Festplattenaktivität auf ein minimum reduzieren | linvdr auf ramdisk starten....

  • Hallo,


    ich möchte meine festplattenaktivität möglichst auf ein minimum reduzieren und habe mir das so vorgestellt:


    - linvdr auf die platte
    - beim starten wird linvdr (komplett) auf eine ramdisk kopiert (werde meinem vdr 1gb an ram spendieren)
    - die platte dient nur als speicher für die videos. daher sollte ich die platte beim sat gucken abschalten können und sie sollte auch immer aus bleiben bis zum shutdown


    ist die mit linvdr denkbar?
    hat damit schon jemand erfahrung?


    mfg,
    thomas

  • Zitat

    Original von BeTuX
    ich möchte meine festplattenaktivität möglichst auf ein minimum reduzieren und habe mir das so vorgestellt:


    Das funktioniert in Deiner vorgesehenen Form nicht, denn:


    Bevor Du kopieren kannst, brauchst Du ein /-Dateisystem. Bevor Du ein /-Dateisystem gemountet hast, mußt du aber erst kopieren.


    Es geht nur über eine Image-Datei, die dem Kernel verpaßt wird. Cooper hatte mal ein Rettungssystem mit einer gleichen Konfig gebaut. Ist irgendwo auf der linVDR Homepage zu finden. Schau Dir dort einmal die Kernel-Config an und vergleiche mit der von LinVDR, bauen Dir den Kernel, erstelle das Image-File und die Sache könnte klappen.


    Ist aber nix für Linux-Anfänger.

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • Servus,


    möglich ist das, aber nichts für Anfänger. Der Kernel des Rescue-Systems ist übrigens ein Orignal-LinVDR-0.7-Kernel, der um den ganzen DVB-Kram erleichtert wurde (Module nicht mit kopiert). Insgesamt basiert das Rescue-System zu 99% auf LinVDR 0.7.


    Viele Grüße, Mirko

  • Yohoo Cooper!


    Wie ist das dann eigentlich mit den Änderungen während des Betriebes?


    Beim Rescue-System ist das ja vollkommen Banane, aber wenn man so etwas mit dem VDR macht, sollte eine Konfig-Änderung ja auch irgendwie den Weg auf die Platte finden. Wie kann man das realisieren? Geht das überhautp?

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • Gegenvorschlag von mir: Ich habe mir jetzt eine NB-Festplatte in den VDR eingebaut. Diese dient zum Booten und für /. Die Video-Festplatten können permantent im Standby sein und werden nur für Aufnahmen geweckt. DIe NB Festplatte ist extrem leise und verbraucht kaum Strom.


    mfg


    Oliver

  • NB = Notebook

    LinVDR 0.7 + MarkTwain Patch 2005.05.18 + DarkAngels Kernel 2.6.23.9 (auf Mahlzeit 4B2 geupdated -> VDR 1.4.7-tt-ext40)


    Nexus 2.2 + SkyStar 2.6D auf
    MSI-RS480M, S939 AMD 64 3000+ und 512 MB in Antec Aria Gehäuse
    Anschalten per Infrarot-Einschalter rev.4 und Philips SBC-RU-760 (und settime funktioniert)

  • hallo,


    danke für den tipp. kann mich aber mit der idee von 2 festplatten nicht ganz anfreunden.....


    werde mich mal über initrd images schlau machen und schauen ob ich so weiter komme ;)

  • hallo,


    meine jetzige platte ist 160gb gross. das reicht für mich voll und ganz aus. momentan habe ich immer ca. 50% freien speicher.


    mir gehts nur rein um die geräuschentwicklung.

  • Verstehe ich voll und ganz. Ich habe auch nicht umsonst in meine Signatur "Leise" geschrieben. Ist alles eine Frage der Entkoppelung, der sonstigen Systemkomponenten und des Gehäuses. Eine Notebook Platte, wenn es die "richtige" ist, ist leiser als ein Lüfter auf 5 Volt Betrieb. Ich habe meinen VDR auch hauptsächlich auf der Anforderung Leise und Kühl aufgebaut.


    mfg


    Oliver

  • Zitat

    Wie ist das dann eigentlich mit den Änderungen während des Betriebes?


    Da gibt's zwei Möglichkeiten: Entweder die Änderungen tatsächlich auf die Festplatte durch schreiben lassen (das wäre dann /etc/vdr, oder am besten gleich ganz /etc), oder die Änderungen beim Herunterfahren sichern -- wobei das natürlich bei nem Absturz gefährlich wäre, aber Linux stürzt ja nicht ab :D


    Wenn man sich wirklich Arbeit machen möchte, kann man auch ein Union-FS oder ein anderes Collaborative-FS benutzen. Dazu braucht man dann ber in jedem Fall nen neuen Kernel.


    Viele Grüße, Mirko

  • Also die heutigen Festplatten sind wirklich kaum zu hören. Mein 2. vdr hat ein superleises Netzteil, weil einen großen Netzteillüfter und der kühlt dann auch gleich den Prozessor.
    Ich höre bei dem Gerät weder Lüftergeräusche noch die Festplatte (80GB Samsung mit 5400 U/min).
    Daher gibt es eigentlich keine Notwendigkeit die Platte abzuschalten (außer vielleicht die Lebensdauer damit zu erhöhen).
    Außerdem sagt mir meine 2-jährige vdr-Erfahrung, dass man einen vdr auch mit seinen Fähigkeiten nutzt, wenn er dann an ist und somit Filme prinzipiell mittels timeshift schaut wegen der Werbung. Da ist die Festplatte dann eh in Betrieb....
    Meiner Meinung nach sollte man wirklich schauen, dass man eine leise Platte und möglichst ein lüfterloses Netzteil für einen vdr hat. So erübrigen sich weitere Handstände.


    Bei meinem ME6000 ist das lauteste das Netzteil, dass ich bisher mangels vorhandener Finanzen noch nicht durch ein lüfterloses Netzteil austauschen konnte. Aber auch dann muss es einen Gehäuselüfter geben, der die Abwärme vom Prozessorkühlkörper und der SAT-Karte nach draußen befördert....


    Hoffe, ich habe dir einige Anregungen gegeben.... Viel Spaß dann beim Bauen :)


    Gruß Micha


  • hallo,


    ich habe ein me6000 mit lüfterlosem netzteil im passiv case. eines kannst du mir glauben, wenn es im raum leise ist und kein lüfter mehr läuft, dann kommt dir die festplatte wie ein düsenjet vor. die platte ist sehr leise samsung 160 gb mit 5400 u/min.


    es kommt bei mir recht häufig vor, dass der vdr auch ohne aufnahme läuft - eben als normaler sat receiver.


    aber danke für deine tipps.


    ich bin grad dabei mir in linvdr einzulesen. dadurch dasss linvdr sehr klein ist, passt es perfekt in eine ramdisk ;)


    werd mir nen 1gb riegel holen und mal mit dem scripten beginnen *hehe*


    ich meld mich wieder, wenn ich fortschritte erziele... kann sich nur um monate handeln :)

  • hallo,


    meine ersten test waren erfolgreich :D


    ich baue auf linvdr 0.7 standard auf und habe meinen eigenen kernel 2.6.12.4 inkl. initrd kompiliert.


    im initrd mount und formatiere ich ne ramdisk mit 125Mb und kopiere das komplette linvdr von der platte rein. dannach starte ich linvdr aus der ramdisk.


    die geräuschentwicklung ist nun genial ;) nichts......


    zeitunterschied:
    linvdr auf platte: 32 sek ohne fsck
    linvdr im ram: 40 sek mit fsck


    also nicht so tragisch und der fsck fällt auch weg *hehe*... bis 1 min ist für mich akzeptabel...


    möcht jetzt noch showpic in die initrd packen und ein startbild eingeben.
    ev. wenn ich mplayer noch klein genug bekommen, dann kommt noch ein bild über dvb dazu....


    vielleicht kann ich beim booten noch zeit rausholen indem ich die kernelmodule alle einkompiliere, die ich brauche bzw. linvdr packe.


    ich halte euch am laufenden..


    PS: hat jemand interesse an nem tutorial ? Hab durch die geschichte ne menge gelernt...


    mfg,
    thomas

  • Zitat

    Original von BeTuX
    im initrd mount und formatiere ich ne ramdisk mit 125Mb und kopiere das komplette linvdr von der platte rein. dannach starte ich linvdr aus der ramdisk.


    Du kannst in der initrd eigene Skripten unterbringen? Man lernt nie aus, bisher hielt ich das mangels 'ner Shell für unmöglich :rolleyes:

    Zitat


    PS: hat jemand interesse an nem tutorial ? Hab durch die geschichte ne menge gelernt...


    Da fragst Du noch? Her damit!


    :)

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • hallo,


    ne initrd is eine art kleine linux *sorryfürdielaienerklärung*
    ich habe die ash drauf kopiert, da mir bash zu groß war.
    du kannst in die initrd einfach alle befehle reinkopieren, die du brauchst.
    bei mir nur ash, mount, umount, mke2fs und cp. mit dem befehl ldd <programmname> kannst du checken welche abhänigkeiten bestehen.
    is echt einfach, wenn man das mal durchschaut hat...



    werde mich am wochenende hinsetzen und alles zusammenschreibene.
    bis dahin sollte graphlcd auch laufen.

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