Bootet nicht mehr

  • Hallo zusammen,
    ich nutze seit mehreren Jahren LinVDR mit einem Multitainer. Installiert ist inzwischen LinVDR 0.7 mit Mahlzeit 3.2.
    Vor kurzem fing der Kollege an und brauchte mehrere Versuche, bis er endlich hoch kam. Meine Vermutung war, dass die platte sich verabschiedet, weil so gar keine Geräusche zu hören waren.
    Also neue Platte und neu installiert. Der erste Neustart brauchte dann schon drei Versuche. Anschließende Reboots verliefen dann problemlos.
    Gestern Abend habe ich ihn ausgeschaltet und heute mag er nimmer.
    Was habe ich gemacht:
    - Speicher gewechselt, ergebnislos
    - CMOS-Batterie gewechselt, ergebnislos
    - Staub ausgeblasen, Steckverbindungen überprüft, ergebnislos


    Beim booten kommt nach dem Laden des Kernels noch ein :
    ACPI: unable to locate RSDP


    das wars. Die Meldung kam allerdings auch, als er trotzdem noch gebootet hat.
    Die alte Platte zeigt nur einen schwarzen Bildschirm. Nach Laden des Grub kommt nichts mehr.
    Im BIOS finde ich nichts über ACPI, kann also nichts en- oder disablen.
    Ich habe keine wirkliche Idee mehr, wäre über jede Anregung dankbar.


    Danke schön.


    Gruß
    Andreas

  • Hi,


    kontrollier mal auf defekte Elkos. Ist er vordem schonmal einfach so abgestürtzt (ist meist auch eine Zeichen dafür)?


    Gruss


    Macavity

    Capulet:
    HW: Dell Dimension 3100, Pentium 4 3GHz, 2GB RAM, 160GB HDD (System), 1TB HDD (Video), 1 x TT S2-1600, 1 x Technisat Skystar HD | SW: Debian 7.4, VDR 2.0.4 (selfcompiled), dummydevice 2.0.0, streamdev-server 0.6.1, NFS-Server


    TiViPi01:
    HW: Raspberry Pi Mod. B Rev. 2, 512MB RAM, 8GB SD-Card, Teko TEK-BERRY.9 Gehäuse, Ednet 85024 USB 2.0 Hub, Digitainer X10 Funk-Fernbedienung | SW: Raspbian 01/2014, VDR 2.0.4 (selfcompiled), rpihddevice 0.0.8, ffmpeg 1.0.8, streamdev-client 0.6.1, NFS-Client

  • Nö, das Board ist nach dem Augenschein in Ordnung.
    Ich habe ihn die letzten Tage durchlaufen lassen. Da hat der Bursche nachts einfach die Kanäle selber umgeschaltet. Morgens war manchmal Kanal zweihundertirgendwas eingestellt.
    Einmal ist er eingefroren.

  • aber Du weisst, worauf Du bei den Elkos achten musst? Es sind wirklich keine gewölbten Deckel zu sehen, bei keinem einzigen Elko?

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Danke für den Hinweis, ich habe tatsächlich nur nach extrem verformten geschaut.
    Reicht ganz leicht nach oben gewölbt? Lasst mich raten, es reicht. :(


    Da sind etliche bei. Muss ja einen Grund haben, dass die Biester über die Wupper sind. Reparatur wird sich wahrscheinlich nicht lohnen.


    Aber vielen Dank, immerhin weiß ich jetzt Bescheid.


    Auch auf die Gefahr hin, auf die Suche verwiesen zu werden, läuft der LinVdr in einer virtuellen Maschine?

  • Zitat

    Original von Zottel
    Auch auf die Gefahr hin, auf die Suche verwiesen zu werden, läuft der LinVdr in einer virtuellen Maschine?


    LinVDR wahrscheinlich schon, aber die DVB-Karte wird bei VMware und VirtualBox nicht durchgereicht, nur bei XEN. Trotzdem würde ich bei so einer Gelegenheit mal über den Wechsel zu einer aktuelleren Distri nachdenken :D

  • Ich habe es befürchtet.
    Heute ist mein Tag. Die Flimmerkiste selber ist wohl auch heute abgeraucht.
    Ich hätte morgen fragen sollen. :wand


    Ich stelle gar keine großen Ansprüche. Madame will Fernsehen und aufnehmen, ich will mp3's hören. Mehr muss er gar nicht können.

  • [quote]Original von Zottel
    Danke für den Hinweis, ich habe tatsächlich nur nach extrem verformten geschaut.
    Reicht ganz leicht nach oben gewölbt? Lasst mich raten, es reicht. :(


    Da sind etliche bei. Muss ja einen Grund haben, dass die Biester über die Wupper sind. Reparatur wird sich wahrscheinlich nicht lohnen.
    quote]


    Hi,


    ja, leicht gewölbt reicht. Manche Elkos sind auch oben ganz glatt und haben ihr "Leben" nach unten "ausgehaucht". ;)


    Natürlich kann man sowas reparieren, Lötkolben an, Flasche Bier dazu und genügend Ersatzelkos.
    Ist natürlich auch ne Frage, wieviele Elkos defekt sind und wie sehr man am Gerät hängt. Ich habe früher etliche Mainboards wieder zusammengeflickt (wir hatten damals in der Firma viele Arbeitsplatzrechner mit MSI-Boards - die waren berüchtigt ;) ). Sehr viel Spass macht das nicht, aber was soll's. Eine Garantie, das der Rechner hinterher wieder funktioniert, kann aber meist keiner geben.


    Zudem musst Du einfach bedenken, das die Elkos die bislang noch nicht defekt sind, mit der Zeit auch nicht besser werden.


    Gruss


    Macavity

    Capulet:
    HW: Dell Dimension 3100, Pentium 4 3GHz, 2GB RAM, 160GB HDD (System), 1TB HDD (Video), 1 x TT S2-1600, 1 x Technisat Skystar HD | SW: Debian 7.4, VDR 2.0.4 (selfcompiled), dummydevice 2.0.0, streamdev-server 0.6.1, NFS-Server


    TiViPi01:
    HW: Raspberry Pi Mod. B Rev. 2, 512MB RAM, 8GB SD-Card, Teko TEK-BERRY.9 Gehäuse, Ednet 85024 USB 2.0 Hub, Digitainer X10 Funk-Fernbedienung | SW: Raspbian 01/2014, VDR 2.0.4 (selfcompiled), rpihddevice 0.0.8, ffmpeg 1.0.8, streamdev-client 0.6.1, NFS-Client

  • in der Regel sind die Platinen durchkontaktiert und die Elkos von oben und unten verlötet. Je mehr Elkos, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, beim Auslöten die Platine zu schädigen. Man kann auch nicht jeden beliebigen Elko nehmen, selbst 105 Grad Typen alleine sind kein Indiz für Tauglichkeit. Meist werden besondere Low-ESR-Elkos benötigt, deren Beschaffungskosten inkl. Porto unter Umständen höher sind als der Zeitwert des Boards.

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    Einmal editiert, zuletzt von Dr. Seltsam ()

  • Ich weiß recht genau, was ich kann. Platinen löten gehört definitiv nicht dazu. Ich habe früher Klinken- und XLR-Stecker verlötet. Das war das Kleinste, was geht.
    Muss wohl ein neuer Rechner werden. Oder ich frickel ein neues Board in das Gehäuse. Gibt es da "No-Go-Boards", oder habe ich da die freie Wahl?

  • Zitat

    Original von Dr. Seltsam
    in der Regel sind die Platinen durchkontaktiert und die Elkos von oben und unten verlötet. Je mehr Elkos, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, beim Auslöten die Platine zu schädigen. Man kann auch nicht jeden beliebigen Elko nehmen, selbst 105 Grad Typen alleine sind kein Indiz für Tauglichkeit. Meist werden besondere Low-ESR-Elkos benötigt, deren Beschaffungskosten inkl. Porto unter Umständen höher sind als der Zeitwert des Boards.


    Hi,


    bei eBay (nicht umbedingt bei denen mit Firmensitz in Fernost) findet man da eigentlich immer eine ganz gute Auswahl von 105°C Low ESR Elkos ( in Hannover sitzt einer, der hat / hatte eine sehr gute Auswahl). Preislich muss man über den Daumen einfach mal für den Elko mit 1 Euro rechnen.


    Gruss


    Macavity

    Capulet:
    HW: Dell Dimension 3100, Pentium 4 3GHz, 2GB RAM, 160GB HDD (System), 1TB HDD (Video), 1 x TT S2-1600, 1 x Technisat Skystar HD | SW: Debian 7.4, VDR 2.0.4 (selfcompiled), dummydevice 2.0.0, streamdev-server 0.6.1, NFS-Server


    TiViPi01:
    HW: Raspberry Pi Mod. B Rev. 2, 512MB RAM, 8GB SD-Card, Teko TEK-BERRY.9 Gehäuse, Ednet 85024 USB 2.0 Hub, Digitainer X10 Funk-Fernbedienung | SW: Raspbian 01/2014, VDR 2.0.4 (selfcompiled), rpihddevice 0.0.8, ffmpeg 1.0.8, streamdev-client 0.6.1, NFS-Client

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