Stromleitung angebohrt

Hi,

in der Regel wird der Elektriker das "Loch" auch verpotzen bzw. mit Gips o.ä. schnell verschließen, sodass man eigentlich nur noch mal drüberstreichen müsste.

(btw. ich würds selbst machen - seh ich nicht das Problem)

Aber so mit ca. 100-200€, das kommt schon hin. Die Stunde denke ich kann man mit ca. 50€ rechnen.

Grüße

Zitat

Original von ronja.schmid
3. regulär müßte vor und nach der schadstelle eine dose gesetzt werden und dazwischen eine neue leitung.

das geht auch einfacher:

Einfach eine Dose an der Schadstelle setzen, die alte Leitung vollständig durchtrennen und mit ein paar cm neuer Leitung innerhalb der Dose wieder verbinden. Ob mit Lüsterklemme oder diesem neumodischen Steck-Klick - Kram ist Geschmackssache.

@Ronja: noch nix von Schrumpfmuffen gehört ?

Uwe

Zitat

Original von Dr. Seltsamso, der Elektriker war gerade da und ist auch schon wieder weg - hat knapp eine Stunde gedauert.

Er hat eine der drei Adern mit einem roten Quetschverbinder wieder zusammengesetzt, wie ich sie sonst aus der Kfz-Elektrik kenne. Das aber auch nur, weil er sie beim Rausziehen vollends durchtrennt hatte. Dass die Isolierungen der anderen beiden Leitungen auch beschädigt waren hat er erst nach meinem Hinweis gesehen und dann etwas Isolierband drumgewickelt -wobei er das wohl gar nicht für zwingend nötig hielt. Am Ende wurde die Stelle mit Putz zugeschmiert.

Ich bin zwar kein ausgebildeter Elektriker, aber als Hausbesitzer mit sehr viel Erfahrung beim Thema Elektroinstallation halte ich Quetschverbinder und Iso-Band und anschließend Putz drauf für, nunja, ziemlich verwegen.
Falls die Elektrik nun irgendwann doch mal den Geist aufgibt hast du allerdings immerhin jemanden, den Du haftbar machen kannst ...

Zitat

Original von talpa
Ich bin zwar kein ausgebildeter Elektriker, aber als Hausbesitzer mit sehr viel Erfahrung beim Thema Elektroinstallation halte ich Quetschverbinder und Iso-Band und anschließend Putz drauf für, nunja, ziemlich verwegen.

Man könnte es auch kurz in einem Wort zusammenfassen: Pfusch

Um das ganze mal etwas komplizierter zu machen......

Ein richtiger Elektriker muß dir sogar einen Fehlerstromschutzschalter für die Badezimmerzuleitung einbauen. Ich vermute einmal das er sonst gar nicht anfängt die Leitung zu reparieren.......

Oder ist da schon einer in deiner Verteilung drin?

Lars

Lacrimosa
der (RCD) fi muß bei einer reperatur nicht rein du hast bestandschutz nur bei umbau an der anlage muß er nachgerüstet werden.
seit juni 2009 ist der 30mA RCD sogar für alle vom laien zugänglichen Steckdosen vorschrift nicht nur im bad.

S04sauger
schrumpfmuffen kenn ich schon nur etwas groß für den wandeinbau zudem hier ja nur die versiegeung vorhanden ist und die verbindung auch mit steck oder schraubklemmen gemacht wird. ganz selden auch gecrimpt aber das ist im 1,5mm² sektor absolut selten da teuer besonders eine echte zulässige vergrimpung kommt richtig teuer an werkzeug. zudem es bei stegleitung eh nicht gehen würde...

mal zur info http://www.weydemeyer-koeln.de/Katalog/LVJUAS.pdf

dort ist kein NYIF-J (stegleitung) als typ genannt wie auch.....

magicdragon67
stimmt eine reicht auch ist aber ein schönes gefummel ABER ZULÄSSIG.

hi,

Zitat

Original von ronja.schmid
Lacrimosa
der (RCD) fi muß bei einer reperatur nicht rein du hast bestandschutz nur bei umbau an der anlage muß er nachgerüstet werden.
seit juli 2009 ist der 30mA RCD sogar für alle vom laien zugänglichen Steckdosen vorschrift nicht nur im bad.
...

ist das net schon bereits seit 9/2007 der Fall ? -> VDE 0100-410
mfg

hast recht seit 01.06.2007 vorschrift wobei eine übergangsfrist bis 02.2009 gewärt wurde mein datum ist trotzdem falsch gewesen also seit februar 2009 ist er allgemein pflicht bei folgenden sachständen

* wesentliche Änderungen an der Installation
* neue Rechtsverordnungen, die eine Nachrüstung fordern, TAB beachten
* abgelaufene Übergangsfristen
* unmittelbare Gefahren für Personen und Sachwerte

ronja

Das ist alles noch halb so wild... ich kenne jemanden im näheren Familienumfeld, der hat eine Gasleitung angebohrt. Das hat insgesamt über 4000 EUR gekostet und das hat keine Versicherung bezahlt.

Zitat

Original von ronja.schmid
mal zur info http://www.weydemeyer-koeln.de/Katalog/LVJUAS.pdf

dort ist kein NYIF-J (stegleitung) als typ genannt wie auch.....

Da heißt es aber auch: Für Kabel mit Leiterisolierungen aus PVC, ...

Dazu gehört auch NYIF-J.

Gruß
e9hack

Zitat

Original von bogi32b
Das ist alles noch halb so wild... ich kenne jemanden im näheren Familienumfeld, der hat eine Gasleitung angebohrt. Das hat insgesamt über 4000 EUR gekostet und das hat keine Versicherung bezahlt.

Huch, das hat er aber doch bald wieder rein geholt, wenn er vor dem Gaszähler gebohrt hat.

Gruß Fr@nk

Zitat

Original von ronja.schmid
hast recht seit 01.06.2007 vorschrift wobei eine übergangsfrist bis 02.2009 gewärt wurde mein datum ist trotzdem falsch gewesen also seit februar 2009 ist er allgemein pflicht bei folgenden sachständen

* wesentliche Änderungen an der Installation
* neue Rechtsverordnungen, die eine Nachrüstung fordern, TAB beachten
* abgelaufene Übergangsfristen
* unmittelbare Gefahren für Personen und Sachwerte

Vorschrift hin oder her (bin auch Fachkraft), zum ersten pfuscht nicht der Elektriker, der den FI (heute RCD) nicht einbaut, sondern der Kunde, der ihn wegen der Kosten nicht haben will. Das Bad darf für mehrere 1000 Euro umgebaut werden, doch der Elektriker spinnt doch, wenn er die halbe Wohnung aufschlagen will, da noch alte 2-adrige, womöglich sogar, Stegleitung im Haus verlegt ist. Oder in der 1-reihigen Verteilung ist kein Platz mehr, was dann? Neuer Verteiler, Pustekuchen. Viele merken zwar den Umstand an, werden aber im schlimmsten Fall nicht beauftragt, denn es gibt genug die es so machen. Trifft auch auf das Thema zu, eigentlich zwei Dosen setzen zu müssen zur Reparatur der Leitung. Der Kunde ist doch König und der Elektriker ein Pfuscher und Betrüger!

Spaß bei Seite. So ist in vielen Fällen die Realität und der Gesetzgeber gibt auch leider nicht die nötige Rückendeckung, wie regelmässige Prüfung der Anlage oder bei Verstoß die Stilllegung der Anlage im Extremfall.

Und zur VDE-Vorschrift ansich. Es gibt eine EU-Richtlinie, wonach es keine Pflicht innerhalb der EU zum Einbau eines RCD gibt. Sehr wiedersprüchlich, aber unter dem Gesichtspunkt das die VDE nur für uns Deutsche gilt und in der EU zum Teil erhebliche unterschiede herrschen nicht verwunderlich.

Ich bin der Ansicht, wem sein Leben und das seiner Familie lieb ist, wird die Ihm gebotenen Schutzmaßnahmen ergreifen und sich für einen RCD entscheiden.

Gruß
marcus88

@markus88

wieso solte 2 adrige stegleitung ein problen darstellen oder fehlender platz in der UV zur not gibts ja sogar zwar für teueres Geld Steckdosen mit integrierten RCD.
zudem ist stegleitung meiner meinung nach sogar besser als mandelleitung bei korrekter verwendung ducrh die bessere kühlung und natürlich im neubau auch bessern verlegbarkeit unter putz aber das ist eh eine phylosophie für sich.

e9hack

es fehlt aber der mantel der dazu notwendig ist.

Zitat

Original von ronja.schmid
e9hack
es fehlt aber der mantel der dazu notwendig ist.

damit wäre dann der Muffenbereich besser isoliert als der Rest. Als Problem könnte man aber den fehlenden runden Mantel ansehen, dort soll sich ja hermetisch die Muffenaußenhaut aufschrumpfen. Das kann bei Flachleitung aber nicht gelingen.
Praktisch gesehen würde ich aber sagen, wenn schön mit dem schrumpfen mittig begonnen wird, hat die schrumpfende Muffe alle Luft und auch den "Heißkleber" bis zu den Enden heraus gedrückt und der ganze "Klumpen" ist bis zu den Enden hin dicht.
Man muß aber bedenken, das man für solch ein Gebilde meist insgesamt ein größeres Loch braucht um vernünftig schrumpfen zu können.

Gruß Fr@nk

Zitat

Original von marcus88
Ich bin der Ansicht, wem sein Leben und das seiner Familie lieb ist, wird die Ihm gebotenen Schutzmaßnahmen ergreifen und sich für einen RCD entscheiden.

Problem ist nur, dass wohl kaum einer der "Normalbürger" den Untschied zwischen einer Sicherung und dem FI/RCD kennt. Selbst mit ausfühlicher Erklärung kapieren's die meisten nicht. "Wozu also einbauen, ich hab doch eine Sicherung?"

Bei uns is jede Wohnung, jedes Stockwerk inkls Keller und sogar der Hobbyraum eigens per FI gesichert.

Und das war auch schon mehrmals gut so, wer schonmal ein Elektrogerät angeschlossen hat, der FI geflogen ist und sich partout nicht mehr reindrücken lassen wollte weiss: anfassen wär jetzt tatsächlich prickelnd gewesen.

Aber wenn man den Scheiss nunmal leider schon in der Wand hat: entweder man reißt _alles_ raus und macht neu und richtig, alles andere verringert Riskien nur wenig

Ich war auf dem Rohbau/Renovierung eines Hauses eines Freunds dabei, da wurde die Elektrik (EIB und Konsorten) inkls Sicherheit schon fast zum Kunstwerk erhoben, Der Bauherr fands super und ich auch, nur andere haben die Hände überm Kopf zusammengeschlagen angesichts des Sicherungskastens

Zitat

Ich bin zwar kein ausgebildeter Elektriker, aber als Hausbesitzer mit sehr viel Erfahrung beim Thema Elektroinstallation halte ich Quetschverbinder und Iso-Band und anschließend Putz drauf für, nunja, ziemlich verwegen.
Falls die Elektrik nun irgendwann doch mal den Geist aufgibt hast du allerdings immerhin jemanden, den Du haftbar machen kannst ...

lach zwar keine Ahnung aber erts mal schlecht machen, wir haben das früher (als ich noch als Elektriker tätig war) immer so gemacht, Kerbverbinder und dann Schrumpfschlauch mit Kleber drüber,
was soll denn daran Bitte Pfusch sein ??? ,,

der Leitungsquerschnitt wird dabei nicht verjüngt und die Isolierung bleibt doch auch voll erhalten

Gruß

Olli