Geeignetes Mainboard mit Athlon-Prozessor

  • Hallo Leute,


    ich möche auf Basis der neuen ct'-Zusammenstellung einen VDR aufsetzen. Verwenden möchte ich ein "normales" ATX-Board mit Athlon-Prozessor, das ich ggf. heruntertakten möchte.


    Ins Auge gefaßt habe ich das Epox EP-8KRAi mit "Barton"-Prozessor, z.B. dem XP2500+. Wenn ich das Handbuch richtig interpretiere, wäre es möglich den Prozessorakt von 166 auf 100 MHz sowie die Core-Spannung -falls der Prozessor das mitmacht- auf 1,4 Volt zu reduzieren.


    Da ich VCR-Neuling und zudem hardwaremäßig nicht unbedingt auf dem neuesten Wissensstand bin wollte ich mich erkundigen, ob das Board für meine Zwecke eine gute Wahl ist. Nichts gefunden habe ich z.B. zum Thema EP-8KRAi und NVRAM. Auch für Hinweise auf sonstige Punkte auf die ich achten sollte oder Fallen, in die ich tappen könnte wäre ich dankbar ;)


    Eventuell gibt es ja den einen oder anderen, der das Epox betreibt und von seinen Erfahrungen berichten kann. Aber auch für Alternative Vorschläge bin ich offen.


    Grüße


    Ulrich

  • Halte ich für unwahrscheinlich dass der Prozzi bei 1.4 noch stabil läuft.
    Aber probieren kannst du es ja.


    Der Prozzi sollte dann mit 1200..1300 Mhz laufen. Wenn das überhaupt hinhaut.
    Mit Epox-Boards hab ich allerdings nicht die besten Erfahrungen.

  • wirbel schrieb:


    Zitat

    Halte ich für unwahrscheinlich dass der Prozzi bei 1.4 noch stabil läuft.


    Zitat

    Aber probieren kannst du es ja


    Es käme in der Tat auf einen Versuch an. Die Desktop-Athlons stammen aus dem gleichen Produktionsprozess wie die Mobilvarianten. Allerdings werden die Mobile Athlons auf niedrige Betriebsspannung und geringere Leckströme ausgewählt.


    Die Prozessoren mit den schlechteren Eigenschaften werden dann als Desktop-Varianten verkauft. Wenn man aber bedenkt dass die Mobilprozessoren bei Maximaltakt mit 1,35 bis 1,45 Volt laufen und die Betriebsspannung mit sinkender Frequenz deutlich absenken können, dann denke ich dass man bei reduziertem Takt auch beim Desktop-XP noch reichlich Luft nach unten hat. Wieviel, das muss man ausprobieren. Das ganze hänt vermutlich auch davon ab, wie gut AMD den Produktionsprozess im Griff hat. Allerdings habe ich mit dem Untertakten zugegebenerweise noch keine praktischen Erfahrungen.


    Zitat

    Der Prozzi sollte dann mit 1200..1300 Mhz laufen. Wenn das überhaupt hinhaut.


    Wohl eher mit 1100 MHz, so meine Rechnung stimmt. Und hinhauen sollte das ganze eigentlich. Bei (fast) allen Athlons ist wohl der Multiplikator gelockt, aber ich wüßte nicht was gegen die Variation des FSB sprechen würde. Von Overclockern wird das nach oben schon seit längerer Zeit gemacht und in Richtung hin zu niedrigen Taktfrequenzen funktioniert es normalerweise auch.


    Zitat

    Mit Epox-Boards hab ich allerdings nicht die besten Erfahrungen.


    Ich habe bisher noch keine Epox-Boards eingesetzt, sondern Asus. Allerdings habe ich mit denen in letzter Zeit schlechte Erfahrungen gemacht. Über Epox hingegen habe bei meiner Suche hier im Board und im Netz eigentlich nichts wirklich schlechtes gefunden.


    Grüße


    Ulrich

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  • Ich habe bei nem Athlon xp1600 schon mal den Multiplikator verändert, ist mühsam aber machbar. Wenn man geschickt ist.


    IMHO sind die aktuellen gar nicht mehr gelockt.

  • wirbel schrieb:

    Zitat

    Ich habe bei nem Athlon xp1600 schon mal den Multiplikator verändert, ist mühsam aber machbar. Wenn man geschickt ist.


    Es ist mit der Zeit wohl immer schwieriger geworden. Zunächst reichte ein Bleistift aus, dann mußte man zu Silberlack greifen, mittlerweile muss man zunächst Brücken durchtrennen, dann die Oberfläche zwischen den Brücken mit Silicon, etc. isolieren und dann schließlich die benötigten Brücken neu setzen.


    Zitat

    IMHO sind die aktuellen gar nicht mehr gelockt.


    Die ersten Bartons waren es nicht, mittlerweile sind sie es wohl wieder.


    Grüße


    Ulrich

  • Warum muss es denn ein Barton sein? Das ist für einen VDR doch vollkommen überdimensioniert!


    Ein Duron 1600 oder ein Athlon XP T-Bred mit JIUHB Stepping tut es auch und ist preiswerter und erlauben auch die änderung des Multiplikators per BIOS. Ansonsten wäre ein Athlon XP - Mobile Interessant allerdings nur die Versionen mit 1,5Volt die basieren auch auf den Barton Kern und sind auch unlocked, da sonst das PowerNow Feature nicht funktionieren würde.
    Die CPUs werden auch von den meisten Boards erkannt, und wenn nicht, laufen sie als "Unknown CPU" Type trotzdem.


    Welches Board du dazu nimmst sollte eigentlich nicht sooo wichtig sein, hauptsache die Bieten Übertaktungsmöglichkeiten im BIOS oder per Jumper / DIP Schalter.


    Allerdings musst du beachten das viele Boards eine Spannung von nur 1,4V nicht unterstützen!!
    Erkundige dich da am besten beim Hersteller oder bei den Besitzern dieser Boards.
    Die Meisten Boards gehen nämlich nur bis 1,475V


    XD

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  • Silicon geht nicht. Zu grob..


    Brücken mit feiner Nadel trennen (durchkratzen), auf Hochohmigkeit prüfen, Löcher danach exakt(!) mit tesa abkleben, ein winziger Tropfen Sekundenkleber als Isolation.
    Neue Brücken: Umrandung mit Tesa abkleben und mit Silberleitlack füllen. Klappt meisten erst beim dritten oder vierten Anlauf.
    Fall was schiefgeht: ein gewöhnlicher Radiergummi entfernt den Leitlack spurlos.


    Aber das ist für Hardcore-Bastler.
    Ich hatte das damals nur gemacht, um auf nem 100MHz-Board nen 1600er xp (133Mhz*10.5) mit voller Taktfrequenz laufen zu lassen.

  • Warum so umständlich? Es gibt doch OC-Stripes zu kaufen, damit werden am Prozi ein paar Pins kurzgeschlossen, damit geht das auch. Allerdings sind die mit 15Euro nicht gerade billig.



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  • X-Dimension schrieb:


    Zitat

    Warum muss es denn ein Barton sein? Das ist für einen VDR doch vollkommen überdimensioniert!


    Zitat

    Ein Duron 1600 oder ein Athlon XP T-Bred mit JIUHB Stepping tut es auch und ist preiswerter und erlauben auch die änderung des Multiplikators per BIOS. Ansonsten wäre ein Athlon XP - Mobile Interessant allerdings nur die Versionen mit 1,5Volt die basieren auch auf den Barton Kern und sind auch unlocked, da sonst das PowerNow Feature nicht funktionieren würde.


    Im Grunde hast Du recht.


    Wenn ich allerdings z.B. in die neueste Anzeige bei Alternatein der ct' hereinschaue dann liegen zwsichen diem günstigsten Duron mit 1,4 GHz und den günstigsten Barton (XP 2500+) mit 1,83 GHz gerade einmal 40 Euro. Zudem meine ich mich zu erinnern, dass auch die Energieaufnahme der Durons auch nicht unbeträchtlich ist. Außerdem meine ich gehört zu haben, dass die aktuellen Boards bei den Bartons wohl die endlich grundsätzlich die Energiesparfunktionen des Athlon untertstützen -allerdings weiss ich nicht, wie das unter dem VDR aussieht.


    Was die Mobile Athlons angeht, so dürfte sich der Einsatz wohl erst dann wirklich lohnen wenn das Board PowerNow! unterstützt -und diese Marktlücke hat wohl noch kein Anbieter von ATX-Boards entdeckt :(


    Zitat

    Welches Board du dazu nimmst sollte eigentlich nicht sooo wichtig sein, hauptsache die Bieten Übertaktungsmöglichkeiten im BIOS oder per Jumper / DIP Schalter.


    Es geht mir nicht nur um die Möglichkeit, das Board zu untertakten, das ist nur ein Aspekt. Ich möchte außerdem gerne wissen, ab es grundsätzliche Probleme mit dem Epox EP-8KRAi gibt. Beispielsweise schrieb an anderer Stelle jemand, er habe Probleme mit dem Asus A7N8X. Es ist immer ärgerlich, so etwas erst herauszufinden nachdem man ein System aufgebaut hat.


    Zudem habe ich bisher nichts dazu gefunden, ob das EP-8KRA NVRAM unterstützt. Allerdings sind die meisten Angaben zu diesem Thema wegen der Gerschwindigkeit des Modellwechsels leider veraltet.


    Zitat

    Allerdings musst du beachten das viele Boards eine Spannung von nur 1,4V nicht unterstützen!!


    Das habe ich auch schon herausgefunden ;) Das A7V600-X z.B. läßt sich nur bis auf maximal 1,5 Volt herunterregeln. Beim Epox hingegen läßt sich die Spannung laut Handbuch bis auf 1,4 Volt reduzieren. Die meisten anderen Hersteller lassen sich zu diesem Thema leider nicht schriftlich aus :(


    Zitat

    Erkundige dich da am besten beim Hersteller oder bei den Besitzern dieser Boards.


    Besitzer des Expox oder anderer problemlos laufender Boards versuche ich auf diesem Wege zu erreichen ;)


    Und was die Hersteller betrifft, so haben diese leider zumindest teilweise ihre Supportabteilungen aus Kostengründen dichtgemacht :(


    Asus beispielsweise antwortet wohl nicht mehr auf Anfragen über das Support-Forumular und per Telefon schafft man es auch nur in die Warteschlange :( :(


    Grüße


    Ulrich

  • Hi!


    Also das der Barton irgendwelche Energiesparfunktionen hätte wäre mir neu.
    Bei AMD gibt es soweit ich weiß nur Power Now als Energiesparfunktion und diese
    nur in Mobile Athlons.
    Das einzige was es aber schon seit Jahren gibt ist das Disconnect Bit bei Mainboards, welches die CPU bei nichtgebrauch schlafen legt, aber das hast du sicher nicht gemeint...


    Sicher sind es "nur" 40Euro (knapp 80DM) unterschied, aber auch unnötige Leistung die du nicht brauchst und die gekühlt werden möchte, und warum soll man für unnötige abwärme geld ausgeben? Da kann man das Geld gleich zum Fenster rausschmeißen.


    Von NForce(2) Mainboards wie dem Asus A7N8X würde ich schonmal grundsätzlich die Finger
    lassen! Denn wenn man irgendwo in einem Linuxforum über Stabilitätsprobleme mit Linux liest, ist zu fast 70% immer ein NForce 2 Board mit dabei.
    Das Epox hat einen KT600 Chip, der derzeit als einer der stabilsten und ausgereiftesten Chipsätzen gilt. Probleme sollte es hier evtl nur geben, wenn man Serial ATA Platten in Verbindung mit Kernel 2.4.x nutzen will.
    Ich kann KT600 Boards eigentlich nur empfehlen, evlt würde ich auch ein MSI oder ein Soyo Dragon KT600 in die engere auswahl nehmen.

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  • Ich habe hier in einem Shuttle AN35N Ultra einen Athlon XP 2400+ Thornton (ein um den halbe Cache beschnittener Barton) stabil mit 1,5Ghz, FSB 100Mhz und Vcore 1,325 Volt laufen. Der Prozessor ist ohne Last nur zwei Grad wärmer als Gehaüsetemperatur. Unter Vollast liegt sie bei 39°.
    Mit welchen Takt der Prozessor bei welcher Spannung noch stabil betrieben werden kann hängt von jedem einzelnen Prozessor ab.


    Im Bios läßt sich alles einstellen. Der FSB von 100 bis 250 in 1 Mhz-Schritten. Der Speichertakt als verhältnis davon. VCore von 1,1 bis 2 Volt in 0,025 Volt Schritten und der Multiplikator, sofern der Prozessor dies erlaubt.
    Mit dem Bios vom 5.12. ist Halt Disconnect unter Linux stabil, mit anderen nforce2 Motherboards gibt es in bestimmten Situationen Abstürze. siehe http://atlas.et.tudelft.nl/verwei90/nforce2/index.html


    Das Problem mit den aktuelleren Athlons ist, dass der Multiplikator intern festverdrahtet ist und bisher kein Weg bekannt ist dies zu umgehen. Insofern würde ich auch zu einem Mobilprozessor raten, bei denen der Multiplikator veränderbar sein soll.


    HTH Janne

  • X-Dimension schrieb:


    Zitat

    Also das der Barton irgendwelche Energiesparfunktionen hätte wäre mir neu.
    Bei AMD gibt es soweit ich weiß nur Power Now als Energiesparfunktion und diese nur in Mobile Athlons.


    Das stimmt so nicht. Auch die "normalen" Athlons besitzen einen Ruhemodus, bei dem der Prozessorkern vom FSB getrennt wird. Es gab aber wohl in der Vergangenheit Probleme beim "Aufwecken" des Prozessors, deshalb wurde dieses Feature früher komplett und heute häufig für ältere Prozessortypen im BIOS des Mainboards deaktiviert.


    PowerNow! ist deutlich komplexer. Hier existieren zahlreiche Taktstufen, mit sinkendem Takt wird zudem die Betriebsspannung abgesenkt. Da die Verlustleistung (Leckströme außen vor gelassen) etwa linar von der Taktfrequenz und quadratisch von der Corespannung abhängt, kann man hier natürlich deutlich mehr Energie sparen. Ideal wäre so ein Konzept, wenn auch Chipsätze, Grakikkarten, etc. einbezogen wären. Leider wird aber selbst das einfache PowerNow! im Augenblick nur im Mobilbereich angeboten :(


    Zitat

    Sicher sind es "nur" 40Euro (knapp 80DM) unterschied, aber auch unnötige Leistung die du nicht brauchst und die gekühlt werden möchte, und warum soll man für unnötige abwärme geld ausgeben? Da kann man das Geld gleich zum Fenster rausschmeißen.


    Der XP2500+ hat eine durchschnittliche Leistungsaufnahme von 53,7 Watt, die maximale Aufnahme liegt bei 68,3 Watt. Der Duron 1400 (Applebred) liegt durchschnittlich bei 44,5 und maximal bei 58 Watt. Ich vermute stark, dass der Barton den Duron heruntergetaktet sogar deutlich unterbieten kann. Außerdem hätte ich dann den moderneren Prozessor.


    Zitat

    Das Epox hat einen KT600 Chip, der derzeit als einer der stabilsten und ausgereiftesten Chipsätzen gilt. Probleme sollte es hier evtl nur geben, wenn man Serial ATA Platten in Verbindung mit Kernel 2.4.x nutzen will.


    SATA möchte ich nicht nutzen, es wird wohl auf eine Samsung-Platte hinauslaufen.


    Zitat

    Ich kann KT600 Boards eigentlich nur empfehlen, evlt würde ich auch ein MSI oder ein Soyo Dragon KT600 in die engere auswahl nehmen.


    Wenn ich mich nicht irre, dann haben beide Boards einen aktiven Lüfter auf der Northbridge, aus Erfahrung habe ich gelernt, diesen kleinen Krachmachern aus dem Wege zu gehen. ;)


    Ansonsten wäre nach dem was ich an anderen Stellen im Netz gefunden habe sicherlich insbesondere Soyo keine schlechte Wahl.


    Nochmals besten Dank für Deine Einschätzung des KT600!


    Grüße


    Ulrich

  • Dieser Ruhemodus der Athlon CPU den du angesprochen hast, wird auch als HALT-Modus oder auch Disconnect bit bezeichnet, es ist also genau das was ich oben beschrieben habe :)
    Bei MSI Boards kann man diesen Modus sogar im BIOS aktivieren bzw Deaktivieren!
    Probleme gab es mit dem HALT Befehl vor allem auf den alten VIA KT133 Boards, die einfach beim aufwecken des Prozessors abgestürzt sind. Das Problem liegt also nicht am AMD Prozessor selbst sondern an dem verwendeten Board!
    Allerdings ist auch heute noch bei vielen Boards der HALT Modus deaktiviert und lässt sich nur per Software setzen. (VCool unter Windows oder "AthCool" unter Linux)
    AthCool macht in verbindung mit SIS boards ziemliche Probleme, hier kommt es zu Ton und Bild-Aussetzern bei den DVB oder Soundkarten wenn das Disconnect Bit gesetzt wurde.
    Jedoch ist hier weniger der SIS Chipsatz schuld sondern der Mainboardhersteller, der nicht alle
    Funktionen des Chipsatzes auf dem Board implementiert hat.


    Zum Prozessor:
    Ich will dir den Bartron ja nicht ausreden :) der Prozessor ist Top und untertaktet könnte man sicher ein paar Watt weniger abwärme haben als mit einem Duron, aber mir persönlich sind die 3Watt keine 40Euro zusatzkosten wert. Und da die Bartons teilweise gelockt sind, müsste man noch die 15Euro für ein zusätzliches OC Stripe dazurechnen.


    Der Duron ab 1400Mhz basiert übrigens auf den Athlon XP T-Bred(B) mit JIUHB Stepping und läuft mit 1,5V-Core. Dadurch das ein Teil des Caches deaktiviert ist, wird hier weniger Wärme abgegeben als bei einem AthlonXP mit T-Bred kern. Die Fläche des deaktivierten Caches arbeitet beim Duron aber als eine Art "Heatspreader" wodurch sich die Abwärme besser verteilt. Dadurch wird die Wärme besser an den Kühlkörper geleitet wodurch am Ende Duron 1400 und ein Barton mit gleicher Taktzahl am Ende etwa die gleiche Temperatur haben sollten. Der Barton wird dabei bei einigen Anwendungen max 5% schneller sein. Und dafür hast du dann 55Euro ausgegeben.


    Aber wie gesagt, wenn du das Geld ausgeben willst, dann kauf dir einen Barton, es ist sicher keine Schlechte Wahl. Nur ist das bei meinem Kosten/Nutzen denken immer etwas unverständlich ;)


    XD

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  • jannex schrieb:


    Zitat

    Ich habe hier in einem Shuttle AN35N Ultra einen Athlon XP 2400+ Thornton (ein um den halbe Cache beschnittener Barton) stabil mit 1,5Ghz, FSB 100Mhz und Vcore 1,325 Volt laufen. Der Prozessor ist ohne Last nur zwei Grad wärmer als Gehaüsetemperatur. Unter Vollast liegt sie bei 39°.


    Das klingt sehr gut. Allerdings hat das Shuttle einen NVidia-Chipsatz, der wohl zumindest potentiell Probleme machen kann und den ich deshalb nicht einsetzen möchte.


    Zitat

    Mit welchen Takt der Prozessor bei welcher Spannung noch stabil betrieben werden kann hängt von jedem einzelnen Prozessor ab.


    Das ist mir schon klar ;)


    Allerdings bekommen die Prozessorhersteller mit steigender Produktionsdauer ihre Prozesse normalerweise immer besser in den Griff. Zu Anfang müssen sie häufig noch hart selektieren, um wirklich für Mobilprozessoren oder die schnellsten Spitzenmodelle geeignete Exemplare zu finden, später können die Ergebnisse so gut sein, dass man deutlich mehr geeignete Exemplare hat als man absetzen kann und diese dann "unter Wert" verkauft.


    Zitat

    Im Bios läßt sich alles einstellen. Der FSB von 100 bis 250 in 1 Mhz-Schritten. Der Speichertakt als verhältnis davon. VCore von 1,1 bis 2 Volt in 0,025 Volt Schritten und der Multiplikator, sofern der Prozessor dies erlaubt.


    Der Spannungsbereich ist in der Tat sehr weit. Aber auch wenn Dein Board problemlos läuft, dann werde ich dem Chipsatz trotzdem aus dem Wege gehen, sicher ist sicher ;)


    Das Expox läßt -zumindest den Informationen im Handbuch zufolge- nur eine Reduktion bis minimal 1,4 Volt zu. Das ist schade, aber leider wohl nicht zu ändern. Asus beispielsweise erlaubt beim A7V600 nur minimal 1.5 Volt. Anscheinend haben viele Hersteller die Underclocker noch nicht als Zielgruppe entdeckt ;(


    Zitat

    Das Problem mit den aktuelleren Athlons ist, dass der Multiplikator intern festverdrahtet ist und bisher kein Weg bekannt ist dies zu umgehen. Insofern würde ich auch zu einem Mobilprozessor raten, bei denen der Multiplikator veränderbar sein soll.


    Sagen wir mal so, man kann ihn nicht ohne kniffelige Bastelei verändern. Allerdings denke ich, für meine Zwecke reicht die Veränderung des FSB völlig aus.


    Grüße


    Ulrich

  • X-Dimension schrieb:


    Zitat

    Dieser Ruhemodus der Athlon CPU den du angesprochen hast, wird auch als HALT-Modus oder auch Disconnect bit bezeichnet, es ist also genau das was ich oben beschrieben habe


    Sorry, ich musste mich gestern beeilen und da habe ich das überlesen :(


    Und was den Prozessor angeht, da bin ich noch Preise gewohnt, die deutlich höher als das heutige Niveau sind ;)


    Zudem möchte ich mir die Möglichkeit offenhalten, Board und Prozessor ggf. einfach in meinen aktuellen Arbeitsplatzrechner zu übernehmen falls mir zufällig irgend etwas günstiges über den Weg laufen sollte.


    Grüße


    Ulrich

  • Jap, ich habe auch mal einen Pentium 200MMX für 999DM gekauft :)

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  • Hallo Ulrich,


    ich kann diese Kombination nur empfehlen. Ich habe das Sy6tem zwar nicht runtergetacktet, aber alles läuft einwandfrei, auch aufwecken funktioniert.
    Nur zu.


    Bertram

    AMD Athlon 1800+, 512 MG RAM, 160GB HD, Siemens DVB-C, Avermedia DVB-T


    c't VDRDEVEL 1.3.36-1 mit Tobi's experimental Repository

  • Was gibts denn noch so an KT333, KT400 oder KT600 die für LinVDR zu gebrauchen sind, also WoT. usw unterstützen? Wenn möglich für unter 50€, mit Lan und niedrigem Vcore.


    Das EP-8KRAi ist für mich wegen dem "hohen Vcore" nicht brauchbar. :(


    gruß Junsas

  • new_one schrieb:


    Zitat

    ich kann diese Kombination nur empfehlen. Ich habe das Sy6tem zwar nicht runtergetacktet, aber alles läuft einwandfrei, auch aufwecken funktioniert.


    Hallo Bertram,


    danke für den Hinweis.


    Grüße


    Ulrich

  • Junsas schrieb:


    Zitat

    Was gibts denn noch so an KT333, KT400 oder KT600 die für LinVDR zu gebrauchen sind, also WoT. usw unterstützen? Wenn möglich für unter 50€, mit Lan und niedrigem Vcore.


    Ich befürchte, mit dem KT333 sieht es mau aus, es könnte höchstens sein das kleinere Händler so etwas noch im Lager liegen haben.


    Auch das KT400 scheint langsam auszulaufen, allerdings sind da wohl noch einige Produkte auf dem Markt. Allerdings habe ich mich von Anfang an auf den KT600 beschränkt, deshalb kann ich zu den Boards mit dem Vorgängermodell wenig aussagen.


    Leider ist es teilweise recht schwierig, tiefergehende Informationen zu bekommen. Bei meiner Suche habe ich mich zunächst auf die Hersteller beschränkt, die einen halbwegs ordentlichen Ruf haben. Dann habe ich diejenigen Boards aussortiert, die einen aktiven Northbridge-Lüfter hatten und das ist beim KT600 leider die überwiegende Mehrzahl :(


    Besonders schwierig war es herauszufinden, wie tief sich die Core-Spannung bei den einzelnen Boards reduzieren lässt. Hier bleibt einem nichts anderes übrig als die Handbücher herunterzuladen und dort zu suchen.


    Leider tragen die meisten Hersteller wohl eher den Über- als den Untertaktern Rechnung. Der Spielraum nach oben ist meist sehr groß, nach unten hingegen stark eingeschränkt. Beim Expox lässt sich die Spannung bis auf 1,4, beim Asus AV600 nur auf 1,5 Volt reduzieren. Andere Angeben zu KT600-Boards habe ich leider nicht gefunden.


    Grüße


    Ulrich

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