[HOWTO] VDR Client via Netz per NFS booten (Neu: mit debootstrap Installation)


  • Dieses Manko existiert ab Kernel 2.6.18 nicht mehr (eventuell auch früher). Der Rechner
    läßt sich nach einem "shutdown -h now" problemlos per WoL wecken. Der geschilderte
    Workaround ist somit obsolet.

  • Hallo
    Ich habe gestern meine Diskless Clienten auf Debian Etch umgestellt. Dabei habe ich festgestellt, daß der z.Z. mitinstallierte Kernel (linux-image-2.6.16-2-686) für den netboot geeignet ist, ohne ihn neu zu kompilieren.
    Da der Kernel initrd benutzt, muß man nur ein net-bootable initrd image erstellen.
    Gültig für Debian ETCH:

    Code
    apt-get install initramfs-tools


    dann die Datei /etc/initramfs-tools/initramfs.conf editieren:
    die Zeile mit "BOOT=local" in "BOOT=nfs" ändern.


    Code
    mkinitramfs -o initrd.img.netboot


    initrd.img.netboot in das tftpboot Verzeichnis kopieren.


    Die Datei pxelinux.cfg/default anpassen:

    Code
    prompt 0
    label linux
      kernel vmlinuz-2.6.16-2.-686
      append initrd=inintrd.img.netboot rw root=/dev/nfs nfsroot=deine IP:/dein/Verzeichnis
      ipappend 1


    Gruß MAK


    VDR - VDR mit XBMC - MythTV

    Einmal editiert, zuletzt von MAK ()

  • Hallo,


    zum Thema Client via Netz booten habe ich ein grundlegendes Verständnisproblem. Ist es möglich ein System einzurichten und dafür Hardwarekomponenten des Servers zu nutzen? Ich möchte einen diskless VDR Client als reines Terminal einrichten, auf dem eine DXR3 Karte installiert ist únd ein LIRC-Empfänger. Im Server soll die Budget-Sat-DVB-Karte installiert sein und im Kontext des Client verwendet werden.


    Gruß Frank

  • Zitat

    Original von FJS
    Hallo,


    zum Thema Client via Netz booten habe ich ein grundlegendes Verständnisproblem. Ist es möglich ein System einzurichten und dafür Hardwarekomponenten des Servers zu nutzen? Ich möchte einen diskless VDR Client als reines Terminal einrichten, auf dem eine DXR3 Karte installiert ist únd ein LIRC-Empfänger. Im Server soll die Budget-Sat-DVB-Karte installiert sein und im Kontext des Client verwendet werden.


    Gruß Frank


    Jo, geht problemlos. Such' mal hier im Board nach "thin eisvdr". Das ist genau das, was du suchst.


    Gruß,
    Holger

  • hm...


    ist halt die Frage was Du mit "Kontext des Clients" meinst...


    Ich habe z.B. ein debian mit einer Skystar2 Karte und e-tobi's Paketen.
    Mein Client bootet über tftp / nfs vom Server ein modifiziertes linvdr und gibt das Ganze über eine dxr3 aus. IR Empfänger ist auch am Client.


    Dennoch läuft ein eigenständiges Linux mit VDR mit streamdevclient auf dem Client. Sorry für den Satzbau :)


    ThoBu

  • Zitat

    Original von ThoBu
    hm...


    ist halt die Frage was Du mit "Kontext des Clients" meinst...


    Stimmt, das habe ich mich auch gefragt. Technisch ist das natürlich auch beim "thin eisvdr" eine reinrassige Streamdev-Lösung. Am Client verhält sich das ganze oberflächlich ja aber so, als wäre die Empfangskarte direkt eingebaut.


    Gruß,
    Holger

  • Danke fürs Echo,


    meine Frage zielte wirklich auf "verteilte Hardware". Die Streamdev-Lösung mit zwei VDR Instanzen auf dem Server ( eine für den Client in der NFS Umgebung parallel zum "Server-VDR" auf der gleichen Maschine) hatte ich auch in Erwägung gezogen. Wollte halt nur wissen, ob es auch nur mit einer Vdr-Instanzfür den Client allein ginge. Das PXE Thema ist eine neue Sache für mich und echt spannend.


    Hatte nur das Verständnisproblem gehabt, denn schließlich nutzt ja der Client RAM und Rechenleistung weitestgehend vom Server. Da ergab sich für mich die Frage, ob die Devices des Servers in der Clientumgebung ebenfalls nutzbar wäre. Schade eigendlich.


    Horrido Frank

  • Zitat

    Original von FJS
    Hatte nur das Verständnisproblem gehabt, denn schließlich nutzt ja der Client RAM und Rechenleistung weitestgehend vom Server.


    Nein, tut er nicht. Das ist ein "normales" Client-Server-System, lediglich das (Boot-)Medium für den Client ist nicht lokal. Tastatur, RAM, Devices, VGA etc. ist alles lokal.

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • Ich habe das HOWTO um den Punkt



    erweitert.

  • Zitat

    Original von kilroy
    Ich habe das HOWTO um den Punkt


    ...


    erweitert.


    Danke, genau sowas habe ich noch gesucht um den nächsten Client nicht mehr so umständlich installieren zu müssen ;)

    Server: Athlon II X2 250 - Asus M3N-H HDMI - 2x1GB RAM - 3TB HDDs -
    1 x Digital Devices Cine S2 V6 DVB-S2 (SD Sender im Highband funktionieren mit der Karte nach wie vor unter Linux nicht, unter Windows schon)
    3 x Nova Budget (die ich eigentlich durch die Cine S2 mit Erweiterungsmodul ersetzen wollte, leider aber für die SD Sender immer noch brauche)
    mit yavdr 0.4.0

  • dieser Thread ist einfach nur noch gut! Inwischen habe ich meine VDRs auch auf diskless umgestellt. Bei mir laeuft aber noch Debian-Sarge, da gibt's kein 'initramfs-tools'. Die 'initrd' habe ich deshalb folgendermassen erstellt:


    Code
    apt-get install initrd-netboot-tools
    MODULEDIR=/lib/modules/2.6.17.11-radeon INITRDDIR=/tmp/nb /etc/lessdisks/mkinitrd/scripts/netboot
    mkcramfs -v /tmp/nb /boot/initrd-2.6.17.11-radeon.img


    Ich weiss nicht, ob das im Sinne des Erfinders ist - aber es laeuft.

  • Ja, ROOT_NFS ist abhängig von NFS_FS:


    Code
    Symbol: ROOT_NFS [=y]                                                                             
       Prompt: Root file system on NFS                                                                   
         Defined at fs/Kconfig:1730                                                                      
         Depends on: NET && NFS_FS=y && IP_PNP

    Allerdings sieht man "Root file system on NFS" nur, wenn man "NFS file system support" fest
    in den Kernel baut. diedl2003: Oder wie ist Dein Beitrag gemeint?

  • Kleines Update:

    Zitat

    In dem Thread Langsames NFS bei Diskless-Client gibt stl den Tip, darauf zu achten,
    daß der Client explizit mit NFSv3 und nicht v2 arbeitet. Dieses läßt sich dadurch erreichen,
    daß dem obigen Parameter nfsroot die Option v3 mitgegeben wird.

    Code
    APPEND root=/dev/nfs nfsroot=172.17.42.4:/netboot/nfsroot/client,v3
    # ggf.
    #                APPEND root=/dev/nfs nfsroot=172.17.42.4:/netboot/nfsroot/client,v3,rsize=32768,wsize=32768

    ...

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