich auch für oversized, aber ich habe es nicht bereut!
    Weiß nicht, ob eine picoPSU mit Schläppie-NT günstiger ist, die > 90% (Gesamt-)Effizienz zu überbieten wird auch da schwierig ;)


    Der Standby-Verbrauch sank von ca. 7 Watt auf 1 Watt und die Verarbeitung ist so hervorragend, dass ich denke, dass diese Qualität nicht bloß äußerlich ist und es ist das erste NT, welches für mich lautlos arbeitet. Habe das NT allerdings noch nicht solange, dass ich Aussagen zur Langzeitqualität machen kann.


    Gruß Gero

    Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst!

  • Moin,


    ich persönlich neige zur NAS Fertiglösung und zum Hardware-RAID. Der Grund ist dabei recht einfach: Bei dem NAS geht es mir ja um die Datensicherheit und da möchte ich nicht Basteln, sondern mich darauf verlassen, dass es im Zweifelsfall gut funktioniert. Anschalten und Vergessen ist hier meine Devise.


    Zwar sind die Filme nicht so wichtig, aber man möchte sie auch nicht unbedingt so recht hergeben ;). Bei der Musik und den Bildern, sowie persönlichen Daten/Dokumenten ist der Wert natürlich deutlich höher.


    Ich rechne neben dem "materiellen" Schaden im Fehlerfall auch gerne mit dem mittelbaren Schaden durch den ganzen Stress und Zeitverlust bis alles wieder einigermaßen funktioniert und ehrlich gesagt habe ich die Zeit nicht über.


    Ich habe mich daher für einen QNAP TS439 Pro entschieden und bin sehr zufrieden. Durch das RAID 5 und das gespiegelte Betriebssystem auf dem Ding fühle ich mich sehr gut gesichert. Backup ist natürlich noch was anderes.


    Ausserdem sind die Eigenbausysteme an Leistung immer etwas hinterher gewesen, wenn man die diversen Tests in den Fachzeitschriften gelesen hat. Nun mag das nicht unbedingt schlimm sein, aber denoch..


    Bemängelt wird bei den Fertigsystemen oft die mangelnde Erweiterbarkeit. Allerdings gibt es da auch Ausnahmen. In einer der letzten CT's wurden IMHO die Geräte von QNAP und Tecus gut bewertet was diese beiden Punkte angeht.
    Sicher sind es auch nicht die güntigsten am Markt, aber eben auch nicht die "billigsten" ;)


    Ob ein Eigenbausystem am Ende soviel günstiger ist, wenn man auf gleich gute Performance, Bequemlichkeit und Stabilität achtet, kann ich nicht ganz beurteilen, bezweifele es aber.


    Und zum Basteln gibt es eben den VDR und nicht das NAS mit den Echtdaten.


    Just my 2 Cents


    Globber

    Gen2VDR (V5.3 Update 6)


    - Scaleo Evi - 2x DD Cine S2 v6.5 und v5.4 - 4GB RAM
    - Reycom REC100-S2
    - OctopusNet/SAT>IP

    Einmal editiert, zuletzt von globber ()

  • Zitat

    und da möchte ich nicht Basteln, sondern mich darauf verlassen, dass es im Zweifelsfall gut funktioniert. Anschalten und Vergessen ist hier meine Devise.


    Lach - ja so unterschiedlich können die persönlichen Erfahrungen sein.
    Ich habe genau die gleiche Einstellung und genau aus dem Grund habe ich HW-Raid aufgegeben. Seit ich auf SW-Raid setze, läuft alles problemloser und ich habe (bei gleicher HW) die 3fache (Schreib-)Performance :)


    Natürlich muss man ein Raid regelmäßig überwachen - aber das gilt für SW-Raid genauso, wie für HW-Raid. Beide Systeme können auch emails verschicken oder anderweitig auf Probleme aufmerksam machen - auch wieder Geschmackssache ;)


    Zitat

    Ich rechne neben dem "materiellen" Schaden im Fehlerfall auch gerne mit dem mittelbaren Schaden durch den ganzen Stress und Zeitverlust bis alles wieder einigermaßen funktioniert und ehrlich gesagt habe ich die Zeit nicht über.


    Yupp - unterschreibe ich auch unbesehen.


    Gruß Gero

    Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst!

  • also mein persoenlicher tip (wenn auch nicht ganz billig) sind die fertig nas von QNAP. ich hab so ein ding mit 4 platten im einsatz und kann es nur voll und ganz empfehlen.
    ist nicht ganz billig, aber dafuer laeuft alles out of the box incl aller raid optionen.
    wenn ich die ganze arbeit fuer hardware auswahl und software installation etc rechne, dann war das die richtige entscheidung.

    produktiv: intel dh67bl, sat>ip, octopusnet, 16gig boot-ssd, yavdr 0.6.1, cir lirc
    testing: zotac ion-f itx, 1x tt s2-3600 usb, 8gig boot-ssd, yavdr 0.5 testing
    tv: samsung 75" amp:denon avr-x1300

  • Zitat

    Original von DigitalDevilNun zur Sache mit dem USB Stick - das ganze lief bei mir ziemlich genau ein Jahr mit Opensolaris. Doch seit letzter Woche bekomme ich Checksum Fehler auf dem Stick. Ich schätze das Ding ist durch die häufigen ZFS Schreibzugriffe hinüber und ich werde ihn gegen eine alte 160GB IDE Platte ausgetauschen.


    kann ich voll bestaetigen. ich hatte sowas mit dem nslu2 laufen. lief echt langsam aber ok fuer ein jahr, dann war der stick hinueber. kann ich NICHT empfehlen.

    produktiv: intel dh67bl, sat>ip, octopusnet, 16gig boot-ssd, yavdr 0.6.1, cir lirc
    testing: zotac ion-f itx, 1x tt s2-3600 usb, 8gig boot-ssd, yavdr 0.5 testing
    tv: samsung 75" amp:denon avr-x1300

  • Zitat

    Original von geronimo
    Weiß nicht, ob eine picoPSU mit Schläppie-NT günstiger ist, die > 90% (Gesamt-)Effizienz zu überbieten wird auch da schwierig ;)


    direkt vergleichbar sind beide so auch nicht. Das PicoPSU ist für Leistungen unter 100 Watt gedacht (darüber wird kühlungstechnisch schierig) und errreicht im Optimum dann einen Wirkungsgrad bis 96% (AC/DC Wandler sollte dabei auch deutlich über 90% liegen, gibts aber auch)
    Genau in diesem Bereich (also 20% Last und darunter) hat das Gold NT dann 87% .
    Ich würde sagen, unter 50 Watt Gesamtverbrauch ist das PicoPSU klarer Favorit und über 100 Watt scheiden dann die Picos aus.


    Gruß Fr@nk

  • Zitat

    Das PicoPSU ist für Leistungen unter 100 Watt gedacht (darüber wird kühlungstechnisch schierig) und errreicht im Optimum dann einen Wirkungsgrad bis 96% (AC/DC Wandler sollte dabei auch deutlich über 90% liegen, gibts aber auch)
    Genau in diesem Bereich (also 20% Last und darunter) hat das Gold NT dann 87% .


    Hi, ich bin an der Ecke nicht ganz so sattelfest. Stimmt meine Einschätzung, dass sich bei Pico + Wandler die Verluste addieren, d.h. Pico + Wandler mit 90% Eff. ergibt 86% Gesamt-Effizienz?


    Was die Wattzahl angeht, denke ich, mit einem Atomboard und fünf 2,5" Platten sollte es möglich sein, unter 100 Watt zu bleiben. Denkst Du nicht auch?


    Wenn man dann natürlich ne DVB-Karte einsteckt, um aus dem NAS ein VDR-Backend zu machen, dürfte es mit den 100 Watt knapp werden.


    Gruß Gero

    Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst!

  • Zitat

    Original von geronimo


    Hi, ich bin an der Ecke nicht ganz so sattelfest. Stimmt meine Einschätzung, dass sich bei Pico + Wandler die Verluste addieren, d.h. Pico + Wandler mit 90% Eff. ergibt 86% Gesamt-Effizienz?


    ja, die Verluste addieren sich, da sollte das externe NT auch über 90% liegen.


    was ich bei dem Vergleich jedoch unterstreichen wollte ist, das man kein NT für den gesamten Leistungsbereich optimieren kann. Der Hersteller muss sich einen Lastbereich aussuchen in dem er die Parameter so justiert, das das Maximum erreichbar ist. Bereiche mit 20% und 100% fallen dann schlechter aus.
    Die ct hatte einen Praxis Test von 350 Watt Nts gemacht und dabei auch die Leistungskategorien von 40 Watt und 25 Watt untersucht. Mit dem Ergebnis, das dort dann 70% schon ein sehr guter Wert sind. Unter 20% Last nimmt der Wirkungsgrad bei allen NTs extrem ab.
    Deswegen, um so größer das NT und umso kleiner die Last ist, umso schlechter wird der Wirkungsgrad liegen. Genau dafür ist das Pico gebaut worden.


    Zitat

    Was die Wattzahl angeht, denke ich, mit einem Atomboard und fünf 2,5" Platten sollte es möglich sein, unter 100 Watt zu bleiben. Denkst Du nicht auch?
    Gruß Gero


    bei 5 Platten kann der Anlaufstrom im Einschaltmoment rel. hoch sein, sodass dann ein Spitzenpeak erreicht wird, der das Pico zur Lastabschaltung zwingt. Das ist aber Modellabhängig und nicht genau vorhersagbar. Schöner wäre es jedoch , wenn man die Platten gestaffelt hochfahren könnte. Ansonsten sollte das laufen. Man müsste bei der/den Platten schauen, wo die Verbrauche liegen. 3,5" Platten belasten die 12 Volt Schiene mehr, 2,5" nur die 5 Volt Schiene. Und von den 5 Volt hat das Pico nicht so viel Leistung. Ist alles ein riesen Thema wenn man es richtig machen will.


    Gruß Fr@nk

  • wenn es usb platten sind, sollte es langen eine schaltung mit NE555 o.aeh. zu basteln,
    die zeitverzoegert power auf usb mittels mosfet schaltet. dann ist der einschaltstrom
    sicher kein problem.
    bei scsi gabs mal einen jumper power up delay, evtl. geht sowas softwaretechnisch bei
    sata hdds auch?


    edit: bei standard sata hdds, enterprise laufwerke koennen das (siehe lsi raid systeme)


    -- randy

  • So dann will ich meinen Senf auch mal dazu geben. Ich hab mich Berufsbedint und auch Privat sehr lange mit dem Thema auseinander gesetzt.


    Vorweg gleichmal zu den fertigen Kisten. Bis 2 Platten gibts tolle Geräte die man bedenkenlos benutzen kann. Alles was größer wird wird in Preis/Leistung bodenlos.....


    Ich habe mich damals für eine Eigenbau Lösung entschieden. Ganz einfach aus dem Grund da ich ein Minimum von 4TB haben wollte. Mit 1,5TB Platten in nem Raid5 macht das ein Minimum von 4 Platten und das ist als fertiglösung, zumindest für den Heimgebrauch, nicht bezahlbar.


    Nun habe ich damit begonnen Software zu suchen. Hier hatte ich folgende Anforderungen:


    - Einfache Verwaltbarkat über ein Webinterface
    - Einfache Erweiterbarkeit
    - Geschwindigkeit
    - Integrierte Dienste



    Nach einigem Suchen habe ich folgende Produkte miteinander verglichen:


    Open-E
    FreeNAS
    OpenFiler
    Nexenta Community



    Ich bin bei Openfiler hängen geblieben. Openfiler ist etwas langsamer als Nexenta aber schneller als FreeNas und Open-E. Der Grund warum ich mich für Openfiler und nicht für Nexenta entschieden habe ist ganz einfach, die Erweiterbarkeit.
    Wie einer meiner Vorredner schon geschrieben hat verwendet Nexenta ZFS. ZFS legt als Software Raid sogenannte Pools an. Mir war es aber nicht möglich nachträglich eine Platte zu diesem Poll hinzuzufügen um den Speicherplatz zu erweitern. Bei Openfiler ist dies dagegen Problemlos möglich. Einfach die neue Platte in den Raid5 Verbund einklinken, replizieren lassen und schon hat man mehr Speicherplatz.


    Als Hardware hab ich ein Micro ATX P3 Board genommen, 512MB Speicher drauf, und 2x4Port SATA Controller. Das ganze in ein Rebel9 Gehäuse und gut is. Das Teil braucht so gut wie keinen Strom und ich schaff übers netz zwischen 20MB und 30MB schreiben/s


    Ich hab inzwischen 3 dieser Kisten gebaut. Die neuste läuft seinem 8 Monaten, die anden Beiden noch länger. Bis jetzt ohne ein einziges Problem und bereits mit 2 Speicherplatz erweiterungen. Natürlich auch ohne Probleme.


    Ach ja fast vergessen. Man kann nicht nur Platten dazu hängen sondern auch kleine Platten durch größere Austauschen. Das Garantiert eine sehr Flexible Erweiterbarkeit in der Zukunft.

  • Hi,


    Zitat

    Original von Philro
    Wie einer meiner Vorredner schon geschrieben hat verwendet Nexenta ZFS. ZFS legt als Software Raid sogenannte Pools an. Mir war es aber nicht möglich nachträglich eine Platte zu diesem Poll hinzuzufügen um den Speicherplatz zu erweitern.


    das wäre natürlich ein KO Kriterium. Wenn ich aber im Post von mbruehl folgendes lese:


    Zitat

    Original von mbruehl
    Letzte Woche waren die 3 TB voll, also 3 x 1,5 TB nachgelegt und nach 2 Minuten hatte ich 6TB zur Verfügung.


    dann scheint das doch problemlos möglich zu sein?! Oder hat er einen zweiten Pool angelegt? Das wäre dann nicht so dolle...



    Ciao Louis

  • Zitat

    Original von randy
    bei scsi gabs mal einen jumper power up delay, evtl. geht sowas softwaretechnisch bei
    sata hdds auch?


    Rein softwaremäßig geht das leider nicht. Du kannst die Platten zwar per hdparm komplett abschalten (zumindest die, die mir in letzter Zeit so untergekommen sind), hast dann aber Probleme sie wieder anzuschalten - das geht soweit, dass das BIOS sie dann nicht mehr erkennt, weil die Platten keinen Mucks mehr von sich geben, solange sie kein (hardwareseitiges) Einschaltsignal bekommen.
    Ergo braucht man entweder ein BIOS, das diesen Teil der SATA-Specs auch umsetzt (findet man im Consumerbereich anscheinend überhaupt nicht), oder eine entsprechende Schaltung zwischen Mainboard/Controller und Platten (z.B. auf einer Backplane). In letzterem Fall gibt's dann aber u.U. Probleme mit dem Aufwachen aus S3 o.Ä., weil das BS keine ordentliche Rückmeldung bekommt, dass die Platten erst verzögert zur Verfügung stehen werden (RAID ade...)


    Wer alkoholfreies Bier trinkt, wählt auch kompetenzfreie Politiker [frei nach Volker Pispers]

  • Zitat

    evtl. geht sowas softwaretechnisch bei sata hdds auch


    am SATA Power Stecker gibt es am Pin11 staggered Spinup. Damit können mehrere Platten nacheinander eingeschaltet werden. Zu staggered Spinup findet man hier was. Das benötigt aber auch PM2 Support (Power-up in standby) auf dem Platten.
    Vielleicht lässt sich da was mit einem µC bauen um das zu steuern.


    Holzhammermäßig mit Leistungs-FET und einer Kaskade aus einigen Timern sollte das aber einfacher sein.
    Beim Booten (Post) wird es wohl keine Probleme geben, aber beim Zwischenzeitlichen Standby ??


    Gruß Fr@nk

  • Zitat

    Originally posted by Philro
    Mir war es aber nicht möglich nachträglich eine Platte zu diesem Poll hinzuzufügen um den Speicherplatz zu erweitern.


    das konnte ich bisher immer ohne probleme mittels "zpool add <zpool> [level] <dev>" erledigen.


    http://prefetch.net/blog/index…dding-disks-to-zfs-pools/
    http://docs.sun.com/app/docs/doc/817-2271/gazgw?l=ru&a=view


    oder brauchst du was spezielles?


    -- randy

  • Zitat

    Originally posted by lola
    Holzhammermäßig mit Leistungs-FET und einer Kaskade aus einigen Timern sollte das aber einfacher sein.
    Beim Booten (Post) wird es wohl keine Probleme geben, aber beim Zwischenzeitlichen Standby ??


    dann waers evtl. leichter, die hdds einfach laufen zu lassen :) raid platten sollte eh nicht
    in standby gehen, und bei einzel platten kann man doch einfach verschiedene idle zeiten
    definieren...


    gruss,
    -- randy

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!