Wake Up Board für Samsung SMT 7020

  • Hallo,


    Zitat

    Wenn ich das Datenblatt bei meinem kurzen Blick richtig interpretiert habe, könnte man mit dem Baustein sogar ohne Microcontroller auskommen.


    ...das ist sicher möglich, aber was ist dann mit der 'verfluchten' Zeitumstellung zwei mal im Jahr! :lol2 :lol2 :lol2


    :lehrer1 Leider hat die RTC meines Wissens keine automatische Umstellung der Zeit von/auf Sommerzeit. :lehrer1


    Ich persönlich finde den Aufwand für einen extra Atmel (ca. 1,50 EUR) und das bischen zusätzliche Vogelfutter nicht zu groß. Damit ist dann auch eine Kommunikation über die sowieso freie Modem-Schnittstelle der SMT möglich.


    Zitat

    So einen Blödsinn finde ich das gar nicht. An den Atmel kann man auch 32KHz Uhrenquarze anschliessen, die Laufen dann asynchron zum internen Takt.


    Auch das ist natürlich richtig, aber ich für meinen Teil möchte schon die Möglichkeit nutzen, die Timerdaten Spannungsausfallsicher zu speichern. Das könnte man sicher prinzipiell auch im EEPROM des Atmel tun, aber ob wohl die maximal 100.000 Write/Erase-Zyklen für die ganzen zu programmierenden Timer der "Gerichtsshow's" im Fernsehen reichen werden!? :unsch :unsch :unsch
    Aber mal im Ernst, eigentlich kann man auf die RTC im Extremfall wirklich verzichten. Da hat SHF schon Recht. Der Atmel 'popelt' sowieso die ganze Zeit nur in der Nase und könnte die Aktionen der RTC schon ausführen. Natürlich muss dann sicher gestellt werden, das nach jedem 'Stromausfall' die Kiste automatisch vom Atmel gebootet wird um die Atmel-Uhrzeit wieder zu aktualisieren und den nächsten Timer vom PC 'anzufordern'. Das Speichern des nächsten Timers im EEPROM des Atmel kann dann eigentlich auch entfallen, da die Kiste sowieso nach dem 'Stromausfall' neu gebootet wird und der VDR am besten den nächsten Timer kennt. Vielleicht sollte ich meine Schaltung/Ideen da auch nochmal anpassen...


    ...Gut das wir darüber gesprochen haben... :]:]:]


    Danke, Gruss Steve135


    P.S.

    Zitat

    Das Anschalten der Box wollte ich ohne Relais machen. Geht das überhaupt?


    Ich denke ja, aber dazu müsste die Belegung des Front-Panel-Steckers bekannt sein, da über diesen Stecker auf jeden Fall das Einschalt-Signal an das Mainboard/Netzteil übermittelt wird. Ausserdem liegen an diesem Stecker ja auch die 5V-Standby-Spannung an. Es wäre damit also möglich, die Wakeup-Platine anstelle des Modems ohne 'Lötarbeiten' in die Box zu integrieren. Bisher wurden (auch im Zenga-Forum) alle Anfragen zur Belegung des Steckers für das Front-Panel nicht beantwortet. Ich denke aber, dafür wird es sicher Gründe geben...
    Leider habe ich selbst gar keine SMT7020 und bin dann immer auf die Leihgabe meiner Kollegen angewiesen um an dem Thema Wakeup-Board etwas 'forschen' zu können. Und die verstehen sicher keinen Spass wenn ich das Ding dann 'grille'.


    Hannes
    Danke für das Angebot mit der Platine, aber das von mir im Moment gerade zu entwickelnde Wakeup-Board soll noch mehr können. Es soll z.Bsp. noch einen zusätzlichen Lüfter im Gehäusedeckel der Box temperaturabhängig mittels PWM regeln/steuern können.

  • Hallo,


    ...ich schon wieder. Habe mich bezüglich des direkten Anschluss eines 32768KHz Uhrenquarz nochmal im Atmel-Datenblatt belesen und für mich einen Nachteil der Lösung gefunden. Wenn man den Quarz benutzt, muss der Systemtakt dann über den internen R/C-Oszillator erzeugt werden. In dem Zusammenhang habe ich schon mehrfach im iNet über Probleme bei der Synchronität von UART-Übertragungen gelesen da der interne Oszi wahrlich nicht sonderlich stabil ist und somit also vor- wie nach- geht. Also werde ich wohl doch die RTC verwenden, da am I2C-Bus bei mir sowieso noch der Temperatursensor hängt und ich Bauteilmäßig eigentlich nur die RTC sparen würde. Dafür muss ich dann wenigstens nicht die ganzen Uhr/Datumsroutinen (Schaltjahr etc.) der RTC nachprogrammieren. Das ist mir die ca. 2,- EUR bei Reichelt (bzw. das kostenlose Bettel-Sample bei Maxim :unsch) wert! Ja, ich weis, man könnte auch noch den normalen Quarztakt des Atmel als Uhr verwenden aber das ist mir eigentlich schon wieder zu viel 'Ruß' wenn es für Minimalbeträge das schon als Hardware-Chip gibt.


    Gruss Steve135

  • Zitat

    Original von Steve135
    Leider hat die RTC meines Wissens keine automatische Umstellung der Zeit von/auf Sommerzeit.

    Das sollte sich doch problemlos im Shutdown-Script abfangen lassen. Die RTC muss doch eh gelegentlich neu gestellt werden da die Quarze ja auch nicht 100% akkurat sind.


    Zitat

    Ich persönlich finde den Aufwand für einen extra Atmel (ca. 1,50 EUR) und das bischen zusätzliche Vogelfutter nicht zu groß.

    Da stimme ich schon zu.
    Der Charme der RTC-Only-Lösung ist aber, dass man ohne Firmware, Programmer, usw. auskommt.


    Zitat

    Habe mich bezüglich des direkten Anschluss eines 32768KHz Uhrenquarz nochmal im Atmel-Datenblatt belesen und für mich einen Nachteil der Lösung gefunden. Wenn man den Quarz benutzt, muss der Systemtakt dann über den internen R/C-Oszillator erzeugt werden. In dem Zusammenhang habe ich schon mehrfach im iNet über Probleme bei der Synchronität von UART-Übertragungen gelesen da der interne Oszi wahrlich nicht sonderlich stabil ist und somit also vor- wie nach- geht.

    Ich hatte da bislang keine Probleme, für die paar zu übertragenden Bytes kommt man mit einer relativ geringen Baudrate aus, da ist es nicht so problematisch.


    Zitat

    Dafür muss ich dann wenigstens nicht die ganzen Uhr/Datumsroutinen (Schaltjahr etc.) der RTC nachprogrammieren.

    Du musst die RTC nicht nachprogrammieren, da du keine RTC brauchst!
    Der VDR liefert auch die Sekunden bis zum nächsten Timer, die brauchst du bloss runter zu zählen.


    Zitat

    a, ich weis, man könnte auch noch den normalen Quarztakt des Atmel als Uhr verwenden

    Ich hab schon ne Weile die Idee meine Schaltung auf das Konzept um zu stellen, mit einem Quarz kann man den UC höher takten und hat mehr Luft um eine IR-Erkennung einzubauen.

    Gruss
    SHF


  • Zitat

    Original von SHF

    Ich hatte da bislang keine Probleme, für die paar zu übertragenden Bytes kommt man mit einer relativ geringen Baudrate aus, da ist es nicht so problematisch.


    Das mit der langsamen Baudrate ist eine Milchmädchenrechnung. Der Fehler des Oszillators bleibt auch bei geringen Baudraten gleich, da er mit heruntergeteilt wird. Das würde nur etwas bringen, um einen kurzzeitigen Jitter des Oszillators bzw. dessen Einfluß auf den Fehler zu minimieren.


    Die Genauigkeit des Oszillators für den Usart it aber auch so völlig ausreichend, mehr als +-3% Abweichung habe ich noch nicht gesehen, auch nicht über Temperatur. Wenn man diesbzgl. Angst hätte, könnte man den Timer im übrigen auch mit einem höher getakteten Quarz ansteuern und auf die 32768Hz verzichten.


    Die Atmel Schaltung tut auch in der SMT. die Schnittstelle hat TTL Pegel, das Signal darf auch entsprechend nicht invertiert werden. Siehe:
    Wakeup2 Board weckt nicht auf:



    Edit:
    SHF: die IR-Erkennung hatte auch schon mal auf den Atmel gebracht:
    http://www.garrelts.de/index.html?/WakeUP2/index.html
    Welche Protokolle willst du unterstützen?


    Gruß
    scotty

  • :mahlzeit


    ...danke scotty (und natürlich auch allen anderen :unsch),


    hatte den anderen Thread mit dem Wakeupboard2 bisher hier noch gar nicht gesehen. Bisher bin ich davon ausgegangen, das die Pegel auf 3,3V gewandelt werden müssen. Ich habe zwar nach 'Analyse' des W83627HF-Datenblatts (IO-Chip) gesehen das die UART-Eingänge des Chips vom Typ I/O8t (also TTL-Pegel tolerant) sein sollen, aber das Modem hatte bisher ja auch nur die 3,3V Betriebsspannung. Ich denke, das ich wohl doch einen Pegelwandler von TTL auf 3,3V (sprich Transistorstufe) für die RXD-Leitung (Pin 2) vom Modem zur SMT einbauen werde. Sicherer ist mir das dann doch. Das diese nicht invertierend sein darf hatte ich zwar schon geahnt, aber prima das das schon jemand definitiv herausgefunden hat. Mit dem UART-Eingang des Atmel kann man ja dann direkt auf den Modem-Pin 3 (TXD) gehen. Auch wenn dort nur 3,3V-Pegel rauskommen würden erkennt der Atmel das ja problemlos! Ich persönlich will die Powertaste der SMT lieber mit einem Reed-Relais überbrücken, nicht das da sonst irgendwelche Probleme mit 'Spikes' auftreten die mir dann regelmäßig die Kiste einschalten/booten.


    Zitat

    Der VDR liefert auch die Sekunden bis zum nächsten Timer, die brauchst du bloss runter zu zählen.


    ...so hatte ich das bisher noch gar nicht betrachtet! Bleibt aber in diesem Fall immer noch das 'Problem' mit der Umstellung auf/von Sommerzeit! Das würde doch bedeuten, das die Kiste jeweils 1 Stunde zu früh bzw. zu spät angeht. Oder ist VDR so intelligent das die Sommerzeit-Rechnerei (anhand der Timezone) schon vor der Übergabe der Parameter berücksichtigt wird. Das wäre natürlich genial! Da muss ich nochmal in die VDR-Sourcen eintauchen...


    Danke und Gruss Steve135


    P.S. Allen noch ein schönes Weihnachtsfest und einen fleissigen Weihnachtsmann!

  • Zitat

    Original von scotty
    SHF: die IR-Erkennung hatte auch schon mal auf den Atmel gebracht:
    http://www.garrelts.de/index.html?/WakeUP2/index.html
    Welche Protokolle willst du unterstützen?

    Alle und keines ;D.
    Ich hatte angedacht im Raw-Modus zu bleiben und die eigentliche Dekodierung von Lirc erledigen zu lassen. Der UC müsste nur die Länge der High und Low-Pegel messen, an Lirc weiter reichen und schauen, ob der Power-Key dabei ist.
    Das Wissen, dass man und der UC über die verwendete FB dazu braucht ist minimal.
    Was die Integration in Lirc angeht müsste ich mich aber noch schlau machen, sollte aber eigentlich recht einfach zu machen sein.
    ...ob und wann ich zu der Sache komme steht aber in den Sternen.


    Zitat

    Das mit der langsamen Baudrate ist eine Milchmädchenrechnung. Der Fehler des Oszillators bleibt auch bei geringen Baudraten gleich, da er mit heruntergeteilt wird.

    Bei kleineren Baudraten fällt dafür die Flankensteilheit des Signals nicht so ins Gewicht.
    Ob das aber wirklich ein Problem werden kann, kann ich ich nicht sagen (da ist ja eh nur so einen 1-Transistor-minimal-Pegelwandler drauf). Ich hab zwei von den Schaltungen aufgebaut und beide liefen auf Anhieb.

    Gruss
    SHF


  • Zitat

    Original von Steve135
    Ich denke, das ich wohl doch einen Pegelwandler von TTL auf 3,3V (sprich Transistorstufe) für die RXD-Leitung (Pin 2) vom Modem zur SMT einbauen werde.

    Zwei Widerstände sollten es schon tun.
    Oder bau doch einen Spannungsregler auf 3,3V für den Atmel ein, dann sparst du die die ganze Pegelwandlung.


    Zitat

    Ich persönlich will die Powertaste der SMT lieber mit einem Reed-Relais überbrücken, nicht das da sonst irgendwelche Probleme mit 'Spikes' auftreten die mir dann regelmäßig die Kiste einschalten/booten.

    Ich schalte mit einem Transistor ein und hatte, wie gesagt, noch nie Ärger damit.

    Gruss
    SHF


  • Nabend,


    ...bin noch mal auf dem Mainboard der SMT 'rumgekrochen' und habe nochmal genau analysiert wo die Leitungen des Modems hin gehen. Diese gehen direkt vom Steckverbinder auf den I/O-Chip (W83627HF). Nach nochmaliger Überprüfung des Datenblatts steht da immer noch, das die betroffenen Eingänge/Ausgänge TTL-Pegel verkraften und das werde ich jetzt auch schamlos ausnutzen. :] Also nix mehr mit 3,3V Pegelwandler vom Modem zum Mainboard. Die RTC habe ich jetzt aus Geiz auch weggestrichen (SHF hatte schon recht, wozu muss denn der Atmel wissen was die Uhr zeigt :unsch). Es werden also nur noch die Sekunden bis zum Start des Timers runtergezählt. Den Atmel betreibe ich mit einem 11,0592MHz Quarz. Das ergibt für die UART eine fehlerfreie 'Kommunikationsbasis' sowie lässt sich das ohne Rundungsfehler prima auf die 1 Sekunde Zeitbasis herunterteilen. Auf der Platine habe ich jetzt noch jede Menge Platz, mal sehen was man(n) da noch an 'Müll' draufbringen kann...
    :lol2
    Auf jeden Fall aber noch die PWM-Steuerung für den zusätzlichen Gehäuselüfter. Der I/O-Chip (W83627HF) hat zwar noch einen ungenutzten PWM-Kanal, aber es ist mir dann doch zu 'haarig' auf dem 0,5mm Raster des I/O-Chip rumzulöten und den dann eventuell noch zu 'erden'. Den Powertaster werde ich wie gesagt doch mit einem Reed-Relais überbücken da ich nicht so genau weiss, wie die Steckerbelegung des SMT-Frontpanels ist.


    SHF: Hast Du auch eine SMT oder beziehst Du Dich mit dem Transistor auf einen 'normalen' VDR-PC?!

    Gruss Steve135

  • Zitat

    Original von Steve135
    ...so hatte ich das bisher noch gar nicht betrachtet! Bleibt aber in diesem Fall immer noch das 'Problem' mit der Umstellung auf/von Sommerzeit! Das würde doch bedeuten, das die Kiste jeweils 1 Stunde zu früh bzw. zu spät angeht.

    Da brauchst du dir übrigens keine Gedanken drum zu machen. Der VDR würde ja trotzdem nichts aufnehmen, da er "denkt", dass die Sendung erst eine Stunde später kommt oder schon vorbei ist.


    Zitat

    Oder ist VDR so intelligent das die Sommerzeit-Rechnerei (anhand der Timezone) schon vor der Übergabe der Parameter berücksichtigt wird. Das wäre natürlich genial! Da muss ich nochmal in die VDR-Sourcen eintauchen...

    Gute Frage...


    Zitat

    SHF: Hast Du auch eine SMT oder beziehst Du Dich mit dem Transistor auf einen 'normalen' VDR-PC?!

    Es bezieht sich konkret auf meinen Vectra. Der ist bei so Sachen aber auch weit von einem 'normalen' PC entfernt.

    Gruss
    SHF


  • Typischerweise und auch nach Spec. benötigt es keinen Transistor. ATX Netzteile lassen sich mit TTL od. Transistor einschalten, beides ist explizit erlaubt:
    http://www.formfactors.org/dev…V_PSDG_2_2_public_br2.pdf


    Aber normalerweise müsste man testen, ob die Schaltung des Mainboards das PS_ON# Signal aktiv gegen '1' treibt, oder ob dort ein Open Collector Ausgang oder ein Controller mit einem weak high signal verwendet wird. Ansonsten kann es passieren, das das Mainboard eine '1' speist und die WakeUp Schaltung diese auf '0' zieht. Oft sind dort aber OC Ausgänge verwendet worden und selbst wenn nicht, sind die Ströme normalerweise nicht problematisch.


    Gruß
    scotty

  • :mahlzeit


    ...bei der SMT gibt es aber noch die 'Eigenart' das der Powertaster im Front-Panel über einen Atmel-Käfer ausgewertet wird und in Abhängigkeit von der Betätigungszeit ein Command absendet bzw. das Netzteil 'hart' ausschaltet. Da mir das Abfrage-/Schaltverhalten des Frontpanels aber nicht so ganz 'geheuer' ist, will ich mit dem Reed-Relais lieber die kurze Betätigung des Powertasters durch den Nutzer nachbilden. Klar ist das Reed-Relais ca. 1-2 EUR teurer als der Transistor aber es macht mir weniger 'Stress'. :o)


    Gruss Steve135

  • das mit der Zeitumstellung würde ich nicht in Hardware lösen, das kann man doch in Software machen. Die HW sollte sehr günstig bleiben

  • Hi,
    so bin mit dem Umbasteln der Schaltung beschäftigt. Irgendwie sieht mein Schaltungsplan aufeinmal so leer aus :) .


    Steve135 ich hab mir mal die Funktionsweise von einem Reedrelais angeschaut http://de.wikipedia.org/wiki/Reed-Relais. Weis jetzt aber noch nicht wirklich so recht welchen ich da nehmen muss. Kannst du mir da auf die Sprünge helfen?


    Danke schonmal und allen ein frohes neues Jahr


    Hannes

  • So,
    kleines Update. Hab mich damit jetzt mal rumgeschlagen und hab bei Reichelt folgendes Reed Relais gefunden das mir nach Recherche richtig erschien: Reed Relais
    Das Relais hat eine eingebaute Diode die wohl nötig ist. Da wird aber sehr viel darüber gestritten wie und wo welche Diode sein muss deswegen bin ich etwas verwirrt.


    Hier mal mein Schaltplan:


    [Blockierte Grafik: http://itsicherheit.it.ohost.de/Wakeup.JPG]

    • An JP2 kommt dann praktisch der Powerknopf dran
    • Kann ich den Modem Anschluss an JP3 so realisieren? Oder hab ich da jetzt etwas falsch verstanden von wegen direkt verbinden? Was hat es mit dem invertieren auf sich? Mein vorheriger Aufbau mit MAX232 sah wesentlich aufwendiger aus.

    So das wars bin gespannt auf Eure Kritik
    Hannes

    Antec Remote Fusion - CableStar HD2 - yaVDR

    Einmal editiert, zuletzt von Hannes ()

  • :moin


    Also als Reed-Relais schwebt mir persönlich das SIL7271-D5V (von Meder) mit bereits integrierter (Freilauf-)Diode bei Reichelt für 1,40EUR vor. Der Streit ob die integrierte Freilaufdiode notwendig ist erübrigt sich spätestens dann, wenn durch die Zwangsweise bei der Relaisabschaltung auftretende Gegeninduktion die Ausgangsstufen des Atmel 'zerheizt' sind. Natürlich kann das auch alles 'ein Leben lang' gut gehen da im Atmel auch noch verschiedene Schutzmechanismen verbaut sind (Clamping-Dioden etc.). Genau ist das auch noch mal im Atmel-Datenblatt beschrieben. Da das Relais ohne Diode auch nur 10 Cent weniger kostet ist mir persönlich das Risiko ohne zu 'fett'! Der Ausgangsstrom des Atmel für das Reed-Relais reicht auch problemlos, da der Innenwiderstand des Relais ca. 500 Ohm ist--> ca. 10mA Stromfluss.


    Zitat

    An JP2 kommt dann praktisch der Powerknopf dran


    ...genau so ist das... :]


    Zitat

    Kann ich den Modem Anschluss an JP3 so realisieren? Oder hab ich da jetzt etwas falsch verstanden von wegen direkt verbinden? Was hat es mit dem invertieren auf sich? Mein vorheriger Aufbau mit MAX232 sah wesentlich aufwendiger aus.


    Prinzipiell hast Du das schon alles korrekt verstanden nur denke ich, das die PIN-Belegung nicht so ganz stimmen kann:


    Pin 3 vom Modemanschluss (TXD) muss an Pin 2 vom Atmel (RXD)
    Pin 2 vom Modemanschluss (RXD) muss an Pin 3 vom Atmel (TXD)
    Pin 10 vom Modemanschluss (GND) mit GND der Schaltung verbinden!
    Pin 4,6,8 vom Modemanschluss sollte m.E. noch gebrückt werden!


    Mit dem 'Invertieren' hat es den nachfolgenden Hintergrund das im RS232-Protokoll m.W. negative Logik verwendet wird. Das heisst, wenn dort eine negative Spannung anliegt bedeutet das vom Signalpegel her eigentlich ein High. Da wir uns aber in der Box direkt auf TTL-Pegeln mit dem I/O-Chip der SMT verständigen, ist diese Logikumwandlung nicht mehr notwendig! Wenn man das trotzdem tut wird logischerweise nur 'Müll' (negiert) übertragen und die beiden verstehen sich nicht.


    Hast Du dir schon Gedanken gemacht wo Du die Betriebsspannung für den Atmel abgreifen willst!? Die normale Vcc des Modems (3,3V) kann ja nicht benutzt werden da diese ja abgeschaltet ist wenn die Box sich im Schlaf befindet! Du must also an die 5V-Standby-Spannung vom Netzteil bzw. vom Connector für das Frontpanel. Ich persönlich finde den Weg über das Netzteil einfacher...


    Weiterhin würde ich das Vorhandensein eines aktiven Timers schon noch mal mit einer LED anzeigen wollen. :unsch


    Hoffe ich konnte Dir weiterhelfen und habe nicht zu sehr 'rumgenöhlt'!


    Gruss Steve135

  • Hallo,


    ich mische mich hier mal ein...

    Zitat


    Da brauchst du dir übrigens keine Gedanken drum zu machen. Der VDR würde ja trotzdem nichts aufnehmen, da er "denkt", dass die Sendung erst eine Stunde später kommt oder schon vorbei ist.


    Naja, ich würde mich weniger über eine Aufnahme ärgern, die umsonst da zur falschen Zeit war, als darüber, dass damit verbunden ist, dass ich meine eigentliche Sendung verpasst habe. Darüber sollte man sich also schon Gedanken machen.


    Ich denke aber auch, dass das Aufgabe des shutdown-skriptes ist. Dieses sollte "einfach" die echten Sekunden bis zur Aufnahme zurückgeben. Ausserdem müsste ein Startskript checken, ob die Zeit gestellt werden muss, damit der VDR nach dem Booten im Falle einer Zeitumstellung auch sofort die neue Zeit bekommt.


    Zum Thema Atmel/RTC (auch wenn es vielleicht schon zu spät ist):
    Ich würde auch eine Lösun ohne Atmel sehr bevorzugen. Einzig und alleine deshalb, weil ich dann kein Programmier-Interface benötige, um der Platine ein Hirn einzuhauchen. Mit der RTC-Lösung könnte man einstecken, Kabelanschließen, shutdown skript anpassen fertig. Bei der Atmel Lösung müsste man noch jemanden für das Programmieren anbetteln.


    Gruß,
    Hendrik

  • Hi,
    vielen dank schonmal für deine ausführliche Antwort. Das mit der bereits eingebauten Freilaufdiode ist mir jetzt klar geworden auch mit der negierten Leitung leuchtet mir jetzt ein. Das ist schonmal nicht schlecht! Der Modem Stecker war auf meiner MAX232 Lösung eigentlich genauso wie Du beschrieben hast. GND verbunden 4,6,8 gebrückt. Warum ich das gestern weggeschmissen habe? Muss wohl an meiner "weglösch Euphorie" gelegen haben.
    Ich habe auch an das Netzteil gedacht für die Stromversorgung. Da meine Traumlösung alles über den Frontpanel conector zu machen (auch das einschalten) eh wegfällt will ich da nicht auch noch basteln müssen. Korrigier mich wenn ich falsch liege aber ich muss einfach am 5V STB (rosa Leitung) und an einen (beliebigen?) GND. Steckerbelegung


    Danke ich habe viel gelernt das hat dann auch nichts mit nölen zu tun... ;)


    Hannes

  • Hannes,


    Zitat

    ...aber ich muss einfach am 5V STB (rosa Leitung) und an einen (beliebigen?) GND.


    ...genau so iss'es. Einen beliebigen, der schwarzen GND und den rosa 5VSTB.


    henfri

    Zitat

    Zum Thema Atmel/RTC (auch wenn es vielleicht schon zu spät ist):


    ...leider lässt es sich nur sehr 'beschwerlich' ohne den Atmel-Controller aufbauen (was nicht bedeutet das das gar nicht geht ;-). Die RTC hat zwar den Schaltausgang der nach dem Erreichen der Timerzeit auf Low schaltet, aber leider bliebe dann das Reed-Relais zum Überbrücken des Powertasters ab dann z.Bsp. die ganze Zeit angezogen. Das wäre letztendlich zwar auch wieder durch Implementierung eines zusätzlichen Zeitgliedes mit Logik lösbar aber nur auch wieder zusätzlicher Hardwareaufwand. Zusätzlich darf das Reed-Relais ja auch nicht anziehen falls die Box schon eingeschaltet ist (sonst würde sie ja vor der Aufnahme plötzlich wieder herunterfahren). Im Atmel können solche 'Sonderlocken' aber prima per Software ohne zusätzlichen Hardwareaufwand realisiert werden. Bei einem Stückpreis von ca. 1,50 EUR für den Atmel glaube ich deshalb nicht das es lohnt, dies nochmal in spezieller Hardware zu implementieren... Ich verstehe schon das Problem mit der Hardware-Programmierung des Atmel, aber so ein STK200 kompatiblen Programmer für den Parallelport kann man wirklich total 'easy zusammenschweissen'. :unsch


    Gruss Steve135

  • So was was ihr bauen wollt gibt es schon lange und funktioniert bei mir schon seit paar Jahren wunderbar. Das Lösungswort heißt µC-Wakeup von steini sieh auch meine Signatur.

  • :moin


    Zitat

    So was was ihr bauen wollt gibt es schon lange und funktioniert bei mir schon seit paar Jahren wunderbar.


    Danke für den Hinweis. Aber in diesem Fall ist hier wohl eher 'der Weg das Ziel'. :unsch :unsch :unsch


    Hannes braucht das Thema für eine Uni-Arbeit und deswegen haben (wir) das nochmal komplett neu 'durchgekocht'. Bezüglich der Schaltung von Steini gibt es doch noch eine geringe Abweichung für die SMT: Dort existiert im UART-Eingang noch ein Negator-Glied welches wir ja jetzt bekannterweise für die SMT nicht benötigen.


    Danke, Gruss Steve135

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