Servus allerseits,
LinVDR 0.3 ist nach über 2 Wochen Entwicklungszeit endlich fertig: http://linvdr.org/download/linvdr/linvdr-0.3.iso.gz (22 MB)
Ab sofort gibt es nur noch die Version 0.3, und auch nur als ISO-Image der Installations-CD: Das spart uns einmal den Traffic für den Download einer älteren Version aufgrund eines ältern Links und späteren Download der aktuellen Version, andererseits lief das Iso der Beta-Installations-CD um Potenzen besser als das TGZ -- trotzdem wurde immer mal wieder erst das TGZ und dann das ISO herunter geladen, was wiederum unser Traffic-Konto belastet.
Warum ich hier so auf dem Traffic herum reite: Binnen 8 Tagen ist über 1/3 des für den ganzen Monat zur Verfügung stehenden Transfervolumens durch den Download der Versionen 0.2 und 0.3-pre verbraucht worden, es wird am Ende des Monats ziemlich eng -- nach momentaner Hochrechnung reicht's bis zum 24. Oktober. Ist der Traffic verbraucht, müssen wir zumindest die Datei herunter nehmen, möglicherweise aber auch den gesamten Download-Bereich von linvdr.org schließen.
Beliebtheit hat also auch seine Schattenseiten
Deshalb biete ich meinen VDR als Bummel-Mirror an: Er ist nur über DSL angebunden, mehr als zwei Downloads gleichzeitig dürften also keinen Spaß machen, läuft dafür aber ab kommendem Wochenende wieder rund um die Uhr (bis dahin ist abends mit ein oder zwei Neustarts zu rechnen) und hat kein Transfer-Limit. Die URL lautet: http://cooper.dyndns.org:8000/linvdr/linvdr-0.3.iso.gz
Wer nicht per Installations-CD installieren möchte, sondern lieber das TGZ von Hand auspackt (etwa bei einem manuellen Update von Version 0.2 oder 0.3-pre), möge bitte das ISO-Image zunächst unzippen und dann als Loop (auf einem anderen Rechner, mit Root-Rechten) mounten:
Das Archiv linvdr-0.3.tar.gz ist dann in /cdrom zu finden. Das ISO-Image ist nur knapp 3 MB größer als das Tar-Archiv, bei der geringen Nachfrage nach dem TGZ ist dies für uns günstiger als die (doch zahlreichen) Mehrfach-Downloads von TGZ und ISO, auf der anderen Seite sind die 3 MB auch nicht übermäßig viel, als dass auch Modem-Benutzer nicht zu stark benachteiligt seien sollten.
In Ausnahmefällen kann ich das Tar-Archiv notfalls auf meinem VDR zum Download bereit stellen, bitte in dem Fall eine Mail an cooper@linvdr.org schicken.
Was zum Teufel ist LinVDR
Eigentlich nur das Ergebnis von Toms und meinem Vorhaben, eine kleine, abgespeckte, fertige und leicht zu installierende VDR-Distribution auf die Beine zu stellen.
Es handelt sich um ein komplettes Linux-System mit einer Größe von nicht einmal 50 MB mit einem kompletten VDR und verschiedenen Plugins, in der folgenden Auflistung separat gekennzeichnet (neue Versionen nicht).
Zudem ist VDR Admin für die Bedienung per Browser vorinstalliert sowie drei Samba-Shares zum Hochladen der MP3-Sammlung oder Herunterladen der DVD-Images, auch von Windows-Rechnern aus.
VDR Version und Plugins
VDR 1.2.5 mit Elchi-Patch und:
- Calendar 0.1.1
- DVD 0.3.4-rc4 (ohne CSS-Unterstützung)
- Games 0.5.1
- Hello 0.1.0
- MP3 0.8.1
- MPlayer 0.8.1
- NoAd 0.3.2 neu
- Photo-CD 0.0.3 neu
- OSD-Demo 0.1.0
- Remote 0.1.1 (für IR-Empfänger der Nexus)
- Sky 0.1.1
- Sleeptimer 0.2
- Status 0.1.0
- Stream-Dev 0.2.0
- Timeline 0.8.0
- TVTV 0.1.6 neu
- (S)VCD 0.0.5b
- Weather 0.2.1e
Für die Einbindung der Plugins ist nun das Tool SETUP zuständig, Handarbeit gehört also der Vergangenheit an.
Sonstiges
- Installations-Programm
- Setup-Programm
- Kernel 2.4.21 mit (fast) allen Chipsätzen und Netzwerkkarten
- DVB-Treiber Version 1.0.1
- VDR Admin 0.94
- MPlayer 1.0pre1
- FBTV
- Samba 3.0
- DVD-Author 0.5.3
- Transcode 0.6.10
- convert.pl
- vdrsync 0.1.2.2dev1
- Editor nano
- Read-only-Unterstützung für NTFS
Installation von CD
- linvdr-0.3.iso.gz auspacken, z.B. mittels gunzip. Achtung Internet-Explorer-Benutzer: Ist die Datei ca. 25 MB groß, hat der IE sie bereits ohne Meldung ausgepackt -- dann einfach in linvdr-0.3.iso umbenennen.
- ISO-Image auf eine CD brennen, fast alle Brennprogramme können das.
- Von der CD starten, den Dialogen folgen. Achtung, es werden alle vorhandenen Daten gelöscht!
- Nach der Installation startet LinVDR das erste mal und führt die Systemkonfiguration/Hardwareerkennung durch -- einfach den Dialogen folgen
- fertig.
Manuelle Installation, Update
- linvdr-0.3.iso.gz auspacken (IE-Benutzer: Siehe vorherigen Abschnitt)
- Instllations-CD brennen
- Von der Installations-CD auf dem LinVDR-System starten
- Installation abbrechen, z.B. gleich am Begrüßungsbildschirm
- Auf Konsole 2 wechseln: [Alt][F2]
- Einloggen als "root", Passwort "linvdr"
- CD mounten, z.B. mit mount /dev/hdc /cdrom
- Alles bis auf die Video-Verzeichnisse löschen. Es lohnt sich eigentlich nicht, die bisherige Konfiguration zu übernehmen, da sich die Konfigurationsdateien weitgehend geändert haben.
- /cdrom/linvdr-0.3.tar.gz auspacken
- Neu starten, CD entfernen
- Beim ersten Start wird LinVDR mittels Setup-Programm neu konfiguriert.
Standard-Einstellungen (bzw. Sicherheitslöcher, wie man's sieht)
- das root-Dateisystem wird als ext3 eingebunden
- Passwort von "root" ist "linvdr"
- Passwort des Benutzers "linvdr" is "linvdr"
- "nobody" hat kein Passwort, Login ist nicht möglich
- keine Login-Shell für den Benutzer "linvdr", /bin/bash für "root", /bin/sh für "nobody"
- VDR liest Tastatureingaben von Konsole 10 (/dev/tty10, LinVDR schaltet beim Start dorthin um), so dass VDR auch per Tastatur bedient werden kann
- sshd (OpenSSH 3.4p1) läuft auf Port 22, mit einem Standard-Schlüssel (der daher absolut unsicher ist), root-Login ist erlaubt.
- Samba: Arbeitsgruppe "workgroup", Benutzer "linvdr", Passwort "linvdr", exportiert das Verzeichnis "/pub"
- VDR Admin läuft auf Port 80, Deutsch ist Standard-Sprache, Administrator ist "linvdr", Passwort "linvdr", Gast-Login ist abgeschaltet, voreingestellt ist der Benutzername "guest" mit Passwort "guest"
- die Rechner-Zeit wird nicht als UTC, sondern lokale Zeit im CMOS abgespeichert, Zeitzone ist Europa/Berlin
- VDR stellt die Uhr nach der vom Sender ARD übertragenen Uhrzeit
- zwei Fernbedienungen sind (über Infrarot-Empfänger) voreingestellt: SM-Elektronic Skymaster 2416 [TV-1 Code 128] und Medion MD-4688 [TV Code 183, VCR Code 308]
- werft bitte noch einen Blick in die übrigen Einstellungen von VDR. Die Standard-Einstellung entspricht dem, was wir benutzen und von dem wir denken, dass es praktisch ist.
UNBEDINGT anzupassen
- root-Passwort
- Passwort des Benutzers "linvdr"
- Samba-Passwort des Benutzers "linvdr"
- SSH-Keys in /etc/ssh
- Benutzernamen und in jedem Fall die Passwörter der VDR-Admin-Benutzer
Macht diese Änderungen auch, oder wir kommen euch im Mondschein besuchen und programmieren so lange "Home Shopping Europe", bis die Platte voll läuft! Ich hab euch gewarnt! Viel wahrscheinlicher ist aber, das ein noch viel böserer Bube euch vorher einen Besuch abstattet und ganz unaussprechlich böse Dinge mit dem Videorecorder tut.
Wie das System übersetzt wurde
Wir (ok, Tom) hat Debian Woody zum Übersetzen verwendet: gcc 2.95.4, glibc 2.2.5, und einige Programme stammen direkt von Debian Woody (allerdings ohne Paket-Management). Bitte wendet euch an "linvdr@linvdr.org", falls ihr irgend welche speziellen Config-Dateien braucht, wir bereinigen derzeit noch den Build-Tree.
Wo es die komplette Doku gibt
Komischerweise sind keine Bewerbungen eingegangen seit dem letzten mal... #)
Unter http://www.linvdr.org/faq gibt es die FAQ, ansonsten postet eure Fragen halt im VDR-Portal in der Rubrik LinVDR.
Und der Support
Erst einmal kann man Fragen unter http://www.linvdr.org/faq stellen, oder auf dem VDR-Portal in der Rubrik LinVDR. Ansonsten könnt ihr euch natürlich direkt an uns unter linvdr@linvdr.org wenden, je nach Andrang kann es aber einige Tage dauern, bis wir zu einer Antwort kommen -- wir haben schließlich noch einen zweiten Fulltime-Job, mit dem wir unsere Brötchen verdienen.
Ansonsten wünsch ich euch immer ein steiles Signal, einen stabilen Treiber und viel viel Platz auf der Platte!
Mirko