ext2 bootet aber mounten ist nicht möglich

  • hi,


    habe nun doch mal seit langer Zeit nen "manuellen" Versuch mit gentoo gestartet. Das gute ist das das System zumindest schon mal startet! Das ist bei meinen "manuellen" Versuchen bisher auch nicht gelungen! (ist aber auch schon sehr lange her)


    Aber nun das :


    sda1 ist mit ext2 partitioniert. Das bootet auch, aber ein manuelles mounten ist nicht möglich. Da heist es ext2 ist unbekannt? Wieso unbekannt wenn davon gebootet wurde?


    Nachdem das System erst mal erfolgreich booten konnte habe ich erst mal kde emergt danach wollte ich mich um powernow kümmern und dabei habe ich festgestellt das die boot-part nicht mountbar ist! Das ist aber schlecht wenn der kernel geändert werden muss.


    Frage 1 : was ist der Grund? ext2 und ext3 ist lt. Handbuch automatisch dabei und die root part ist ext3 und die funktioniert? ext2 funktioniert ja auch beim starten. (im kernel ist es drinne)

    Frage 2 : wie kann man das richten das man ext2 manuell mounten kann (oder über die fstab automatisch) und somit auch den kernel bearbeiten und auch erfolgreich nach /boot schieben?


    Gruss Lexi

  • Hallo


    Zitat

    Original von lexi
    Nachdem das System erst mal erfolgreich booten konnte habe ich erst mal kde emergt danach wollte ich mich um powernow kümmern und dabei habe ich festgestellt das die boot-part nicht mountbar ist! Das ist aber schlecht wenn der kernel geändert werden muss.
    Gruss Lexii


    Das soll auch so nicht sein :=)


    Ich würde so vorgehen:


    0. Ist das Modul geladen ? (modprobe ext2)


    1. Mit "mount" oder "cat /etc/mtab" prüfen, ob boot wirklich eingehängt wurde.


    2. Mal die option 'auto' verwenden:
    mount -t auto /dev/sda1 /boot



    Verwendest Du eine initrd oder bootest Du den kernel direkt ?


    Zitat

    Original von lexi
    Frage 1 : was ist der Grund? ext2 und ext3 ist lt. Handbuch automatisch dabei und die root part ist ext3 und die funktioniert? ext2 funktioniert ja auch beim starten. (im kernel ist es drinne)


    Nicht wirklich. Für den Erstzugriff auf den Kernel oder auf die initrd, ist der Kernel noch nicht zuständig. Wie denn auch, er ist ja noch gar nicht geladen :=)
    Das erledigt der Bootloader, der rudimentär auf auf die Dateisysteme zugreifen kann. Der lädt den kernel und der erst die FS-Treiber.
    (Oder eben die initrd)


    Zitat

    Original von lexi
    Frage 2 : wie kann man das richten das man ext2 manuell mounten kann (oder über die fstab automatisch) und somit auch den kernel bearbeiten und auch erfolgreich nach /boot schieben?)


    siehe oben. Poste bitte mal direkt die Ausgabe von 'mount -t auto /dev/sda1 /boot'


    Viele Grüße


    gehlhajp

    VDR-1: streamdev-server | Hummingboard2| TT 3600 USB | Siemens S500 Gehäuse | Archlinux mit eigen Skripten
    VDR-2: streamdev-client | rpihddevice | Raspberry 2b | Siemens S450 Gehäuse| Remote: URC6410 | LG 42LV4500 |
    Archlinux mit eigenen Skripten


  • Vor der weiteren Fehlersuche einfahc noch ein paar Info von Dir, bitte:


    1. Wie versuchst Du zu mounten? Den Befehl, bitte.
    2. Wie sieht deine /etc/fstab aus?
    3. Hast Du schonmal einen fsck auf /dev/sda1 laufen lassen?


    Zur Erklaerung:
    /boot wird beim Systemboot nicht gemounted. Es werden nur einzelne Sektoren gelesen. D.h. es wird nicht auf die Konsistenz des Dateisystems geachtet. Erst spaeter wuerde /boot korrekt und vollstaendig gemounted.


    Deshalb kann es durchaus sein, dass GRUB den Kernel problemlos davon booten kann, mount aber wegen Dateisystemfehelern nicht draufkommt.


    Also bitte mal alles obige posten und dann werden wir den Fehler schon finden.

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • Zitat

    Deshalb kann es durchaus sein, dass GRUB den Kernel problemlos davon booten kann, mount aber wegen Dateisystemfehelern nicht draufkommt.


    peinlich, peinlich,


    nun kann ich das bestätigen ;) müssen nicht mal fehler sein es geht auch ganz ohne! Man liest es dreimal im Handbuch "das verwendete filessystem muss fest in den kernel" , ist der Meinung dies auch getan zu haben und wundert sich dann :wand


    booten von ner gentoo cd , mounten, chrooten, ext2 in den kernel rein, umounten reboot und nun ist es da!


    das ext2 gar nicht im kernel war, das System aber trotzdem gestartet wurde, darauf muss man erst mal kommen.


    Herzlichen Dank

  • Zitat

    Originally posted by lexi
    Man liest es dreimal im Handbuch "das verwendete filessystem muss fest in den kernel" , ist der Meinung dies auch getan zu haben und wundert sich dann :wand


    Noe, das Dateisystem muss nicht fest in den Kernel. Es muss aber mindestens in der initrd als Modul vorhanden sein.


    Zitat


    das ext2 gar nicht im kernel war, das System aber trotzdem gestartet wurde, darauf muss man erst mal kommen.


    :D

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • Zitat

    Original von knebb
    Noe, das Dateisystem muss nicht fest in den Kernel. Es muss aber mindestens in der initrd als Modul vorhanden sein.


    In welcher initrd? Man braucht keine initrd/initramfs, außer in ganz seltenen Ausnahmen.


    Bye...


    Dirk

  • Zitat

    Original von d.heinrichs
    Man braucht keine initrd/initramfs, außer in ganz seltenen Ausnahmen.


    "Man" nicht. ich aber schon:=)


    Nur ein paar Beispiele:


    Verschlüsseltes rootfs
    squashfs als rootfs
    read only root mit aufs
    nfs als rootfs


    So wenig finde ich dass nicht. Aber gut, ich bin meine ersten 5 Linuxjahre auch ohne ausgekommen :=)


    Viele Grüße
    gehlhajo

    VDR-1: streamdev-server | Hummingboard2| TT 3600 USB | Siemens S500 Gehäuse | Archlinux mit eigen Skripten
    VDR-2: streamdev-client | rpihddevice | Raspberry 2b | Siemens S450 Gehäuse| Remote: URC6410 | LG 42LV4500 |
    Archlinux mit eigenen Skripten


  • Zitat

    Originally posted by d.heinrichs
    In welcher initrd? Man braucht keine initrd/initramfs, außer in ganz seltenen Ausnahmen.


    Schoen, dass Du andere mit Deiner Meinung beglueckst und diese als Wahrheit darstellst.


    Nein, man braucht in der Tat keine initrd. Man kann natuerlich auch alles fest in den Kernel bauen. Hat dafuer aber einen riesigen Kernel, der alle moegliche HArdware beim Booten prueft. Oder man baut nur das, was man braucht. Und ist dafuer bei spaeteren Erweiterungen unflexibel.


    So oder so bringt eine initrd fast nur Vorteile. Den einzigen NAchteil, den ich sehe ist die etwas umstaendlichere Wartung sowie zusaetzliche Parameter ind der Bootloadkonfiguration.

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P


  • Nein, geht ohne.


    Zitat

    squashfs als rootfs


    Squashfs ist im Kernel, sollte also auch gehen.


    Zitat

    read only root mit aufs


    Hab' ich keine Ahnung von, glaube ich Dir mal ;)


    Zitat

    nfs als rootfs


    Nein, das kann/konnte der Kernel schon immer ganz allein.


    Zitat

    So wenig finde ich dass nicht. Aber gut, ich bin meine ersten 5 Linuxjahre auch ohne ausgekommen :=)


    Alles, was man ins initramfs packt, kann auch auf /boot, ist wesentlich einfacher aufzusetzen. Ausnahme: Diskless Clients.


    Bye...


    Dirk

  • Zitat

    Original von knebb


    Schoen, dass Du andere mit Deiner Meinung beglueckst und diese als Wahrheit darstellst.


    Das ist keine Meinung, sondern eine Tatsache. Und ich habe ja auch geschrieben, daß es Ausnahmen gibt, wenn auch nicht viele.


    Zitat

    Nein, man braucht in der Tat keine initrd. Man kann natuerlich auch alles fest in den Kernel bauen.


    Nein, nicht alles. Nur das, was zum Booten des eigenen Systems nötig ist.


    Zitat

    Hat dafuer aber einen riesigen Kernel, der alle moegliche HArdware beim Booten prueft.


    Nein, nur die, die man auch einkompiliert hat. Es liegt an jedem selbst. Hier geht's doch um Gentoo, oder?


    Zitat

    Oder man baut nur das, was man braucht. Und ist dafuer bei spaeteren Erweiterungen unflexibel.


    Warum? Das was Du nicht unmittelbar zum Booten brauchst, kannst Du doch schön als Modul kompilieren.


    Zitat

    So oder so bringt eine initrd fast nur Vorteile.


    Ja, für die Distributoren und LiveCD-Bauer. Die brauchen das initramfs um möglichst viele Treiber unmittelbar zur Verfügung zu haben um auf bel. Systemen booten zu können. Sonst für niemanden.


    Zitat

    Den einzigen NAchteil, den ich sehe ist die etwas umstaendlichere Wartung sowie zusaetzliche Parameter ind der Bootloadkonfiguration.


    Und warum soll man bei etwas was man gar nicht braucht dann auch noch mit diesem Nachteil leben?


    Bye...


    Dirk

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