• Habe es schon im ubuntuusers-Forum gepostet, würde aber auch hier gerne Rat einholen:


    Im Rahmen meiner regelmäßigen Datensicherung mit luckybackup (also im Ergebnis rsync) sichere ich auch eine ca. 90 GB große vdi-Datei von Virtualbox. Mir fiel nun auf, dass luckybackup beim Versuch, diese Datei zu kopieren, immer wieder mit Fehler abbricht. Ich habe dann versucht, die Datei manuell mit Thunar zu kopieren. Es kommt dabei immer wieder zu I/O errors.In dmesg wird dabei auf sda2 verweisen, das ist die Samsung EVO 870 2TB mit meiner Xubuntu-Installation (=Quell-Laufwerk beim Kopieren). Sicherheitshalber habe ich dann ein Livesystem von USB gebootet und das gleiche nochmal probiert - gleiches Resultat. Die SSD ist noch kein Jahr alt - gekauft im April 2022.


    Im Moment komme ich nicht an die logs mit den exakten Fehlermeldungen ran, denn das Laufwerk ist gerade ausgehängt und ein badblocks check (sudo badblocks -vsn /dev/sda) läuft. Aktueller Stand bei 95%:


    1858779106ne, 11:50:47 elapsed. (21219/0/0 errors)


    Die erste Zahl gibt die Lesefehler an. Mich wundert, dass ich im laufenden Betrieb noch nie Probleme bemerkt habe.


    Die SSD hängt am internen SATA-Controller. Ob es vor einer Garantiereklamation Sinn macht, sie in einem anderen Rechner anzuklemmen und den Test zu wiederholen? Kann es evtl. auch ein Problem mit dem RAM sein, oder ist das eher unwahrscheinlich?


    Das wäre jetzt meine erste defekte SSD - und ich habe einige, die viel älter sind.

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Ist auf einer SSD Prinzip bedingt überhaupt ein badblocks Check möglich/sinnvoll?


    Zitat

    In general, you shouldn't need to, beyond paying attention to what SMART is already telling you. The reason is that SSDs use wear leveling, so they have an advanced controller that already takes care of detecting and re-mapping bad blocks in the background, so from the OS's perspective, and the perspective of standard utilities like badblocks, any blocks that went bad are invisible because they've already been remapped. If badblocks somehow did find a block that was bad, it would be immediately remapped and thus would be "good" again the next time you read it.

    To really get an indication of the health of your drive, what you need to know is how many bad blocks the controller has already remapped, and how much spare capacity remains to allow it to remap further. SMART data should give you this for SATA, or NVMe has equivalent log pages that contain the same information. In particular, the 'Available Spare' attribute will give you a percentage of how much of the drive's total remapping capability has been used up.

    This page has some specific command line tools you can use for SATA or NVMe: https://www.percona.com/blog/2…-check-nvme-flash-health/

  • Mit einer Serie der 870 PRO oder EVO soll es Probleme geben. Bitte mit dem Samsung Magician (leider Windows) einen Surface Scan durchführen und auch ggf. die Firmware updaten bzw. neigt eine gewisse Serie mit bestimmter Firmware zu Frühausfällen.

    Siehe auch https://forums.guru3d.com/thre…-870-evos-failing.445361/

  • tja, gute Frage.


    Im syslog tauchten gestern diese Fehler auf:

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  • Habe jetzt einen smartctl Test gestartet. Die initiale Ausgabe sieht schon wenig vertrauenserweckend aus:


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  • Das sieht aus, als wäre die SSD wirklich im Eimer im Sinne von "keine Reserveblöcke" mehr.

    Alternativ ist der SSD-Controller am Ende.

  • Total_LBAs_Written: 46718520132


    46718520132 LBA x 512 Bytes/LBA = 23919882307584 Bytes


    23919882307,584 kBytes

    23919882,307584 MBytes

    23919,882307584 GBytes

    23,919882307584 TBytes


    erwartet:

    TBW 2 TB: 1.200 TBW


    Sieht nach Frühausfall aus.

  • Mit einer Serie der 870 PRO oder EVO soll es Probleme geben. Bitte mit dem Samsung Magician (leider Windows) einen Surface Scan durchführen und auch ggf. die Firmware updaten bzw. neigt eine gewisse Serie mit bestimmter Firmware zu Frühausfällen.

    Siehe auch https://forums.guru3d.com/thre…-870-evos-failing.445361/

    na toll. Da gibt man extra etwa mehr Geld aus und denkt man kriegt Qualität...

    Ein Windows habe ich nur als Virtualbox, das w ird wahrscheinlich nicht gehen. Und das liegt auch auf der Platte, die ich eigentlich nur noch lesend mounten möchte. Aber eigentlich kann ich mir das sparen, denn die Platte ist bereits hinüber. Ich hoffe nur, es gibt kein Problem bei der Reklamation. Samsung schreibt, dass die Garantie nur für SSDs gilt, bei denen am Ende der Modellbezeichnung EU steht. In meiner Rechnung von Jacob steht zwar MZ-77E2TOB/EU, aber auf einer zweiten gleichen Platte aus 2022 von Amazon steht auf der Platte selbst nur MZ-77E2TO ohne EU. Muss die von Jacob jetzt mal ausbauen und raufschauen.

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  • Wie voll war denn die Platte (df -h)?


    vdr-User-# 755 to_h264 chk_r vdr-transcode github

  • etwa zu 60% belegt

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  • Samsung schreibt, dass die Garantie nur für SSDs gilt, bei denen am Ende der Modellbezeichnung EU steht.

    Ähm, also so ein Frühausfall fällt eher unter Gewährleistung/Produkthaftung, würde ich sagen. Schon gar, wenn es ein "Serienfehler" sein sollte.

    Wo wurde die SSD gekauft?

  • gekauft bei Jacob Elektronik. Sehe jetzt aber, dass die SSD von 2021.11 ist - der Serienfehler soll nach meiner Erinnerung nur Anfang 2021 bestanden haben.

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  • Trotzdem - RMA machen, die Dinger sollten doch standardmäßig 3 (EVO vielleicht sogar 5) Jahre oder eben die entsprechenden TBW an Garantie haben.

  • Mich wundert, dass ich im laufenden Betrieb noch nie Probleme bemerkt habe.

    Die Erfahrung habe ich auch mehrfach gemacht.

    Wenn man was merkt, ist es meist viel zu spät.


    Das wäre jetzt meine erste defekte SSD - und ich habe einige, die viel älter sind.

    Nach meiner Erfahrung treten die Defekte meist nach dem ersten Beschreiben von einem defekten Sektor auf. Bzw. erst beim Lesen danach.

    Da die Laufwerke inzwischen recht groß sind, dauert es oft eine Weile, bis man das merkt.


    Ich bin inzwischen dazu übergegangen neue Speichermedien mindestens einmal komplett voll zu schreiben und auszulesen, bevor ich sie einsetze. (badblocks -w oder f3)


    Ob das in diesem, speziellen Fall geholfen hätte, bin ich aber nicht sicher.

    Ein Windows habe ich nur als Virtualbox, das w ird wahrscheinlich nicht gehen. Und das liegt auch auf der Platte, die ich eigentlich nur noch lesend mounten möchte.

    Wenn du die Platte in die VM durchreichen kannst, wird es nach meinen Erfahrungen gehen.


    Wine wäre auch einen Versuch wert. So habe ich schon die Firmware eines Blueray-Laufwerks aktualisiert.

    Einfach den original Installer als root mit wine gestartet. Ging einwandfrei, trotz massiver Zweifel meinerseits.


    Ich hoffe nur, es gibt kein Problem bei der Reklamation. Samsung schreibt, dass die Garantie nur für SSDs gilt, bei denen am Ende der Modellbezeichnung EU steht.

    Bei Fehlern im SMART-Test gab es bei mir noch nie Probleme mit der Anerkennung. Log aufbewahren!


    Wenn möglich RMA beim Hersteller anmelden, das ist meist am schnellsten.


    Wenn die SSD beim Hersteller nicht angenommen wird, dann muss man sich mit dem Händler auseinandersetzen.

    Für Endkunden sollte in den ersten 2 Jahren zumindest die gesetzliche Gewährleistung greifen.

    Das hatte ich bei einer SSD auch schon machen müssen. Hat letztlich auch geklappt, zog sich nur etwas hin.

    Gruss
    SHF


  • etwa zu 60% belegt

    Optimal belegt man SSDs maximal zu 50%


    Je voller die SSD, desto häufiger werden dieselben Sektoren häufig beschrieben.


    vdr-User-# 755 to_h264 chk_r vdr-transcode github

  • Die SSD ist noch kein Jahr alt - gekauft im April 2022.

    Nur um das einzugrenzen, TBW ist keine Frage von Zeit, sondern wieviel auf eine SSD tatsächlich (permanent) geschrieben wird. Bei 2 meiner SSDs wurde mal in der Vergangenheit der hart codierte TBW Schwellwert innerhalb 3 Monaten überrannt ... laufen beide noch fehlerfrei bis heute, nach Jahren, aber melden halt permanent per S.M.A.R.T ein Problem ... gut ich betreibe kein wichtiges System mehr damit, aber die Testsysteme laufen inzwischen auch schon wieder Jahre damit ... 😉


    Aber das Überschreiten des gegebenen TBW Schwellwerts kann durchaus heißen, Speicherzellen gehen kaputt inkl. der Spare-Zellen. Die "Samsung EVO 870 2TB" wird mit TBW: 1,2PB ausgewiesen, also 1.200TB bzw. 1.228TB.


    Nun ist die Frage, wurde TBW in der Verwendung Deiner "Samsung EVO 870 2TB" überschritten?

    HowTo: APT pinning

  • Entspricht TBW dem Wert "Total_LBAs_Written" aus der smartctl-Anzeige (siehe #5)? Der Wert ist 46718520132 -keine Ahnung wie das zu interpretieren ist. Die Platte wurde ganz normal benutzt. Sie enthält das Betriebssystem (Xubuntu 22.04) meines Arbeitsrechners.

    Als ich das erste mal dafür eine SSD eingesetzt habe, hatte ich noch etwas Bedenken wegen der ständigen Zugriffe durch Logprotokollierungen. Aber es hieß damals, eine SSD könne das ab und man müsse nichts am Betriebssystem verändern.

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

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    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Das kann ich Dir nicht sagen, aber LBA ist ein Bündel an Blöcken i.d.R. Die SMART Values Deiner Samsung SSD sind, naja, wenig hilfreich.


    Nur ein Wert kommt mir hilfreich vor:


    177 Wear_Leveling_Count 0x0013 099 099 000 Pre-fail Always - 12


    Ich interpretiere 12% wear level, alternativ 88% "to go", je nach Standpunkt ... würde gegen erreichte TBW sprechen.


    Und für einen HW Defekt, also Garantiefall, 3 Jahre für non-Pro Samsung(?).

    HowTo: APT pinning

    2 Mal editiert, zuletzt von fnu ()

  • Ich lasse bei der Partitionierung meiner SSDs etwa 5% unpartitioniert (Reserve), damit einige schlechte Blocks Reserve sind.


    Keine Ahnung, ob das am Ende Sinn macht.

  • Schadet mit Sicherheit nicht.


    vdr-User-# 755 to_h264 chk_r vdr-transcode github

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