[gelöst] OS auf SSD + Daten auf HD: spinup nach suspend to ram?

  • Ich suche auch eine Möglichkeit meinen Server von der SSD starten zu lassen, ohne das auf die Datenplatte gewartet werden muss, habe auch eine WD mit SpinupTime von 14,5 s, das macht die ganze Boottime kaputt, ohne de Datenplatte ist der Server in 3-4 s aus dem aus dem s3 da. Was ist das für eine Bios option?
    Gibt es andere wege?
    Wenn die Platte z.B. erst 3 Sekunden nachdem Einschalten mit Strom versorgt wird, z.B. über ein Zeitrelais, wäre der Zweck auch erfüllt, leider ist dieser Weg aber nicht SATA-Spezifikations konform.


    Gruß
    Parti

  • also ich denke es gibt schon eine Lösung die Platten erst nach dem einschalten anlaufen zu lassen.


    Meine bisherigen "Forschungen" haben mich auf das Feature Power-up in Standby gebracht. Bei WD-Platten kann man das hinten an der Platte jumpern.


    Das Ergebnis ist, dass die Platte beim Einschalten des PCs nicht anläuft und das BIOS die Platte nicht richtig erkennt. Der Linux-Kernel hat aber in neueren Versionen offenbar die Möglichkeit die Platte zu wecken. Bei mir läuft die Platte dann direkt beim booten von Linux an und ist dann im System ganz normal ansprechbar.


    Jetzt fehlt mir also nur noch die Möglichkeit die Sache so einzustellen, dass Linux nicht gleich beim booten die Platte weckt, sondern erst später, wenn ein Zugriff stattfindet. Ich bin mir aber nicht sicher, wo das wecken der Platte aus dem PUIS (Power-up in standby) Modus eingestellt wird.
    Das könnte eine Kernel Bootoption sein oder auch irgendwie über hdparm laufen.


    Weiß da jemand mehr?


    Aber bitte VORSICHT bei der Verwendung des Power-up in Standby Modus. Diesen kann man nicht nur über Jumper, sondern auch softwareseitig über

    Code
    hdparm -s1 /dev/sdX

    setzen. Dabei kann man aber die FESTPLATTE ZERSTÖREN, da sich bei manchen Platten dieser Modus nicht mehr so einfach zurücksetzen lässt und die Platte dann generell nicht mehr hochläuft.

    VDR: Mainboard: MSI B85M-G43; CPU: Pentium G3250 (Haswell); NVIDIA GT630 (GK208 Kepler); SanDisk SSD 64GB SDSSDP-064G-G25 + 500 GB HD; TV: DD Cine CT V6 - Twin Tuner Karte DVB-C (PCI Express Karte); atric USB eco Einschalter

  • @Parti: ich schaue heute Abend mal nach, wie die Bios Option heisst. Kann bei dir allerdings anders sein (ich habe ein Asrock Board). Mit dieses Option sucht das Bios beim Resume (aus dem S3) nicht nach Geräten und wartet damit nicht auf die Festplatte. Wenn man dann die Platte vor dem S3 noch mit scsiadd aus dem Kernel entfernt, wartet auch der Kernel beim Resume nicht mehr auf die Platte.

    VDR: Silverstone SG05 Lite, ASRock MB H510M-HDV R2.0, I3 10100, 8GB RAM, Ubuntu 22.04, vdr 2.6.4, 120GB SSD, 8TB SSD, Digital Devices Max S8X, Nvidia GT730, IR-WAKEUP USB

  • Schau dir einfach mal die Manpage von scsiadd (oder die scsiadd -h) an. Wie in einem früheren Beitrag geschrieben mache ich das so (zuvor Bios Options ist gesetzt - reiche ich heute Abend nach):


    Im Suspend script:
    - alle Partitionen der Festplatte die entfernt werden soll unmounten
    ( zuvor alles was darauf zugreift anhalten)
    - scsiadd -r <id> , evtl. host... (mit scsiadd -p kann man sich die id's zuvor anschauen)
    - suspend...


    Resume:
    - am besten etwas warten, bis die Platte angelaufen ist, dann:
    - scsiadd -s oder scsiadd -a <id> (-s scant den bus und fügt neue Geräte hinzu)
    - Mounten


    Generell ist scsiadd dazu da, dem Kernel SCSI-Geräte bekannt zu machen oder aus dem Kernel zu entfernen (Hot-Plug), z.B. Austausch von Platten im laufenden Betrieb (auch IDE oder SATA Platten werden intern als SCSI verwaltet). D.h. entfernt man eine Platte so vor dem Suspend, kennt der Kernel die Platte auch nach dem Suspend nicht und wartet nicht darauf...

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  • So, habe gerade nachgeschaut. Die Bios Option meines Asrock Boards heisst "Check Ready Bit" (Die Option erscheint wenn "Suspend to Ram" im Bios aktiviert wird). Einfach auf "Disabled" setzten und das Bios wartet nach dem S3 nicht mehr auf die Festplatten.

    VDR: Silverstone SG05 Lite, ASRock MB H510M-HDV R2.0, I3 10100, 8GB RAM, Ubuntu 22.04, vdr 2.6.4, 120GB SSD, 8TB SSD, Digital Devices Max S8X, Nvidia GT730, IR-WAKEUP USB

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