Neubaufragen: Datenkabel direkt in Wand? Schüssel: Dach oder Wand?

  • Hallo VDRler,


    ich bin gerade dabei, die Verkabelung für unseren Neubau zu planen und würde zu einigen Punkten gerne eure Meinung hören - ich habe schon einiges hier im Forum gelesen aber nicht immer die 100%-Antwort gefunden.


    1. Verkabelung
    Ich bekomme in nahezu jeden Raum 2 Leerrohre mit Zugdraht verlegt (vermutlich das dünnste). Der Elektriker ist nicht gerade von der Idee begeistert, meine Netzwerk- und TV-Kabel gleich einzuziehen Weil seine Preise bei allen nicht-Standard-Dingen IMHO recht happig sind, möchte ich mich gerne selbst darum kümmern.
    Was haltet ihr von der Idee, die Leerrohre als Ausbaureserve leer liegen zu lassen und die Netzwerkkabel (CAT7)/SAT-Kabel nackt (also ohne Rohr) in die Wand / Boden zu verlegen? Oder sollte ich auf jeden Fall meine Kabel einrohren?
    Für neue Technologie / Kabeltausch hätte ich ja das Leerrohr - greift der Putz / Estrich das Kabel an oder ist das aus einem anderen Grund total blöd (Abgesehen davon, dass der Elektriker es wegen der VDE-Norm machen MUSS)?
    Ich würde die Verlegung machen, nachdem der Elektriker durch ist und bevor Putz / Estrich kommen. Dose bohren, mit der Nutfräse bis zum Boden schlitzen und dann die Kabel über den Fußboden führen.
    Gibt es Verlegeregeln für Leitungen im Fußboden (Ich kenne nur die für die Wand; google spuckt nichts aus)? Aus dem Bauch heraus würde ich die Kabel immer an der Wand lang legen, bzw mich an den Leitungen des Elektrikers orientieren.
    Und am besten immer gleich tiefe Schalterdosen setzen oder reichen die normalen?
    Die Dosen und das Patchfeld möchte ich mit KM8 Modulen bestücken.
    Wie lang würdet ihr das Kabel aus der Dosen gucken lassen? Pauschal immer soviel, wie in die Dose passt?! Wieviel muss denn mindestens passen? ;)


    2. SAT-Anlage
    Beim SAT-Kabel hatte ich z.B. an das Interkabel AC 100 gedacht. 3fach geschirmt, 33db@2150Mhz, Schirmdämpfung >120db. Taugt das oder lieber ein besseres/teureres/billigeres?
    Als Multischalter plane ich aufgrund der positiven Forumsbeiträge einen Spaun 5602; den könnte ich anfangs auch als DVB-T-Einspeiser verwenden.
    Wo soll die Schüssel am besten hin? Auf dem Dach finde ich nicht so toll (Die Montage traue ich mir selbst nicht zu (insbes. Dach öffnen und 16mm2 Blitzschutz), das Angebot vom Elektriker ist mir a zu teuer (~1K) und b kriege ich dann seine Gerätewahl) - zur Zeit tendiere ich Richtung Wandmontage oder sogar Pfahl in Garten. Bzw erstmal DVB-T und einziehen und dann mal schauen...
    Wenn ich mich für Wandmonatge entscheiden würde: Könnte ich den Haltearm nach euren Erfahrungen einfach an den Klinker schrauben, oder muss ich durch die Dämmung durch bis ins richtige Mauerwerk?
    Der Kabelweg von Schüssel zum Multischalter wäre ca 20-30m (entweder außen oder durchs DG). Wird das Probleme verursachen? Der Elektriker wollte es genauso machen; er meinte unterm Dach wäre es zu warm für den Multischalter. Der Spaun hat ja Schräglagenkompensation - brauche ich sonst noch etwas?


    3. Außenleitungen
    Da die Rohre für die Versorger noch offen sind, würde ich da noch fix 4-8 Satkabel und 1-2 Netzwerkkabel durchziehen. Nur zur Sicherheit.
    Ist das sinnvoll oder werden die Stromkabel in der Nähe eh zu sehr stören?
    Wenn ich an das SAT-Kabel nach einem Meter außen erstmal F-Stecker montiere (ich kann da ja nicht pauschal 30m Kabel liegen lassen) - könnte ich das zum Anschluss des LNBs an den Multischalter verwenden oder würde ich an der Kupplung zu viel Signalqualität verlieren (zusammen mit dem langen Kabelweg)?
    Wie würdet ihr das Kabel bei Erdverlegung schützen? Reichelt hat kein Erd-SAT-Kabel. Gleich sein lassen oder reicht ggf ein Rohr oder woanders kaufen?



    Vielen Dank fürs Lesen und ich hoffe auf ein paar Anregungen...


    Olaf

    VDR: Asus Pundit; P4 2.4 GHz; 160GB Samsung, 5400er; NEC 2510A; TT1.6 für Ausgabe; 2x Nova-T USB stick; c't vdr 6; URC8060; AVBoard 1.3

  • Zitat

    Originally posted by MadRat
    Was haltet ihr von der Idee, die Leerrohre als Ausbaureserve leer liegen zu lassen und die Netzwerkkabel (CAT7)/SAT-Kabel nackt (also ohne Rohr) in die Wand / Boden zu verlegen?


    Wenn sichergestellt ist das die Leerohre I.O. sind (also du dort später wirklich ein Kabel durchbekommst), dann kannst du das tun.
    Aber geht ein Kabel (was eingeputzt) kaputt dann hats du nichts mehr von der Platzreserve im leeren Leerohr.


    Aber was willst du mit Cat.7?


    Zitat

    Originally posted by MadRat
    Für neue Technologie / Kabeltausch hätte ich ja das Leerrohr - greift der Putz / Estrich das Kabel an oder ist das aus einem anderen Grund total blöd (Abgesehen davon, dass der Elektriker es wegen der VDE-Norm machen MUSS)?


    Wens Kabel in der Wand liegt ist es eigendlich sicher. Darfst es bloß nicht anbohren.


    Zitat

    Originally posted by MadRat
    Die Dosen und das Patchfeld möchte ich mit KM8 Modulen bestücken.


    Normale Dosen und Patchpanel reichen doch. Was versprichst du dir da von so einem modularen System?


    Zitat

    Originally posted by MadRat
    Wie lang würdet ihr das Kabel aus der Dosen gucken lassen? Pauschal immer soviel, wie in die Dose passt?! Wieviel muss denn mindestens passen? ;)


    Einwenig Reserve so das man nochmal ne Dose angeklemmt bekommt würde ich lassen wenn sich das mit dem min. Biegeradius vereinbaren lässt.


    Zitat

    Originally posted by MadRat
    Beim SAT-Kabel hatte ich z.B. an das Interkabel AC 100 gedacht. 3fach geschirmt, 33db@2150Mhz, Schirmdämpfung >120db. Taugt das oder lieber ein besseres/teureres/billigeres?


    Wenns die Werte einhält ist es O.K.
    Nur dran denken das F-Stecker zum aufschrauben die 120dB Schirmung eh nicht schaffen. Willst du also was von der überhohen Schirmung haben dann nimm Kompressionsstecker.


    Zitat

    Originally posted by MadRat
    Wo soll die Schüssel am besten hin?


    Wo sie nicht stört, garantiert längerfristig freie Sicht hat und gut erreichbar ist.


    http://www.dishpointer.com liefert dir ne scchöne Übersicht.
    Dabei auch evtl. zukünftige Multifeedwünsche berücksichtigen.


    Zitat

    Originally posted by MadRat
    Der Kabelweg von Schüssel zum Multischalter wäre ca 20-30m (entweder außen oder durchs DG). Wird das Probleme verursachen?


    Geht, wie lang ist denn der Weg vom Multischalter zum Receiver?


    Hierbei gehts ja auch nur um den Pagelverlust. Mit deinem Kabel velierst du ja 3,3dB pro 10 Meter. Also 10 Meter mehr Kabel sind 3,3dB Pegel weniger. Ansosnten ist die Kabellänge ja nicht so entscheidend.


    Zitat

    Originally posted by MadRat
    Wenn ich an das SAT-Kabel nach einem Meter außen erstmal F-Stecker montiere (ich kann da ja nicht pauschal 30m Kabel liegen lassen) - könnte ich das zum Anschluss des LNBs an den Multischalter verwenden oder würde ich an der Kupplung zu viel Signalqualität verlieren (zusammen mit dem langen Kabelweg)?


    Viel verlierst du dort nicht. Aber gerade aussen ist eine F-Verbindung eine potentielle Fehlerquelle.


    Zitat

    Originally posted by MadRat
    Wie würdet ihr das Kabel bei Erdverlegung schützen? Reichelt hat kein Erd-SAT-Kabel. Gleich sein lassen oder reicht ggf ein Rohr oder woanders kaufen?


    Rohr wäre das beste, dann mußt du nicht buddeln wenn mal was damit ist.


    BTW: Dran denken zu den wichtigen Plätzen zwei (oder mehr) Kabel zu legen.
    Und auch zwei Netzwerkkabel (2xGBit oder 2x100MBit und einmal GBit oder 4x100MBit geht damit) zu den Hauptplätzen sind ne gute Idee. Dann spart man sich dort nen stromhungrigen Switch.
    Und auch fürs Telefon gleich einwenig mehr Netzwerkkabel einplanen.


    cu

  • hi,


    ich würde mir mal Angebote von alternativen Elektrikern machen lassen ;)


    Zitat

    das Angebot vom Elektriker ist mir a zu teuer (~1K) und b kriege ich dann seine Gerätewahl


    das liest sich schon sehr komisch ;)


    Er würde dir die Kabel nur Verlegen und die Satanlage montieren wenn du dann auch reciver von ihm nimmst oder was meint er/du mit Gerätewahl? 1k für Kabel, nen paar F-Stecker, Halterung, Spiegel, und switch ist schon ein bischen viel auch mit Montage und Arbeitsstunden (jedenfalls bei normalen Satanlagen)


    Kundenorientiert ist das jedenfalls nicht! Wenn er den Rest deines Baus verkabeln will sollte er diese entscheidung mal überdenken.


    Zitat

    Ich bekomme in nahezu jeden Raum 2 Leerrohre mit Zugdraht verlegt (vermutlich das dünnste). Der Elektriker ist nicht gerade von der Idee begeistert, meine Netzwerk- und TV-Kabel gleich einzuziehen Weil seine Preise bei allen nicht-Standard-Dingen IMHO recht happig sind, möchte ich mich gerne selbst darum kümmern.


    Das kann man ja noch halbwegs verstehen. Wenn er das Kabel aussucht und einkauft ist er bestimmt auch dafür "Haftbar" Aber vielleicht verlegt er selbstgekauftes Kabel wenn du hier auf die "Haftung" verzichtest? Irgendwelchen vorschriften muss das aber auch stand halten, sonst wird er das nicht verlegen...


    Gruss Lexi

  • Warum meinen alle immer Cat7 ist besser? weil 7 größer als 6 ist?
    Du schreibst ja auch du verwendest Cat 6 Module da bekommst du vermutlich schlechtere Werte als mit Cat6 Kabel. Cat 7 komponenten wird es vermutlich nie geben weil sie nicht abwärtskompatibel sind. Ich halte prizipiell nichts von geschirmten Kabeln da solltest du nämlich jede Dose mit dem Fundament erder verbinden um die Funktion zu gewährleisten.


    Ich habe gerade gesehen die KM8 Module sind UTP Cat6 Module dann verlegt doch gleich UTP Cat6 Kabel und du wirst garantiert nie Probleme bekommen.
    Glaub mir ich sprich aus erfahrung.


    mfg Thomas

    VDR:
    Hardware: Thermaltake DH102, Zotac ION ITX-F-E, 2Gig Ram, TechnoTrend
    dual DVB-S2 6400, TechnoTrend Connect CT-3650,


    Software: EasyVDR 1.0

  • Also die Kabel nackt über den Rohboden zu legen ist schon mutig. Putzer und Estrichleger werden schön draufrumtrampeln, Leitern/Gerüste draufstellen ...


    Daher müssen *alle* Kabel, die auf dem Rohboden verlegt sind in Panzerrohr.

    SAT Hardware: Gibertini SE75 | DuraSat Dur-Line UK-24 | DD OctopusNET V2 Rack (Firmware 1.1.6) mit MaxS8
    Server: Asus M5A78L-M/USB3 | Sempron 145@2Cores | 8GB ECC RAM | PicoPSU | Debian Stretch 64Bit | VDR 2.4.5 mit SAT>IP, epgsearch, live, markad
    Clients: RaspberryPI 2/3 | Yocto Poky Linux (Openembedded) 3.2+git | Linux Kernel 5.4.72 | VDR 2.4.5 mit SAT>IP, RpiHDDevice, SkinDesigner, Remote, Extrecmenu, Femon, Mlist


    R.I.P: Gigaset M740 mit VDR von open7x0.org

  • Zitat

    Original von glotzipapa
    Also die Kabel nackt über den Rohboden zu legen ist schon mutig. Putzer und Estrichleger werden schön draufrumtrampeln, Leitern/Gerüste draufstellen ...


    Daher müssen *alle* Kabel, die auf dem Rohboden verlegt sind in Panzerrohr.


    Mir ist zu Ohren gekommen dass das in Deutschland standart ist :unsch

    VDR:
    Hardware: Thermaltake DH102, Zotac ION ITX-F-E, 2Gig Ram, TechnoTrend
    dual DVB-S2 6400, TechnoTrend Connect CT-3650,


    Software: EasyVDR 1.0

  • googles
    Cat 6 oder 7 spielt doch nicht die tragende Rolle und weshalb soll es nicht abwärtskompatibel sein?



    Man sollte nach Möglichkeit immer Kabel und Dosen oder Module vom gleichen Hersteller nehmen und auch von der gleichen Kategorie ( Cat 5, 5e, 6), falls der Kabelhersteller auch Komponenten anbietet.


    Zum Thema UTP:
    Ich verlege beruflich einige Kilometer Cat-Kabel im Jahr von verschiedenen Herstellern und kenne auch diese Geschichten mit dem Problem der Erdung bei geschirmten Kabeln. Wir haben ein großes Rechenzentrum einer sehr großen Bank mit UTP-Kabel verkabelt. Der Hersteller war sehr von der Qualität seines Kabels und der Module überzeugt, aber beim Messen hat sich das Grundlegende Problem der Technik gezeigt, schlechte Werte zwischen den Adern. Deshalb würde ich immer für geschirmtes Kabel raten, da dort gerade der Schirm zwischen den Aderpaaren für genug Reserve sorgt. Ausserdem schützt der Schirm nicht nur vor einstreuungen ins Kabel sondern auch vor Abstrahlung in die Umgebung.
    Zum Thema Erdung kann ich nur sagen, wenn das Haus einen vernünftigen Fundameterder besitzt und die elektrische Anlage ordentlich aufgebaut ist, gibt es in den seltensten Fällen Probleme.


    Text ist leider etwas länger, mußte aber mal gesagt werden.


    PS: Sat-Kabel gehören eigentlich grundsätzlich in ein Leerrohr eingezogen, da die Kabel altern und mit den Jahren schlechter werden. Steht so auch in der VDE.


    Gruß
    marcus88

    DD Cine DVB-C/T V7 mit CI, MLD 5.4 Proxmox VM, RPi 3 Client MLD 5.3

  • Danke schonmal für die ersten Antworten.


    Zitat

    Aber was willst du mit Cat.7?


    Bei einer Neuanlage habe ich mit Cat5e ein schlechtes Gefühl - wenns mich finanziell nicht umbringt würde ich schon das beste derzeit verfügbare verlegen wollen. Bei meinen 250m Kabel sind die Mehrkosten für CAT7 auch nicht so hoch - da gibts den Meter bei Reichelt ja ab 66ct .


    Zitat

    Normale Dosen und Patchpanel reichen doch. Was versprichst du dir da von so einem modularen System?


    Unsere Netzwerker haben mir das empfohlen; der Anschluss und Austausch im Falle eines Defektes ist wohl leichter. Außerdem state of the art. Und so extrem viel teurer, als Standarddosen ist das ja auch nicht .
    Die AMJ45 kostet ja auch rund 15 EUR.


    Zitat

    Geht, wie lang ist denn der Weg vom Multischalter zum Receiver?


    Naja, so etwa 20m Kabel. Kleines EFH halt ;)


    Die Dishpointer-Seite hat mir auch schonmal gezeigt, dass die Stelle an der Wand, an der ich die Schüssel gerne gehabt hätte, nicht ganz optimal ist. Danke für den Link!


    Zitat

    Er würde dir die Kabel nur Verlegen und die Satanlage montieren wenn du dann auch reciver von ihm nimmst oder was meint er/du mit Gerätewahl?[...] Kundenorientiert ist das jedenfalls nicht! Wenn er den Rest deines Baus verkabeln will sollte er diese entscheidung mal überdenken.


    Gerätewahl sollte genau das heißen. Er hat im Angebot nicht mal vermerkt, was er verbaut. Nur 85er Schüssel aufs Dach, 16mm2 aufs Dach, Leerrohr, und Multischalter für 8 Personen. Dazu kommt dann noch die Hausverkabelung: Antennendosen sollen 65 EUR je Raum kosten (bei Nutzung des vorhandenen Kabelkanals, sonst noch mehr); eine Doppeldose kostet 90 EUR. Das ist mir entschieden zu teuer!
    An der Kundenorientierung zweifle ich auch, aber da ich mit 'nem Bauträger baue, konnte ich ihn mir nicht aussuchen. Von daher kann ich ihn nicht so richtig mit Komplettentzug bedrohen - nur mit einer schlechten Bewertung (die hat er sicher). Wie schon gesagt: Steckdosen und Schalter sind günstig, nur Sondersachen wie Datenkabel und Bewegungsmelder (150,- Aufpreis auf 'nen Schalter) sind teuer. Vermutlich muss er sich darüber finanzieren. Naja und ich wehre mich, indem ich erstmal alles, was halbswegs leicht machbar ist, selbst mache (aber nur Datenkabel - die Elektrik kann er aus Gewährleistungsgründen alleine machen). Leerrohr auf den Dachboden habe ich selbst gelegt; ich kann also nach Einzug immer noch einen anderen Elektriker beauftragen, die Schüssel aufs Dach zu werfen, wenn ich das DVB-T nicht mehr sehen kann.


    Zitat

    Warum meinen alle immer Cat7 ist besser? weil 7 größer als 6 ist?


    Weils bei meinem Lieblingsversender kein CAT6-Kabel gibt. Danke für den Tipp - ich muss gestehen, dass ich mich bezüglich der Unterschiede CAT6-CAT7 bisher nicht informiert hatte!


    Zitat

    Daher müssen *alle* Kabel, die auf dem Rohboden verlegt sind in Panzerrohr.


    Danke für den Tipp. Die geschilderten Gefahren leuchten ein. Was brauche ich denn für ein Rohr? Reicht das geriffelte aus dem Baumarkt oder muss es etwas besonders stabiles sein?

    VDR: Asus Pundit; P4 2.4 GHz; 160GB Samsung, 5400er; NEC 2510A; TT1.6 für Ausgabe; 2x Nova-T USB stick; c't vdr 6; URC8060; AVBoard 1.3


  • Ich will ja keinen glaubenskrieg anzetteln aber wir vekabeln nur UTP ohne Probleme Cat6a bis 10Gbit und hatten beim Messen nie Probleme. Stichwort Systimax. Es muss ja auch einen Grund geben warum >90% UTP verwenden.

    VDR:
    Hardware: Thermaltake DH102, Zotac ION ITX-F-E, 2Gig Ram, TechnoTrend
    dual DVB-S2 6400, TechnoTrend Connect CT-3650,


    Software: EasyVDR 1.0

  • Meine Gedanken zu dem Thema:


    - Kabel immer in Leerrohre. Spätestens mit DVB-S4 braucht man bestimmt andere Kabel. Das kommt zwar erst in 20 Jahren. Aber dann willst du nicht den Estrich aufhauen. ;) Panzerrohr muss nicht sein. Ich hab das billigtest Leerrohr genommen.


    - Kabel in den Garten: Willst du die F-Stecker zum Kabelverlängern draußen oder drinnen anbringen? Draußen ist eine blöde Idee, weil die Dinger korrodieren und dann keinen guten Kontakt mehr haben. Ich war schon mal auf'm Dach und mußte mit Kontaktspray den F-Stecker an meiner DVB-T Außenantenne wieder instandsetzen. Im Keller korrodieren die auch. Aber langsamer und man kommt noch mal dran.


    - Hast du an Audio- oder Beamerkabel zur Rückwand im Wohnzimmer gedacht. Vielleicht willst du mal eine 5.1 Anlage anschließen oder ein Beamer in Betrieb nehmen. (Zur WM2014 vielleicht. Man weiß ja nie.) Ich habe zwei kleine Bodentankdosen mit einem Loch darunter in Richtung Keller jeweils in den gegenüberliegen Ecken des Wohnzimmers. Damit kann ich auch später immer noch ein Kabel nach hinten ziehen. Im Keller ist ein kleiner Kabelkanal unter der Decke. Bei ist der Hobbyraum unter dem Wohnzimmer. Da fällt das nicht so auf.


    - Nicht mit den IP-Dosen geizen. Heute hat ja schon fast jedes Audio/Videogerät seinen eigenen Internetanschluß. Bei mir sind jetzt schon alle vier Dosen belegt. (TV/PS3/VDR/Internetradio)


    - Mit DVB-T anfangen und dann mal schauen, wann man auf SAT umrüstet? Wenn die Handwerker aus dem Haus sind, hast du so die Schnauze voll, dass du nur noch die Füße hochlegen willst. Und dann ist DVB-S deutlich besser als DVB-T. Aber du hast keine Lust mehr umzurüsten. Und der Garten muss ja auch noch gemacht werden. DVB-T ist höchstens eine Rückfallebene bei Gewitter und Sturm.

    yavdr 0.5, AMD Athlon(tm) II X2 240e, MSI 770-C45, 4GB, Cine S2, Terratec Cinergy S2 PCI HD, TechniSat SkyStar2 DVB-S, TechniSat AirStar2 DVB-T

  • Zitat

    An der Kundenorientierung zweifle ich auch, aber da ich mit 'nem Bauträger baue, konnte ich ihn mir nicht aussuchen.


    keine Ahnung was sich hinter "Bauträger" versteckt. Werde jetzt auch nicht deswegen googlen. Wenn ich sowas lese weis ich warum ich noch bei meinen Eltern wohne ;) Ausreichend großes Grundstück mit Haus, Anbau, Scheune. Der letze "Zertifizierte Elektriker" musste aufs Grundstück als die NH Sicherung angebracht wurde.... (aber kein friem was die reinen Stomsachen angeht)


    Zitat

    Antennendosen sollen 65 EUR je Raum kosten (bei Nutzung des vorhandenen Kabelkanals, sonst noch mehr); eine Doppeldose kostet 90 EUR. Das ist mir entschieden zu teuer!


    Aus meiner Sicht ist das deutlich zu Viel! Es wird wohl daran liegen :


    Zitat

    Vermutlich muss er sich darüber finanzieren


    Anders kann man das nicht erklären, wenn man neubaut will man auch mal fertig werden, warum soll man nicht (als Unternehmer) auf diese Schiene aufspringen? Lieber gleich alles Fertig und es kostet ein paar € mehr! So wird die Mehrheit denken...


    Insgesamt sehr Traurig! Weis schon warum ich immer noch warte bis die restlichen Grundstücke hier erschlossen werden und dann weiter sehe...


    Gruss Lexi

  • Da es ja hier so Andeutungen zu UTP und Erdung gibt: UTP bezieht sich auf ein einzelnes Adernpaar. Bei CAT5 und aufwärts ist eine Schirmung des gesamten Kabels Pflicht. Ob STP oder UTP hat damit nichts mit der Erdung zu tun.


    Gruß
    e9hack

  • Zitat

    Originally posted by MadRat


    Unsere Netzwerker haben mir das empfohlen; der Anschluss und Austausch im Falle eines Defektes ist wohl leichter. Außerdem state of the art. Und so extrem viel teurer, als Standarddosen ist das ja auch nicht .
    Die AMJ45 kostet ja auch rund 15 EUR.


    Nun gut, ich habe Netzwerkdosen für 3,50EUR und das Netz läuft toll ;) OK, nur 100MBit/s, aber hier (im Gegensatz zu z.B. HDMI wo man raten muß ob die Übertragung fehlerfrei läuft) lässt sich ja die Quallität des Netzes wunderbar prüfen indem man schaut obs Fehler im Netz gibt.
    Mag ja sein das es hier die Profis anderst sehen, aber IMHO ist son kleines Heimnetzwerk sinpel zusammengeschustert ohne das man HighTec Komponenten nutzt. Ist ja keine Raketentechnik mehr ;)



    Nur so nebenbei, die Hersteller von Schalterprogrammen bieten auch ihre eigenen Netzwerkdosen die zu den eigenen Abdeckungen passen.
    Also wenn du Wert drauf legst das sich die Netzwerkdosen optisch einpassen (Also so aussehen wie die Steckdosen und Lichtschalter) prüfe das vorher. Irgendeine Netzwerkdose zum irgendeiner Abdeckung passt meist nicht.
    Bei den Antenndosen ist es einfacher (gibt nur vier Bauformen).


    Zitat

    Originally posted by MadRat


    Naja, so etwa 20m Kabel. Kleines EFH halt ;)


    Naja, 50 Meter sind noch problemlos. Ne anständige 80er liefert da genug Signal für.


    Zitat

    Originally posted by marcus88
    PS: Sat-Kabel gehören eigentlich grundsätzlich in ein Leerrohr eingezogen, da die Kabel altern und mit den Jahren schlechter werden. Steht so auch in der VDE.


    Bevor die weggealtert sind läuft Sat über IP ;)


    Und zur VDE, mag sein. Aber das "richtig" in Leerohren ist, ist eh schon von Anfang an klar gewesen.


    Zitat

    Originally posted by nippes
    - Nicht mit den IP-Dosen geizen.


    Jup, kann man auch Telefon und Türklingel drüber laufen lassen.


    Zitat

    Originally posted by nippes
    Heute hat ja schon fast jedes Audio/Videogerät seinen eigenen Internetanschluß. Bei mir sind jetzt schon alle vier Dosen belegt. (TV/PS3/VDR/Internetradio)


    Wobei die meisten Anwendungen eh nicht mehr als 100MBit/s brauchen. Und da kann man dann auch zwei Verbindungen über eine Buchse/ein Kabel laufen lassen.


    cu

  • hi,


    marcus88
    "PS: Sat-Kabel gehören eigentlich grundsätzlich in ein Leerrohr eingezogen, da die Kabel altern und mit den Jahren schlechter werden. Steht so auch in der VDE."


    würd mich interessieren, wo genau in der VDE steht, dass sat-kabel (die ja eigentlich leitungen sind (sonst müssten sie ja nicht in p-rohr ;) )) schneller altern als NYMs oder Hs.


    thx für die eventuelle quelle,




    lexi:
    "keine Ahnung was sich hinter "Bauträger" versteckt."


    vermutlich handelt es sich um generalunternehmer die mit "general"-nachunternehmen arbeiten.


    der - in diesem fall - elektriker erwirtschaftet brutto ca. 1kE (grössenordnung, nicht diskutabel) pro we in einer 25 we siedlung bei minimalster "standardausstattung".
    dass er davon nicht (über-)leben kann, sollte einsichtig sein.


    seinen "verdienst" erwirtschaftet er dann mit den "sonderleistungen".



    sch.... auf die unternehmer, oder "geiz ist geil", wie mans halt will.



    bernd

    --------------------------------
    aktuelle Konfiguration:
    SERVER-VDR:suse10, kernel:2.6.5, DVB-treiber: kerneleigener, vdr-1.4.0 plain + noad + and. Serverdienste, 2*Nova-S-SE Rev:1.0, gesteuert via xxv-4.0, hda3-->/video0
    CLIENT-VDR: activy-300 mit gen2vdr1.2 (thx@helau+activy-300), hda3-->/video0
    nfs-mounts:
    server:/video0 --> client:/video0/SERVER_NEU
    server:/hdc1 --> client:/video0/FILME
    server:/hdd1 --> client:/video0/SERIEN
    SERVER läuft 24/7, CLIENT bei Bedarf

  • Hallo,


    da wir gerade so schön beim Thema "selber machen vs. verlegen lassen" sind.


    Wie bekommt man fachgerecht zwei CAT 7-Verlegekabel an eine CAT 6-Doppel-UP-Dose?
    Gibt es dazu eine hübsche Anleitung im Internet? Ich habe nichts gefunden.


    Ich habe beim Hausbau 20 Dosen Rutenbeck UAE-real.CAT.6a-8/8 in Hohlwanddosen verbaut. Das war der Schmerz im Fuss...
    Das Konstrukt Dose plus angeschlosse Kabel (gehen nach links und rechts ab) ist nur noch mit Tricks ("Kürzen" der Hohlwanddose bis auf einen schmalen Ring) in die Wand zu bekommen. Das kann nicht im Sinne des Erfinders sein.
    Wie das in massivem Mauerwerk funktionieren soll ist mir ein Rätsel.


    Funktioniert zwar alles prima, aber ich bezweifele, dass die Biegeradien überall eingehalten werden konnten ;)


    Gruss


    plego

    VDR 1: Asus P5N7A-VM, Media Pointer S2 V5.4, yaVDR 0.4 pre1

    VDR 2: Mecool KI pro S905D mit CoreELEC 9.2.1

    Client 1: X96 S905X mit CoreELEC 9.2.1

    Clients 2,3,4: Fire TV Sticks mit Kodi 18.5

  • Zitat

    Original von plego
    Ich habe beim Hausbau 20 Dosen Rutenbeck UAE-real.CAT.6a-8/8 in Hohlwanddosen verbaut. Das war der Schmerz im Fuss...
    Das Konstrukt Dose plus angeschlosse Kabel (gehen nach links und rechts ab) ist nur noch mit Tricks ("Kürzen" der Hohlwanddose bis auf einen schmalen Ring) in die Wand zu bekommen. Das kann nicht im Sinne des Erfinders sein.
    Wie das in massivem Mauerwerk funktionieren soll ist mir ein Rätsel.


    Man muss die tiefen Einbaudosen verwenden und die Datendosen von Telegärtner verwenden. Die Kabelzuführung kann fast beliebig geändert werden. Guckst Du hier:


    http://www.xn--telegrtner-u5a.…dex.php?IdTreeGroup=13277


    Die Rutenbeckes sind auch super, aber halt net so flexibel.

    SAT Hardware: Gibertini SE75 | DuraSat Dur-Line UK-24 | DD OctopusNET V2 Rack (Firmware 1.1.6) mit MaxS8
    Server: Asus M5A78L-M/USB3 | Sempron 145@2Cores | 8GB ECC RAM | PicoPSU | Debian Stretch 64Bit | VDR 2.4.5 mit SAT>IP, epgsearch, live, markad
    Clients: RaspberryPI 2/3 | Yocto Poky Linux (Openembedded) 3.2+git | Linux Kernel 5.4.72 | VDR 2.4.5 mit SAT>IP, RpiHDDevice, SkinDesigner, Remote, Extrecmenu, Femon, Mlist


    R.I.P: Gigaset M740 mit VDR von open7x0.org

  • Zitat

    Original von nippes
    ... Panzerrohr muss nicht sein. Ich hab das billigtest Leerrohr genommen.


    Das sehe ich anders. Wenn ich mich mit meinen Arbeitsstiefel auf das normale Rohr stelle ist es eingedrückt.


    BTW MadRat:
    kannst Du die Kabel nicht über die Decke legen? So hab ich es gemacht. Das hat auch den Vorteil, dass Du nicht mit den Heizungsrohren kollidierst. Es gibt übrigens Installationszonen auf dem Rohboden und Maximalbreiten der Trassen für Installation auf dem Rohboden. Die sollte man einhalten, sonst kriegt der Estrichleger die Krise.

    SAT Hardware: Gibertini SE75 | DuraSat Dur-Line UK-24 | DD OctopusNET V2 Rack (Firmware 1.1.6) mit MaxS8
    Server: Asus M5A78L-M/USB3 | Sempron 145@2Cores | 8GB ECC RAM | PicoPSU | Debian Stretch 64Bit | VDR 2.4.5 mit SAT>IP, epgsearch, live, markad
    Clients: RaspberryPI 2/3 | Yocto Poky Linux (Openembedded) 3.2+git | Linux Kernel 5.4.72 | VDR 2.4.5 mit SAT>IP, RpiHDDevice, SkinDesigner, Remote, Extrecmenu, Femon, Mlist


    R.I.P: Gigaset M740 mit VDR von open7x0.org

    4 Mal editiert, zuletzt von glotzipapa ()

  • Zitat

    Originally posted by plego
    Funktioniert zwar alles prima, aber ich bezweifele, dass die Biegeradien überall eingehalten werden konnten ;)


    Wenn dich das hier schon stört dann versuche mal die Biegeradien bei ner Antenndose einzuhalten ;) Am besten noch mit nen extra super abgeschirmten Wunderkabel (20 Gellschichten, 200dB, gibts gerne bei eBay wo die Leute auf solche Features stehen ;) ).


    cu

  • glotzipapa


    Vielen Dank für den Tipp! Die Telegärtner sehen wesentlich intelligenter aus. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mir viel Arbeit und einige Flüche sparen können.


    Keine_Ahnung


    Die Antennendosen haben zum Glück überhaupt keinen Stress gemacht. Vielleicht hätte ich so'n Superkabel nehmen sollen, das hätte meinen Spass dann maximiert. Gibt es das auch sauerstofffrei und vergoldet? ;)


    Gruss


    plego

    VDR 1: Asus P5N7A-VM, Media Pointer S2 V5.4, yaVDR 0.4 pre1

    VDR 2: Mecool KI pro S905D mit CoreELEC 9.2.1

    Client 1: X96 S905X mit CoreELEC 9.2.1

    Clients 2,3,4: Fire TV Sticks mit Kodi 18.5

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