RGB-LED-Panel für Ambilight - geeignete LEDs/Dimensionierung?

  • Hallo!


    In diesem Thread wird ja an einem auf Leuchttoffröhren basierenden Ambilight gebastelt. Um Probleme mit Temperaturdrift, Alterung (sollte beides bei LEDs geringer sein), Hochspannung, Wandlersummen etc. zu vermeiden könnte man das Ganze auch mit LEDs versuchen nachzubauen.


    Auf www.led-info.de kann man sich die Grundlagen durchlesen. Leider weiß ich nicht bei was für einer Stärke man ein reines Weiß erhält. Ob also die maximale Dimensionierung z.b. pro Cluster 100mcd blau, 100mcd grün und 100mcd rot sein muss oder man andere Anteile braucht.


    Zuerst dachte ich an SMD-Leds der Bauform PLCC2(gut zulöten). Vorteil hier sind 120 Grad Winkel und man erhält enge Toleranzen (624, 525 und 465nm) die gut passen und satte Farben versprechen. Problem ist die recht mühsame Anordnung und evtl. schlechte Optik. Kosten pro RGB-Satz ca. 1 Euro (bei 50 Satz)


    Dann gibt es noch [URL=http://www.leds.de/menul,SuperFlux%2BLEDs,2770704-126501766,,,.html]Superflux-LEDs[/URL]. Hier kann man evtl. mit weniger auskommen (allerdings auch geringerer Abstrahlwinkel!) und man hat pro RGB-Satz auch Kosten von ca. 1 Euro (bei 50 Satz)


    Von den Superflux-Leds gibts auch noch die RGB-Version mit 3 Farben in einem Gehäuse. Bessere Farbmischung und bessere Optik, evtl. homogenere Ausleuchtung. Dafür aber evtl. schlechtere Lichtausbeute. Kosten auch wiederrum 1 Euro pro Stück (= 1 RGB-Satz).


    Auch erhältlich sind fertige RGB-Leisten mit Superflux-LEDs. Kosten auch ungefähr 1 Euro pro RGB-Satz, allerdings schon relativ ansprechend verlötet und mit Konstantstromquelle. Allerdings weiß ich nicht was "20mA pro 2 Leds" heißen soll - kriegt eine einzelne Led weniger Saft wenn eine andere eingeschaltet wird? Zudem weiß man nicht was für Wellenlängen die einzelnen Leds haben, wie hell sie sind und was für einen Abstahlwinkel sie haben. Evtl. kriegen die kein tiefes Blau hin oder so...
    Was man mit diesem Leisten hinbekommt sieht man hier. Ist aber nur als manuelles Ambilight zu gebrauchen, zeigt aber die Helligkeit. Auf einem Photo sieht man dass das Beispielbild pro Seite 10 RGB-Paare hat. Leider sieht man kein richtiges Weiß etc. Wir wollen ja nicht irgendwie leuchten sondern von tiefblau, -grün, -rot bis hin zu weiß alles darstellen können.


    Ich würde mich freuen wenn hier mal Erfahrungen sammeln könnten damit nicht jeder erst teure Experimente machen muss.


    Gruß
    Robert


    Im Anhang ein Photo von 4 (2 blaue) PLCC2-Leds aus der Grabbelkiste. Schön zu sehen ist wie sich magenta, gelb und cyan bilden wenn eine der Farben durch einen Widerstand verdeckt werden. Der Weißpunkt ist NICHT eingestellt!

  • Ein Aufbau mit LEDs ist sicherlich nicht verkehrt.


    Ich habe mir schonmal eine Fahrad-Frontlampe mit Ultrahellen LEDs gebaut die bis heute einwandfrei funktioniert.


    Eventuell könnte die Stromversorgung der LEDs aber durchaus ein Problem werden!


    LEDs sollten idealerweise in Reihe geschaltet werden. Je nach LED-Anzahl kommt man so aber auch schnell wieder in den "Hochspannungsbereich". Zudem muss die hohe Spannung (größer 30 V) erstmal erzeugt werden. Einen Push-Up Schaltregler wird man vergessen können. Dank des Ladeelkos wird das ganze zu lange nachleuchten.


    Einfaches Parallelschalten geht nur wenn jede LED einen eigenen Vorwiderstand hat. In diesem Fall wird die Schaltung also einen Strom von LED-Anzahl * 20 mA verbrauchen. Wenn man z.B. 10 LEDs pro Farbe hat macht das dann 600 mA pro Seite also 1,2 A insgesamt (wenn alles an ist). Am besten wohl mit einer Spannung von 5V. Wenn man die 5V von 12V mit einem Linearregler ableitet hat man aber wieder Verlust in Form von Wärme. Zudem wird der Regler einen Strom von größer 1A nicht verkraften.


    Eventuell sind 10 LEDs pro Seite aber auch zu viel. Ich habe 5 ultrahelle weiße LEDs in der Fahrradlampe. Die LEDs werden durch Reflektoren fokussiert. Diese 5 Stück erzeugen ein ausreichend helles Licht um im dunklen durch den Wald fahren zu können.

  • Hallo!


    Der Stromverbrauch bereitet mit weniger Sorgen. 3 gleichfarbige Leds können bei 12V hintereinandergeschaltet werden (Durchlassspannung ist typ. 3,1V bei blau, bei den anderen noch weniger).
    Das ganze mit einer Konstantstromquelle befeuert würde für 12 RGB-Sätze (36 LEDs) je Seite insgesamt 480 mA bedeuten. Also absolut unproblematisch bzw. so sparsam dass man es auch als Dauerbeleuchtung nutzen könnte.


    Gruß
    Robert

  • nun.
    ich kann auf folgendes verweisen, wo ich schon ein wenig erfahrung sammeln konnte: http://www.kippe6mark.de/kellerbar/Es%20Leuchtet/index.html


    hier geht es allerding nicht um farbmischung, aber trotzdem um 'optimale' LED ansteuerung.
    zufrieden bin ich mit der ganzen sache aber noch nicht.


    momentan regele ich bei dem aufbau den strom über einen comperator und einen shunt und einen FET in passender verschaltung. funktioniert soweit auch ganz brauchbar, aber ich bin mit der helligkeit unzufrieden (der shtunt ist auch zu gross, ich kommt nicht auch 20mA pro LED).


    ich hab immer neun LEDs in reihe, die versorgung kommt aus einem selbst zusammengebratetenen netzteil das ca. 40Volt gleichspannung bringt.


    mein nächster versuch wird sein, die shunts mal gescheit anzupassen und zweitens auch mal die LEDs zu pulsen.


    das problem mit dem 'diffusen' licht ist ausserdem immer noch nicht gelöst. die kegel hab ich auch mit allen möglichen arten von abschleifen sandstrahlen und ähnlichem nicht wegbekommen.

  • Also mein kurzer Versuch (Bilder gibts im OriginalThread) hat mich eigentlich überzeugt, dass man mit 5 Leds pro Seite hinkommt. Ich hab welche genommen die 6000mCd hatten.
    Ehrlich gesagt find ich die verbleibenden Lichtkegel nicht störend (man beachte meine Folienmethode: Unser Metzger packt seine Wurstwaren in einer diffusen Folie ein, die man zur Lichtstreuung verwenden kann).
    Wichtig ist ein gewisser Abstand zur Wand. 30-40cm sollten es schon sein, damit eine große Fläche ausgeleuchtet wird. Ich denke es ist nicht unbedingt nötig eine Art Röhre nachzubilden. Das LED-Ambilight kann von mir aus wie eine Art Strahler aussehen (Vielleicht ein 4 x 4 Quadrat aus LEDs: 5 rot, 6 grün, 5 blau auf Lochrasterplatine gelötet), im Prinzip könnte sich jeder ne beliebige Form zusammenlöten, Hauptsache immer drei LEDs (jeweils eine rote, grüne, blaue) sind nah beieinander, damit die Farben gut gemischt werden.
    Gruß
    Jarny

    MLD 3.0.3 Server. Aufnahmen schaue ich mit einem separaten XBMC (OpenElec Distribution) im Wohnzimmer am 47 Zoll HD Fernseher

  • Ich fände das mit den LEDs auch gar nicht übel, gerade weil die einen etwas kl. Abstrahlwinkel haben. Bei mir an meinem Röhren-TV ist nämlich das Problem rechts und links eine oder gar mehrere Röhren zu montieren - da ist dafür einfach kein Platz. Mit den LED könnte ich aber die Wand von unten (Dachschräge) anstrählen, und könnte so die LEDs besser positionieren als einen Satz aus drei Röhren...

    VDR1:Core2; 1xFF V1.6, 1xTT-1600 DVB2 + AVBoard System: Kubuntu 12.4 HD-Client: Zotac ION mit xineliboutput und XMBC auf Kubuntu 11.10

  • Also ich bin auch eher für die LED version.


    Die Super-Flux LEDs sind genau für den Zweck produziert, nämlich das Farbspektrum abzubilden.


    Insbesondere wiel die eine bekannte Wellenlänge haben und man die auch relativ leicht kalibrieren kann. Zudem kann man die LEDS recht unauffällig einbauen. Nur könnten die insgesammt ZU hell werden.


    Im Stromverbrauch sehe ich eher nicht das Problem.
    Ich werd mal was versuchen...



    Gruss

  • Da in dem anderen Thread <Link> eine mögliche LED-Variante des AtmoLights in Aussicht gestellt wurde möchte ich hier einfach nochmal nachfragen ob es neue Erkenntnisse oder Ideen gibt wie man die Lichter aufbauen könnte.


    Hat sich schon jemand Gedanken gemacht wie man die drei Grundfarben mischen kann und dabei möglichst wenig Farbbränder erzeugt? Mit Farbränder meine ich die Bereiche die nicht von allen drei Grundfarben ausgeleuchtet werden, weil die LEDs nebeneinander angeordnet sind.
    Die Lichter sollten von den Dimensionen ähnlich wie die Röhren sein, brauchen jedoch nicht unbedingt rund zu werden. Lang und flach halt
    Da man immer eine Wand anstrahlt ist es nicht notwendig, dass die Lichter aus einer 100% lückenlose Lichtfläche bestehen. Hauptsache die angestrahlte Wand weist bei der Bestrahlung keine argen Lichtflecken auf. Es sollte also gut gestreut werden.


    Also lasst uns mal weiter Ideeen sammeln wie man mit handelsüblichen Utensilien die Lichter aufbauen könnte.


    Meine Versuche mit 3 blauen LEDs mit je 6000 mCd haben schon ganz gut gestrahlt. 6 Leds (pro Grundfarbe) mit je 10000 mCd sollten auf alle Fälle reichen um eine Seite abzudecken.


    BTW: Hat jemand diese Super-Flux LEDs getestet?


    Gruß
    Jarny

    MLD 3.0.3 Server. Aufnahmen schaue ich mit einem separaten XBMC (OpenElec Distribution) im Wohnzimmer am 47 Zoll HD Fernseher

  • Ja, an sowas hab ich auch schon gedacht aber noch gar nicht genau danach gesucht. Danke für den Link.
    10 Stück, also 5 pro Seite kosten insgesamt ca. 20 Euro. Das geht eigentlich. Ist ungefähr die Hälte der Kosten wie für die Röhren.


    Gut finde ich, dass die licht-emitierenden Flächen sehr nah beeinander sind, so dass sich kaum Farbränder ergeben werden.
    Bei 5 Stück pro Seite hätte man einen LED-Abstand von ca. 10 Zentimetern. Hat jemand eine Idee wie man das vernünftig streuen kann? Hat evtl. schon jemand ein bisschen mit LEDs als diffuse Beleuchtungsquelle rumgespielt und ein paar Tipps auf Lager?


    Gruß
    Jarny

    MLD 3.0.3 Server. Aufnahmen schaue ich mit einem separaten XBMC (OpenElec Distribution) im Wohnzimmer am 47 Zoll HD Fernseher

  • Hallo,


    finde das Thema (Realisierung über LED) auch sehr spannend.


    jarny

    Zitat

    Hat sich schon jemand Gedanken gemacht wie man die drei Grundfarben mischen kann und dabei möglichst wenig Farbbränder erzeugt? Mit Farbränder meine ich die Bereiche die nicht von allen drei Grundfarben ausgeleuchtet werden, weil die LEDs nebeneinander angeordnet sind.


    Evtl. über Streuscheibe /Diffusions- Folie? Diese werden wohl auch in der KFZ - Instrumenten-Beleuchtung benutzt.


    z.B.: [URL=http://shop.wiltec.info/tabshop_s/zusaetzliche_diffusionsfolie_din_a4,pd102010!0,,11047-A4.html]http://shop.wiltec.info/tabsho…pd102010!0,,11047-A4.html[/URL]



    Die Ansteuerung der LED's könnte über (je Farbe) eine gepulste (atmega) Stromquelle angesteuert werden?



    herbert

    Zitat


    wie wärs denn mit sogenannten Rainbow-LEDs?


    Wie könnte man diese anschließen (mehrere LED) ? Die haben doch einen gemeinsamen Anschluß? Parallel ist wohl nicht so günstig? Reihenschaltung mit einer ausreichend großen Spannung ist doch etwas flexibler?




    mfg norbert

    YAVDR 0.6.1 Testing Softhddevice mit


    Board ASRock H61M, Intel Celeron G530 2,4 GHZ und 4 GB Speicher


    Video – Karte GeForce GF 119,
    TV Karte Dual Octupus SAT
    2TB Festplatte und DVD Brenner

  • Satt weniger sehr heller LEDs würde ich eher viele (billige) dunkle benutzen.
    Dann könnte man duch verschachtelte Anordnung die Mischung der Farben verbessern.



    Multicolor / Rainbow -LEDs würde ich nicht verwenden, weil eine Reihenschaltung nicht möglich ist, und sich somit die Ansteuerung verkompliziert.





    Lars

  • Zitat

    Original von irrer iwan
    Satt weniger sehr heller LEDs würde ich eher viele (billige) dunkle benutzen.
    Dann könnte man duch verschachtelte Anordnung die Mischung der Farben verbessern.

    Ja, ich bin auch noch ein bisschen skeptisch ob sich bei einem Abstand von 10 cm (LED-LED) die Lichtkegel am Rande zu sehr in der Helligkeit unterscheiden und das Ganze dadurch nicht einheitlich sondern fleckig wirkt.


    Zitat


    Multicolor / Rainbow -LEDs würde ich nicht verwenden, weil eine Reihenschaltung nicht möglich ist, und sich somit die Ansteuerung verkompliziert.
    Lars


    Hab nicht sehr viel Ahnung von Elektronik aber normalerweise sollte man LEDs nicht direkt parallel schalten wg. der Querströme die da fliessen. Ich vermute aber, da es sich um baugleiche LEDs handelt fliesst da nix relevantes an Querströmen und man könnte die LEDs pro (Grundfarben-)Anode parallel schalten und dann den Gesamtstrom steuern.
    Wenn man also laut Datenblatt mit 40 mA die einzelne Farbe mit voller Helligkeit leuchten lässt müsste man 5*40mA in den Strang einspeisen damit alle 5 LEDs mit voller Helligkeit leuchten.
    Aber um die Problematik sollten sich die Elektronikspezialisten kümmern.


    Ich weiss nicht ob man die Helligkeit von LEDs nicht einfach durch Puls/Pausen-Verhältnisse bei konstanten Strom regeln könnte.
    Nicht dass sich das ganze AtmoLight in ein hektisch flimmerndes Etwas verwandelt :rolleyes:


    Gruß
    Jarny

    MLD 3.0.3 Server. Aufnahmen schaue ich mit einem separaten XBMC (OpenElec Distribution) im Wohnzimmer am 47 Zoll HD Fernseher

  • Zitat

    Original von jarny
    Hab nicht sehr viel Ahnung von Elektronik aber normalerweise sollte man LEDs nicht direkt parallel schalten wg. der Querströme die da fliessen. Ich vermute aber, da es sich um baugleiche LEDs handelt fliesst da nix relevantes an Querströmen und man könnte die LEDs pro (Grundfarben-)Anode parallel schalten und dann den Gesamtstrom steuern.


    Die Zauberworte lauteten Flußspannung und Innenwiederstand.
    Beides streut bei Halbleitern relativ stark auch innerhalb eines Wafers und ändert sich auch mit der Temperatur.
    Dummerweise ist aber die Helligkeit einer LED proportional zum Strom.


    Wenn sich nun die oberen LEDs stärker erwäremen als die Unteren so ändert sich ihre Helligkeit (und ganz leicht auch die Farbe).


    Zitat

    Original von jarny
    Wenn man also laut Datenblatt mit 40 mA die einzelne Farbe mit voller Helligkeit leuchten lässt müsste man 5*40mA in den Strang einspeisen damit alle 5 LEDs mit voller Helligkeit leuchten.


    Ne normale LED verträgt meist einen Dauerstrom zwichen 20 und 50 mA
    Die Multicolor-LEDs meist nur 20 mA / Farbe. Davon werden wir wohl 30-50 Stück pro Farbe brauchen.


    bei dir wären das 4,5V bei 1A für Blau, 2,1V 1A für Rot und 2,3-2,5V 1A für Grün.



    Ich werde da wohl mit 50V zu werke gehen. Bei blau sind 5* 10 LEDs bei Rot 2*20 + 10 und bei Grün 2*17 + 16 LEDs.


    Setzt aber voraus das alle LEDs gleich hell sind / wahrgenommen werden.
    Das Menschliche Auge ist aber dummerweise für Grün empfindlicher als für Rot oder Blau.




    Zitat

    Original von jarny
    Aber um die Problematik sollten sich die Elektronikspezialisten kümmern.


    Ich weiss nicht ob man die Helligkeit von LEDs nicht einfach durch Puls/Pausen-Verhältnisse bei konstanten Strom regeln könnte.
    Nicht dass sich das ganze AtmoLight in ein hektisch flimmerndes Etwas verwandelt :rolleyes:


    Gruß
    Jarny




    PWM geht mit LEDs. Die Transistoren für die Stromquellen lassen sich dafür mit geringem Aufwand mitbenutzen. Obs flimmert hängt halt von der Frequenz ab.
    Oberhalb 100Hz flimmert aber eigentlich nix mehr




    Lars

  • Zitat

    Original von irrer iwan
    Ne normale LED verträgt meist einen Dauerstrom zwichen 20 und 50 mA
    Die Multicolor-LEDs meist nur 20 mA / Farbe. Davon werden wir wohl 30-50 Stück pro Farbe brauchen.


    Die 40mA hatte ich aus dem Link zu den Rainbow-LEDs. Es ist aber nicht genau ersichtlich ob das pro Grundfarbe gemeint ist oder für alle zusammen!
    Bei 40 LEDs pro Seite und Farbe käme man auf insgesamt 240 LEDs! :achdufresse
    Das ist nicht wirklich schön beim Aufbau. Da lötet man sich ja ein Wolf.


    Zitat


    Ich werde da wohl mit 50V zu werke gehen. Bei blau sind 5* 10 LEDs bei Rot 2*20 + 10 und bei Grün 2*17 + 16 LEDs.


    Setzt aber voraus das alle LEDs gleich hell sind / wahrgenommen werden.
    Das Menschliche Auge ist aber dummerweise für Grün empfindlicher als für Rot oder Blau.


    Die Rechnungen oben hab ich ned ganz verstanden!
    Man muss natürlich LEDs mit der gleichen Helligkeitsangabe benutzen. Das Auge ist zwar für die verschiedenen Wellenlängen unterschiedlich empfindlich, aber diese Charakteristik ist beim Fernseher genau die gleiche, oder? Wenn dort ein blaues Pixel mit 50% angesteuert wird dann ist das wesentlich dunkler als wenn ein grünes Pixel mit 50% angesteuert wird (Helligkeit = 0.3*Rot + 0.59*Grün + 0.11*Blau). Man muss das also ignorieren, solange man möchte, dass das AtmoLight beleuchtungtechnisch sich genauso verhält wie der bilderzeugende Fernseher. Ich denke, das ja gerade der Effekt den man mit AtmoLight haben möchte: Die Umgebung soll in etwa wie das Fernsehbild erstrahlt werden.


    Zitat


    PWM geht mit LEDs. Die Transistoren für die Stromquellen lassen sich dafür mit geringem Aufwand mitbenutzen. Obs flimmert hängt halt von der Frequenz ab.
    Oberhalb 100Hz flimmert aber eigentlich nix mehr


    Lars


    Gibts denn Gründe die gegen eine PWM sprechen?
    Gruß
    Jarny

    MLD 3.0.3 Server. Aufnahmen schaue ich mit einem separaten XBMC (OpenElec Distribution) im Wohnzimmer am 47 Zoll HD Fernseher

  • Hallo,


    hab grad vorher den Thread mit dem "Atmolight" entdeckt, sehr interessante Sache!


    Da ich mich schon öfters damit beschäftigt habe mit LEDs zu "beleuchten" kann ich hier vielleicht behilflich sein.


    Möcht ersteinmal geschwind einige Aussagen hier aufgreifen und kommentieren:
    1) Verwirrung mcd <-> Helligkeit:
    Ein Maß für die Lichtenergie, die eine Lichtquelle abgibt ist der Lichtstrom, gemessen in Lumen (lm). Die Lumen entsprechen der abgegebenen Energie, gewichtet mit der wellenlängenabhängigen Empfindlichkeit der Augen.
    Also: [lm] = Y(lambda) * Eabgestrahlt (oder so ähnlich!)


    mcd oder cd lässt sich einfach als lm pro Abstrahlwinkel beschreiben. Eine eng abstrahlende LED hat also einen deutlich höheren cd Wert als eine breit abstrahlende bei gleicher Energieabhabe.


    2) PWM ist definitiv die geeignete und einfachste Technik, allerdings ungeeignet wenn die Strom durch die LEDs in der gewählten Schaltung stark schwankt, hab gehört mit diesen 1W/3W/5W Power-LEDs solls nicht gehen, da müssten auf jeden Fall Stromquellen dran.
    Die kleinen Superflux-LEDs kann man aber in Reihe schalten, einen kleinen Vorwiderstand dran, dann geht die PWM.


    3) Um eine gleichmäßige Farbmischung zu erzielen ist es grundsätzlich erstmal notwendig, die LEDs dich zu packen. Soll sich das Licht erst in größerem Abstand an der Wand mischen müssen die LEDs einen kleinen Abstrahlwinkel haben. Sollen die Leuchten zb einen Lichtaustritt in Form einer Milchglasscheibe besitzen, die gleichmäßig ausgleuchtet ist, so müssen sie breit strahlen und der Abstand der LEDs<->Scheibe muss eben ausreichend weit weg sensein (einige cm).


    4) Meine praktische Erfahrung:
    Bisher habe ich immer fertige LED-Module verwendet, bestück mit diesen Superflux-LEDs:


    108 LEDs, 20mA Strom je LED, Spannung 3x48V (RGB)
    Insgesam liefert das Modul glaub ich so um die 90 lm
    Maße 43cm x 2 cm,kann gedrittelt werden oder verlängert.
    Die LEDs sind in 2er Reihen angeordnet immer die Farben abwechselnd.
    und gibts natürlich in Abstrahlwinkeln von glaub 20° bis 120°


    zufällig hab ich noch so was zuhause :)
    4 solche Streifen, dazu 2 3-Kanal PWM-Endstufen mit DMX Eingang und einen DMX-Controller mit RS232/USB.


    So, wenn einem von euch was dazu einfällt, dann los. Ich les jetzt mal den anderen Atmolight Thread fertig.


    btw: weiss einer was die CCFL an Lichtstrom (lm) liefern?


    grüße
    samc

  • Die Stromquellen brauchst du immer. Schon weil sich sonst die einzelnen Farben über den Innenwiederstand des Netzteils gegenseitig beeinflußen könten.
    Oder du brauchst ein ziemlich dickes Netzteil.
    Die Stromquellen werden dann auf den Strom für 100% eingestellt, und nur mit der PWM geschaltet. Das funzt dann auch mit super, über, sonstwas LEDs.


    Kannst du für die LED-Module ne Typenbezeichnung und Bezugsquelle nennen ?



    Lars

  • Hallo,


    also die genannten Module funktionieren ohne Stromquellen wunderbar. An den Vorwiderständen fallen nur einige Volt ab, je nach Farbe, bei rot mehr.
    Geht SICHER ohne Stromquelle.


    Netzteil ist ein 48V Schaltnetzteil.


    Kosten tut so ein Modul etwa 90,- zzgl, PWM und Netzteil freilich extra.
    Normalerweise liefert der Hersteller nur ab 20 Stück, aber meine Firma hat da schon recht viel gekauft, würden wir bestimmt auch ein paar Module zum Ausprobieren hinbekommen.
    Datenblatt muss ich raussuchen, steht aber eher drin wir man das Ding Anschließt ect.
    Die interessanten phys. Daten hab ich ja schon gepostet.


    Sorgen macht mir da eher, ob das Ganze hell genug wird, ich such mal nach Wirkungsgrad und Leisung der CCFL.


    EDIT
    hab grad nachgelesen: CCFL sind im Endeffekt Leuchtstoffröhren, die nur anders beschaltet/betrieben werden.
    Wirkungsgrad von LS-Röhren: ca. 80 lm/W
    Also sollte die CCFL ja auch in der Richtung liegen...wer wiederspricht mir? :)
    Der google sagt mir, dass ein 30cm CCFL incl. Inverter ca. 3 Watt verbraucht. Pccfl = 0.8 * 3W = 2,4W.
    Eine solche CCFL sollte also etwa 2,4W * 80 lm/W = 192 lm liefern.
    Jetzt meine Frage an die, die so ein Ding schon mal zerlegt haben:
    Leuchtet die Röhre selbst farbig oder ist es der umhüllende Kunststoff?
    /EDIT


    Grüße,
    Simon

  • Zitat

    Jetzt meine Frage an die, die so ein Ding schon mal zerlegt haben:
    Leuchtet die Röhre selbst farbig oder ist es der umhüllende Kunststoff?


    Die CCFL selber ist weiß und leuchtet farbig.
    Im Atmolight-Release-Thread habe ich mal ein Foto von meinen umgebauten
    Röhren (jetzt in durchsichtiger Plexiglasröhre) gepostet.
    Da ich vom Ergebnis mit den CCFLs sehr zufrieden bin, aber mit den
    Röhren auf Kriegsfuß stehe, habe ich mir testweise mal 20 RGB-Leds (5mm)
    besorgt. Das ganze funktioniert auch schon ganz gut, nur mit der Helligkeit
    bin ich alles andere als zufrieden (vielleicht von den CCFLs verwöhnt ;) ).
    Hat jemand von Euch schon mal LUXEON-Leds verwendet? Die haben
    ja eine viel höhere Lichtleistung.


    Gruß,
    Daniel

  • Zitat

    Original von daniel_k
    Hat jemand von Euch schon mal LUXEON-Leds verwendet?
    Gruß,
    Daniel


    erstmal haben und dann ein Ende weg sein. Von der Effizienz lohnen sich vor allem die LUXEON K2 mit 60Lm/W. Einige Sorten kann man mit 3 Watt betreiben und ergeben dann 180lm. Aber dann muß intensiv gekühlt werden. Leider habe ich noch keinen Lieferanten in Deutschland gefunden der sofort liefern kann, überall Wartelisten ;( http://www.leds.de/index.php?auswahl=produkt&Nummer=6200000014&rubrik1=Lumiled+LUXEON+LEDs&rubrik2=LUXEON+K2&rubrik3=&rubrik4=&Sprachzeile=deutsch&Portoland=&ue=&up=&agb=&usernummer=2840566-2019139273 . Auf jeden Fall ist die Lichtleistung enorm. Ich habe eine Taschenlampe und bin sehr zufrieden. siehe auch hier http://www.quality-items-flash…or-Maglite-C-D---Red.html


    Gruß Fr@nk

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