Noch ein kleiner Nachtrag zu den E-Ink-Displays:
Es steht doch was zur Lebensdauer in einigen der (leider etwas unübersichtlichen) Datenblättern:
Es werden wohl 5 Jahre und 1.000.000 Updates garantiert.
Des Weiteren habe ich die Empfehlung gefunden zwischen den Updates mindestens 180s zu warten.
Nach dem Update sollte das Modul auch unbedingt in den Sleepmode versetzt, werden da die sonst noch anliegende Spannung das Display schädigen würde.
Mit kontinuierlichen Updates 24/7 im Abstand von 180s käme man übrigens auf etwa 6 Jahre.
Bei 60s noch auf knapp 3 Jahre.
Da muss man also schon etwas aufpassen, aber wenn die Nutzeraktivität einbezieht und das Updateverhalten entsprechend anpasst, sollte es gehen.
Des weiteren sind die "bunten" Displays für diese Anwendung wohl leider raus.
Deren Update-Time liegt mindestens im Bereich von 12-15s. Das scheint, nach meinen Stichproben, alle Modelle zu betreffen.
Die s/w-Typen sind deutlich schneller, mit denen könnte es was werden:
Partitielles Update unter 0,5s und volles Update in 1...3s.
Grössere Displays brauchen übrigens beim vollen Update länger als kleine.
Für mich wäre auf dieser LED-Anzeige schlicht erheblich zu wenig Platz für Informationen.
Das Projekt habe ich natürlich interessiert verfolgt und das Teil sieht auch klasse aus.
Aber im Endeffekt geht es mir genau so. 1x7 Zeichen sind mir einfach zu wenig Platz auf dem Display.
Da würde ich eher wieder eines meiner alten Kassen-VFDs aktivieren. Die haben in etwa die Display-Größe der "mini" Version, aber es sind 2x20 Zeichen möglich. Damit kann man das VDR-Menü gerade so bedienen.
Da seriell laufen die an USB-Adaptern, nur der Stromverbrauch schreckt etwas ab.
Mein aktuelles "Bastel-Ziel" wäre das hier: https://www.amazon.de/dp/B0BCGFWMN8/ Groß genug und kommt bereits fertig aufgebaut.
Also ein klassisches "Fehlt ein Linux-Treiber"-Projekt.
Ist das ein Display mit so einer "USB-Grafikkarte", oder ganz was anderes?
Der USB-Monitor-Standard "display-link" wird von Linux nämlich schon eine Weile direkt unterstützt. Die Displays kann man ganz normal ans Bildschirm verwenden, wenn ich das richtig verstanden habe. Zumindest geht es unter X, ob auch Framebuffer möglich ist weiss ich leider nicht.
Eventuell wäre das ja eine gute Basis für zukünftige Grafik-Displays?
Vielleicht nicht die billigste Lösung, aber man hat Auswahl und muss nicht für jedes Display den Treiber anpassen.