SWAP Datai in RAM-Disk anlegen

Servus,

meinst Du nicht, dass es schwachsinnig ist, *virtuellen* Speicher in *realen* Speicher zu packen? Das trifft die Idee der Swap-Partition/Datei nicht ganz, oder?

Was passiert bei Speichermangel? Richtig, es wird ausgelagert. Was passiert bei Auslagerung auf eine dynamische Ramdisk? Richtig, sie wird größer, der verfügbare physische Speicher wird kleiner -> es wird noch mehr ausgelagert... GOTO Anfang.

cu
Markus

Warum möchte man sowas machen?

Swap im RAM klingt nach nem Paradoxon.
Wenn dein RAM nicht ausreicht, dann soll dein Rechner in der Lage sein, momentan nicht benötigte Teile des Arbeitsspeichers auf die Festplatte auszulagern (swappen).

Demnach macht Swap in ner Ramdisk für mich pauschal keinen Sinn.

kann mich hier nu meinen Vor-Postern anschliessen - wenn Du Deinen in der Signatur angegebenen Rechner als "reinen" VDR nutzt, kannst Du Dir m.E. mit 1 GB RAM den SWAP komplett schenken - bei mir laeuft z.B. ein VDR mit 128MB RAM und deaktiviertem SWAP absolut stabil...

aeh, also wenn 512MB RAM nicht reichen, dann koennen 256MB RAM und 256MB swap auch nicht funktionieren.
Sicher, dass du nicht noch was in der Konfiguration vergessen hast? Damit Linux weiss, dass es keine swap hat?

Gruss,
- berndl

Hi Cristof,

Du brauchst keinen SWAP. Deine Befürchtung bleibt zum Glück nur eine. Für was sollte Linux den RAM "verschwenden"?

Mein VDR ist plattenlos, hat keinen SWAP und kommt mit 256 MB RAM tadellos hin.

Versuche doch bitte mal nachzuvollziehen, was mit 512 un noswap wirklich passiert.
Hängt sich der ganze Rechner komplett weg?
Freeze?
Unbedienbar?

Unter Linux gibt es einen OOM Killer, welcher bei "outofmemory" anfängt Prozesse zu killen, damit wieder RAM frei wird. Das passiert nicht still und leise sondern wird im syslog protokolliert.
Bitte mal testen und dann wieder melden.

berndl.
Da wird nichts konfiguriert. Entweder Linux hat eine Swappartition oder nicht.

Bis dahin Guten Rutsch.

Peter

Zitat

Original von Christof
Der VDR kommt mit 256 M Ram und einem gleich großen Swap locker hin. Gibt man ihn aber nun 512 M Ram und keinen Swap so hängt er sich irgendwann auf.

Das liegt aber dann wohl eher nicht am RAM, moechte ich meinen. Deine Logik bzgl. Swap ist jedenfalls vollkommen daneben.

Zitat

Meine Befürchtung ist das LINUX wenn ihm mehr RAM zur Verfügung steht verschewnderischer mit RAM umgeht und sich denkt "ich habe ja noch den swap" und merkt erst nachdem es alles verballert hat "ups da ist ja kein SWAP und friert ein.

Nein. Computer koennen nicht denken. Und ich kenne keine Applikation, die sich je nach verfuegbarem RAM ihren Bedarf festlegt. Im Gegenteil aufgrund der Speicherverwaltung wissen die Applikationen garnicht wieviel RAM zur Verfuegung steht. Und Linux als Betriebssystem selbst akzeptiert einfach die Anforderungen der Applikationen und nutzt entsprechend dem RAM oder Swap (sofern vorhanden).

Zitat

desshalb denke ich braucht das System einen SWAP

Nein.
Du musst nur rausfinden, warum die Kiste irgendwann abschmiert. Dazu sind die Logfiles eine gute Hilfe. Ebenso das Kommando top.

Mach doch bitte einen neuen Thread auf, damit nicht noch jemand auf die Idee kommt, den Swap im RAM anlegen zu wollen.

Sorry, aber die Idee ist wirklich VOLLKOMMENER Schwachsinn!
Da braucht man jetzt auch garnicht mehr weiterdiskutieren.
EOT

Zitat

Originally posted by pixelpeter
berndl.
Da wird nichts konfiguriert. Entweder Linux hat eine Swappartition oder nicht.
Bis dahin Guten Rutsch.
Peter

ah, ich dachte da muesste man noch irgendwo beim booten dem Kernel etwas mitteilen. Aber umso besser, wenn's so einfach ist.

Gruss+guten Rutsch,
- berndl

Hi, das ist ja auch was anderes!

Wenn RAM da ist, dann wird es auch benutzt. Es ist aber nicht deine Applikation, sondern der Kernel der die CD schon mal einliesst soweit es geht. Waere weniger RAM da, dann wuerde er das auch nicht tun.
Wenn du mal sowas wie 'xosview' am laufen hattest, dann koenntest du sehen, dass der Speicher in 3 Teile aufgeteilt ist: USED+SHARED, BUFFER, und CACHE.
Es geht hier nur um die maximale Performance...

Gruss,
- berndl

Zitat

Original von berndl
Hi, das ist ja auch was anderes!

Wenn RAM da ist, dann wird es auch benutzt. Es ist aber nicht deine Applikation, sondern der Kernel der die CD schon mal einliesst soweit es geht. Waere weniger RAM da, dann wuerde er das auch nicht tun.
Wenn du mal sowas wie 'xosview' am laufen hattest, dann koenntest du sehen, dass der Speicher in 3 Teile aufgeteilt ist: USED+SHARED, BUFFER, und CACHE.
Es geht hier nur um die maximale Performance...

Gruss,
- berndl

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Genau ! Freien Spreicher gibt's nie nicht !!!

Zitat

Original von Christof
Ich betreibe das Basissystem auf einer CF-Card um diese zu schonen habe ich auf ihr keine Swap-Partition eingerichtet.

Danke.

wenn Deine CF aktuellen Herstellungsstandards entspricht und Du noch Platz dafür hast, richte Dir ruhig Swap ein.

Moderne Flash Speicher sind dafür ausgelegt. Bsw. ist Flash Speicher in Hybrid Festplatten ( siehe bsw. hier --> http://www.seagate.com/www/de-…momentus_5400_psd_hybrid/ ) eingebaut und dient dort als Cache für schnelleren Zugriff und weniger Stromverbrauch.

Gruß Fr@nk

Wie ist das eigentlich , wenn ich ne ramdisk unter /dev/shm ablege ??
Muesste sich der Speed doch verdoppeln oder sehe ich das falsch ?

Zitat

kann denn da nicht genau das Problem liegen wenn ich keinen swap habe. Linux teilt die verfügbaren Speicher und Buffer-bereiche schön auf die laufenden Prozesse auf. Nun braucht ein weiterer Prozess mehr Speicher. Das System würde beginnen Auszulagern, kann es aber nicht, da kein swap vorhanden ist.

Nein, Speicher wird nicht zugeteilt/aufgeteilt sondern von Programmen angefordert. Nehmen wir an, es laufen n Programme, die 1/4 des Speichers der Kiste angefordert haben und benutzen. Linux hat also noch 3/4 unter eigener Verwaltung. Es nutzt diesen Speicher mangels besserer Verwendung als Filesystem-Cache. Jetzt startest Du Programm n+1. Dieses fordert Speicher an, Linux teilt diesen zu, indem es den Cache verkleinert. Ist kein Cache zum Verkleinern mehr da, bekommt das Programm keinen Speicher. Wurde es von einem cleveren Programmierer geschrieben, verabschiedet es sich geordnet mit Fehlermeldung, ansonsten fliegt es irgendwie auseinander. Das gleiche gilt auch für bereits laufende Programme, die zusätzlichen Speicher wollen.

Grüße,
Holger

PS.: alle meine VDRs laufen ohne Swap (diskless boot über Netz) und haben 256 MB. Speichermangel hab ich bisher noch nicht erlebt.

Zitat

kann denn da nicht genau das Problem liegen wenn ich keinen swap habe.

Nein, da der Swap als Speicher behandelt wird. Dann bräuchte es Deiner Logik nach eine unendliche Kaskade von Swap-Stapeln um das Problem in den Griff zu bekommen. Wenn Speicher voll, dann Speicher voll, da ändert eine Erweiterung durch Swap auch nix mehr. Denn auch die ist irgendwann voll und Du stehst wieder am Anfang.

Zitat

Linux teilt die verfügbaren Speicher und Buffer-bereiche schön auf die laufenden Prozesse auf. Nun braucht ein weiterer Prozess mehr Speicher. Das System würde beginnen Auszulagern, kann es aber nicht, da kein swap vorhanden ist.

Nein, es werden belegte aber nicht benötigte Speicherbereiche (Cache) freigegeben. Im Cache liegen nur Daten, die auch wiederhergestellt werden können. Es hat halt nur Vorteile wenn man die mal "auf Verdacht" schon im Speicher hat anstatt sie von der langsamen Platte lesen zu müssen, wenn sie gebraucht werden. Wird der Speicher für was wichtigeres (Programm) benötigt, wird halt dann der noch nicht benötigte Datenbestand bei Abruf dann doch von der Platte gelesen.

Zitat

Dann ist es doch sinnvoll in dem System beim Starten RAM-Speicher zu blockieren:

dd bs=8192 if=/dev/zero of=/dev/shm/linuxswp.img count=32768

erzeugt eine 256MB große Datai *dev/shm/linuxswp.img* in der dynamischen RAM-Disk

Nochmal: Du hast keinen freien Speicher, lagerst diesen aber in den Speicher aus. Klackerts noch immer nicht?
Der Kernel wird immer erst versuchen, den physischen Speicher optimal zu nutzen bevor er das swappen (=extrem langsamer Zugriff, Vergleich Datendurchsatz Speicher<->Festplatte, gar noch als Dateizugriff) anfängt. Diese Aktion bringt genau garnichts. Doch, weniger freien physischen Speicher bei erhöhtem Verwaltungsaufwand für den Kernel

cu
Markus

PS: Linux Kernel != Windows, dort gibt es einige Programme die nicht ohne Auslagerungsdatei laufen, da gibt es beim Start schon die lustigsten Fehler, siehe Worms2
PSPS: Obs gar ein Bait ist?

Zitat

Original von Christof
Mein VDR-Prozess seht schon wieder.

Cpu(s): 0.0%us, 0.0%sy, 0.0%ni,100.0%id, 0.0%wa, 0.0%hi, 0.0%si, 0.0%st
Mem: 906792k total, 376532k used, 530260k free, 15112k buffers

Nix zu tun , freier RAM ohne Ende ...
daher ist das :

Zitat

Konsole geht aber noch. Hier ein Top-Dump

kein Wunder

Da sich dein VDR weghängt und nicht das System , wäre interessant mit welchem Fehler sich VDR weghängt ??

HJS