VDR Anlage mit Server planen

Zitat

Original von Franky25

- 1 Server im Keller

1. Welche Variante ist die bessere? Sat karte einzeln in jeden Client
oder alle 4 Karten in den Server?
2. Ich habe beim lesen nicht herausfinden können welche Karte nun die
nun die bessere ist, FF oder Budget?
(habe zur Zeit eine Technisat Skystar2 HD im Rechner)
3. Welche Distri für den Server?
(Da ich mit Linux noch nicht so bewandert bin.)
Der Server sollte als Fileserver für meine 2 Windows Rechner und als
VDR Server dienen, wo ich meine Filme und mp3 archivieren kann.

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Erstmal für deinen "level of ambition".

Zu 1. + 2.: Wenn sowieso ein Server im Keller stehen soll wäre meine Lösungsvorschlag wie folgt:
- 3 bis 4 Sat-Karten (budget) in den Server, reichlich Festplatte dazu und alle clients mit einer FF-Karte (z. B. FF DVB-S, DVB-C, DVB-T) ausgestattet. Danach alle clients diskless per LAN angebunden. Erhöht die Akzeptanz beim User deutlich, da auch "geräsuchlose" clients möglich werden.

Links zum Lesen:
Diskless How-To
Remote-Timers
Hardware-WakeUp für Server
Prima Board

Zu 3.: Debian, siehe diskless-howto

Gruß

Andi

Ach ja: Einbinden der Video-files des Servers kann mit NFS bei allen clients so erfolgen, dass vom client aus auch auf die Aufnahmen zugegriffen werden kann. Falls das ein weiteres Fragezeichen bei Dir auflöst...

Ein Tipp noch: Aus meiner Sicht eignen sich für die clients besser FF-Karten die NICHT die gleiche Empfangsart wie der Server besitzen, bei Dir z. B. also FF DVB-C für die clients. Dann musst du zumindest keine Arbeit investieren, um vdr zu sagen, dass er von der lokalen Karte des clients keine Signal-Daten bekommt. Ist aber wie gesagt meine eigene Meinung / Erfahrung aufgrund vieler Nachfragen in den letzten Monaten hier im Forum hinsichtlich des Zuweisen von Sendern/ des Abschaltens des Tuners...

Gruß

Andi011

Hallo.

Hmm, warum nicht alle 4 Budget-Karten in den VDR Server, und Streaming ?? Die Hauppauge Mediamvp braucht wenig Strom, macht kein Lärm, ist klein und läuft mit akutellen Plugins stabil.

Nachteil: Kein Teletext.

Vorteile: TV- und Radiokanäle zentral einstellbar, MP3 Sammlung zentral, Aufnahmen zentral, Streaming auch auf PC (Laptop im Garten) usw...

Natürlich wird eine CAT5 Verkabelung in die Räume benötigt.

mfg

Generell gibts nicht die beste Variante, nur die die dir am passendsten erscheint.

Generell muss man bei ner reinen Serverlösung sagen das er auch mal ausfallen kann...
Sat Karten in den clients erhöhen die verfügbarkeit!
(Man denke an den Ausfall bei der letzen EM...)

Bei den Clients ist der TV mit entscheidend, Bei nem Röhren TV ist ne FF die imho beste Ausgabe für PAL TV, der braucht dann auch nicht zwangsweise nen Server...
Bei nem LCD ists so eine Sache, Ausgabe über VGA/DVI/HDMI ist nett und ermöglicht ne Menge wie Desktop, Emulatoren, Mediacenter Oberflächen, HD, etc.
Es gibt aber öfters mal Bildverluste da die Frequenzen von TV und VGA auseinanderlaufen... ne FF kann da ggf. auch die bessere Wahl sein.
Mit ner FF ist das Einrichten auch unkomplizierter.
Da Du wohl eh schon Coax Kabel liegen hast wenn die SAT Anlage vorhanden ist, würd ich einfach mal empfehlen nen kleinen Rechner mit FF Karte zu bauen und auszuprobieren.
Dann kannst Du noch nen 2ten bauen und probieren wie es mit nem 2ten VDR läuft und die Servervariante testen.
Fang erstmal klein an!

Und als Distri ist Debian / ct-vdr ganz nett, wenns über VGA laufen soll wär ggf. gen2vdr besser (da dann x-server etc. zur Ausgabe direkt dabei sind)

Die FF haben mittlerweile kleine Probleme mit hohen Bitraten (bei ARD/ZDF wird Menü träge, ggf. auch Übertragungsfehler)
die gibts bei den budget Karten nicht.
Allerdings gibts budgets die gar nicht laufen, oder ne "manuelle" Treiberinstallation brauchen (dvb-s2), steht im wiki was zu.

Hi,

"meine" Lösung sieht derzeit so aus.

Server:
Ich habe (seit gestern) einen Server auf Basis des Gigabyte GA-MA78GM-S2H, dieser ist mein zentraler Aufnahmeserver OHNE eigene DVB Karten.

Eingebaut sind folgende Komponente:
CPU: Athlon x4850e
RAM: 1GB
HD-Root: 160GB 2,5" Sata
HD-Aufnahme: 1TB 3,5" Sata WD-Green Power
Netzteil: 80+ beQuiet PurePower 330w

Der Server braucht im idle knappe 40w (mit aktiven Platten).

DVB-Karten-Station:
Die DVB-Karten stellt der Netceiver von Reel zur Verfügung. Das teil kann bis zu 3 Dual-DVB-S1 Tuner aufnehmen und im Netzwerk verteilen. Mein Netceviver hat derzeit zwei Dual-DVB-S1 Tuner eingebaut, einer ist für meinen Client, die drei anderen für den Server.

Der Netceiver braucht grob geschätzt 15-20W.

Client:
Derzeit ist nur ein Client auf Basis einer S100 vorhanden (weitere S100 liegen hier schon rum ), zur Ausgabe wird eine FF karte mit deaktivierten Tuner verwendet. Den Datenstrom bekommt der Client vom Netceiver, die Aufnahmen holt sich das Kistchen vom Server. Dank den Plugins "Remotetimers und Remoteosd" lassen sich vom client aus, Timer auf dem Server generieren. Der Client ist also ein reines wiedergabegerät. Das Betriebssystem ist auf einer 2GB DOM, also sind in der S100 keinerlei beweglichen Bauteile vorhanden (also absolut lautlos).

Wie hoch der Vebrauch ist, weiß ich grade nicht...

Die anderen Clients werden sich das Betriebssystem vom Server holen.

Vorteil dieser Lösung:
- Alle Aufnahmen sind zentralisiert (später kommt noch ein Raid mit LVM dazu).
- genug Reserven auf Serverseite trotz geringen Stromverbrauchs (zum kompilieren, umwandeln o.ä.)
- durch den Netceiver genügend DVB-Karten vorhanden.
- Client funktioniert im Notfall autark, sollte der Server also ausfallen, kann ich dennoch Live-TV gucken.

Nachteil:
- S100 mit PCI kosten mittlerweile ein kleines Vermögen
- einmalige Einrichtungsarbeit
- Netzwerk muss überall wo ein Client/Server steht vorhanden sein.
- Netceiver + Tuner + Netzteil kosten auch nicht gerade wenig.

Evtl hilft es Dir oder andere Leute weiter.

MFG
Kris

Zitat

Original von Franky25
Aber warum 3-4 budget Karten in den Server und zusätzlich noch FF Karten in die Clients?

Na dafür:

Zitat

Original von Franky25
Was wäre als Ausgabe für meinen Röhren TV am besten?

Die Budgets haben einen Empfangstuner, sind aber nicht Ausgabe-fähig. Die FF-Karte hat beides. Im dient diese dann rein als Ausgabedevice. Ist gerade als Anfänger wirklich die beste Wahl aus meiner Sicht. Dürfte auf Anhieb laufen.

Mein Vorschlag wäre, erstmal einen client aufzusetzen, wie hier und danach einen Server. Später kann man so die Daten des clients gleich auf den Server überspielen und "diskless" realisieren.

Gruß

Andi011

Für nen Röhren TV ist die FF wahrlich die beste Variante.

Als FF würd ich ne 2.1er von Hauppauge empfehlen, die kann man zwar schlecht auf full-ts modden und nen J2 Jumper für RGB hat sie auch nicht, dafür ist sie unkompliziert und hat die Fernbedienung direkt dabei (die silberne ist der schwarzen vorzuziehen), dazu bekommt man sie recht günstig.

Wenn Du RGB-Out willst und basteln möchtest: Rev. 1.5/1.6 von TT
Wenn Du nen Full TS Mod machen möchtest: Rev. 2.2/2.3
Für J2 und Full-TS: Rev 2.3
Die 2.3er ist wohl teilweise auf älteren Boards zickig...

In ein nforce4 Board sollte man jedoch keinesfalls ne FF stecken!!!
Das bruzzelt dir schnell das Mainboard durch zu hohen Strom weg!!!
Ggf. könnte die 2.3er da laufen da sie imho 3,3 statt 5v aus dem PCI Bus nimmt (ohne Gewähr)

Und dvb-s2 ist für den Anfang ne recht komplizierte Sache...

Wenn Du ne Röhre über die Grafikkarte anschliessen möchtest kannst Du dir mal Sparkies bemühungen bzgl. RGB-Scart Adapter und interlaced Treiber Mods anschauen...
Den TV-Out der Grafikkarten kann man getrost vergessen!

Zitat

Dann musst du zumindest keine Arbeit investieren, um vdr zu sagen, dass er von der lokalen Karte des clients keine Signal-Daten bekommt.

Unter Einstellungen\DVB kann man den Tuner doch abstellen zumindest bei gen2vdr.
Aber da das ein allgemeines Menü ist denke ich das es wonaders auch so ist

Mit ner Activy zum Beispiel ja über X (Freevo)
mit ner FF über RGB / FBAS wohl nur mit lynx

Hängt halt vom Ausgabe Device ab und was noch so installiert ist und
wie das ganze miteinander verzahnt ist
z.B. gen2vdr mit Freevo/VDR) und Ausgabe über DVI ist auch machbar

Zitat

Original von Franky25
Welche FF Karte kannst Du mir empfehlen?

Wie gesagt: DVB-C FF, beispielsweise von Technotrend. Immer mit Blick auf die vorgeschlagene Server-Lösung. Damit vermeidest du, coax- + lan-Kabel zu jedem client legen zu müssen...

Gruß

Andi011

Wenn Du nen LCD TV nutzt kann man dafür auch nen standard Desktop ala kde/gnome zusätzlich zum vdr installieren und ggf. zwischen beiden umschalten.
Das geht aber halt nur über die Grafikkarte und nicht über den Ausgang der FF.
Und der Video Out der GraKa ist meist eher bescheiden... darüber wär es zwar generell möglich nen Browser anzuzeigen, jedoch ist die Auflösung und Bildqualität dann unter aller Sau...
(Die Avtivy hat einen der wenigen Grafikchips die gut unterstützt werden und ein recht ordentliches Bild an den TV bringen... ist halt vor-vor-vorletzte low-end onboard Grafik Generation...)

Zitat

Original von netvista-fan
Wenn Du nen LCD TV nutzt kann man dafür auch nen standard Desktop ala kde/gnome zusätzlich zum vdr installieren und ggf. zwischen beiden umschalten.

Das wiederum würde mich mal brennend für meinen Desktop (Ubuntu hardy heron) interessieren. Läßt sich vdr auf dem Desktop so installieren, dass du per ALT+FX umschaltest und danach vdr samt osd etc auf den Bildschirm bekommst? Hätte zwar keine FF im Rechner, aber per streamdev das Signal und per Grafikkarte eine OUT-Möglichkeit zur Verfügung... Lirc wäre auch weniger das Problem...

Gruß

Andi

Zitat

Original von Franky25
Hallo Andi011,
Deine Serverlösung hört sich gut an, aber ich kann mit der DVB-C FF ja zum Anfang keinen einzelnen VDR ohne Server betreiben.

Nicht unbedingt. Ich würde zwei Budget-Karten und die DVB-C FF nehmen, die Karten in ein System stecken, danach debian etch mit neuestem Kernel + vdr nach howto installieren und ne Weile rumprobieren. Bestenfalls ist das dann schon die Basis für den späteren client (wenn die Netzwerkkarte PXE unterstützt). Außerdem würde ich schonmal remotetimers + streamdev-client mit drauf packen und logischerweise sollte lirc + einschalten per FB funktionieren. Damit hättest du schon die halbe Miete.

Anschließend würde ich den server mit der verbleibenden budget aufsetzen, ebenfalls nach howto mit neuestem Kernel (dabei sicherstellen das vdr unter der gleichen gid uid läuft wie der client) und wakeup-Funktionalität (hw-wakeup nach jepsennet.de z.B.). Dann streamdev-server + dhcp + nfs + tftp-server installieren. Wenn möglich auch dummydevice-plugin. Soweit zum Server.

Wenn alles läuft umstellen: die zwei budgets aus dem client in den server, die Daten von der client-Platte auf den server kopieren (hdd kann gleich mit in diesen als weiteres video-lw übernommen werden) und dann netboot ausprobieren. Wenn das läuft den client noch in ein schickes Gehäuse packen und im Wohnzimmer einen passenden Platz finden Der Server verbleibt ja im Keller / auf dem Dachboden

Zitat

Original von Franky25
Nehme ich eine DVB-S FF wäre sie dann im Fall der Serverlösung schlecht.

Schlecht vielleicht nicht, funktioniert ja genauso. Du hast nur das Problem vdr mitzuteilen, dass er den Tuner der FF nicht verwenden soll

Zitat

Original von Franky25
Und zum testen des VDR soll ja meine Technisat Skystar2HD nicht so gut unterstützt (Treiber) sein oder?

Habe ich mich ehrlich gesagt noch nicht mit befasst. Aber nach dieser Übersicht wäre es zumindest möglich. Ich würde es einfach austesten. DVB-C FF und die skystar 2 ins System, debian drauf, neuesten kernel + vdr und dann schauen ob was geht. Wenn nicht bleibt die "Bucht" und dafür von dort drei budgets nach dieser Übersicht.

Gruß

Andi

Zitat

Original von Franky25
Muss ich bei der debian etch Distribution die ganze oder nur die Basis Distri. herunterladen?

Minimal-Installation von debian, ohne X-Server etc. Zunächst so wenig wie möglich installieren, der Rest folgt mit jedem "apt-get install" automatisch...

Gruß

Andi