Geloest: Ubuntu 8.04 und RAID5 mit 2 Arrays aus PATA und SATA Platten

  • [EDIT] Original Thema war:
    Geloest, AAAABER: Sorry laenglich: Platte am abkacken, wie System und /video auf neue Platte legen?
    Das war dann doch etwas ganz anderes, deshalb das Thema des Threads geaendert...
    [/EDIT]



    Hallo zusammen,


    ich hab' hier ein Teil mit 3x250GB PATA als RAID5, 2x500GB plus 1x750GB SATA (davon 3x500GB als weiteres RAID5) stehen (Details siehe Signatur).


    Auf der 750er ist neben einer 500GB RAID Partition auch noch das BS (Ubuntu 8.04) sowie die eigentliche /video Partition. Sieht also im Moment so aus:

    Code
    /dev/sda2 -> /boot
    /dev/sda6 -> /
    /dev/sda3 -> swap
    /dev/sda5 -> /video (darunter sind dann die beiden RAID5 eingebunden)
    /dev/sda8 -> die 500GB RAID Partition.


    Die Partitionen /sda1 und /sda7 beinhalten eine (mittlerweile veraltete) Ubuntu 7.10 Installation, sind also Garbage.


    Seit ein paar Wochen meldet mir nun beim booten die /dev/sda2 Fehler, die ich doch bitte mit

    Code
    e2fsck -b 8193 /dev/sda2


    beheben soll. Das tut auch wunderbar fuer die naechste Woche, ist aber auf Dauer ja keine Loesung. Da ist was am abkacken...


    Also heute eine guenstige 160GB SATA sowie eine 1TB SATA besorgt und frisch ans Werk: Die 1TB soll zum RAID5 dazu (nach Austausch der beiden anderen 500GB auf 1TB habe ich dann 2TB RAID5, netto!), die kleine 160GB soll die beiden OS Versionen aufnehmen, und darueber hinaus mit dem Rest als /video eingebunden werden.


    Erstmal habe ich mit KNOPPIX gebootet, und mir eine aktuelle Kopie des Bootloaders gezogen:

    Code
    sudo dd if=/dev/sda of=<usbstick>/bootloader bs=446 count=1


    Jetzt habe ich die neue 160er (als /sda) sowie die alte 750er (als /sdb) als einzige Platten im System gelassen, dann KNOPPIX gebootet.


    So, erstmal die neue /sda partitioniert (es existiert wieder eine /sda1, /sda2, /sda3, /sda5, /sda6, /sda7, nur die /sda8 (die RAID Partition) fehlt, also eigentlich wie vorher). Dann, unter KNOPPIX nach mounten der Partitionen, mit

    Code
    cp -r  /media/sdbX/* /media/sdaX/.


    *EDIT*: Und danach mit

    Code
    dd if=<usbstick>/bootloader of=/dev/sda bs=446 count=1

    den Bootsektor draufkopiert.*/EDIT*


    alles rueber geschaufelt. Dann noch aus der (jetzt auf der neuen Platte!) /etc/fstab alle mounts auf die noch nicht angeschlossenen Platten der RAIDs auskommentiert. Dann die 750er (die alte!) abgestoepselt, versucht von Platte zu booten. Ergebnis: GRUB Fehler!


    Naja, nochmal KNOPPIX, aha, die /dev/sda2 muss ja ein BOOT Flag bekommen, gemacht, neu von Platte gebootet: Wieder GRUB Fehler!


    So, und da stehe ich nun und weiss nicht mehr weiter.


    Hat da jemand 'n paar gute Tipps fuer mich?


    Gruss,
    - berndl


    *EDIT2* Ich hab' natuerlich die Partitionsgroessen nicht 1:1 von der alten 750er uebernommen, koennte das vielleicht das Problem fuer GRUB sein? Und wenn ja, wie loese ich das dann? */EDIT2*

  • Also ich dachte immer der Bootloader hat 512B.


    Ich hätte folgendes verucht:
    Kopie des Bootloader von einer Platte sda auf neue Platte sdb


    dd if=/dev/sda of=/dev/sdb bs=512 count=1


    Gruß
    Hego

    VDR-Sever: ct-VDR 6 und vdrdevel 1.7.0, AthlonXP1600+,256MB RAM, 1.7TB HDD, DVB-S Technotrend 1.6
    VDR-Client:VDR-1.4.4,Sarge, VIA EP ML-6000EA Mini-ITX Motherboard 677MHz, 512MB RAM, 1050GB HDD, DVB-S Technotrend 1.6; Kernel 2.6.16-ct-1
    NFS-File-Server; openSuse10.2: Atholon 3400+, 1GB RAM, 4.0TB HD, :P
    Server: SuSE9.3, Kernel 2.6.11.4-21-7


  • Hi,
    stimmt natuerlich, aber in den ersten 446 Bytes steckt der Bootloader, dann folgt die Partitionstabelle. Und da ich die Partitionen ja nicht 1:1 auf der neuen Platte angelegt habe, habe ich das halt auch nicht mit kopiert. KNOPPIX zeigt mir ja (nach nachtraeglichem einspielen des 446B Bootsektors) auch brav alles an. Also ich denke, ich muss irgendwas mit GRUB anstellen, der hat ja jetzt einen anderen 'Einstiegssektor', da die Partitionsgroessen von /sda1 und /sda2 geaendert wurden. Und meine /boot liegt nun mal auf /sda2, aber etwas weiter entfernt...


    Wie kann ich denn unter KNOPPIX den GRUB steuern, evtl. updaten? Das scheint mein erstes Problem zu sein, ob bei meiner Aktion noch andere Probleme hochkommen, naja, wir werden sehen...


    Gruss+Danke,
    - berndl


    *EDIT* Hmm, ich koennte ja auch alternativ die neue Platte (bis auf das RAID und die /video Partition) genauso partitionieren wie die alte. Dann den MBR mit 512 Bytes draufknallen, die einzelnen Partitionen mit dd rueberschaufeln, und dann danach halt resizen/extenden/moven. Aber das muss doch auch einfacher gehen! */EDIT*


    *EDIT2* Achja, mein cp -r hat natuerlich dafuer gesorgt, dass z.B. die Uhrzeit auf die neue Kopie auch aktuell gesetzt wurde. Da gab's doch so einen Zauberspruch, damit er die Dateien 1:1 ohne Aenderung an Rechten/Uhrzeit einfach reinkopiert. Wenn mir da nochmal jemand behilflich sein koennte... */EDIT2*

  • Gibt's bei dir ne /etc/grub.conf? Da sollte IMHO drin stehen, wie grub installiert wurde (setup --stage2 (hdxyz) etc.). Das würde ich noch mal nach nem Boot von CD probieren (evtl. chroot und dann grub --batch </etc/grub.conf? aufrufen) - aber nur wenn ich mir ganz sicher wäre, dass das nix kaputtmacht, deshalb bitte die Parameter noch mal überprüfen/anpassen.
    cp -p kopiert mode, ownership, timstamps mit

  • >> dd if=/dev/sda of=/dev/sdb bs=512 count=1
    Jo, haett ich auch so gemacht


    Hast Du tatsaechlich vom Masterboot Record gebootet ( sda ) ? Nicht vielleicht von der /boot Partition (sda2) ? Das hat man frueher naehmlich gern gemacht. Dann blieb der Masterboot Record fuer Windows unangetastet

    Server PC leap42.3 ::: vdr-2.3.8 ::: DD Cine C2 + 1 Erweiterung headless

    zbox leap42.3 ::: vdr-2.3.8 + SatIP Plugin

    OctopusNet DVBC mit 4 Tunern

    Clients 2 x Raspberry 2 + libreElec 8.2.1 verbunden mit zbox

  • Wenn die neue Platte grösser als die alte ist, dann tuts auch ein einfaches
    dd if=/dev/<quelle> of=/dev/<ziel>
    und am ende gibts danach einen unpartitionierten Bereich, letzte partition vergrössern, fertig!

  • Moin und danke fuer die Tipps.
    Die neue Platte ist kleiner, also geht dd nicht in einem Rutsch. Ich muss mich unbedingt mal ueber den GRUB genauer informieren.
    Ich probier einfach mal rum, auf der neuen Platte kann ich da ja risikolos machen.


    Gruss,
    -berndl

  • Zitat

    Original von netvista-fan
    Wenn die neue Platte grösser als die alte ist, dann tuts auch ein einfaches
    dd if=/dev/<quelle> of=/dev/<ziel>
    und am ende gibts danach einen unpartitionierten Bereich, letzte partition vergrössern, fertig!


    Man hast du ZEEEEEEEIT :unsch


    Zum dd beim kopieren gehört noch bs=64K sonst reicht ein kafee nicht.


    Gruss

    Mein anderer VDR ist (auch) ein EPIA
    1)VIA M10000-Nehemiah, 160+120G Samsung; NEC 1300A; YY A106; LCD20x4 ...
    2) ctvdr+e-tobi ; C3M266+1,2GHz-Nehmiah; 160G Samsung + 4x500G Seagate SATA; NEC3500; TT-Case; DVB-S 1.3+4MB + Nova ; gLCD 240x128 ...
    . . .TB rulez. . .

  • Sodele, mit der einen neuen Platte tutet es jetzt wieder!


    Im Stenogramm:
    'Alte' 750er /dev/sda: sda2 als /boot; sda5 als /video; sda6 als /; sda3 als swap. Spaeter dann als /dev/sdb verwendet (zum kopieren, einfach die SATA Ports gewechselt)
    'Neue' 160er /dev/sda: sda2 als /boot; sda6 als /; sda7 als /video; sda3 als swap.


    Knoppix booten, die beiden Platten/Partitionen mounten unter /mnt/sdXY.


    Mit 'dd if=/dev/sdb of=/dev/sda bs=446 count=1' den Bootloader auf die neue Platte holen.


    Mit 'cp -r -p -f /mnt/sdbX /mnt/sdaY' die /, /boot und /video Partitionen auf die neue Platte holen.


    Die Platte /dev/sdb (die 'alte') abstoepseln, nochmal Knoppix booten.
    Jetzt kommt das interessante:


    Und voila! Kiste kommt ohne Fehler hoch, alles genauso da wie vorher.


    Jetzt kommt halt noch die naechste Baustelle: Ich muss ja meine beiden RAID5 wieder ans laufen kriegen, ich berichte wieder, wenn ich da was habe, wahrscheinlich auch wieder Probleme :hat2


    Gruss,
    - berndl


    *EDIT* tomas: Genau da bin ich auch fuendig geworden, habe allerdings Methode 2 verwendet

  • grub_install hätte es statt dd auch getan.

  • Zitat

    Originally posted by wirbel
    grub_install hätte es statt dd auch getan.


    Och Menno, das sagst du mir erst jetzt...


    Aber egal, es funktioniert ja.


    Der Vollstaendigkeit halber: Ich habe jetzt (unter Ubuntu) nochmal mit den beiden 500er RAID5 Platten sowie der alten 750er gebootet. Mein RAID5 war sofort wieder da. Dann folgendes:

    Code
    mdadm -f /dev/md1 /dev/sdd8  # partition auf der 750er als fehlerhaft markiert 
    mdadm -r /dev/md1 /dev/sdd8  # sdd8 aus dem RAID entfernt, die Daten sind immer noch da! 
    # ausschalten, 750er durch die neue 1TB ersetzen, booten, Partition mit Typ=fd einrichten 
    mdadm -a /dev/md1 /dev/sdd5  # die neue 1TB Partition ins RAID eingebunden 
    mdadm --detail /dev/md1            # spare rebuilding laeuft, immerhin schon 19% complete...


    Das hatte ich hier
    Endlich geloest: RAID5 fuer /video incl. OS-Upgrade post vom 25.7.2008
    schonmal frueher mit loop-devices durchexerziert.


    Gruss,
    - berndl

  • grub_install ist auch sehr praktisch, falls man mal ein linux auf nem usb Stick braucht.

  • Zitat

    Originally posted by wirbel
    grub_install ist auch sehr praktisch, falls man mal ein linux auf nem usb Stick braucht.


    Ja, habe ich nach lesen der grub doku (ok, Teile davon) auch gemerkt. Werde ich mal mit DSL probieren, das habe ich bisher mit syslinux bootfaehig gemacht.


    Gruss,
    - berndl


    PS: So, jetzt sind die beiden RAID5 auch wieder up-to-date, alles Paletti!

  • So, hallo nochmal...


    also es ist schon komisch, jetzt habe ich eine Riesenumbauaktion hinter mir und vorhin: Gleiche Fehlermeldung wie schon im Eingangspost angedeutet, und das mit neuer Platte:

    Code
    fsck.ext3: No such file or directory while trying to open /dev/sda2
    /dev/sda2:
    The superblock could not be read or does not describe a correct ext2
    filesystem (and not swap or ufs or something else), then the superblock
    is corrupt, and you might try running e2fsck with an alternate superblock:
                   e2fsck -b 8193 <device>
    
    
    fsck died with exit status 8


    Nicht nur sda2 sondern auch sda7 (meine lokale /video Paritition) wurde angemeckert.


    Jetzt ist mir eines aufgefallen, und ich habe natuerlich mal rumgespielt:
    Ich hatte (vorher) meine beiden RAID5 in 2 subdirectories unter /video (eine eigene Partition) gemounted, also z.B. als /video/md0. Das habe ich jetzt mal geaendert, die RAIDs werden jetzt als /mnt/md0 und /mnt/md1 gemounted und ich habe unter /video 2 symbolische Links angelegt.


    Seitdem hat das booten (bestimmt 6-7 mal probiert) ohne Probleme geklappt!


    Das wuerde fuer mich ja bedeuten, die 750er, die ja genau die gleichen Fehlermeldungen geschmissen hatte, ist noch in Ordnung. Scheinbar hat sich in letzter Zeit beim Update des Systems irgendwas geaendert (eine race-condition?), was bei mir zu den Problemen fuehrte.


    Jetzt die Preisfrage: Rede ich hier nur Stuss oder koenntet ihr euch sowas vorstellen?


    Gruss,
    - berndl

  • passiert das bei dir auf dem M2NPV-VM? Und evtl. Kernel gupgraded? Diese Boards haben bei mir reproduzierbare Probleme mit NCQ.
    Sprich, seit ich mein System auf lenny ge'upgraded habe ist mir staendig das RAID abgeraucht.


    siehe auch


    https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=463034#c30


    seit ich NCQ deaktiviere

    Code
    /etc/modprobe.d/aliases:options sata_nv swncq=0

    laeufts auch auf dem M2NPV-VM mit 2.6.26 oder hoeher wieder wie geschmiert.


    nur so als Idee was so alles passieren kann :)


    - sparkie


  • Mensch sparkie, du koenntest evtl. mein Held werden!


    Ja, passiert auf dem M2NPV-VM, und erst seit einigen Wochen (unter Ubuntu 8.04, aber immer brav die Updates eingespielt).
    Aber NCQ ist doch 'Native Command Queueing' oder? D.h. der SATA Treiber ist schrottig! Ich schalte es auch mal aus (mir ist die Kiste gerade wieder beim booten haengen geblieben) und berichte dann hier weiter...


    Gruss+Danke!
    - berndl


    EDIT: hmm, wenn ich

    Code
    /etc/modprobe.d/aliases:options sata_nv swncq=0


    eingebe, dann kommt bei mir: 'bash: /etc/modprobe.d/aliases:options: No such file or directory'


    EDIT2: Also im Moment ist booten echt Glueckssache. Und da ich die Kiste vom Wohnzimmer aus per WoL aufwecke ist das obernervig!!!

  • Zitat

    eingebe, dann kommt bei mir: 'bash: /etc/modprobe.d/aliases:options: No such file or directory'


    nein sorry - ich wollte sagen du brauchst in der '/etc/modprobe.d/aliases'
    eine Zeile mit dem Inhalt:


    Code
    options sata_nv swncq=0


    dann sollte nach dem naechsten Boot wieder sowas in den messages stehen:

    Code
    Aug 16 21:15:23 tinaja kernel: [    2.689326] ata3.00: 156301488 sectors, multi 1: LBA48 NCQ (depth 0/32)


    statt sowas

    Code
    Jul 25 10:11:45 tinaja kernel: [    2.669247] ata1.00: 156301488 sectors, multi 1: LBA48 NCQ (depth 31/32)


    ich moecht' gar nicht wissen was die da wieder verbockt haben. Tritt aber offenbar nur auf wenigen Chipsaetzen auf (z.B. dem MCP51) - darum tut keiner was :)


    - sparkie

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