Ich habe für meinen Vater all seine VHS-Kameraufnahmen digitalisiert und möchte sie ihm auf einem Raspi 2 mit Kodi zur Verfügung stellen. Ursprünglich hatte ich einen 512 GB Stick gekauft, mich aber etwas verkalkuliert. Ich brauche 1 TB. Der Raspi 2 hat nur USB 2.0, und mehr als 1080p wird auch nie abgespielt werden. Schnelligkeit ist also nicht das wichtigste Kriterium. Aber wenn ich mal neue Dateien übertrage, soll es anderseits auch nicht ewig dauern. USB-Sticks in der Größenordnung scheinen durchweg teurer als SSDs zu sein, die man schon um 50,- bekommt. Gibt es dafür eine Erklärung? Was ratet Ihr mir? Reicht ein Standard-Netzteil 5V/2A, um auch eine SSD zu versorgen?
1 TB Speicher für einen Raspberry Pi 2 - USB-Stick oder SSD kaufen?
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Ich habe bisher auch Sticks an meinen Raspis gehabt, war mit der Performance aber nie so recht im Dauerbetrieb zufrieden. Nachdem jetzt einer defekt war, habe ich den durch eine externe SSD ersetzt und damit läuft es gefühlt schneller.
Nun ist das zwar ein Raspi4 mit USB 3.0, aber auch an USB 2.0 sollte eine SSD besser sein.
Es braucht ja für einen Raspi2 auch nicht die schnellste SSD. Und da gehen die Preise ja schon bei 50€ für 1TB los. Zusätzlich noch ein externes 2,5 Zoll Gehäuse für 10€, und man ist immer noch deutlich günstiger als beim Stick.
Bei einem 2A Netzteil erwarte ich eigentlich auch keine Probleme, da es bei der SSD ja keine so hohen Anlaufströme gibt, wie bei einer normalen Festplatte. Ich kann es aber nur definitiv für meinen Raspi4 mit 2,5A Netzteil sagen, da gibt es keine Probleme.
Grüße
kamel5
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Ich sehe da folgendes Problem : USB2 ist auf 500mA begrenzt, der RASPI begrenzt standardmäßig wohl den Strom an allen USB-Port zusammen auf 600mA, die großen USB Drives dürften als USB3 Geräte kommen, die bis 900 mA ziehen dürfen . Damit brauchst du wohl immer den im verlinkten Artikel beschriebenen Workaround zur Erhöhung des erlaubten Stromes. Und Vorsicht bei Nutzung eines externen USB Gehäuses : SATA Laufwerke müssen sich bei der Stromaufnahme nicht an Begrenzungen von USB halten. Auf einer Samsung 860 EVO 1TB (MZ7LH1T0HMLU) findet sich z.B. "Rated 5V 1,2A"
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geiles Zitat aus dem Link:
QuoteNur weil aus einem schwarzen Plastikteil mit langem Schwanz und Micro-USB-Stecker 5 Volt rauskommen, bedeutet das nicht, dass damit ein Raspberry Pi zuverlässig betrieben werden kann.
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Auf dieser Seite findet man noch ein paar zusätzliche Informationen:
www.ssd-ratgeber.de/samsung-ssd-860-qvo-sata-qlc-technische-daten/
z.B.: Samsung SSD 860 QVO 1TB: durchschnittlicher Stromverbrauch (Lesen/Schreiben): 2,2W/ 2,1W.
Da findet man auch noch andere SSDs.
Klar USB 2.0 ist nicht ideal, versuchen würde ich es aber trotzdem.
Grüße
kamel5
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Ich betreibe (eine viel kleinere) externe SSD auf dem Raspi4 per USB.
Hab aber extra einen Adapter mit zusätzlicher Stromversorgung gekauft.Läuft seit Monaten 24/7.
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z.B.: Samsung SSD 860 QVO 1TB: durchschnittlicher Stromverbrauch (Lesen/Schreiben): 2,2W/ 2,1W.
Der "durchschnittliche Stromverbrauch" ist da nicht maßgebend. Das Problem bekommst du, wenn die SSD den Maximalen Strom ( "Rated"-Angabe) ziehen will und die Stromversorgung das nicht liefern kann bzw. eventuell sogar abschaltet . Leider hat ich noch nie dokumentiert gefunden, unter welchen Bedingungen diese "Rated"-Angabe erreicht wird.
Edit: Die 860 QVO ist "rated" mit 5V 1,4A
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Da bereits ein WLAN-Stick am Raspi hängt, der ja auch Strom zieht, werde ich dann wohl sicherheitshalber einen aktiven USB-Hub zwischenstecken. schade, dass die auch alle so mickrige Netzteile haben. Würde am liebsten eins mit zwei Ausgängen verwenden, das sowohl den Raspi als auch den Hub mit 5V versorgt. Ich hasse diesen Salat an Steckernetzteilen.
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USB 3 Hubs haben teilweise auch größer dimensionierte Netzteile.
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