Schaltnetzteile parallelschalten

  • Tach zusammen,


    Ich habe mal eine Frage an die Cracks hier im forum.
    Ich habe hier 5 Netzteile mit jeweils 24V-1A Ausgang.
    Und die 5 Stück möchte ich parallelschalten (so a la passives Load-sharing), um dann 24V-5A zu bekommen.
    Ich bin mir bewusst dass ich die Plusleitungen jeweils mit einer schnellen Schaltdiode gegenseitig abblocken muss, habe aber gelesen, dass man zusätzlich noch jeweils einen kleinen Widerstand "hinter" die Diode in Flussrichtung klemmen muss, damit die Regelungen der Schaltnetzteile zumindest einigermassen regeln.


    Und hier meine Frage ans Team:


    Hat jemand sowas schon mal gemacht, und kann mir seine Erfahrungen mitteilen?
    Hat jemand eine Dimensionierungsanleitung für "passive load-sharing".. also wie man die Dioden und die Widerstände berechnet???


    Ich bin für jeden Tipp dankbar!


    Gruss


    Adama ;)

  • Meine persönliche Ansicht:
    Netzteile, die was auf sich halten, haben die Sperrdiode schon drin (dann können sie auch die an der Diode abfallende Spannung mit ausregeln).
    Der Widerstand muss eigentlich immer drin sein, sonst würde die Leerlaufspannung auf gefährliche Höhen steigen (beim Schaltnetzeil könnten das über 300V sein).


    Ich sehe eher das Problem, dass die Ausgangsspannung der Netzteile nicht ganz übereinstimmt. So werden manche bereits "am Anschlag" laufen, während andere noch fast keinen Strom abgeben. Schaltnetzteile reagieren mit ihrer Regelung nicht so weich wie die ungeregelten (fast keine Abweichung vom Sollwert) und liefern ihren Maximalstrom, bis die Schutzschaltung (die hoffentlich da ist) anspricht.
    Solltest Du das mit dem Widerstand umgehen wollen, dann ist der Wirkungsgrad nicht mehr ganz so toll und Du solltest Dir überlegen eventuell doch ein stärkeres Netzteil zuzulegen.


    uwe

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  • Hi,


    Zitat

    Original von Adama
    Ich bin für jeden Tipp dankbar!


    Mit Schaltnetzteilen noch nicht, nur mit (Fest-)Spannungsreglern einem Artikel von Elektor folgend, darin ging es um ein HF-festes Netzteil, wenn ich mich recht entsinne.


    Leider kann ich mich an die Dimensionierung der Widerstände (waren < 1 Ohm) nicht mehr entsinnen, nur noch, daß die Regler nicht direkt gegen Masse geschaltet wurden, sondern mittels regelbarer Widerstände auch auf möglichst gleiche Ausgangsspannung eingestellt wurden.


    Funktioniert hat's jedenfalls für meine Zwecke einwandfrei.


    Im Falle des Versagens stelle ich mir das jedoch ähnlich vor wie in modernen Stromnetzen, wenn die Lasten nicht schnell genug getrennt werden, dann bricht alles zusammen.


    Frank

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