Neuer VDR lüfterlos?

  • Zitat

    Original von mapovi
    Kann man damit einen HDTV-VDR kühlen?

    Mit dem richtigen Kühlkörper(n) (zB.: CPU, Chipsatz) und einer sinnvollen Luftführung sollte das locker machbar sein.
    Am sinnvollsten ist es die Luft durch den CPU und Chipsatzkühler aus dem Gehäuse zu saugen.
    Warscheinlich wirst du dazu einen Luftkanal basteln müssen, fertig gibt es sowas afaik nicht (ausser bei einigen Spezialrechnern wie meinem Vectra, da kühlt ein 90mm Gehäuselüfter auch den Prozessor).


    Der Lüfter bring bei so niedriger Drehzahl nur nicht allzuviel Druck, daher müssen die Lüftungsöffnungen grosszügig dimensioniert sein, dann bringt er auch genug Durchsatz.
    Wichtig ist nur, dass die Luft überall hin kommt, da muss man an einigen Stellen (DVB-Karten, Festplatten, Netzteil, ...) mit Blenden (am besten aus Kunststoff, es geht aber auch Pappe) nachhelfen.


    Hauptproblem ist meiner Meinung nach eine gescheite Lüfterregelung zu finden. Ich hatte die deshalb damals selber gebaut, da ich eine voll einstellbare wollte.

    Gruss
    SHF


  • Ich habe nun doch noch eine Antwort vom mCubed Store erhalten:


    Zitat

    Mit Ihren Komponenten ist es mit Sicherheit kein Problem, das System mit dem gewählten CPU-Kühler zu betreiben. Notfalls können Sie immer noch unser BorgFX Extension Set benutzen, um die Kühlleistung des CPU-Kühlers zu verbessern. Falls es für Ihre CPU kein Problem ist, wenn die Betriebstemperatur über 70 °C steigt, kommen Sie auch ohne das Extension Set aus. Für 24/7-Betrieb ist es allerdings je nach Auslastung schon ratsam, die Erweiterung einzusetzen.


    In einer zweiten Email wurde mir, nach Lesen des Threads durch einen mCubed Mitarbeiter, noch mitgeteilt:


    Zitat

    ...noch, dass das Gehäuse dank seiner großen vertikal angeordneten Kühlrippen auf der Seite auch in der Lage ist, die Wärme effizient abzuführen, und dass die Abluftöffnungen oben im Gehäuse durch die natürliche Luftströmung ihren Beitrag dazu leisten, dass sich im System die warme Luft nicht staut...


    Zitat

    ...Durch die horizontale Lagerung im Classic-Gehäuse strömt die Luft praktisch sofort von den kritischen Komponenten weg. Außerdem produziert das Mainboard selbst nicht besonders viel Abwärme, und durch die gute Chipsatzkühlung wird auch hier die Luft schnell abgeführt.


    Zitat

    Außerdem können Sie noch ein Safety Kit montieren, mit dem im Fall einer Übertemperatur ein Lüfter kurzfristig anspringt,...


    hmmm... green shoots?

    2.6.29-gentoo-r5, vdr-1.7.9, xine-vdpau-284, vdr-xine 0.93 - 5050e, M3A78-EM, Postville, 2xTTS21600

    PearlHD text2skin

  • Zitat

    Falls es für Ihre CPU kein Problem ist, wenn die Betriebstemperatur über 70 °C steigt, kommen Sie auch ohne das Extension Set aus.

    Da die aktuellen CPUs bei Überhitzung automatisch runtertakten (zumindestens sollten die das) ist die CPU eher unkritisch.
    Um die Elkos, die um die CPU herum drapiert sind mache ich mir da mehr Sorgen.


    Ausserdem mag ich kein Teil im Rechner haben, was so heiss wird, dass ich es nicht anfassen kann.
    Das mag zwar altmodisch sein, ist aber meine Meinung und ich bin bislang immer gut damit gefahren.


    Zitat

    Für 24/7-Betrieb ist es allerdings je nach Auslastung schon ratsam, die Erweiterung einzusetzen.

    "je nach Auslastung" Was soll man davon halten?
    Für mich muss ein Rechner unter allen Bedingungen stabil laufen, auch bei Vollast im Sommer.
    Es währe echt nervig, wenn der Rechner durch noad überhitzt und abschmiert.
    (Was natürlich nicht immer passiert, sondern nur dann wenn man nicht da ist und wichtige Aufnahmen laufen ... :schiel)




    Ob das Gehäuse wirklich für einen 24/7-Server mit Standardkomponenten geeignet ist bin ich etwas am Zweifeln.
    (Mit sparsamer, auf passiv getrimmter Notebook oder besser noch Industrie-Hardware würde ich ja sagen.)


    Als vor einiger Zeit (dürfte wohl schon an die 5-6 Jahre her sein) das erste Passivgehäuse auf den Markt kam hab ich ein paar Überschlagsrechnungen angestellt und bin zu dem Schluss gekommen, das es schwer werden wird einen Rechner passiv zu kühlen.
    Selbst wenn man alle Aussenflächen von so einem grossen Towergehäuse nutzt würde man einen sparsamen Rechner mit 80W nicht kühlen können, da die Temperatur über 60°C ansteigen würde.
    Die Kühlkörper bei den mCubed-Gehäusen erhöhen die Flächen natürlich und das Gehäuse hat auch Lüftungsöffnungen, dafür ist es kleiner, man kann das so direkt also nicht vergleichen, aber ich bleibe noch skeptisch.


    Das Lustige war damals übrigens, ich war immer noch am rätseln wie die es geschafft haben den Rechner kühl zu halten, prompt in der nächsten Ausgabe (glaube es war in der C't) dann ein Artikel kam, dass das in der vorherigen Ausgabe vorgestellte Gehäuse zur Überhitzung neigt.
    Die hatten da Temperaturen von deutlich über 50° am Mainboard gemessen und es lief dann auch nicht richtig stabil.




    Intel gibt als einer der wenigen Hersteller Temperaturangaben, das Folgende hab ich aus dem Technischen Datenblatt vom DP35DP:

    Zitat

    Temperature
    Non-Operating -40 °C to +70 °C
    Operating 0 °C to +55 °C

    Beim D945GSEJT erlauben aber sie nur 35°C, da muss man aufpassen.
    In dem Artikel hatten die damals 40 oder 45°C geschrieben, wenn ich nicht Irre.



    Du wirst es wohl probieren müssen, wenn der Rechner, mit einem CPUburn-Prozess pro Kern und gleichzeitiger HD-Wiedergabe, nach 24 Stunden immer noch eine Innentemperatur von 45°C oder weniger hat sollte es auch auf Dauer klappen.
    Und wenn alles zu einen Klumpen zusammen geschmolzen ist, weist du das es nicht geht. :lol2

    Gruss
    SHF


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