Wie Kernel anpassen

Im Rahmen der Probleme mit dem Atric wollte ich noch probieren, ob es nicht doch hilft, die Treiber für die serielle Schnittstelle aus dem Kernel rauszunehmen, also als Module zu konfigurieren und sie blackzulisten oder zu löschen.

Wie komme ich mit möglichst wenig Aufwand zu einem entsprechend modifizierten yaVDR 0.2 Kernel?

Der erste Versuch ging gründlich schief - dank Atom nach 4h Kompilieren. Leider kenne ich Ubuntu kaum, und speziell zu yaVDR gibts ja leider keinerlei Doku zu solchen Interna. Ich habe per apt-cache nach linux-source gesucht und das einzige dabei angezeigte Paket installiert. Das war dann ein gepacktes Archiv unter /usr/src, das ich entpackt, konfiguriert und per make gebaut habe. Das bzImage dann als vmlinuz-... unter /boot überschrieben. Ergebnis: er findet die root-Part. nicht und/oder keine Module. Und der Witz: scheinbar handelt es sich um eine andere Version als die installierte. (Ja, per Reparatursystem wieder restauriert).

Also wie komme ich an die richtige Kernel-Version, exakt die verwendete halt? Und wie ist die korrekte Vorgehensweise beim Umkonfigurieren und Updaten?

Tja, schön dass Du mir Arbeit ersparen willst, und ich komme nun auch erst in zwei Wochen wieder dazu.

Trotzdem: wäre es nicht möglich mir die Frage zu beantworten? Manchmal glaubt mans eben erst wenn man persönlich auf die Fresse gefallen ist..

Ich weiss nicht ob Du die Threads verfolgt hast, auf die ich Bezug nehme. Ich bin nicht der einzige mit Atric und yaVDR-Problem. Darunter Leute die sagen dass die identische Hardware mit anderer SW-Installation (Distribution) bzw. unter Win mit WinLIRC läuft. Ich konnte das bisher nicht probieren. Und dann gab es auch einen der das mit den Kernel-Modulen berichtet hat. Daraufhin kam zwar die Behauptung das geht auch anders, aber die Bestätigung vom Betroffenen selbst gabs nicht. Und da es bei mir nicht geht, hätte ich gerne diesen Strohhalm ergriffen.

Also ist das jetzt ein Geheimnis mit dem Kernel?

Quote

Original von v_r
Wir haben ja keinen speziellen Kernel, sondern den Standard ubuntu-kernel.

Das ist doch mal eine klare Aussage. Fragt sich nur warum es dann bei mir nicht wie beschrieben funktioniert hat. Natürlich habe ich etwas gegoogled und bin auch auf Ubuntu-Howto-Seiten gelandet. Wenn auch nicht auf der oben genannten. Es gibt offenbar jede Menge Varianten wie man vorgehen kann.

Meine Vorgehensweise war nicht "schön", gut. Es ist halt die mir bekannte Standard-Vorgehensweise, wenn man einen Kernel "von Hand" baut. Ich wollte das ganze Distributions-spezifische Drumrum vermeiden. Die Theorie wäre doch nicht verkehrt: wenn ich exakt den richtigen Kernel habe und gegenüber der Konfiguration aus /boot nur minimal was ändere, sollte ich den Kernel nach dem make überschreiben können, sonst bleibt alles wie es ist. Insbesondere auch die Module, die paar die neu dazukämen will ich eh nicht verwenden.

Leider hat eben die Fehlermeldung zu den nicht gefundenen Modulen plötzlich eine andere Versionsnummer enthalten als die des aktuellen Kernels - die auch das linux-source Paket und das Archiv-File trugen. Das verwirrt mich. Daher die Frage nach dem "richtigen" Kernel.

Ich wollte keine druckreife Anleitung, aber ein paar Stichworte zum Vorgehen wären schön gewesen. Ob ich mit obigem Howto glücklich werde, mal sehen (übernächstes WoE).

Zu C1E finde ich in meinem Zotac ION F BIOS nichts.

Alles das und mehr habe ich - siehe Atric Threads - längst erfolglos durch. Das mit dem Kernel wäre einfach ein letzter Versuch. Wenn es nicht hilft, kann ich die Lehrmeinung bestätigen. Wenn doch wärs umso interessanter..

Aber wenn ich das Ding nun nächstes mal nicht zum Laufen bringe (6 Wochen nach dem eigentlichen Plan) fliegt es eh raus.