ReactOS

  • Zitat

    Original von sterum
    Kennt das schon jemand?


    http://www.reactos.org/xhtml/de/index.html


    Jepp, ein cooles Projekt, das versucht, eines der derzeit fortschrittlichsten Betriebssysteme nachzubauen.


    Konzeptuell ist nämlich Windows NT gegenüber einem Linux oder BSD fast von einem anderen Planeten. Microkernel, modulare Subsysteme, Hardwareabstraktion, in Theorie könnte man da draus ein gigantisches OS bauen. (Nur zur Erinnerung: NT war ein Koprojekt von Microsoft und IBM, wobei die "Väter" des OS von VMS kamen...)


    Dummerweise haben die ReactOSler recht wenig Manpower, um das wirklich komplett durchzuziehen...


    PS: Der aktuelle Entwicklungsstand scheint ja gigantisch zu sein, letztes Mal, als ich geguckt hatte, freute man sich noch über einen rudimentären GDI-Server, den ROS-Explorer und einen unvollständigen Netzwerkstack 8o

    This is a .44 Magnum, the most powerful handgun in the world. It can take your head clean off. You've got to ask yourself one question, Do I feel lucky?
    easyvdr 0.9a2 - TT-DVB-S2-6400 - ASUS AT3IONT-I deluxe - Atom 330 - 1,5TB WD EADS - Denon 1910 - Toshiba 42X3030D - Harmony 700

  • hm,


    weiß zwar nicht warum ich das gemacht habe,
    aber die aktuelle 0.2.8liveCD erinnert wirklich sehr stark an Windows :(


    Hier der Vorgang:
    Frage boot von cd, weiter, ein paar Sek. nichts,
    dann kurz BlueScreen( zu schnell um zu sehen was da steht),
    dann ein grauer Reactos-Screen, das wars.
    Nur noch Power off geht.


    Naja, nächster Versuch, wenn überhaupt nochmal, in ca. 1Jahr,
    ist auch nach Einschätzung der Entwickler der frühesten Zeitpunkt etwas brauchbares zu haben. (Irgendwo in deren Forum aufgeschnappt.)

    1.VDR mac mini 2009 4GBRam/ freevdr2.0a / TeVii S650 (oder TerraTec_Cinergy_S_USB oder TerraTec_S7>noch ohne HD/CI>) / Harmony 785
    2.VDR - Fanless: ATC620BX1/ AOpeni855GMEm-LFS/ CPU-M1,7GHz/ SST-NT01/ 512MB/ EFN-300/ 3*DVB-S-FFRev1.3/ avBoard/ IREinRev.4 / CF
    3.VDR - Fanless: Rebach-DT-HIFI-01/ ViaEpia5000/ 256MB/ DVB-S-FFRev1.5/ 120GBHD-SV1203N / GLCD/ IREinAus / opt. SPDIF
    4.VDR Samsung-SMT7020s

  • Und wieder ein Projekt von dem ein Computerbegeisterter nicht die Finger lassen kann.
    Zumindest anschauen werde ich's mir.


    Gruss
    Accom

    P5E-V HDMI, 4GB Ram, 60GB SSD & 500 GB HDD, DVD-Brenner, Salteco, Asus Bravo 220
    Debian Squeeze, VDR e-Tobi

  • hi,
    ich hab mir mal die seite angesehen und mal ein wenig gelesen. schon ganz interessant, was die leute da machen.
    was mich allerdings direkt stört: es gibt laufwerksbuchstaben. (okay, ohne diese teile gäbe es wohl keine win32 binary-kompatiblität).


    ich frage mich nur, wo der sinn hinter eine solchen aktion steckt?
    aus welchem grund (außer dem preis [und de ganzen monopol-gerede]) sollte ich kein 'normales' win32 verwenden? (das ist kein geflame, sondern eine frage!)


    nun ja, aber mein eigentlicher traum, unix-comfort und windows-klickibunti zu mischen habe ich schon in MacOS erfüllt bekommen :D

  • Zitat

    Original von TomG


    Verwechselst du da nicht Windows NT mit OS/2?


    Tom


    Weißt du etwa nicht, das Beides aus demselben Projekt entstanden ist?

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  • Zitat

    Original von s_herzog


    Weißt du etwa nicht, das Beides aus demselben Projekt entstanden ist?


    Dennoch ist nur OS2 ein Koprojekt von MS und IBM. NT ist zwar aus denselben Wurzeln entstanden, aber die IBM hat mit dem Projekt NT sicher nichts zu tun.

  • Zitat von helau


    Dennoch ist nur OS2 ein Koprojekt von MS und IBM. NT ist zwar aus denselben Wurzeln entstanden, aber die IBM hat mit dem Projekt NT sicher nichts zu tun.


    Genausowenig hat dann Microsoft mit OS/2 zu tun. Das Koprojekt wurde beerdigt, und beide Firmen haben den Stand genommen und ihr eigenes Zeug gemacht.


    "Dieselbe" Wurzeln == beerdigtes Projekt. Oder was sonst?

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  • Zitat

    Original von slime
    ich frage mich nur, wo der sinn hinter eine solchen aktion steckt?
    aus welchem grund (außer dem preis [und de ganzen monopol-gerede]) sollte ich kein 'normales' win32 verwenden? (das ist kein geflame, sondern eine frage!)


    -Open Source
    -kompatibel zu allen Windows-Versionen (versuch mal, unter WindowsXP ein Windows95-Programm zu starten...)
    -schlank und schnell
    -sicherer
    -stabiler
    -kompatibel zu Linux/Unix (glaube ich)

  • Ich schaue auch hin und wieder auf dieses Projekt.


    Allerdings nicht mit Interesse sondern mit einem etwas unguten Gefühl.


    Ich persönlich halte nicht allzu viel von dem Projekt und beführchte das sich noch weniger von Linux überzeugen lassen wenn es doch Windows auch als Open Source gibt.


    In gewisser Weise sehe ich dieses Vorhaben wie einen Tritt ins Gesicht der gesamten Linux-Community nach dem Motto "ihr habt es nicht geschafft, jetzt klonen wir Windows".


    Ganz davon abgesehen das es die meisten typischen Windows-Nutzer genau garnicht juckt ob das Windows das sie verwenden nun Open Source ist oder nicht. Sobald das Original nur geringfügig besser ist oder für $HARDWARE oder $SPIEL bessere Unterstützung bietet wird auch weiterhin das Original verwendet. Das ist beim Thema Linux-Umstieg so und das wird beim Thema Windows-Klon-Umstieg nicht anders sein.


    Wird ein geklontes Windows so viel besser sein wie das Original? Wohl eher nicht. Der größte Teil muss 1:1 übernommen werden. Zusätzlich wohl auch einige Fehler um kompatibel zu sein. Ziel ist ja nicht nur die Programme sondern auch die Treiber laufen zu lassen. Spielraum für eigene Anpassungen ist also beschränkt.


    Auch toll finde ich das Argument für die Kritiker welches lautet "Der NT-Kernel wurde ja ursprünglich nicht von Microsoft entwickelt". Ganz toll das Argument. Muss mir der Kernel jetzt besser gefallen nur weil er nicht von Microsoft kommt?


    Windows ist für mich ein System das unter Zeitdruck und ausschließlich mit Profit als Ziel erstellt wurde. Besonders auffällig ist das es keinen wirklichen Standard gibt. Microsoft versucht zwar regelmäßig immer andere Techniken zum Standard zu erklären, was richtiges kommt aber selten dabei raus. Das macht sich dann darin bemerkbar, dass es ständig neue Standards gibt (sozusagen immer dann wenn sich herausstellt das ein gepushter Standard doch nicht das gelbe vom Ei war).


    Aber nicht nur Windows ist das Problem. Ein großes Problem sind die vielen Closed-Source Programme und Treiber für Windows. Um mich kurz zu halten nenne ich nur schnell einige Beispiele stichpunktartig:
    - Programme die nur mit Admin-Rechnte laufen
    - Programme die die Registry zumüllen (die zentrale Müllhalde...)
    - Programme die sich nicht sauber deinstallieren lassen
    - Treiber die das System instabil machen (was Treiber durch ihre weitreichenden Berechtigungen und die hohe Ausführungspriorität im System besonders gut können)
    - Treiber/Programme die durch schlechte Programmierweise für einen Performanceverlust sorgen (sei es während dem Betrieb oder nur während dem Bootvorgang)
    Auch ein Problem ist das Hersteller ein Programm/Produkt nicht unendlich lange unterstützen. Was abgekündigt wird ist tot. Quellcode gibt es nicht. Folglich kann das Projekt auch nicht von jemand anders übernommen werden.


    Open Source Software und Treiber für einen Windows-Klon? Während ersteres noch Sinn machen könnte (obwohl Otto-Normaluser wohl kaum auf etwas wechseln würde nur weil der Quellcode offen ist, wobei wir wieder beim Problem wären, da Otto-Normaluser dann gleich beim Original-Windows bleiben würde) sehe ich letzteres als hoffnungslos an.


    Linux basiert dagegen grundlegend auf dem Posix Standard, der nicht nur von einem Unternehmen erstellt wurde sondern von einer Gruppe (Open Group for Unix) definiert wurde. Das diese Definition nicht ganz falsch war ist dadurch ersichtlich das der Standard sich auch heute nicht gravierend von ersten Posix-Versionen unterscheidet. Alle Unix-Derivate (also Linux, Sun Solaris, OS X um nur ein paar der größten zu nennen) basieren mehr oder weniger auf diesem Standard. Somit kann ein Linux-Erfahrener mit geringem Lernaufwand auch Solaris oder OS X nutzen.


    Software und Treiber sind für Linux in aller Regel mit Quellcode zu bekommen. Einfache Fehlerbereinigungen kann man mit etwas Programmierkenntnis oft selber einfügen und die Anpassung der Community zur Verfügung stellen. Bei Problemen ist man nicht zwingend auf Support angewiesen. Wer sich nicht selber helfen kann hat bei einer, je nach Projekt mehr oder weniger großen Community, die Möglichkeit Hilfe anzufragen. Probleme das ein Programm nicht ohne root-Rechte läuft gibt es nicht (wenn es einen guten Grund für das Root-Recht gibt, dann bestehen einfache Lösungswege wie suid-root und sudo). Eine Registry oder eine ähnliche Halde wurde glücklicherweise garnicht erst definiert. Programme und Treiber die nicht mehr weiterentwickelt werden, können dank offenem Quellcode von einem interessierten übernommen werden. Auch sonstige Fehler, Probleme oder Ungereimtheiten können von jedermann ausgeräumt werden. Im schlimmsten Fall durch einen Fork des Projekts.


    Für jeden Nutzer gibt es aktuell eine Distribution. Wer unbedingt das System hinter Klickibunti versteckt haben will, kann SuSE nehmen. Wer lieber die Grundlagen lernt der nimmt etwas wie Gentoo, Slackware oder Debian. Für Arbeitsaufgaben aller Art ist Linux mehr als gleichwertig mit Windows. Wenn es unbedingt Microsoft Office sein muss --> Wine.


    Warum ein grafisches Interface so viel toller sein soll wie ein befehlszeilenorientiertes ist mir auch nicht ganz verständlich (davon abgesehen das man es ja nicht zwingend nutzen muss). Zig millionen PC-Anfänger sind früher auch mit DOS klargekommen.


    Klar gibt es absolute Anfänger die gerade mal wissen wie man die Kiste einschaltet und mit der Maus klickt. Allerdings würde ich sojemandem niemals mit gutem Gewissen raten sich selber einen PC zuzulegen und wohl auch noch mit der von Aldi vorkonfigurierten Kiste ins Internet zu gehen. Das Resultat dieser Bewegung darf ich regelmäßig im zwei bis dreistelligen Megabyte-Bereich aus meinen Postfach löschen.


    Beim Thema Spiele lasse ich noch mit mir reden. Dafür mache ich aber die Spieleentwickler verantwortlich die jeden Pseudo-Standard von Winzigweich bereitwillig aufnehmen. Wer unbedingt primär spielen will kommt um ein Wintendo oft nicht herum.


    So, und jetzt entschuldige ich mich für diesen Monster-Beitrag, aber so konnte ich wenigstens mal meine ganzen Gedanken (oder einen Teil davon) wiedergeben. Ich werde diesen Beitrag (und noch etwas mehr Text) später mal als Basis für einen Artikel auf meiner HP hernehmen.

  • Also ohne mal näher auf deine Empfindlichkeiten einzugehen:


    Sind NetBSD, OpenBSD, FreeBSD und DragonflyBSD für dich auch "Schläge ins Gesicht der Linux-Community"?


    BSD, Linux und ReactOS dürften in Zukunft durchaus eine friedliche Koexistenz führen können....wenn die Redmonder endlich mal ausgemerzt sind.


    Irgendwo willst du ja auch Legacy-Zeug fahren, das nicht mit wine zurechtkommt, aber evtl. mit ReactOS vorzüglich läuft.


    Finde das eine ganz tolle Sache, Windows-Software von Microsoft unabhängig zu machen!

    This is a .44 Magnum, the most powerful handgun in the world. It can take your head clean off. You've got to ask yourself one question, Do I feel lucky?
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    Einmal editiert, zuletzt von s_herzog ()

  • Zitat

    Original von s_herzog
    Sind NetBSD, OpenBSD, FreeBSD und DragonflyBSD für dich auch "Schläge ins Gesicht der Linux-Community"?


    Sehe ich für diese Projekte nicht so hart da es sich auch um Posix-basierte Systeme handelt. Diese können durchaus mit Linux friedlich koexistieren da es prinzipiell sehr ähnliche Systeme sind. Ich hätte meine Aussage also etwas allgemeiner formulieren sollen. Sorry für den Fehltritt.


    Was ich eigentlich zum Ausdruck bringen wollte ist das es offensichtlich eine Gruppe gibt die der Meinung ist das die vorhandenen Systeme, die auf dem weithin akzeptierten Posix-Standard basieren, nicht gut genug sind um einen propritären Standard von Microsoft und Konsorten zu ersetzen.


    Der Zusammenhang Windows -> Microsoft ist IMHO nicht das Problem das zu lösen ist. Die meisten glauben ja sowieso schon das Windows umsonst ist. Außerdem kenne ich nur wenige die über Microsoft wettern. Die meisten fluchen über Windows und seien Macken. Diese kommen aber nicht ausschließlich von Windows selber. Ein nicht unerheblicher noch viel größerer Teil sind eben die Programme die die Kloner darauf laufen lassen wollen. Ein Windows ohne extra Treiber und Software könnte jahrzehntelang problemlos und ohne Geschwindigkeitsverlust laufen. Problematisch wird es wenn man anfängt Software und Treiber zu installieren und sich dadurch die potentiell fehlerhafte Codemasse vervielfacht.


    Genau dieses Problem bleibt beim Windows-Klon zu 100% erhalten da das Ziel ja ist eben diese Software und Treiber laufen zu lassen.


    Bei Linux/BSD ist es zumindest theoretisch möglich ein komplettes vollwertiges System 100%ig aus Sourcen zu erstellen. Inklusive Anwendungssoftware und Treiber. Man kann also mit dem nötigen Wissen den Zusammenhang und die Funktionsweise jedes Teils im System betrachten.


    Zitat


    Irgendwo willst du ja auch Legacy-Zeug fahren, das nicht mit wine zurechtkommt, aber evtl. mit ReactOS vorzüglich läuft.


    Mir würde auf Anhieb nicht eine Software einfallen die ich seit meinem 100% Umstieg auf Linux vermissen würde. Was wirklich nicht für Linux erhältlich ist geht bestens mit Wine.


    Selbst wenn solche Software in Windows-Klon bestens läuft habe ich nicht mehr Vorteile wie mit einem Windows-Dualboot. Ich müsste immer noch umbooten. Folglich ist die einzige richtige Lösung für "Legacy-Zeug" eine Lösung das sie direkt in meinem Betriebssystem (also Linux) läuft.

  • Zitat

    Original von Mreimer
    Warum ein grafisches Interface so viel toller sein soll wie ein befehlszeilenorientiertes ist mir auch nicht ganz verständlich (davon abgesehen das man es ja nicht zwingend nutzen muss). Zig millionen PC-Anfänger sind früher auch mit DOS klargekommen.


    Ich glaube gerade das siehst Du völlig falsch. Die meisten unbedarften sind genau diese "absoluten Anfänger", die gerade einmal wissen wo der Einschalter ist. Glaube mir, ich kenne einige Leute aus dem Non-IT (oder Technik generell) Bereich, mit einem normalen Handwerksberuf oder gar ungelernt. Zwei von drei dieser Leute haben in ihrem Leben noch nicht auf einer Schreibmaschine, geschweige denn mit einem PC gearbeitet. Das sind aber 80% der deutschen Bevölkerung. Wenn man jetzt noch dazu nimmt dass bestimmt 50% davon nichtmal einen PC haben (geschweigedenn ihn bedienen können), kann man das so nicht stehenlassen.


    Zu DOS-Zeiten sind Geeks "wie Du und ich", aber sicher nicht zig Millionen PC-Anfänger, mit Rechnern klargekommen. Der Boom in die Privathaushalte kam erst nachhaltig mit der Erfindung der GUI.


    Ich denke, Leute, die sich schon länger mit IT beschäftigen, haben selten eine reelle Vorstellung von Leuten, die sich noch nie mit IT beschäftigt haben ;)

  • Zitat

    Original von LordJaxom
    Zu DOS-Zeiten sind Geeks "wie Du und ich", aber sicher nicht zig Millionen PC-Anfänger, mit Rechnern klargekommen. Der Boom in die Privathaushalte kam erst nachhaltig mit der Erfindung der GUI.


    Ich denke, Leute, die sich schon länger mit IT beschäftigen, haben selten eine reelle
    Vorstellung von Leuten, die sich noch nie mit IT beschäftigt haben ;)


    Da hast du sicherlich recht. Wer schon länger mit Rechnern zu tun hat, der erachtet schon viel als selbstverständlich.


    Ich halte DOS sogar für wesentlich schwieriger zu bedienen als jedes Unix, denn die Konsole inklusive der zugehörigen Shellscripte unter DOS waren doch eher unbrauchbar. Wenn ich nur daran denke was für Verrenkungen nötig waren um die Ausgabe eines Programms in eine Variable zu kriegen...


    Ich persönlich halte eine Befehlszeilenumgebung für eindeutig intuitiver. Wenn ich nur daran denke wie lange ich unter Windows klicken musste um Dinge zu erledigen die ich auf der Shell mit for-Schleifen und Piping in wenigen Minuten vorbereitet und dann vom Rechner automatisch machen lasse... Andere denken natürlich anders und klicken lieber rum.


    Ich unterstelle einfach mal das die meisten die unter Linux/BSD die großen Klickorgien starten noch nie gesehen haben wie schnell man das gleiche auf der Konsole erledigen kann. Wenn man dann noch mit 10 Fingern schreiben kann ist man jedem Klicker meilenweit voraus.


    Unter Linux/BSD hat man allerdings ja durchaus die Wahl. Der eine hat nur eine pure Textumgebung, ein anderer hat eine pure grafische Umgebung und wieder andere haben (wie ich) eine Mischlösung die grafisch mit mehreren xterms startet.

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