Debian Sarge vs. relative neue Hardware

  • Hallo,


    ich habe ein Problem mit der Installation von Debian 3.1r2 auf einem PC.
    Leider ist die Hardware zu neu (NForce Chipsatz) oder Debian 3.1r2 einfach zu alt, denn die Installations- DVD erkennt weder die SATA Platten noch das Netzwerk Interface :(
    Knoppix, Ubuntu und Suse kommen problemlos mit der Hardware zurecht.
    Im INET habe ich nur Anleitungen gefunden wie man den Kernel aktualisiert auf einem bereits laufendem System oder die Möglichkeit über eine kleine Netz-Installations-CD wobei wohl dann der überwiegende Teil aus dem INET gezogen wird.
    Leider habe ich kein DSL und bräuchte deshalb eine Lösung die mit möglichst geringem weiteren Traffic verbunden ist!


    Hier gibt es wohl neuere Installations- ISOs für Etch http://www.debian.org/devel/debian-installer/
    Kann ich z.B. aus diesem ISO File: http://cdimage.debian.org/cdim…ing-i386-businesscard.iso den Kernel "isolieren" und in die Debian 3.1r2 DVD integrieren? Gibt’s für ein solches Vorgehen ein howto?


    Oder kann ich diese Image sogar einfach als Start Medium nutzen und die restlichen Pakete dann von den DVDs nutzen?


    Kann ich auf einem nicht Debian System einen Kernel so bauen, das ich diesen integrieren kann?


    Oder ist es relativ einfach aus einer chroot Umgebung heraus, eine manuell Angestartete Installation zu machen?



    Bye,
    Frank

  • Hallo Frank.


    Vielleicht kann ich Dir etwas weiter helfen und mich so für Deinen Bigpatch und die Pluginsammlung bedanken. :)


    Mit Debian und den Paketen habe ich noch nicht viel Erfahrungen gemacht (habe letztes Wochenende zum ersten mal einen VDR damit aufgesetzt). Es ist aber ohne Probleme möglich die Kernelquellen bspw. für einen 2.6.15er Kernel zu nehmen (gibt es auch als Paket) und den Kernel dann selbst zu backen und zu installieren.


    Das hat natürlich den Nachteil, daß mit Sicherheit apt-get durcheinander kommt.


    Du kannst dann aus dem selbst gebackenen Kernel ein Paket erstellen und installieren. Dazu fehlt noch ein Programm, dessen Name mir momentan leider nicht einfällt. Alternativ kann man aber die Konfiguration von Grub selber in die Hand nehmen.


    Viel Erfolg!

    Hardware: Gigabyte GA-970A-D3, AMD Athlon II X2 235e, 4GB RAM, Zotac GeForce 210 Synergy Edition 1GB, Corsair Force3 60GB SSD, Mystique SaTiX-S2 Dual, 6.4" TFT, Atric IR Einschalter Rev.5, Logitech Harmony 900, Samsung LE46A789 full HD LCD, Denon AVR-1910, USB Atmo-Light von Slime
    Software: yaVDR 0.5
    Streaming Client 1: Hauppauge MediaMVP
    Streaming Client 2: Telegant TG100 (wenn ich mal irgendwann die Zeit finde das UPnP-Plugin zu testen)

  • hi frank99,


    hast du mal am bootpromt der installations-cd/dvd "kernel26" eingegeben ? damit erfolgt die installation/hw-erkennung mit einer kernel version 2.6.x - soweit ich mich erinnern kann 2.6.7 oder 2.6.8.


    spaeter kannst du dir ein deb-package aus einem aktuellen kernel bauen. dazu musst du dir das package "kernel-package" installieren. nach "make menuconfig" kannst du dann mit "make-kpkg kernel_image" das debian-package erstellen.




    gruesse
    herbsl

  • genau. Danke für die Pakete! :)
    erstmal checken ob du den 2.6 installiert hast und nicht den 2.4er
    leider hat debian immer nur noch den 2.6.8 als kernel-image anzubieten. Daher am besten von http://kernel.org den neusten kernel holen (wenn Du ivtv am laufen hast nimm noch den 2.6.15er)
    in /usr/src entpacken -> symlink setzten /usr/src/linux
    vielleicht! die config von /boot/config-2.6.8 nach /usr/src/linux/.config kopieren..
    make menuconfig aufrufen -> ein bisschen rumstöbern ob alles passt (über 60% der Module könnte man entfernen wenn du die config kopiert hast)
    nach beenden von make menuconfig den befehl ausführen:
    make-kpkg kernel_image --revision=vdr01


    voila.. er erstellt dann ein .deb in /usr/src das du danach mit dpkg -i installieren kannst


    mfg

    Server: Seagate Dockstar - Debian Squeeze

    Client: Apple TV 2 / Samsung LExxC650

    OldOne: Debian Etch - Matrox G450 & SkyStar2

  • Hallo,


    vielen danke für die Replays!


    Ich hatte vorhin vergessen das Board und den Chipsatz näher anzugeben:


    MB: Gigabyte GA-K8N51PVMT-9, GeForce 6150/MCP430 (dual PC3200 DDR)
    GeForce 6150 (2 Pixel-Pipelines)/nForce 430 MCP
    VGA/USB 2.0/Gb LAN/Firewall/Firewire/SATA II RAID/Cross-Controller SATA & PATA RAID/7.1 Audio (ALC880)


    Die Eingabe von kernel26 hatte leider nicht geholfen, die Hardware wird immer noch nicht erkannt :(
    Das Kernel backen selber wäre ja auch alles kein grösseres Problem, nur so weit komme ich leider nicht.


    Noch jemand eine Idee?


    Bye,
    Frank

  • Hi Frank,


    ich bin in vergleichbarer Situation zähneknirschend auf Ubuntu ausgewichen. Hat immerhin auch apt-get. ;) Und das ist mit wirklich nicht leichtgefallen als Debianer. Aber wenn Debian nicht mal mit 'nem älteren FSC-Board und Sata-Platte zurechtkommt. :§$% Ubuntu ist da weniger zickig, wie du ja selbst festgestellt hast. Und man muss ja nicht alles auf die Platte knüppeln, installiere als "server" und dann das für dich Nötige, dann bekommst du nicht alles IMHO teilweise überflüssige Zeugs.

    LG
    Jochen


    Rpi4 headless mit MLD 5.4 als Server via satip-Plugin hinter einem Telestar Digibit Twin, ein Rpi3 als Streamdev-Client mit MLD 5.4

    Rpi3 auch hinter Telestar Digibit Twin und mit MLD 5.4

  • Hallo Frank99,
    bist bestimmt schon selber drauf gekommen und hast es einfach irgendwie ausschliesen müss, aber hat das Board noch nen IDE und du noch ne alte HDD? (da kernel backen dann umziehen?)


    Gruss ulf

    Samsung UE43RU7479U, Antec Fusion Black, Prime A320m-k, Ryzen3 3200G, 2* DVB-T2,
    Yavdr-ansible auf Ubuntu Server 22.04

  • Hallo,
    ist kernel26 richtig?


    Meine Erinnerung sagt es ist linux26.

    Grüße, Dieter :)

  • auf die Schnelle:


    geht es temporär eine ca. 10GB PATA ans Board anzuschliessen?


    Dann dadrauf 3.1R2 von DVD. Ein ordentlicher 2.6.15er Kernel ist auf der heise c't vdr Seite zu finden, der läuft bei mir auch mit einem normalen Debian 3.1 sarge. Kann allerdings nicht sagen ob der passend für dein HW kompiliert ist.
    Ich habe mir selbst einen 2.6.15-5er nach wilderigel Anleitung kompiliert, tuts auch gut mit meinem sarge.


    Wenn du den Kernel in die erste Installation integriert hast mit parted (Knoppix CD/DVD gebootet) die PATA Partition auf SATA kopieren, und dort den Bootmanager aktivieren solange noch von PATA gebootet ist. (Bei lilo ein entsprechendes lilo mit chroot auf der SATA, GRUB habe ich noch nicht versucht, ... es muss jedenfalls ein MBR auf die SATA!)


    SATA booten, ggf muss ID durch anchliessen an entsprechenden Kanal und Jumpern richtig gedreht werden damit es als Bootlaufwerk gefunden wird.



    Habe selbst vor kurzem meine LINUX PArtiotion 8GB von PATA alt (da defekt auf /video Partiiton) nach anderer PATA mit diesen Mitteln bewegt.


    Gibt sicher auch andere Wege ...

    -- debian 3.1 sarge + 2.6.18 kernel -- vdr 1.4.x vdr tobi multipatch --
    -- QDI BX 1400er Celeron Tualatin 512 MB -- intel e100 --
    -- WD 300GB -- Hauppauge NEXUS-S 2.1 2622 fw -- NEC 3540A --
    -- nvidia GeFORCE 2 MX -- fm801 sound -- nec usb 2.0 --
    -- XFree86 4.3.0 -- nv driver -- KDE 3.3.x --

  • Schau doch mal im BIOS-Setup nach, ob du irgendwo die ATA-Emulation für den SATA-Controller aktivieren kannst. Selbst wenn der Kernel den Controller noch nicht unterstützt, sollte er im Emulationsmodus als generischer IDE-Controller erkannt werden. Wenn dann erst ein aktueller Kernel gebacken ist, kannst du wieder auf SATA-native umschalten, im Gegensatz zu Windows sollte der spätere Wechsel unter Linux keine Probleme machen.


    Gruß,


    Udo

  • Dann kann es passieren, dass das CD-Laufwerk nicht mehr erkannt wird.

    LG
    Jochen


    Rpi4 headless mit MLD 5.4 als Server via satip-Plugin hinter einem Telestar Digibit Twin, ein Rpi3 als Streamdev-Client mit MLD 5.4

    Rpi3 auch hinter Telestar Digibit Twin und mit MLD 5.4

  • Zitat

    Original von Frank99
    Kann ich auf einem nicht Debian System einen Kernel so bauen, das ich diesen integrieren kann?


    Grundsätzlich schon - du musst aber ja die DVD neu brutzeln .


    Zitat


    Oder ist es relativ einfach aus einer chroot Umgebung heraus, eine manuell Angestartete Installation zu machen?


    Könnte auch funzen , wenn du proc/sys mounten und makedev nicht vergisst ;)


    HJS

  • Hallo,


    danke für die vielen Antworten!
    Ja der Cheatcode lautet linux26, den hatte ich auch genommen, war mir nur beim schreiben meiner Antwort nicht mehr sicher wie der Code hieß.


    Ich habe es dann mit einem Promise und einer IDE Platte noch mal probiert zu installieren, das lief auch dann durch.
    Aber nach dem Kernel backen, hatte ich aus mangelnder Zeit dann abgebrochen.


    Nachdem ich noch mal Rücksprache gehalten habe, habe ich mich dann für Suse als OS entschieden, damit kenne ich mich halt auch am besten aus.
    Die momentane Final Ubuntu lief ebenfalls nicht und die aktuelle Beta oder RC wollte ich für so ein Projekt nicht nutzen.


    Naja die Hauptsache ist, eine Windows Virenschleuder weniger, und ein Linux mehr, wenn auch nicht das dafür vorgesehene ;)


    Danke noch mal.


    Bye,
    Frank

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