Erster VDR - bitte um Tipps

  • Hallo zusammen!



    Ich habe zu Hause nun einen Server (Win XP Pro SP3; 2,2 Ghz CPU; 2GB DDR2-RAM) stehen, den ich derzeit nur als File-, Print- und Internetserver benutze. Da er damit kaum ausgelastet ist und ich in einem Zimmer, in dem es keine Sat-Anschlussdose gibt, fernsehen möchte, habe ich mir überlegt, ich könnte in den Server eine DVB-S2-Karte einbauen und dann die c't-VDR-Distrubution in einer virtuellen Machine laufen lassen.


    Macht das so Sinn?


    Dann habe ich mir weiter überlegt, dass eine Ausgabe am Server nicht in Frage kommt. Zwar habe ich ein Video-Transmitter-Set, doch dieses stört sich mit unserem WLAN und die neuen 5,8Ghz-Transmitter sind definitiv zu teuer.


    Daher habe ich mir überlegt, ich könnte das Signal möglicherweise streamen - am besten über WLAN (habe einen N-Standard-Router mit 100MBit-Up-/Downlink zum Netzwerk) - und zum Empfangen das Pinnacle ShowCenter 200 nutzen. [Unterstützt das Ding eigentlich WPA2?]


    Haltet ihr dies für eine gute Kombination - und vor allem - wird sie funktionieren? Wenn ja, welche Konfiguration (des VDRs) würdet ihr empfehlen?



    Oder habt ihr möglicherweise einen ganz anderen Vorschlag?



    Freue mich auf jede Antwort - herzlichen Dank im Voraus. :)

  • :welcome


    Also Windows als Wirt und Linux als Gast geht meines Wisssens nur mit VMWare. Unter VMWare ist es aber nicht moeglich, eine PCI Karte 1:1 dem Gast durchzureichen, was die Nutzung der DVB Karte durch den Gast unmoeglich macht.
    Als

    Zitat

    File-, Print- und Internetserver

    ist Linux aber eh viel besser geeignet als Windows; von daher kannst Du Windows einfach loeschen. ;)


    Wenn Du virtualisieren moechtest, dann waere XEN eine sehr gute Loesung, die hier im Forum einige verwenden. Du hast dann Linux als Wirt und koenntest gleich eine virtuelle DMZ aufbauen, also einen Gast als Router, einen anderen als VDR-Server und ggf. einen dritten als File- und Printserver.


    Zum Thema Streaming (auch ueber WLAN) gibt es ganz viele Infos hier im Forum und im Wiki, von Piccacle hab ich gar keine Ahnung.


    LARS.

    Prod: Debian Lenny 2.6.26-2-686, e-Tobi VDR 1.6.0-17, 2 TB SATA SWRAID 0 und 1, LVM, Intel Desktop Board Celeron 2,6 GHZ
    Test: Asus A7V133, 1GHZ AMD, im Aufbau
    2 x DVB-S TT1.5, Skystar 2.6C, TT Budget CGV Twin

    Einmal editiert, zuletzt von a112 ()

  • Hallo a112,



    danke für deine schnelle Antwort. Nun habe ich hier das Problem, dass ich persönlich zwar ganz gut mit Linux umgehen kann (hab auch noch nen VPS - von daher wenigstens etwas Praxis-Erfahrung), aber es gibt hier ein paar Familienmitglieder die diese Kenntnisse nicht haben und denen ich das Ganze ungern zumuten möchte. Darüber machen sich IPCop und Co. in Verbindung mit ISDN nicht halb so gut wie mit DSL.


    Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee... Wäre nett. :)



    Alles Gute

  • Zitat

    Original von Quetschke
    Nun habe ich hier das Problem, dass ich persönlich zwar ganz gut mit Linux umgehen kann (hab auch noch nen VPS - von daher wenigstens etwas Praxis-Erfahrung), aber es gibt hier ein paar Familienmitglieder die diese Kenntnisse nicht haben und denen ich das Ganze ungern zumuten möchte.


    hm, der server soll servieren.
    da hat eh niemand zum rumfummeln.
    und solang files und prints und internet tun ..

  • Zitat

    Original von Quetschke
    Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee... Wäre nett. :)


    Was willst Du denn jetzt noch hoeren?

    • VDR ist Linux
    • Du willst auf Windows nicht verzichten
    • Virtuell geht nicht wg. PCI Karten


    Ich meine, was kann man mehr schreiben als "So wie Du Dir das denkst, geht es nicht!"?


    Schnappe Dir einen zweiten Rechner (Pentium II Kategorie), packe die DVB Karte rein und packe darauf (garnz real!) eine VDR Distri Deiner Wahl. Und dann koennen wir weiter reden, ob Streaming oder sonsdtwas moeglich ist.


    Alles andere ist Quatsch!

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • Drücken wir es anders aus: Es ist zu erwarten, dass unter Linux allein das Drucken nicht so funktioniert, wie es soll. HP stellt hier keine passenden Treiber bereit und die Alternativ-Treiber bieten unter Linux dann ungefähr den Funktionsumfang wie unter Vista - das kann nicht meine Absicht sein. Darüber hinaus wird über den Server auch gescannt (Konfiguration dann über Remotedesktopsitzung).


    Edit:


    Also einen zweiten Rechner möchte ich nicht. Prinzipiell hätte ich auch nichts gegen Linux, aber wie gesagt, das Problem mit den Treibern.
    Könnte man mit Erfolg rechnen, wenn man Windows auf Linux als Host virtualisiert?
    Oder kennt jemand vernünftige HP-Druckertreiberalternativen?


    Den Fileserver kann ich ja leicht mit Samba realisieren.

  • Zitat

    Original von Quetschke
    Also einen zweiten Rechner möchte ich nicht.


    Das wilste also auch nicht.....


    Zitat


    Könnte man mit Erfolg rechnen, wenn man Windows auf Linux als Host virtualisiert?


    Ja, man koennte. Haben mehrere Tausend andere auch schon gemacht. Kann aber auch nicht klappen. Soll ich die Glaskugel herausholen, um Dir zu sagen, dass die von Dir genutzten Dienste mit Deiner physikalischen Hardware problemlos zusammenlaufen?
    Oder haettest Du dir Guete, uns ein paar mehr Informationen zur Verfuegung stellen, damit die Trefferquote bei unserem Ratespielchen etwas besser wird?
    <GLASKUGEL ON>
    Ich vermute ein HP 3-in-1 Geraet mit GDI Schnittstelle. Dann vergiss es.
    <GLASKUGEL OFF>

    Zitat

    Oder kennt jemand vernünftige HP-Druckertreiberalternativen?


    Cups.


    Ach ja: :n8

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

    2 Mal editiert, zuletzt von knebb ()

  • Zitat

    Ja, man koennte. Haben mehrere Tausend andere auch schon gemacht. Kann aber auch nicht klappen. Soll ich die Glaskugel herausholen, um Dir zu sagen, dass die von Dir genutzten Dienste mit Deiner physikalischen Hardware problemlos zusammenlaufen?


    Es ging mir eigentlich nur darum, ob Win XP prinzipiell auf Xen laufen würde, oder ob ich hierzu ein modifiziertes XP benötige. Scheint also nicht der Fall zu sein. Danke.


    Zitat

    <GLASKUGEL ON>
    Ich vermute ein HP 3-in-1 Geraet mit GDI Schnittstelle. Dann vergiss es.
    <GLASKUGEL OFF>


    Guck, die funktioniert doch gut. ;)
    Ist ein HP LJ 3030. So schlimm scheint's doch nicht zu sein: http://www.lawofficelinux.com/…0-linux-and-scanning.html



    Also ziehen wir hier einfach mal einen Strich und beginnen erneut.


    Ich würde nun ein Ubuntu mit Xen als Host nutzen und hierdrauf eine Firewall-Distribution und die c't-VDR-Distribution virtualiseren (und später möglicherweise noch ein XP).


    Meint ihr, dass dazu die CPU-Ressourcen reichen (in Verbindung mit einer DVB-S2-Karte) oder sollte ich eine kompaktere Host-Distribution (statt Ubuntu) nutzen?


    Diese Fragen haben zwar nicht mehr ganz so viel mit dem VDR alleine zu tun, aber ihr habt sicher die meiste Erfahrung, welche Anforderungen der VDR stellt.


    Wäre nett, wenn ihr mir noch einmal helfen würdet. Danke im Voraus.

  • Zitat

    Original von Quetschke
    Ich würde nun ein Ubuntu mit Xen als Host nutzen und hierdrauf eine Firewall-Distribution und die c't-VDR-Distribution virtualiseren (und später möglicherweise noch ein XP).


    Deine einegsetzte CPU untertützt Hardware-Virtualisierung? Sonst tust Du dir mit Win-XP unter XEN recht hart... Dann bräuchtest Du in der Tat ein angepasstes XP (was es aber nicht gibt, ist ja closed Source). Aber wenn die CPU das kann, steht einem XP nicht im Wege.
    Hardware in Form von PCI Geräten kannst Du aber nur einem Paravirtualisierten System durchreichen, alles andere ist noch im Entwicklungsstadium und setzt passende Hardware voraus (CPU/Chipsatz).


    Ansonsten sollte das so erst mal kein Problem darstellen. Linux kannst Du paravirtualisiert laufen lassen (einfach passenden Kernel booten), dann kannst Du da auch PCI Geräte durchreichen und im Gastsystem nutzen. Die CPU Belastung sollte bei reinem Streaming gering sein, da der Stream ja einfach durchgereicht und nicht dekodiert werden muss. Das übernimmt dann die CPU auf dem PC, auf welchem Du das dann anguckst. Aufnahmen sollten die Platte auch nicht über Gebühr strapazieren.


    Schlanke Distribution trifft vor allem auf die "verschwendete" Festplattenkapazität zu, an der Performance wirst Du zwischen einem Mini-System und Ubuntu nix ausmachen können... Und auf dem Xen-Host muss man nicht allzuviel installieren, da reicht das Ubuntu Basissystem, brauchst ja nichtmal ne grafische Oberfläche. ;) Alles andere läuft ja eh in den DomU's.


    cu
    Markus

  • Vielen Dank, Markus! Ich denke mal, dass es so laufen könnte und werde mir bis zum Wochenende mal alles Nötige zusammenladen (über ISDN dauert's halt etwas ;-)) und mir eine entsprechende Karte bestellen (darüber gibt's ja hier schon einige Infos).

  • Meiner Meinung nach macht das alles keinen Sinn.
    Der PC ist als Print-, File und Internetserver total überdimensioniert. Das Teil verbraucht dadurch auch viel mehr Strom, als für diesen Zweck angemessen wäre. Problematisch ist da wohl nur der Drucker, aber von dem Geld, was du an Strom raushaust, könntest du bestimmt einen USB-über-LAN-Adapter anschaffen und den Drucker darüber allen zur Verfügung stellen.


    Ganz abgesehen davon wirst du mit Streaming von DVB-S über WLAN keine Freude haben. Bei mir funktioniert es nicht mal mit 802.11g++ zufriedenstellend, WLAN schafft die Datenrate einfach nicht konstant. Eine verkabelte Verbindung ist da anzuraten, würde ich sagen. Vielleicht liegt es aber auch nur an meiner Wohnung.

  • Hallo fitzefatze,



    genau solche Rückmeldungen habe ich mir gewünscht. ;)


    Zitat

    Der PC ist als Print-, File und Internetserver total überdimensioniert.


    Da hast du prinzipiell recht, aber es war von vorne rein geplant, ihn auch als VDR fürs Netzwerk zu nutzen und er soll später möglicherweise auch noch andere Aufgaben übernehmen.
    Aber genau deswegen möchte ich jetzt keinen zweiten PC daneben stellen.


    Zitat

    Ganz abgesehen davon wirst du mit Streaming von DVB-S über WLAN keine Freude haben. Bei mir funktioniert es nicht mal mit 802.11g++ zufriedenstellend, WLAN schafft die Datenrate einfach nicht konstant. Eine verkabelte Verbindung ist da anzuraten, würde ich sagen. Vielleicht liegt es aber auch nur an meiner Wohnung.


    Also der Client würde eine Etage tiefer direkt unter dem WLAN-AP stehen, müsste also die volle Bandbreite erreichen können.
    Ein LAN-Kabel bekomme ich in dieses Zimmer leider nicht - sonst hätte ich auch gleich ein SAT-Kabel gelegt... ;)
    Nun kann ich mich aber noch zwischen N-Standard-WLAN, SuperG-WLAN und Powerline-AV entscheiden. Was meint ihr, wäre wahrscheinlich am sinnvollsten? Ich persönlich würde fast zu N-Standard-WLAN tendieren...



    Danke und alles Gute

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