Gibt es einen vernünftigen Grund für einen Normaluser auf Linux zu wechseln?

  • Hallo,


    bisher hab ich mich aus solchen "Diskusionen²" immer rausgehalten, aber diesmal will ich auch mal meinen Senf dazugeben ;)


    Warum wird eigentlich immer gefragt: "Warum brauche ich Linux?" Ich denke jeder der diese Frage stellt braucht kein Linux, oder? Warum sollte man soetwas sonst fragen?


    Ich benutze bei mir zu Hause nur noch Linux (Sabayonlinux um genau zu sein). Selbst auf meinem neuen Laptop (HP Pavilion DV6000) keinerlei probleme mit irgendwelchen Treibern, sogar Wlan mit WPA-Verschlüsselung ging auf Anhieb.


    Das eigentliche Problem ist eigentlich immer folgendes:


    Irgendwann wird/wurde ein Computer gekauft, fast immer ist Windows vorinstalliert.
    Damit wird sich dann eine Weile beschäftigt, dann treten die ersten Problem auf und sind meistens dank Google schnell wieder behoben.
    So geht das dann immer weiter. Nach einigen Monaten (oder Jahren) wissen dann viele wie man mit Windowsproblemen umgeht und sie beseitigt. Einige meinen jetzt, sich gut mit PC's auszukennen und Linux wird ausprobiert.
    Aber nix funktioniert mehr so wie unter Windows, klar, ist ja auch Linux.
    Da scheitert man dann schnell an "kleinen" Problemen und hat keine Lust mehr auf Linux. Im Internet werden Foren oder ähnliches gefunden, wo sich andere "Linuxhasser" austauschen.
    Und daraus resultieren dann solche Freds wie dieser hier. (Ist vieleicht ne Mutprobe, nach dem Motto: Du traust Dich ja doch nicht ;))


    Ich denke, wenn Linux sich so schnell verbreitet hätte wie Windows, gäbe es diese oder ähnliche Freds garnicht. Über Macs schimpfen übrigens die wenigsten, obwohl das "neue" OSX auch auf Unix basiert. Da ist es allerdings so, daß den Käufern die zu benutzende Hardware vorgegeben wird, wodurch kaum Treiberprobleme auftauchen.


    Und noch ein kleines Beispiele, obwohl man Linux und Windows eigentlich nicht miteinander vergleichen kann: (Danach ist aber schluß ;))


    Viele Windowsuser meinen es wäre schwer unter Linux programme zu installieren! Das kann ich nicht nachvollziehen.
    Z.B. Microsoft Office.
    Man braucht ne Installations-CD(und ne Lizenz, sonst ist es nicht legal), die muß man ins Laufwerk schieben.
    Evtl. startet der Autostart jetzt die CD, oder auch nicht. Wenn nicht muß man über den Arbeitsplatz auf die CD zugreifen und so weiter und so fort, kennt bestimmt jeder, daher keine weitere Ausführung.
    Ist es installiert, muß es noch aktiviert werden, entweder per Telefon oder per Internet oder zumindest ein Key muß eingegeben werden.


    Als Gegenbeispiel: OpenOffice.org unter Linux, genauer unter Gentoo: Konsole öffnen. emerge openoffice eingeben, warten bis es installiert ist (geschieht automatisch). Und schon kann man Tabellen erstellen, Texte schrieben usw. Kost nix und hat fast die gleichen Funktionen.
    Das nenne ich einfach!


    Alles nur meine persönlichen 2 Cent. Ich werde weiterhin zu Hause Linux und auf der Arbeit Windows nutzen (Vista allerdings noch nicht, noch zu viele Kinderkrankheiten drin ;)) und mich in Zukunft wieder aus solchen Diskusionen² heraushalten!


    MfG
    Daniel


    ² Sind ja nicht wirklich Diskusionen, da sich die Ersteller meistens raushalten, die wissen schon warum ;) Und übrigens noch ein Zitat von jemanden dessen Name ich nicht kenne: "Windows is cool. I downloadet Linux with it" :D

  • *gääähn*


    zwingt ja niemand jemanden zu irgendwas.


    Ich persöhnlich ärgere mich auch oft wenn was nicht so will wie ich will.
    Es ist nur ein Unterschied ob man die Möglichkeit hat daran was zu ändern - oder eben auch nicht.
    Das dann oft Dinge sehr komplex werden ist halt so. Wenn ich nicht die Geduld zu irgendwas habe kauf ich mir halt fetigen Konsumerkrahms und muss dann mit anderen "aus meiner Sicht" Nachteilen leben.


    Ist doch mit allem im Leben so.
    Ist mir Kochen zu nervig/anstrengend muss ich halt Pizza kommen lassen... mit der Folge dass ich über die Zeit faul und fett werde :)


    Jedem das seine, nix ist umsonst.

    VDR1: AMD Sempron 2200+, KT600-A, 2TB HDD, TT DVB-T 1.2, 2x Avermedia AverTV DVB-T 771, Debian Linux etch 2.6.21.4 (ct4), VDR 1.4.7-2 (Tobi/TomG), touchTFT, atmo, Wakü

    VDR2: Intel Celeron Core 440, P5VD2-X, 2.5TB HDD, TT DVB-S 1.5, 3x Avermedia AverTV DVB-T 771, Debian Linux etch 2.6.25.10 (ct6.1), VDR 1.6.0-6 (Tobi/TomG), touchTFT

  • Also,


    weil es so schön ist kommt von mir auch noch was:


    Ich hab bis vor ca. 1.5 Jahren auch immer Windows auf meinem PC benutzt, da ich zu der Zeit oft noch gespielt hab (CS). Ich hatte aber schon einen VDR am laufen, mit dem ich sehr zufrieden war und auch einen Router/Server mit Linux. Also entschloss ich mich dafür Windows ganz vom PC zu verbannen, da bei mir Parallelinstallationen oft dazu geführt haben, das ich doch wieder nur Windows genutzt hatte. Nicht weil es besser war, aber weil ich Windows so gewohnt war und sich umzugewöhnen erstmal schwierig ist. Seid ich nun nur noch mit Linux arbeite fallen mir viele Vorteile auf, und ich möchte eigentlich nicht mehr mit Windows arbeiten! Ich könnte jetzt auch groß anfangen, deinen Text zu zerpflücken, aber ich denke das werden hier noch viele andere tun. Grundsätzlich denke ich aber das bei dir das Problem nicht Linux ist, sondern das umgewöhnen auf etwas neues, wie ich es von mir selbst her auch kenne. Klar gibt es teilweise Hardware, die nicht richtig unterstützt wird, oder ein Programm das es für Linux nicht gibt. Aber wenn man nicht gerade Spezialsoftware benötigt ist schnell Ersatz gefunden. Und die einzige Hardware die bei mir nicht 100% tut ist der Drucken, und da will ich mir eh mal einen Netzwerk-Laser anschaffen.
    Und für alle anderen, ich weiß das Linux nur der Kernel ist, und das Betriebssystem (zum großen Teil) GNU, aber ich hab es noch nicht geschafft, mir anzugewöhnen immer GNU/Linux zu schreiben, 'tschuldigung :)

  • Wer macht sich denn die Mühe, hier so einen langen Artikel zu verfassen, wenn er nicht wirklich einen Rat will.


    Ja, warum Linux, wo doch in fast jeder Redaktion ein Mac steht?


    - Neo hätte gesagt "weil ich mich so entschieden habe".
    - Ich hätte gesagt "weil ich damit machen kann, was ich will".
    - Ein Kernelentwickler hätte gesagt "weil es dafür mehr Treiber gibt".


    Einen Punkt habe ich beim überfliegen der Antworten absolut vermisst:


    Linux ist freie Software. Das ist was anderes, als Software für umsonst. Warum? Weil Dir ein freies System, welches Du von vorn bis hinten beherrschst, niemals jemand mehr wegnehmen kann. So wie Dir niemand mehr den Satz des Pythagoras ausreden kann, wenn Du ihn erstmal kapiert hast.


    Kleines Beispiel: Ein Freund von mir kam eines Tages mit einem Datenträger namens Zip. Da drauf war das Backup seiner Dissertation gespeichert, zusammen mit ein paar schönen Diagrammen, die er jetzt gern gehabt hätte. Er hatte auch noch das Laufwerk dazu. Sogar der Rechner mit dem Win3.1 drauf existierte noch, der ist aber beim letzten Update vor ca. 10 Jahren hängengeblieben und bootet nun nichtmehr. Ab Win3.1++ gab es keine Treiber mehr für das alte Zip. Klar, was will man damit auch noch, gibt doch jetzt USB-Sticks. Genau. Das hab ich ihm dann auch so gesagt.


    Dann hab ich das Teil an meine Linux-Kiste gehangen, das Modul geladen und die Zip-Diskette gemountet.


    Skype ist umsonst, Linux ist frei. Wir entscheiden, was damit passiert.


    Viele Grüße
    Andreas


    P.S. Böhse Falle, es gibt ja jetzt Treiber für alle Windosen (danke s_herzog) bis auf eine Ausnahme natürlich:
    "Das Zip Parallel Port-Laufwerk wird unter Windows Vista nicht unterstützt".


    Lang lebe iomega und dessen Treiberprogger. :lol2

  • Zitat

    Gibt es einen vernünftigen Grund für einen Normaluser auf Linux zu wechseln?


    nein


    mfg
    grueni

    VDR1: PIII500, 1.4.5-2-extp22-tt, Dr.Seltsam Kernel 2.6.20.1, 2xNova-T, DXR3, GLCD 240x128, 370GB, (PVR350)

  • ist ja wieder mal lustig hier.


    Wie war das noch mal mit den userrechten unter linux? Wer ist dein normaluser? Dieser "user" funktioniert nur so gut wie das der User "root" eingerichtet hat :)


    Aber jetzt mal im ernst win.. und linux haben Vor und auch Nachteile. Das muss halt jeder selbst herausfinden was wichtiger ist, oder man fährt zweigleisig ;)


    Lexi

  • Zitat

    Ich arbeite auch lieber mit Linux, da seh ich was passiert und die meisten Probleme lassen sich beheben. Bei Windows bleibts am Ende ja doch meistens bei nem Neustart. Für den normalen Benutzer ist Linux aber keine alternative.


    Die Anzahl der Benutzer die "0 Ahnung" von Computern haben, steigt immer noch rasant. Ich kenn viele, für die ist die Einrichtung einer FritzBox fast ein Ding der Unmöglichkeit.


    Veto habe einem Bekannten Ubuntu installiert und ist bestens zufrieden,
    halt ein absoluter Neueinsteiger und noch unbefangen.

    Software: gen2vdr V3 ( Beta8 ) / gen2vdr V2
    Hardware: Intel 5200EE - 5N7A-VM - Scythe Shuriken - BeQuiet(Netzteil) - X10-USB Remote
    SMT 7020S & P3@900 - Testsystem mit FF und X10-USB Remote
    Links für Neueinsteiger


    "Jetzt, wo ich weiß wie es geht, versteh ich auch die Gebrauchsanleitung"

  • Hi,


    Zitat

    Veto habe einem Bekannten Ubuntu installiert und ist bestens zufrieden,
    halt ein absoluter Neueinsteiger und noch unbefangen.


    Das trifft es auf den Punkt.


    Die meisten wachsen mit Windows auf, sind es gewohnt und ärgern sich darüber, dass Linux nicht genau so funktioniert.
    Ich selbst verwende nun seit ca 4 Jahren ausschließlich Linux (zuerst SuSe, seit ich einen VDR wollte Debian in all seinen Spielarten) und ich muss feststellen, dass es mir in der Zwischenzeit genau so mit Windows (XP) geht. Jedes mal, wenn ich auf dem Rechner meiner Freundin was installieren/richten/einrichten muss graust mir und ich stehe vor nem Wald und finde den Weg (auf Anhieb) nicht.
    Debian ist in der Zwischenzeit übrigens genau deshalb mein Lieblingssystem, weil das installieren so einfach ist. Meiner Meinung nach ist es sogar einfacher als bei Windows, eben weil ich es (nicht mehr) anders gewohnt bin.


    cu

    Hardware: ASRock, Sundtek MediaTV Pro dvb-c/t USB-Stick


    Software: aktuelles YaVDR

  • Zitat

    Original von andreas_joachim
    Ab Win3.1++ gab es keine Treiber mehr für das alte Zip. Klar, was will man damit auch noch, gibt doch jetzt USB-Sticks. Genau. Das hab ich ihm dann auch so gesagt.


    Du meinst auf den NT4 und Win2K Kisten im Computerpool an der UNI damals haben wir die Daten auf die ZIP-Disketten "gezaubert"?


    Natürlich gibts Win95, Win98 und NT Treiber für ZIP....

    This is a .44 Magnum, the most powerful handgun in the world. It can take your head clean off. You've got to ask yourself one question, Do I feel lucky?
    easyvdr 0.9a2 - TT-DVB-S2-6400 - ASUS AT3IONT-I deluxe - Atom 330 - 1,5TB WD EADS - Denon 1910 - Toshiba 42X3030D - Harmony 700

  • Linux kann einiges besser als win. Es ist ein Multiuser OS, davon ist Win weit entfernt. Fast alle Anwendungen sind umsonst.


    :lehrer1 !!!!UND WAS ES AM BESTEN KANN, IST VDR!!!! :lehrer1


    dazu kenn ich bis heute keine Alternative


  • Yep - der Mensch ist ein Gewohnheitstier .


    HJS

  • Hallo!


    Nun weil's so schön ist, auch noch meinen Senf zur Sinnlosdiskussion:


    Ich hab mir vor ein paar Wochen bei ebay eine FritzCard ersteigert und wollte sie auf einem Bürorechner installieren, leider benötigte man aber für die von der Herstellerhomepage geladenen Programme die Original-CD, die nicht mehr beilag.


    Soweit mein kleines "Erfolgserlebnis" unter Windows. Und Stabilitätsprobleme bei einem Betriebssystem hab ich zuletzt bei MacOs 9.x erlebt, es zicken natürlich mal Anwendungen oder die Hardware.




    grüße


    ralf

  • Moinsen,


    das Problem sind die unterschiedlichen Welten die hier aufeinander prallen.
    Als ich das erste mal mit Windows in Berührung kam ging es mir genau so.
    In der Zwischenzeit habe ich mich aber damit abgefunden und denke nicht
    weiter darüber nach das auf meinem WinXP Arbeitsplatz mehrere GB an Zeugs
    installiert sind nur um mit der ssh unsere Unix-Server zu administrieren.
    Ich kann mit Windows auch nichts anfangen und das darunterliegende
    Konzept ist mir absolut fremd.
    Aber nur weil ICH zu dumm/faul/unflexibel ... bin um mich mit Windows
    anzufreunden gebe ich nicht gleich in technischen Foren irgend welche
    dummen Schimpftiraden won mir.


    Und solche *zensiert* wie m0Co trollen halt überall rum.
    Wie z.B. mein lieber Kollege Alfred: Der läuft mir bis ins Raucherzimmer
    nach und blubbert mir dann was vom schädlichen PASSIVRAUCHEN vor.


    Gruß Thomas

    Server: yaVDR 0.5 stable, MB=ASRock P5B-DE, CPU=E7500 1,9GHz, RAM=2GB, Grafik=GeForce 9500GT, DVB=2xDVBSky S952, 1xTT-Budget S2-3200, HDD=Transcend 8GB SSD, WDC 1TB, Samsung 1,5TB, DVD=LG GH22NS50, Remote=Harmony 300 an DVBSky
    Client1: yaVDR 0.5 stable MB=MSI 865PE Neo2-V, CPU=P4 2,8GHz, RAM=512MB, Grafik=GeForce GT610, DVB=none, HDD=ST3500630AS 450GB, DVD=LG GSA-4163B, Remote=MCEUSB

  • mach/lass es einfach und erspare einem VDR-Portal solche Troll-Threads ...
    schreib doch bitte ins opensuse-Forum ...

  • Nur soviel von mir:


    Es ist eine absolute Mähr, dass unter Windows jegliche Hardware funktioniert. Ich bin in der Arbeit an Windows XP gefesselt. Nun hab ich eine supertolle neue Maschine mit DualCore 64 Bit, 2GB RAM, Turbolader und Rallystreifen bekommen. Auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin mit Nvidia Graka (weil ein FEM-Programm, das ich brauche damit besser funktioniert) und 2 Flachbildschirmen. So und nun gings ans einrichten dieser Graka und der 2 Monitore und da fehlt mir jegliches Verständnis dafür was das mit Usability zu tun haben soll. Im Endeffekt ist unser Sysadmin, der mittlerweile dieses Prozedere das siebte Mal durchführte, beinahe einen ganzen Vormittag vor meinem Rechner gehockt und hat in unzähligen Dialogfenstern rumgeklickt, hat die Monitore mal so rum und mal so rum angesteckt und das ganz wieder von vorne und dann mal wieder neu gebootet, und als Admin eingeloggt und dann wieder als User und dann gings noch nicht also alles nochmal von vorne,........ Das Ergebnis: Es läuft aber, ich kann mir nicht aussuchen auf welchem Monitor sich die Taskleiste befindet, einige Programme funktionieren nur auf einem der beiden Monitore sauber, nicht alle Programme unterstützen die zusätzlichen Dualheadfunktionen der Graka. Und das allerschlimmste: Die Maus verhält sich völlig anders wie wenn die Dualhead-Funktion abgeschaltet ist (Zoom, Pan & Rotate in CAD und FEM-Anwendungen). Kommentar unseres Sysadmins und des Supports bei Microsoft, Nvidia und wie welche anderen Hersteller da noch involviert sind:" Tut mir/uns leid, da kann man nichts machen, Schuld sind die anderen, damit muss man leben." Das wird dann so akzeptiert und aus fertig.


    Würde das unter Linux/KDE/... passieren würde sofort geschrien werden:"So ein Schrott, und das wird nie desktoptauglich,..."



    Schöne Grüße
    da Beda


    ==================================================================
    Sehr zufriedener EasyVDR 2.0 - Nutzer

  • Hallo hier noch mein Senf dazu (und sei es nur um bald meinen 200sten Beitrag zu schaffen) :lachen3


    Ich find solche Threads eigentlich immer interessant. Einerseits das jemand so frustriert sein kann einen solchen Beitrag zu erstellen und andererseits wie viele Antworten es immer auf solche Threads gibt.


    Beide OS haben ihre Vor- und Nachteile, da ich in meiner Firma als Freak in sachen Computer durchgehe (und dingen die hier nicht näher genannt werden sollten :unsch ) werde ich oft gefragt ob es sinnvoll ist ihr System auf GNU/linux umzustellen, wo ich leider jedem von abraten musste, weil wie schon vorher erwähnt jeder Windows kennt und sich zu sehr auf das gewohnte verlässt. Und wenn trotzdem mal einer so mutig war kriegt man sofort zu hören "was en scheiß".


    In sachen Multimedia oder Server kommt mir zum Beispiel nix anderes mehr ins Haus. Wobei zum Arbeiten ich eigentlich mehr auf Windows stehe, leider auch aus dem Grund, weil ich ein Gewohnheitstier bin und der WAF für Linux zum Arbeiten nicht so hoch ist (Und den WAF umzustimmen ist verdammt schwer ?( ).


    Um auch mal was gutes zu Windows zu sagen:
    WinXP ist meiner Meinung nach sehr stabil, würde ich stabilitätstechnisch sogar mit Linux vergleichen (vom Kern her gesehen) was einzelne Programme angeht so gibt’s unter Linux wie unter Windows schwarze Schafe, die das System ins Nirwana ziehen können.
    Was auch für Windows spricht ist die Oberfläche, für Ottonormaluser ist es nun mal so er sitzt an dem einem Computer und geht zum nächsten und die Bedienung ist absolut gleich, er findet mal abgesehen von seinen Icons alles dort wo es auch an seinem ist (Hängt leider auch mit der Philosophie von M$ zusammen, was es schwer macht mal vom Standart abzurücken). Will damit sagen auch Windows hat sehr viele Vorteile.
    Und nun zu meinen Vorzügen zu Linux:
    Es ist einfacher Systemeinstellungen zu ändern, da die Konfiguration in einem Verzeichnis (/etc) im Klartext liegt, wer unter Win schon mal die Registry durchgeschaut hat um einen Bestimmten Eintrag zu ändern wird das sicher genauso sehen.
    Ich kann mir mein Linux so einrichten wie ich es mag, wird z.B. wohl schwer sein unter Win (wenn es was vergleichbares wie VDR gäbe) es zu schaffen die Bootzeit auf 14 Sekunden (mit Xorg und xineliboutput) und noch 68 Plugins zu laden (und wenn ich das noch mit dem Linuxbios hinbekomme sind noch ein paar Sekunden drin, hat vielleicht noch jemand ein sammelsorium an BIOS-IC´s :chinese ).
    Linux ist in der Lage mit z.B.: VLC, Xine MPlayer usw. nahezu alle Videoformate out of the box abzuspielen, dies Programme gibts zwar auch unter Cygwin aber stammen nunmal aus der Linux/Unix Welt. Und wer schonmal versucht hat Windows Media Player alle gängigen Formate beizubringen weiß wie schwer das ist.


    Eins sollte unter Linux immer klar sein, das wenn man was besonderes haben will, es verdammt viel Zeit und Geduld kostet (häng jetzt schon 3 1/2 Monate an meiner VDR-Installation um alles perfekt zu machen). Aber wenn man es geschafft hat und anderen Leuten z.B.: seinen VDR präsentiert und man hört "boahr, das will ich auch" und im nächsten Atemzug die Frage kommt "Gibt’s das unter Windows auch?" überkommt mich doch ein starkes Grinsen und eine gewisse Zufriedenheit sich von den Normalen abzuheben.


    Grüße,


    Alwin

  • Bis jetzt ist die Disskusion doch noch auf einem guten Niveau, von daher find ich das schon ok. Wer das Thema nicht mehr sehen mag, braucht es ja nicht anzuklicken. Meinen Benutzeraccount im Heise Forum hab ich schon lange gelöscht, da ist das wirklich schlimm.


    Jeder hier hat so seine postiven und negativen Erfahrungen gemacht. Das Konzept von Linux bringt aber nicht nur Vorteile. Viele Probleme begründen sich natürlich auch durch den schlechteren Support der Soft- und Hardware Hersteller. Womit wir beim Henne-Ei Problem wären. Kein Support ohne Verbreitung, keine Verbreitung ohne Support.
    Die Vielfalt an Distris ist zwar schön, macht es aber den Herstellern nicht gerade einfacher. Nur mal um ein Gegenbeispiel zu nennen, ich habe vor nicht allzu langer Zeit mehrere Stunden damit verbracht, den ATI Mobility irgendwas zu installieren.
    Dafür das Linux umsonst ist, ist es geradezu genial. Aber trotzdem ist die Usability von XP wesentlich besser. Ok, das hat sich seit Vista geändert ;)

    VDR: PIII 933MHz, 512MB Ram, D1184 FSC A11, TechnoTrend 1.3 + SkyStar 2.d - Base 1.4 / BigPatch - streamdev, vdradmin, mplayer, femon, text2skin, DeepBlue / HDD 160GB + 400GB


    Sometimes, Linux is like an old Text-Adventure... take Module A and use it with Lib B and see what happens..

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