System-Umzug auf neues Mainboard

  • Wie schauts aus, wenn ich meinem VDR ein neues Mainboard einpflanze? Zur Zeit tut da ein Fujitsu-Siemens-D1107er-Brett seinen Dienst. Aber aus Kühlungsgründen und wegen der Möglichkeit DivX zu schauen möchte ich was neues einbauen. Lässt sich das System danach wieder zum booten bewegen (vielleicht mit der SUSE-Installations-CD, Reparatur des bestehenden Systems) oder muss alles neu installiert werden?

    Mein VDR: Hardware: Nanum SE-H100/ASRock Q1900M/Pico-PSU/GeForce GT 720/yavdr-ansible

  • Hi,


    hab das grad hinter mir :]
    Naja ich kann nur sagen das es "irgendwie" lief aber dann doch nach einiger Zeit Probleme kamen.


    Ich habs neu installiert :(.Ich denke das kannst du nur ausprobieren.


    Grüsse
    vdranfänger

  • Hi,


    ich bin vor ner Weile von einem Chaintech auf ein Asrock K7VT2 umgestiegen und hatte keine Probleme. Ich benutze ctvdr4 und da die Hardware beim Booten erkannt wird, sollte dein altes System auch auf dem neuen Board booten.
    Neuinstallation sollte nicht nötig sein.


    Grüsse, Kleo

    VDR-Server: Core i3-6100, 8GB Ram, Gigabyte Board, Adata SSD, Ubuntu 16.04, Kodi 16.1 + PVR über VNSI

  • Hi,
    Linux ist da wesentlich genügsamer als Windows. Sofern die neue Hardware vom Kernel unterstützt wird und die Massenspeicher so verteilt werden, wie sie's beim alten Board waren, sollte das System booten. Evtl. ist noch etwas Feinschliff nötig (wg. PowerOff-Verhalten oder Netzwerkhardware etc. - d. h. daß evtl. in der /etc/modules oder in /etc/lilo.conf ein paar Änderungen gemacht werden müssen).


    Ich habe mir schon länger eine "Referenz-Installation" auf Basis eines c't VDR3 mit selbstcompiliertem VDR und Plugins nebst Treibern für IVTV (die im Netz verfügbaren Debian-Pakete sind für neue Karten zu alt) und DXR3 (was im Netz steht ist recht unzuverlässig) erstellt. Das Referenzsystem liegt auf einem MSI Hermes (SIS Chipsatz) und wird dann auf ein Pentium M Board und eine Vectra verteilt (per "dd"). Geht völlig problemlos!


    Viele Grüße,
    Torsten

    "The day Microsoft makes something that doesn't suck is probably
    the day they start making vacuum cleaners" - Ernst Jan Plugge
    __________________
    Torsten Lang

  • Danke für die zahlreichen Antworten. Ich denke, ich werd die Sache angehen. Ist ja sowieso bald Winter. Da hab ich Beschäftigung, falls was schief geht.

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  • Hallo,
    ich bin die Sache angegangen und ... erst mal sehr entäuscht. Hab mir, was vielleicht ein Fehler war, alle Hardware einzeln zusammengekauft, sprich, MB (Asus A7V600SE), CPU(Athlon XP2800+), RAM(?) und Graka. Alles zusammengekloppt und dann schwarzer Schirm. Hab keine Ahnung, wo ich ansetzen kann. Wenn ich den RAM-Riegel rausnehme piept der Systemlautsprecher am Stück. Mehr hab ich noch nicht rausbekommen. Hat das Netzteil vielleicht nicht genug Saft?

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  • Hallo,


    ist denn schon Winter? ?(


    Dass das Netzteil nicht genug Leistung hat, glaube ich erstmal nicht. Warscheinlich liegt der Fehler woanders.
    Versuch doch mal, alles rauszubauen, was Du nicht unbedingt zum Starten brauchst: Soundkarte, TV-Karten, Festplatten, optische Laufwerke, IR-Dongles usw.
    Bei allen anderem solltest Du nochmal kontrolieren, ob es richtig eingebaut ist.

    • Stecken alle Karten richtig im Sockel (Ja auch das RAM ist eine STECKkarte).
    • Sind alle Gehäuseanschlüsse richtig? Gibt es keinen Kurzschluss?
    • Ganz wichtig: Ist der Kühlkörper richtig montiert? Es darf kein Spalt zwischen Prozessor und KK sein. Hast Du möglichst wenig Wärmeleitpaste genommen oder ist etwas an den Seiten herausgedrückt worden, dass jetzt einen Kurzschluss verursacht?
    • Ist der Hebel der CPU-Verriegelung richtig heruntergedrückt?
    • Stecken alle Kabel richtig in den Buchsen? Besonders natürlich das VGA-Kabel :]
    • Passt das RAM zum Motherboard?


    Jetzt solltest Du das NVRam löschen, wie es geht steht in der Anleitung des MB. Danach kannst Du einen nächten Versuch fahren. Erster Check: läuft der CPU-Lüfter?


    Wenn er jetzt anfängt zu booten und Du etwas auf dem Monitor siehst, kannst Du nach und nach die herausgenommenen Komponenten wieder einbauen. Achte besonders darauf, dass die Kabel für die Festplatte nicht verdreht sind, dann bootet es nicht mehr.
    Ansonsten solltest Du mal nacheinander die Grafikkarte und das RAM austauschen.


    Viel Erfolg,
    EddieT

    PIII-866, 512 MB Ram, Avermedia 761 DVB-T, PVR150MCE, Debian unstable, vdr 1.3.38, Xine über Xorg auf GF2MX

  • Hallo EddieT,
    konnte nicht mehr auf den Winter warten. Und die Abende werden ja schon länger.
    Die Graka hab ich in ner Windose getestet, die tuts. Das RAM ist richtig eingesteckt, die Verriegelungen sind zugeschnappt. Die Power-LED auf dem MB leuchtet, wenn das Netzteil eingeschaltet ist und die Betriebs-LED und die IDE-LED gehen, ebenso wie der CPU-Lüfter, an, wenn ich das ganze starte. Die IDE-LED brennt zwar ständig und flackert nicht. Ohne Festplatte bleibt sie dunkel.
    Die Sache mit der Wärmeleitpaste wäre zu prüfen (warum muss die auch leitfähig sein?).Womit kann ich die Paste auf der CPU entfernen?

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  • Hoi


    mußte bei dem Board irgendwas bezüglich CPU einstellen? (sollte in der doku stehen)
    (Vcore, Multi, FSB)
    die meisten Boards erkennen das zwar alles selbst, aber man kann nicht wissen.


    Bringt er sonst irgend nen Fehlercode (Piepsen)


    läuft er ohne platte an? (Bios)


    dreht der cpu-lüfter?
    CPU Lüfter am richtigen Lüfteranschluß?
    was isses für nen Lüfter?
    Manche Boards haben Probleme mit Lüftern, die langsamer als 2000U/min machen! häng an den Lüfteranschluß mal nen kleineren lüfter (40er oder 60er) und den CPU lüfter an einen anderen Anschluß


    Speicher prüfen ob richtig drin (nicht vedreht, das haben auch schon welche geschafft, obwohl das eigentlich unmöglich is)


    Passt die Graka zum Board? viele neueren Boards wollen nur noch AGP 8x mit 1,5v
    .....

    Dirk

  • Hi,


    also ich bin vor kurzem von einem ASROCK auf ein Via Epia Boiard umgestiegen.
    Hatte Anfangs auch Probleme, dass der Buildschirm (nicht TV) schwarz blieb. PC kam gar nicht zum booten. Lag am RAM Speicher,d er nicht zum Epia paßte. Evtl. hast du das gleiche Problem.
    Nach dem Tausch des RAM bootete der PC ohne Probleme mit dem neuen Board und funzt seither tadellos.


    Gruß
    Holger

  • Zitat

    Speicher prüfen ob richtig drin (nicht vedreht, das haben auch schon welche geschafft, obwohl das eigentlich unmöglich is)


    Das möchte ich mal sehen, wie einer n' DDR-Ram verdreht reinbekommt.

    Zitat

    Bringt er sonst irgend nen Fehlercode (Piepsen)


    Fehlercodes bringt er nur ohne RAM.

    Zitat

    läuft er ohne platte an? (Bios)


    Auch nicht.

    Zitat

    dreht der cpu-lüfter?
    CPU Lüfter am richtigen Lüfteranschluß?
    was isses für nen Lüfter?


    Lüfter dreht. Es ist ein AC Copper Lite, 2200 RPM

    Zitat

    Passt die Graka zum Board? viele neueren Boards wollen nur noch AGP 8x mit 1,5v


    Es ist zwar ein AGP 8x-Board, aber laut Beschreibung abwärtskompatibel. Die Graka ist eine NVidia Geforce2 MX400.

    Zitat

    Nach dem Tausch des RAM bootete der PC ohne Probleme mit dem neuen Board und funzt seither tadellos.


    Ich denke, ich besorg mir ein RAM, das von Asus freigegeben ist.

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  • Hoi


    :D


    Der Kühler is Tempgeregelt und hat im normalfall unter 2000 Umdehungen!!!
    hab den Kühler auch in einem der Rechner und der Dreht dort im Durchschnitt mit 1200 U/min.


    versuch mal den trick mit dem Lüfter, den ich oben geschrieben habe!

    Dirk

  • Nur zur Info,


    die Sache funzt jetzt (zumindest hab ich die BIOS-Einstellungen auf dem Schirm). Das richtige RAM hats wohl gebracht.
    Danke für all eure Tipps. Auf das Portal ist doch immer wieder Verlass.

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  • Die Probleme gehn noch weiter. Ich sags ja immer: Never touch a running System. Warum halt ich mich nur nicht dran.
    Ich bin bis jetzt von der Performance des neuen Systems enttäuscht. Ich hab gleich einen Test gemacht und eine Aufnahme zur DVD konvertiert. Dabei habe ich Kanäle umgeschaltet und ausser jeder Bild- und Tonstörungen diese Meldungen bekommen:
    Nov 7 23:19:11 linuxslave kernel: OutCommand: timeout waiting for COMMAND idle
    Nov 7 23:19:11 linuxslave kernel: SOutCommand error
    Nov 7 23:19:11 linuxslave kernel: outcom error
    Das Problem hatte ich mit dem alten System nie. Das liess sich während der Konvertierung immer tadellos umschalten, trotz 700Mhz und 128MB RAM.
    Hier noch die Ausgabe von "top" während der Konvertierung:
    top - 23:25:43 up 11 min, 1 user, load average: 6.08, 5.23, 2.64
    Tasks: 78 total, 5 running, 73 sleeping, 0 stopped, 0 zombie
    Cpu(s): 0.2% user, 99.5% system, 0.4% nice, 0.0% idle
    Mem: 514932k total, 509688k used, 5244k free, 14200k buffers
    Swap: 923696k total, 0k used, 923696k free, 410664k cached
    Sieht aus, als ob alles am Anschlag wäre?

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  • Hi wannseheichwas,
    kam jetzt nicht so rüber, hat Du die alte Installation nun gelassen oder das System neue aufgesetzt?


    Wenn Du das alte System so gelassen hast, dann läuft dein linux mit einem i386-kernel (PIII). Du verwendest nun aber einen AMD Prozessor, dafür gibt es einen extra kernel, der z.B. bei SuSE bei jeder Installation automatisch gewählt wird.


    Was man auch nicht vergessen sollte, dass gerade Proz. wie AMD Athlon XP2800+ nicht gerade genügsam in der Leistungsaufnahme sind.
    Mein System PIII 1000MHz braucht gerade mal 40Watt, bei dir wird es locker mehr als das doppelte sein.

  • Es ist das neue System, das Schwierigkeiten macht. Ich hatte auch schon das Netzteil in Verdacht. Iss glaub ich ein 145W aus nem Fujitsu Scenic 600. An die Sache mit dem Kernel-Wechsel hab ich mich mangels Erfahrung noch nicht rangetraut. Hab auch in irgendnem Forum gelesen, das wäre erstmal nicht so wichtig. Wie iwäre da die Vorgehensweise? Ich hab noch den passenden Athlon-Kernel als rpm zu meinen Sourcen (2.4.21-199). Einfach per YAST installieren und den Default-Kernel löschen?

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  • Hab jetzt ein 300W-Netzteil drinne und den Athlon-Kernel installiert.:alki
    Das Leiden geht trotzdem weiter. Fernsehen und Streaming sind kein Problem. Aber wenn ich eine Aufzeichnung starte ruckelt das Bild sehr.
    Ich hab schon den Treiber und die VDR-Software neu kompiliert. Ohne Erfolg.
    Hat diese Aussage am Ende von insmod bei der Treiber-Installation was zu sagen?:


    insmod skystar2.o;
    skystar2.o: init_module: No such device
    Hint: insmod errors can be caused by incorrect module parameters, including invalid IO or IRQ parameters.
    You may find more information in syslog or the output from dmesg
    make[1]: [insmod] Error 1 (ignored)
    make[1]: Leaving directory `/usr/local/src/linux-dvb.2004-12-26/driver/b2c2'
    sync


    Ich hab nämlich tatsächlich IRQ Routing Konflikte beim booten.

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  • Hallo,


    ob der Kernel jetzt für i386 oder speziell für AMD kompiliert ist, macht nur einen so kleinen Unterschied, dass man es beim normalen VDR-Betrieb nie und nimmer spürt. Daran sollte es also nicht liegen.


    IRQ-Routing-Konflikte sind erstmal nix gutes. Das kann schon Probleme machen. Was erscheint denn, wenn du "cat /proc/interrupts" eingibst?


    Ne andere Vermutung von mir wäre, dass aus irgendeinem Grund der DMA-Zugriff auf deine Festplatte deaktiviert ist. Was sagt "hdparm -d /dev/hda". Wenn es sagt "off", probier mal, ihn mit "hdparm -d1 /dev/hda" zu aktivieren.


    Wenn das nicht hilft, poste hier mal die komplette Ausgabe von "dmesg". Vielleicht kommen wir dann dem Problem auf die Spur.


    Ach ja, die insmod-Fehlermeldung besagt nur, dass dein VDR die Treiber für ne Skystar2-Karte laden will, diese Karte aber nicht im System findet. Falls du tatsächlich keine solche Karte hast, kannst du das ignorieren.


    Viele Grüße,
    peterw2k

  • Ich denke, ich habs dank diesemThread gelöst, in dem ich die Latency im BIOS auf 0 gesetzt habe. Hab gestern Abend nur noch kurz probiert. Sah aber ganz gut aus.
    Trotzdem danke für die Antwort. Melde mich wieder, wenns doch nicht hinhaut.

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