Diverse Server auf Wasserkühlung umgestellt

  • Hallo Community,
    :portal1
    ich hätte da mal ein Problem...
    gestern gab es bei uns in der Firma nach der Hitze eine erfrischende Abkühlung - sprich es hat einen kleinen Regenguss gegeben, der unseren Rechnerraum ca. 40-50 cm hoch mit Regenwasser geflutet hat. Das haben einige Server auf den unteren Rängen gar nicht gut gefunden und die Arbeit eingestellt. Nachdem die Feuerwehr nach einigen Stunden das meiste Wasser abgepumpt hatte (mein Dank an dieser Stelle), haben wir die temporär auf Wasserkühlung umgestellten Server (Schwimmer) geborgen. Es gab gottseidank einige Nichtschwimmer, die kein Bad genommen haben und die nur durch die ausgelösten Sicherungsautomaten in den vorzeitigen Ruhestand versetzt wurden. :schiel
    Heute nun haben wir versucht, die untergegangenen Rechner vom Wasser und Schlamm zu befreien. Ich hätte nichts gegen ein paar Tipps, wie ich das am besten machen könnte...


    Gruß


    Twinpa

    (ya)VDR - die normative Kraft des Praktischen!
    [size=8]Qualität ist das, was man aus den Augenwinkeln heraus wahrnimmt - Robert M. Pirsig


  • So würde ichs machen.


    Vorreinigung Destwasser, Nachreinigung technischer Alkohol (99%) um Kalk zu vermeiden, vollständig trocknen lassen wenigstens drei-vier Tage.

  • Hi Wirbel,


    Danke für Deine Tipps. Ein Schätzchen (Baujahr 1992, 486-CPU) konnte ich heute schon wiederbeleben. ISA-Karten rausgenommen, Mainboard ausgebaut, das Netzteil und die SCSI-HDD hatten zum Glück kein Wasser abbekommen.
    Ich hatte von den Platinen den Schlamm allerdings mit normalem Leitungswasser abgespült. Mit Pressluft dann die Feuchtigkeit gründlich rausgeblasen und die ganzen Brocken in einem Trockengerät bei 40° 2 Stunden getrocknet. Nach dem Zusammenbau ist der Rechner zumindest mal 3 Stunden problemlos gelaufen - Schaun mer mal.
    Die neueren Rechner werden wohl aufgrund der filigraneren Mainboard-Leiterbahnen nicht so einfach zu reanimieren sein.
    Sind Festplatten gegenüber Wasser/Feuchtigkeit sehr empfindlich?


    Gruß


    Twinpa

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  • Ich denk mal die Elektronik überlebt Wasser so lange du erst einschaltest wenn wirklich alles trocken ist, die Mechanik und Plattern vertragen Wasser eher nicht. Vielleicht reichts zur Datensicherung.

  • jo, die mainboards sollten das mitmachen solange sie erst nach der reinigung und trocknung wieder benutzt werden, wenn die daten sehr wichtig sind die platten am besten nicht mit wasser/alkohol/sonstwie reinigen sondern gleich zu ontrack oder nem anderen rescue service schicken

  • Jo - ich denk auch. Bei der Elektronik selbst hat man Chancen dass ein guter Teil nach Reinigung noch lebt. An die Mechanik der Platten selbst sollte man nicht so rangehn.

  • Hallo,


    ich würde das Zeug möglichst nicht mehr produktiv einsetzen !!!
    Wenn in zwei Monaten 'ne Platte aussteigt.....
    Als Versicherungsschaden ersetzen lassen und Daten schnell auf die neuen Maschinen bringen (486/ISA wird schwer ;) ).


    siehe auch mal hier


    Die "gewaschenen" Kisten kannst Du dann prima für Teststellungen / Labor weiterverwenden. Aber beachte wo und wie Du sie weiterverwendest.
    Nicht das da jemand "Versichungsbetrug" riecht...


    Mike

  • Hi,


    ja, ich werde es möglichst versuchen zu vermeiden die Platten abzuduschen.
    Es ist halt wie so oft, shit happens. Die Server-HW sollte in kürze in einen anderen Raum umziehen. Die neuen Rechner sind schon im Hause aber noch nicht installiert.


    HOSTess
    Die defekten Server werden neu aufgesetzt, die Ausfallzeit sollte jedoch so kurz wie möglich sein. Das wird bestimmt ein Versicherungsfall, wobei ich keine Chance sehe, das Novell UnixWare 2.01 nochmals in der gleichen Form auf einer halbwegs aktuellen Hardware installiert zu bekommen.



    Gruß


    Twinpa

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