Nexus S2.3 zus. Kondensator nachbestücken?

  • @lola:
    Deine beiden Elkos sind aber aus unterschiedlichen Serien. Innerhalb einer Serie ist mir sowas noch nicht unter gekommen.


    Als Normalsterblicher ist man aber bisweilen schon froh Elkos mit ESR-Angebe in Kleinmengen zu vernünftigen Preisen überhaupt zu bekommen

    Gruss
    SHF


  • Quote

    Original von SHF
    @lola:
    Deine beiden Elkos sind aber aus unterschiedlichen Serien.


    das ist richtig, deswegen ist das Datenblatt auch interessant


    Quote

    Innerhalb einer Serie ist mir sowas noch nicht unter gekommen.



    aber selbst innerhalb einer Serie ist der ESR bei Verdoppelung der Kapazität nicht die Hälfte sondern größer. Das ist auch mit einer der Gründe warum auf einigen MoBos und anderen Sachen ziemlich große Batterien von kleineren Elkos drauf sind um den ESR zu verringern, obwohl auch Platz für größere Elkos wäre.


    Gruß Fr@nk

  • Quote

    Original von videoman
    Ich habe J2 zwar eingelötet, aber ob das auch funktioniert werd ich so schnell nicht testen. Man sollte bedenken, das die Platine wohl aus mehreren Layern besteht. Ich hatte einen Pfostenstecker mit bereits verzinnten Beinchen.(wohl mal wo ausgelötet, was man so alles findet als alter Bastler tstst). Ich kann nur jedem empfehlen vorher die Beinchen sauber zu verzinnen, damit dann wenn man das beim einlöten wieder erhitzt alle Verbindungen in den versch. Layern auch zustandekommen.


    Aber eigentlich sollte da eine Durchkontaktierung sein, d.h. es ist ja vom Board schon sichergestellt, dass alle Layer verbunden sind.


    mfg,
    Mike

  • für diejenigen welche auch noch daran herumbasteln wollen der tip anstatt eines elkos einen tantalkondensator zu nehmen.
    die haben nicht nur eine wesendlich niedrigere serieninduktivität/widerstand (esr) sondern auch eine sehr hohe lebensdauer.
    ein zusätzlicher 330µ zum vorhandenen sollte gute ergebnisse bringen.
    bei tantalkondensatoren ist im gegensatz zu elkos der pluspol markiert!


    beim löten an durchkontakten vorsichtig sein.
    in der bohrung ist eine galvlanisch eingebrachte kupferhülse an der wandung von nur einigen zehn mikrometern dicke.
    wenn man da zu lange herumlötet löst diese sich im flüssigen lot auf und die verbindung zu den innenlayern kann verloren gehen.
    idealerweise lötet man hier mit kuperhaltigem bleilot bei relativ niedriger temperatur und möglichst nur einmal pro bohrung.
    das lot bekommt man am schonensten und einfachsten mit einem vernickelten draht passenden durchmessers aus einem durchkontakt heraus.
    man nehme eine vernickelte stecknadel,sprühe sie optimalerweise noch mit teflon oder molybdändisulfid (hochwertiges kriechöl) ein und wischt sie trocken.
    sodann macht man den durchkontakt von der einen seite flüssig und schiebt von der anderen seite die nadel zügig durch.
    nun den kolben absetzen,die nadel drehen und rausziehen.
    das ist wesendlich schonender als mit pumpe oder sauglitze.

  • Quote

    Original von SledgE
    für diejenigen welche auch noch daran herumbasteln wollen der tip anstatt eines elkos einen tantalkondensator zu nehmen.
    die haben nicht nur eine wesendlich niedrigere serieninduktivität/widerstand (esr) sondern auch eine sehr hohe lebensdauer.


    Das ist zwar mehr eine Glaubenssache, aber ich habe nach wie vor meine Bauchschmerzen, wenn es um Tantal-Elkos in Stromversorgungen zur Siebung geht.
    Das Grundproblem ist die teilweise hohe Empfindlichkeit bei Stromspitzen und Rippleströmen durch mangelnde Schaltfestigkeit.
    Tantal-Elkos verändern bei schnellen Spannungssprüngen die Struktur des Dielektrikums. Das führt dann zum Kurzschluß.
    Anders aber als bei den Alu-Kondis explodiert aber der Elko nicht und gut ist es, durch den andauernden Kurzschluß wird der Tantal dann bald brennen (wenn die vorgelagerten Leiterbahnen tapfer mithalten).
    Auf der anderen Seite sind die Produktionsprozesse so verbessert worden das die Schaltfestigkeit sehr zugenommen hat und so gibt es spezielle schaltfeste Tantal-Elkos ( sogar fused, also mit interner Sicherung). Ich weiss auch, das es in vielen Stromversorgungen, so auch dem PicoPSU Tantal-Elkos verbaut worden sind und halten. Aber die Leute werden sicher auch wissen, was sie ihren Elkos zumuten können.
    Im Zweifel, wenn ich bezüglich der Parameter des Tantal unsicher wäre, würde ich dann doch lieber zu Alu Kondis greifen.


    Gruß Fr@nk


    Gruß Fr@nk

  • hallo lola,


    ich habe über die von dir geäußerten bedenken auch schon gelesen,kann sie aber in meiner praxis nicht bestätigen.
    überall wo sicherheitsrelevante oder extrem belastbare elektronik zum einsatz kommt (militär) werden tantalkondensatoren verwendet.
    im konsumerbereich wurden sie vor längerem von den billigen alufolienelkos ersetzt.
    auf sehr alten rechnerplatinen findet man dagegen noch zahlreiche tantalkondensatoren.
    tantal ist leider sehr selten und dementsprechend teuer.
    den besonders niedrigen esr von tantalkondensatoren habe ich selber mit meinem esr-messgerät bestätigt bekommen.
    bei elkos kann der esr hingegen je nach art der folien und kontaktierung der drähte sehr stark schwanken.
    werte zwischen 40 milliohm und 18 ohm (!) sind das was ich in der praxis an neuwertigen exemplaren festgestellt habe wobei die alten typen aus der ehemaligen ddr lustigerweise selbst heute nach 20 jahren noch die besten werte haben.
    dafür sind sie auch wesendlich voluminöser als heutige typen mit vergleichbaren anschlußwerten.


    der lumpigen siebelko am schaltspannungsregler der dvb-s sollte nicht allzu kritisch sein.
    nur ist der esr bei den hohen stromimpulsfrequenzen halt wichtiger als die kapazität.
    ein 10µF-kondensator mit niedrigem esr siebt zum beispiel bei 100khz wesendlich besser als ein 1000µF mit relativ hohem esr.

  • hallo Sledge,


    die von Dir genannten Vorteile von Tantal liegen natürlich auf der Hand, jedoch bleibt vielleicht die Unsicherheit bei Tantal mit unbekannten Parametern.
    Alternativ könnte man auch über Keramik-Vielschicht nachdenken. Mittlerweile gibt es 470µF und mehr in rel. kleinen SMD Formen, ich habe aber momentan keinen Link dazu.
    Jedoch hier bei Farnell wäre bsw. 100µF 6,3V zu haben. Bei Keramik können die Werte auf Grund der günstigeren Parameter auch kleiner ausfallen.


    Gruß Fr@nk

  • keine ahnung wie sich solche typen verhalten aber kondensatoren mit niedriger spannungsfestigkeit sind erfahrungsgemäß generell defektanfällig für durchschläge.
    vergleichsmessungen mit dem oszi würden hier nur noch mehr vom thema abdriften.
    ich denke mal wer zwei aluelkos mit 105 grad parallel auflötet oder einen tantaltyp mit ausreichender spannungsfestigkeit verwendet wird mit an sicherheit grenzender warscheinlichkeit nie wieder probleme damit haben.
    durch die parallelschaltung verringert sich der esr entsprechend und bei einem defekt eines der beiden kondensatoren geht nicht gleich ein großteil der kapazität verloren.
    starker kapazitätsverlust führt auf jeden fall zu einer starken verringerung des wirkungsgrades des schaltreglers und dadurch zu starker erhitzung was wiederum seinem ableben sehr förderlich ist.


    in vielleicht fünf jahren wird sich h264 durchgesetzt haben und dann können wir unsere relativ teuren karten sowieso in die tonne werfen.

  • Hallo zusammen,


    ich habe vor wenigen Tagen eine Nexus-s ersteigert. Auf dem Bild war ein Elco drauf. nachdem das Teil ankam war es doch nur eine Nexus ohne Elco. Nun würde ich gerne Hand anlegen und ein drauflöten, jedoch finde ich kein Shop wo ich so ein Elco bekomme. Des weiteren befindet sich eine Komponente an der Lötstelle die das Einbauen des Elkos wohl nicht möglich macht. Was ist das?
    Ich hatte eine Nexus 2.1 verschenkt und dafür die 2.3 gekauft und sehe da die 2.1 hatte ein besseres Bild. Nun bin ich gezwungen das Elko reinzubauen. Vielleicht hat das ja jemand fotografiert .. das Elkolöten. Es wäre super wenn mir jehmand helfen könnte.
    Viele Grüße.

  • Hi Seraph,
    das Teil das drin ist ist ein (zu kleiner) Elko. Kannst drinlassen. den neuen lötest du einfach an die Anschlußbeinchen drauf. Wie ich beschrieben habe, Polung beachten. Das Teil kriegste beim Conrad für wenig Geld.

    HD: yaVDR 0.3, AT3IONT-I, CINE2S, NVRAM, X10, 2.5´ 320GHDD
    SD: ctvdr 7 vdr 1.6.0, MSI 6318 (Medion2000), 667MHz, NVRRAM, WOL 500G HD
    TV: Sharp LC52XL2E (100Hz), Beamer: Sanyo Z5

  • hallo,


    Polung beachten!!!


    Quote

    Nochwas, die Pol markierung des auf dem Board befindlichen SMD Kondensators ist genau anders als die eines bedrahteten Becherkondensators, also aufpassen. Die Markierung beim SMD Kondensators bedeutet "Pluspol" beim Becher ist der Pfeil "Minus".



    Gruß Fr@nk

  • ...wenn du mir (am besten per pn) sagst wo du herkommst kann ich dir auch den kondensator einlöten. den kondensator kriegt man in der apotheke, äh, bei conrad in stuttgart, also ich wohne im raum stuttgart/ulm...

    Client 1 Hardware : MSI Z87-G43, I5-4570, 4 GB Ram (oversized aber war über :) ),Zotac NVidia GT630 (25 Watt),Thermaltake DH202 mit iMon-LCD ( 0038 ) und vdr-plugin-imon
    Software : yaVDR 0.6,sofhhddevice @ 1920x1080@50Hz
    Server Hardware : MSI Z87-G43, I7-4790, 16 GB RAM, 5x3 TB WD Red, Digibit-R1 (2 Devices)
    Software : Ubuntu 16.04 LTS mit yavdr-Paketen,virtualbox,diverse VM's


    Yoda: Dunkel die andere Seite ist...sehr dunkel!
    Obi-Wan: Mecker nicht, sondern iss endlich dein Toast ...

  • hoi nochmal,


    also wenn du den umgekehrt eingebaut hättest wäre im besten fallen soviel passiert das du kein bild hättest...im schlimmsten fall wäre irgendwas abgeschossen...


    also ich mache es so das ich den alten smd-kondensator ablöte indem ich vorsichtig mit ner cutter-klinge unter dem kondenstor heble und dann vorsichtig die beiden seiten erwärme. die lötpads kann man dann wunderbar als lötstelle für den neuen kondensator nutzen...


    ansonsten kannst auch parallelschalten, der wert des kleinen c's auf der ff-karte is meine ich um die 20-30 µ rum, also vernachlässigbar...

    Client 1 Hardware : MSI Z87-G43, I5-4570, 4 GB Ram (oversized aber war über :) ),Zotac NVidia GT630 (25 Watt),Thermaltake DH202 mit iMon-LCD ( 0038 ) und vdr-plugin-imon
    Software : yaVDR 0.6,sofhhddevice @ 1920x1080@50Hz
    Server Hardware : MSI Z87-G43, I7-4790, 16 GB RAM, 5x3 TB WD Red, Digibit-R1 (2 Devices)
    Software : Ubuntu 16.04 LTS mit yavdr-Paketen,virtualbox,diverse VM's


    Yoda: Dunkel die andere Seite ist...sehr dunkel!
    Obi-Wan: Mecker nicht, sondern iss endlich dein Toast ...

  • Besten Dank g3joker,


    ich mache ein paar Fotos wenn ich die "Operation" an der Nexus vollbracht habe und poste diese hier ;)


    Bin gespannt wie sich das TV Bild verbessert. Bei mir kommen die weisen Streifen meistens wenn viel Bewegung im Bild ist, und sie rauschen ein wenig. Bei meiner alten 2.1 war alles bestens.


    Viele grüße

  • Quote

    Original von Seraph


    Noch zwei kleine Fragen.
    -Was ergibt diese Parallelschaltung nun als Wert?


    neuer Wert + alter Wert


    Quote

    -Was wäre passiert wenn ich es umgekehrt reingebaut hätte?


    Viele Grüße


    Auszug aus dem Wiki: (siehe HIER)



    "..... Umpolspannung


    Die charakteristische Eigenschaft von Ventilmetallen ist, dass sie beim Anlegen einen Spannung in richtiger Polarität eine elektrisch sperrende Oxidschicht auf der Oberfläche bilden. Wird die Polarität, die am Ventilmetall anliegt, umgekehrt, so bildet sich die Oxidschicht zurück. Im Elektrolytkondensator wird das Dielektrikum geschwächt. Ergebnis ist, dass es zu Durchschlägen durch die geschwächte dielektische Schicht kommen kann. Einer längere Zeit am Elektrolytkondensator anliegende Umpol- oder Falschpolspannung führt unweigerlich zum Kurzschluss und somit zur Zerstörung des Kondensators...."



    ein Kurzschluss führt aber bei den dünnen Leiterbahnen zum Abfackeln derselben und damit ist die Karte ruiniert.


    Gruß Fr@nk

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