Schüssel aufs Dach eines Mehrfamilienhauses - Viele Fragen

  • Hallo,


    Ich wohne hier in einem Mehrfamilienhaus mit rund 15 Mietparteien. Nun ist es so, das im Gespräch ist eine Schüssel aufs Dach zu packen - ich bot an mitzuhelfen. Aber es sind erst mal nur Überlegungen. Vor allem stellt sich nun die Frage wie man das am besten bewerkstelligen kann und was für Kosten da auf uns zukommen.
    Ich kenne mich da leider nur wenig aus. Mit der Schüssel allein ist es ja nicht getan und ein einfacher LNB tuts ja auch nicht, weil es zu viele Mieter sind. Gibt es da LNB's die 30 Anschlüsse haben oder sowas (also etwa 2 Anschlüsse für jede Wohnung)? Oder was wäre die beste methode?
    Was für Kosten würden auf uns Mieter zukommen, wenn man alles zusammenrechnet?


    Wäre nett, wenn man da mal etwas Licht ins Wirrwarr bringen würde :)


    Lieben Gruß,
    Sandy

    Derzeit: YaVDR 0.4
    Hardware: Asus M2NPV-VM, AMD Athlon 64 X2 4600+, 2x512 DDR2, Nvidia G210, 2x Satelco Easywatch Budget, CI, HDD Samsung SJ501, DVD Plextor PX800, Gehäuse/Display Silverstone LC16M

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  • Moin !


    Wieviele Satelliten wollt Ihr denn empfangen, nur Astra 19,2 ?


    In dem Fall kommt an die Schüssel (bitte >=85cm) ein Quad-LNB, und dahinter ein Multischalter.


    Dieser hat dann vier Eingänge (plus evtl. noch einen für terrestrische Antenne oder UKW-Radio) und 4-n Ausgänge. Es gibt dort modulare, die auch Stückchenweise erweiterbar sind. Einen Multischalter für ein Quad-LNB + Radio mit 8 Ausgängen nennt man dann 5/8 Multischalter (5 Eingänge, 8 Ausgänge). Ihr braucht dann also sowas in der Art von 5/30 :D


    Wenn Ihr sowas vorhabt, sucht Euch einen Fachbetrieb Eures Vertrauens, und laßt Euch dort beraten. Wenn die Rechnung durch 15 Parteien geht, reden wir nichtmal über Peanuts ;)


    Ciao


    Piet

  • Nochmal Moin !


    Behaltet auch gleich im Hinterkopf, daß Ihr evtl. zusammen mit dem SAT-Kabel auch Netzwerkkabel einzieht, oder aber zumindest Platz im Kabelkanal, oder Leerrohre dafür vorseht !


    Cat6-Kabel kostet nicht die Welt, und der Aufwand für Durchbrüche / Bohrungen / Deckenverkleidungen etc. wird sowieso kommen.


    MfG


    Piet

  • Das größte Problem ist üblicherweise die Verkabelung. Von jedem Anschluss muss ein eigenes Kabel zum Multischalter laufen. Dabei auch bedenken das Twin Receiver zwei Anschlüsse benötigen.
    Ist also ne ganze Menge Kabel was da verlegt werden muss. Geht man von zwei Anschlüssen im Wohnzimmer und einem um Schlafzimmer aus dann sind das drei Anschlüsse pro Wohnung, also 45 Anschlüsse.


    Die Möglichkeit der Kaskade wurde ja schon angesprochen, dabei gehen von der Schüssel z.B. vier Kabel zum Multischalter im obersten Stock (von da gehen die Leitungen in die Wohnungen in diesem Stockwerk ab), von dort gehen vier Leitungen weiter ein Stockerwerk tiefer in den nächsten Multischalter usw.



    Bei der Montage auf dem Dach ist dann auch zwingend ein Blitzschutz vorzusehen. Ferner brauchts dann auch den Potentialausgleich für die Anlage.


    Wird das mit dem Kabeln eng (zu kleine Leerohre) dann gibts auch Unicable oder die Möglichkeit die Signale über ein Lichtwellenleiterkabel zu leiten.


    cu

  • Bei einem Mehrfamilienhaus würde ich die Installation von einem Elktro-Fachgeschäft machen lassen, denn um Erdung der Schüssel, ordentlichem Einpegeln und Ausrichten der Schüssel kommt hier nicht herum.


    Dann ist nämlich auch jemand haftbar wenn was nicht läuft. Wenn es Mieter machen, kann es sein, dass die mal ausziehen o. ä.


    Außerdem nehmt kein billig-Kram, soll ja was dauerhaftes sein.


    Wie sieht denn eure aktuelle Kabelanlage aus? Schon sternverkabelt?


    Wenn ihr keinen Kabelanschluss mehr habt, gibts auch kein Kabel-Internet mehr. Das sollte man auch bedenken, denn oft ist man damit schneller und günstiger unterwegs als mit DSL

    VDR-Server: AMD Athlon X2 5200+ ,ASUS M3N78 (Geforce8200), 2x 2GB RAM, 2xTT DVB-C 1501, 3x WD AV-GP 2000GB in RAID5, yaVDR 0.5
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  • Zitat

    Original von Keine_Ahnung
    Das größte Problem ist üblicherweise die Verkabelung. Von jedem Anschluss muss ein eigenes Kabel zum Multischalter laufen. Dabei auch bedenken das Twin Receiver zwei Anschlüsse benötigen.
    Ist also ne ganze Menge Kabel was da verlegt werden muss. Geht man von zwei Anschlüssen im Wohnzimmer und einem um Schlafzimmer aus dann sind das drei Anschlüsse pro Wohnung, also 45 Anschlüsse.


    Für ein Mehrfamilienhaus nimmt man keinen normalen Multischaler, sondern einen spezielen Multischalter und mehrere Kaskadenmodule. Da werden dann 5 od. 9 Sat-Kabel durchs Treppenhaus od. einen Installationsschacht gezogen. Auf jede Etage wird ein Kaskadenmodul mit der entsprechenden Anzahl von Abgängen in den Hauptstrang eingeschleift. In so ein System kann man auch problemlos einen herkömmlichen Kabelanschluß oder terrestrisches Signal einspeisen.


    Wenn das Mehrfamilienhaus Einzeleigentümern gehört, dann viel Spaß bei dem Vorhaben. Irgenwer wird immer quer schießen (zu teuer, anders gehts viel einfacher, die alte Anlage funktioniert doch prima, ich habe keinen Fernseher, ...).


    Gruß
    e9hack

  • ...man könnte ja auch eine kabelkopfstation installierten und die signale per dvb-c in die wohnungen verteilen...

    streamdev-Server: ASRock J3160, MLD 5.5 testing, Mystique SaTiX-S2 V3 Dual + DuoFlex S2, 8GB, 60GB System,

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    streamdev-Client 2: NUC6CAYH (Intel HD Graphics 500), MLD 5.5 testing, One For All URC 7960,

    Media-Server: Synology DS215j

    AV-Geräte: Hisense H65MEC5550, Dali Zensor 5 AX, Teufel S6000SW


  • Zitat

    Für ein Mehrfamilienhaus nimmt man keinen normalen Multischaler, sondern einen spezielen Multischalter und mehrere Kaskadenmodule.


    bsw. für 4+1 sowas hier --> http://www.spaun.de/files/d556…tive_terr_54_receiver.pdf


    bei 15 Anschlüssen muss man genau durchrechnen, ob nicht auch Sternpunkt so wie hier --> http://www.spaun.de/files/a540…6_8_12_or_16_receiver.pdf


    günstiger kommt.


    Gruß Fr@nk

  • Zitat

    Original von FireFly
    Dann ist man aber auf die Sender festgelegt, die die Kopfstation empfangen kann - mehr geht nicht, wenn mal neue Sender dazu kommen.


    ne' kopfstation kann man auch erweitern. und bei 30 anschlüssen wäre das mal durchzurechnen...

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  • Hallo,


    also es ist so, das wir keine großartigen Kabelschächte bräuchten, weil das ein Altbau ist und die Kaminschächte bislang immer für Kabel benutzt wurden... da stecken auch die Kabel fürs Telefon und kabelfernsehen. Der Schacht ist breit genug ^^
    Wohnungseigentümer gibt es nicht, alles Mieter hier. Bisher sind wir sowieso erst mal nur 3 Mietparteien die das haben wollen (Erdgeschoss, 1,2 und 3 Stock) - die anderen Mieter wurden noch gar nicht gefragt, aber wir gehen davon aus, das da noch ein paar mehr dazukommen, weil sie dann ja die 20€ fürs Kabelfernsehen sparen würden und/oder kein DVB-T mehr brauchen. Daher auf Nummer sicher mit den 30 Anschlüssen.


    Installationstechnisch liest sich es sich komplizierter als ich dachte ^^
    Also generell würdet Ihr empfehlen das von einem Vollprofi machen zu lassen?


    Lieben Gruß,
    Sandy

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  • Zitat

    Original von HH_Maus
    Also generell würdet Ihr empfehlen das von einem Vollprofi machen zu lassen?


    Lieben Gruß,
    Sandy


    Auf jeden Fall, da müssen einfach zu viele Vorschriften eingehalten werden (viele wurden erneuert bzw. ergänzt gerade auch wegen Beeinflussung) , derjenige sollte da schon voll im Stoff stehen.


    Gruß Fr@nk

  • Nachtrag,


    man könnte aber mit dem Installateur vereinbaren, das vielleicht die Fleißleistungen (sprich verlegen der Kabel) in Eigenregie nach Plan erbracht werden. Dann wird das nicht so teuer, da nur konfektioniert montiert und eingemessen werden muss.
    ( das mögen die wenigsten, da man wenig verdient und die Gefahr des unsachgemäßen Umgangs bei Verlegen der Kabel besteht)


    Gruß Fr@nk


  • Noch nicht mit dem/den Eigentümer gesprochen? Wenn nein, dann mach das mal, davor brauchst du gar keine Zeit verschwenden.


    Die Eigentümer werden wohl auch eine fachgerechte Installation haben, deswegen muss das ein Profi machen.
    So Sachen wie Blitzschutz usw muss auch beachtet werden.


    Also erstmal überall das ok holen, bevor du weiter planst. Wenn z.B. irgendeiner Kabel-Internet hat wird der wohl kaum einen Sat-Anschluss haben wollen

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  • Hi,


    ihr habt ja scheinbar schon Kabelfernsehen. Wenn der Eigentümer einen Betreiber für Netzebene 4 (meist den Kabelanbieter, z.B. Kabel-Deutschland) beauftragt hat, wird es nichts mit SAT. Der Kabelbetreiber ist dann der Einzige, der irgendwas an der Netzebene 4 machen darf. Der wird sicherlich kein Schüssel aufs Dach stellen.


    Gruß
    e9hack

  • Naja, bei 15 Parteien gibts sicher einen Journalisten oder wen aus dem Ausland...
    und die dürfen sich eine Schüssel anbringen, egal was der Mietvertrag sagt, der Vermieter kann nur sagen wo und wie sie denn aufgestellt wird.
    Und da kann auch kein Kabelkonzern quer schiessen!

  • Zitat

    Original von netvista-fan
    Naja, bei 15 Parteien gibts sicher einen Journalisten oder wen aus dem Ausland...
    und die dürfen sich eine Schüssel anbringen, egal was der Mietvertrag sagt, der Vermieter kann nur sagen wo und wie sie denn aufgestellt wird.


    So ein Schmarren. Die Urteile, die das erlaubt haben, stammen aus einer Zeit, in der die Bundespost das Kabel betrieben und nur deutschsprachige analoge Programme eingespeist hat. Heutzutage kannst Du im Kabel fast alles empfangen, wenn Du dafür bezahlst. Das Journalistenprivileg stammt auch aus vergangenen, internetfreien Zeiten.


    Gruß
    e9hack

  • Zitat

    Original von e9hack
    Hi,


    ihr habt ja scheinbar schon Kabelfernsehen. Wenn der Eigentümer einen Betreiber für Netzebene 4 (meist den Kabelanbieter, z.B. Kabel-Deutschland) beauftragt hat, wird es nichts mit SAT. Der Kabelbetreiber ist dann der Einzige, der irgendwas an der Netzebene 4 machen darf. Der wird sicherlich kein Schüssel aufs Dach stellen.


    Gruß
    e9hack


    Wie ist das gemeint? Die können wohl kaum verhindern, dass die Eigentümer den Vertrag kündigen und neue Kabel usw für SAT einziehen.

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  • Zitat

    Original von m. keller
    Wie ist das gemeint? Die können wohl kaum verhindern, dass die Eigentümer den Vertrag kündigen und neue Kabel usw für SAT einziehen.


    Wenn der Eigentümer einen solchen Vertrag abschließt, hat der 10 od. mehr Jahre Laufzeit. Der Eigentümer hat eigentlich keinen Grund, den Vertrag zu kündigen. Er müßte sich sonst um die Wartung/Erweiterung/Modernisierung der Anlage kümmern. Das Ganze läuft ähnlich wie bei einem normalen Gestattungsvertrag.


    Gruß
    e9hack

  • Hallo E9Hack,


    das verstehe ich nicht. Wenn die Vermieterin einen Vertrag unterschrieben hat, das Kabel Deutschland den Mietern Kabelfernsehen anbieten kann (ist ja kein Muss), dann darf sie kein Sat-Fernsehen bereitstellen? Was ist das denn für ein Knebelvertrag? (!)


    Also wenn Kabel Deutschland Kabelfernsehen im Hause anbietet, dürfen Vermieter keine Alternativen anbieten? Wer unterschreibt denn sowas? :schiel


    Lieben Gruß,
    Sandy

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