Fernwartung über Internet ohne Kenntnis der IP-Adresse?

  • Hallo Leute,


    vielleicht klingt das Thema ja etwas seltsam, vielleicht ist das auch nicht das richtige Forum, aber ich schildere mal, worum es eigentlich geht.
    Person A hat eine Rechner A, auf dem vdr läuft. Für Person B gilt entsprechendes. Beide besitzen nur ein Modem und sind räumlich weit voneinander getrennt.
    Jetzt kommt es des öfteren vor, dass Person A Probleme mit vdr unter Rechner A hat.
    Es wäre also für mich sehr hilfreich, wenn beide sich nach telefonischer Rücksprache im Internet über Modem einwählen und ich dann von Rechner B auf Rechner A Zugriff hätte und dort die entsprechenden Einstellungen vornehmen könnte.
    Nur wie kann ich das bewerkstelligen, wenn die IP-Adresse sich bei jeder Einwahl ändert? Selbst wenn Person A diese festellen kann, wie kann ich sie übermittelt bekommen (Telefon ist ja belegt, Handy steht keins zur Verfügung und Mail und ICQ scheiden aus, da Person absoluter Anfänger).
    PC wird unter Linux lediglich für VDR genutzt.
    Kann mir jemand Anhaltspunkte geben, wie ich als B auf A die IP-Adresse feststellen kann?
    Welches Programm bietet sich dann an um auf A von B zuzugreifen.
    Muss auf A, da sich ja permanent die IP ändert irgendetwas beachten?
    Gruß
    Sven

    Hardware: Linux4Meida cine S2 DVB-S2 * M3N78-VM *Athlon64 X2 4850e AM2 * 2 GB Ram* WD10EADS Caviar Green 1TB
    Software : gen2vdr

  • Hi,


    Person A kann sich z.B. unter http://www.dyndns.org/services/dyndns/ einen Domainnamen besorgen.
    Dann kann bei jeder Einwahl entweder automatisch über einen Client, der aber zu installieren
    wäre, oder per Hand auf den Webseiten von http://www.dyndns.org/ der Domainname mit der gerade
    aktuellen IP verbunden werden. Person B könnte dann über den Domainnamen auf den Rechner von A
    zugreifen ohne die tatsächliche IP kennen zu müssen.


    gruesse
    michael

  • Also es gibt die Möglichkeit Dyn-DNS (oder No-IP und wie die Dienste alle heissen) zu benutzen. Damit registriest Du Dich bei einem Server mit einem gewünschten Namen unter dem Du Erreichbar sein willst (Bsp: meinedomain.no-ip.info). Wenn Du Dich einwählst ermittels das System die aktuelle IP-Adresse und "bindet" die an den Namens-Eintag auf dem Server. Somit braucht man sich nur die Adresse merken als sei die fest vergeben.


    Du brauchst ein auf jeden Fall ein Programm, das dem Server meldet, dass Du Dich im Netz angemeldet hast. Wie das auf einem VDR eingerichtet wird weiß ich allerdings nicht. Ich hab bei mir einen DSL Router stehen, der das für mich macht für Home Netz :]


    Gruß


    Bilbo


    - EDIT -
    Na, da war doch einer nen Tick schneller :D

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.
    -----o00o----'(_)'----o00o-----

    Einmal editiert, zuletzt von Bilbo ()

  • ...so was habe ich auch vor. Allerdings wollte ich beide Rechner direkt übers Modem verbinden. Dann entfällt die Problematik mit der IP-Adresse. Man vergibt einfach eine IP-Adresse aus dem privaten Adressbereich (hat man ja meistens sowie schon) und loggt sich z.B. über rsh oder rlogin auf dem anderen Rechner ein.

  • Jipp, danke.
    imac
    Wie soll das denn funktionieren?
    Angenommen Rechner A hat die IP 192.168.1.10 und Rechner B hat 192.168.1.20. Wenn ich jetzt ins Internet gehe mit beiden Rechnern, dann kann doch unmöglich ein SSH user @ 192.168.1.10 Erfolg bringen - oder habe ich jetzt etwas total falsch verstanden?
    CU
    Svem

    Hardware: Linux4Meida cine S2 DVB-S2 * M3N78-VM *Athlon64 X2 4850e AM2 * 2 GB Ram* WD10EADS Caviar Green 1TB
    Software : gen2vdr

  • eurofinder: Da hast Du recht, RFC-IPs werden im "öffentlichen" Internet nicht geroutet. Du brauchst einen Router, der IP-Forwarding beherrscht. Dem sagst Du, daß er alle externen Verbindungen die auf Port 22 (ssh) ankommen auf die 192.168.1.10 weiterleiten soll.
    Auf diesen einen Port kann dann halt nur ein Rechner antworten. Wenn Du Dich auf 192.168.1.20 einloggen willst, mußt Du das dann von 192.168.1.10 aus tun.


    Gruß, Nugman

  • Hi,


    oder man schenkt sich das mit den IP-Adressen ganz, indem man gar nicht über das internet geht. Kann man so machen:


    - A startet auf seinem Rechner an der Schnittstelle, an der das Modem hängt einen entsprechend konfigurierten mgetty und schaltet sein Modem auf "Empfang"
    - B ruft über ein Terminalprogramm und sein Modem direkt das Modem von A an und loggt sich auf dem Rechner von A ein. Das ist dann so, wie wenn er an einer Konsole sitzen würde.


    Alternativen wäre vielleicht auch noch, dass A einen cslip oder einen PPP-Server aufsetzt. Da gibt's dann zwar auch wieder IP-Adressen, aber da man nicht über's Internet geht, können die beliebig sein.



    HTHH
    Jürgen :)

  • ...ich hatte mir das eigentlich so vorgestellt: Rechner A wählt sich per Modem in Rechner B ein (direkte Verbindung). Sind beide Rechner entsprechend konfiguriert (wer weiß wie?) sollte man von Rechner A auf Rechner B zugreifen können!?

  • Hi,


    das macht aber in den seltensten Fällen von der Kostenseite Sinn, da selbst Ortstelefonverbindungen teuerer sind als Internet by Call anbieter, von flatrate bei DSL gar nicht zu sprechen. Bei Fernverbindungen geht es trotz CallbyCall noch ordentlich ins geld, denn so eine Fernwartungssitzung bemisst sich ja in eher in Stunden als in Minuten. ich kenn das noch aus der Mailboxzeit, da waren Telefonrechnungen von über 500 DM nur für den DFÜ Anschluss nix besonderes...was das betrifft ist DFÜ wirklich billig geworden...


    bye


    Sven


    Link: Richtig fragen

  • Hallo.


    Es haben schon einige geantwortet und die Antwort sind alle sehr ähnlich.


    Mir selbst fallen drei Möglichkeiten ein:


    1.) Direckteinwahl. PC A ruft PC B an & baut ein IP-Verbindung auf.
    2.) Es wird Dyn-DNS eingesetzt. PC A & PC B wählen sich im I-Net ein. Jeder Rechner ist durch den einmaligen Namen erreichbar. Alle I-Net Dienste können genutzt werden
    3.) Man nutz eine Jabber-,ICQ- Client oder IRC Chat als Treffpunkt. Dort kann man dan die zugeteilte IP-Adresse austauschen.



    Administrieren kann man den fremden Rechner mit:


    a.) Telnet (nicht zu empfehlen)
    b.) ssh


    ssh hat viele Vorteile, der Wichtigste ist aber, das die verbindung verschlüßselt ist.

  • Wenn aber A sowieso direkt B anruft, dann kann man sich doch das ganze IP-Gedöns sparen. Man macht einfach einer serielle Verbindung über Modem. Und wenn nicht gerade einer die Telefonleitung abhört, dann ist das auch nicht unsicherer als direkt vor der Kiste zu sitzen. Man braucht also beim "Direktruf" weder IP noch telnet noch ssh. Meines Erachtens ist das die schnellste und einfachste Möglichkeit.


    Zu den Kosten (war ja eigentlich vom Erstfrager gar nicht gefragt): Man muss ja auch berechnen, dass bei einer Administration via Internet BEIDE Teilnehmer Gebühren haben. Bei der Telefon-Direktverbindung hat's nur einer. Und vielleicht hat der ja auch noch XXL von der T*lek*m, oder sein Telefon-Provider bietet kostenlose Gespräche zwischen seinen Kunden an (in Randzeiten ist das bei uns z.B. so).


    There's more than one way to do it, wie so oft. Man muss sich halt klar werden, was man will.


    Ciao
    Jürgen :)

  • Zitat

    Original von jumbopack
    Wenn aber A sowieso direkt B anruft, dann kann man sich doch das ganze IP-Gedöns sparen. Man macht einfach einer serielle Verbindung über Modem. Und wenn nicht gerade einer die Telefonleitung abhört, dann ist das auch nicht unsicherer als direkt vor der Kiste zu sitzen. Man braucht also beim "Direktruf" weder IP noch telnet noch ssh. Meines Erachtens ist das die schnellste und einfachste Möglichkeit.
    ...
    Ciao
    Jürgen :)


    Da hast du 100% recht. Wenn du halt eine IP-Sitzung aufsetzt kannst halt verschiedene Dienste laufen lassen.
    Du kannst gleichzeitig per ssh konfigurieren & per chat mit deinem kollegen kommunizieren.


    Aber das war auch nicht gefragt *g*

  • Hi,


    ähnliche Probleme habe ich öfters, wenn ein Kunde anruft und nicht mehr weiter weis.


    Ich handle das ganze dann so:


    Ich sage meinem Kunden (dem DAU) dass er auf meine Webseite gehen soll (bzw. habe das bereits als Favorit bei ihm eingetragen. Dann schaue ich ins Web-Log und habe die IP-Adresse.


    Zum Zugriff:


    Linux: Boardmittel (ssh, ...)
    Windows: RAdmin (www.famatech.com)


    Gruß Wenny

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!