Homeoffice und Zugang in das IT-Netz des Arbeitgebers - wie ist es bei Euch gelöst?

  • Mein Arbeitgeber, ein "global Player", hat bislang eine Citrix-Umgebung angeboten. Mit jedem Browser kann man sich auf einer Startseite legitimieren und erhält Zugang zu den IT-Anwendungen. Das läuft nicht immer ganz rund, meistens aber recht performant. Damit kann ich sogar mit meinem Linux-Rechner Homeoffice machen.


    Nun hat der Arbeitgeber eine neue Strategie. Die Rechner an den Arbeitsplätzen im Büro wurden abgebaut und jeder Mitarbeiter erhält Notebooks. Mit diesen ist auch zuhause ein Arbeiten mit Zugang ins Unternehmensnetzwerk möglich. Der Citrix-Zugang soll abgeschaltet werden, um Kosten zu sparen. Die Konsequenz ist, dass jeder Mitarbeiter täglich sein Notebook mit zur Arbeit und zurück schleppen muss. Andernfalls läuft man Gefahr, dass man bei kurzfristig notwendigem Homeoffice ohne Zugang zur IT dasteht und praktisch nicht arbeiten kann.


    Ich empfinde das als Rückschritt. Wie ist das in Euren Unternehmen gelöst?

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Bisher haben wir nur "dauerhaft im Home-Office"-Leute, keine "mal so, mal so".


    Die Entwickler haben einfach ihren PC mit nach Hause genommen und arbeiten einfach mit ihrer Kiste wie im Büro. Wir sind alle in einer Azure-Domain organisiert, Dateiaustausch läuft über Teams/Sharepoint usw. und natürlich über unsere GitLab-Instanz, die auch von außen erreichbar ist.


    Die Supporter haben einen kleinen Computer (NUC) mit Zubehör (Tastatur, Maus, Webcam, Headset, Stuhl usw.) nach Hause bekommen, in der Firma gibt es einen zweiten PC, wo sie sich per VPN und Remote Desktop anmelden können. Der PC zu Hause dient dann nur für Teams, Telefon und AnyDesk mit den Kunden, auf dem PC im Büro passiert die eigentliche Arbeit, damit die ggf. vorhandenen Kundendaten zu nachvollziehen von Problemen nicht außer Haus müssen.

    Sollte also mal jemand ins Büro wollen, muss er nichts weiter mitnehmen, ist quasi alles zwei mal vorhanden.


    Wir sind da ganz pragmatisch, haben aber auch nicht viele Mitarbeiter, so dass sich die Kosten im Rahmen halten.

    Letztendlich entscheiden das die Leute aber selbst. Wenn jemand ein Notebook haben möchte, um es immer durch die Gegend zu tragen, dann bekommt er eins.


    Und grundsätzlich ist alles natürlich mit Bitlocker verschlüsselt mit zwingender Passworteingabe.

  • Dr. Seltsam Ich weiß nicht, andere freuen sich wenn sie eine Notebook vom Arbeitgeber gestellt bekommen und dann flexibel arbeiten können. Das als Rückschritt gegenüber dem Zugang per VDI zu sehen, hat was irritierendes.


    Ich trage mein ganzes Arbeitsleben ein Notebook mit mir rum und bin dankbar dafür. Mit diesem unmöglich langsamen VDI Umgebungen habe ich leider viel zu häufig in meinen Kundenprojekten zu tun und bin immer wieder froh wenn's vorbei ist ... 😲😉

    HowTo: APT pinning

    Einmal editiert, zuletzt von fnu ()

  • Sehr vernünftig, Lars! Wahrscheinlich ist es in kleineren Betrieben mit schlankeren Strukturen generell einfacher, zu vernünftigen Lösungen zu kommen.

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Dr. Seltsam

    Ich trage mein ganzes Arbeitsleben eine Notebook mit mir rum und bin dankbar dafür. Mit diesem unmöglich langsamen VDI Umgebungen habe ich leider viel zu häufig in meinen Kundenprojekten zu tun und bin immer wieder froh wenn's vorbei ist ... 😲😉

    Wenn denn das Notebook wenigstens performant wäre. Es ist leider spürbar langsamer. Mit Excel-Makros, die in der Citrix-Umgebung innerhalb von Sekunden ausgeführt werden, ist das Ding oft eine halbe Minute beschäftigt. Klar, das ist ein Kompromiss unter Berücksichtigung von Kosten und Gewicht.


    Aber mir ist schon klar, dass man das unterschiedlich sehen kann. Ich bin ÖPNV-Fahrer und das tägliche Rumgeschleppe des Notebook empfinde ich einfach als Rückschritt.

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Mit Excel-Makros, die in der Citrix-Umgebung innerhalb von Sekunden ausgeführt werden, ist das Ding oft eine halbe Minute beschäftigt

    Ah, dann bist Du einer von denen, die den anderen immer die Leistung in Ihren VDI Sitzungen "klauen" ... 😅😂😁


    Was haben die Euch da gegeben, ein Chromebook?

    HowTo: APT pinning

  • das sind eigentlich sehr gute Teile: HP EliteBook x360 1040 G8

    Aber halt doch spürbarer langsamer als der Host in der 'Serverfarm'. Vielleicht sollte ich auch meinen VBA-Code nochmal checken, da ist sicher einiges drin, was ich heute so nicht mehr programmieren würde...

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Hi,

    Wir nutzen Remote Desktop Instanzenzen, die geschachtelt auf dem Notebook laufen. Das ist auch von ergonomisch weit entfernt. Aber das kommt bei mir auch sehr selten vor... Sonst werden halt in der Firma Igel Thinclients hofiert...

    MfG Stefan

    Test-VDR1: HP rp5700 Fertigsystem, Core2Duo E6400, 2GB RAM, FF-SD C-2300, nvidia Slim-GT218 x1 | easyVDR 2.0 64Bit
    VDR3: in Rente

    VDR4: MSI G31M2 v2, Digitainer2-Geh., t6963c 6" gLCD, E5200, 2GB, 3TB WD Red, GT730, 2x TT S2-3200; easyVDR 3.5 64bit
    VDR5: Gigabyte
    GA-G31M-S2L, Intel E2140, Zotac GT730 passiv, Digitainer2-Geh., t6963c 6 " gLCD, 2 TB WD Red, 2x TT S2-3200 (an 1 Kabel) easyVDR 3.5 64bit
    VDR6:
    Intel E5200, GT630 passiv, F1 750 GB, t6963c gLCD, 2x TT S2-3200 | easyVDR 3.5 64bit
    VDR-User #1068
    www.easy-vdr.de

  • das sind eigentlich sehr gute Teile: HP EliteBook x360 1040 G8

    Ok, so bisschen jammern auf hohem Niveau, I see ... 😲😁

    HowTo: APT pinning

  • Bei uns (bin schon raus aus dem Hamsterrad) gab es VMWare-View und virtuelle Hosts dazu für Teleworker. Daten verlassen solcherart nicht die Firma.

    Notebooks können mit "Offline-Login" arbeiten, der Datenabgleich findet dann erst im Firmennetz statt.

    Natürlich alles bitlocker-verschlüsselt.

    Kurzfristig Homeoffice ist nach Absprache möglich (VHost muß bereitgestellt werden), hauptsächliche Teleworker bekamen anstatt des Büro-PCs einen Thinclient, der sich auch mit dem VHost verbindet, wenn sie in der Firma sind.

  • Ok, so bisschen jammern auf hohem Niveau, I see ... 😲😁

    Depends... 😎


    Zum Entwicklen brauche ich mindestens (besser mehr) 32GB RAM und so viele Kerne, wie es nur geht. 4/8 Kerne ist definitiv zu wenig. Privat hab ich mir deswegen ein Notebook mit Ryzen 7 4800H und 64GB geholt, in der Firma gab es letztes Jahr einen Tower mit Ryzen 9 5950X und 128GB. Damit geht's (so gerade 😂).

  • Zugang zur Firma gibt es nur über den Firmen Laptop +VPN (habe noch ein HP Elitebook). Das trage ich ständig hin und her. Home-Office-zeiten sind flexibel - je nach dem, was ansteht. Auf andere dickere Maschinen greife ich über RDP zu. Zu Hause habe ich 2x27" Monitore aufgerüstet, welche über Dasy-Chaining am USB-C hängen.


    Was die Geschwindigkeit von VBA-Makros (Excel) anbelangt: Liegt bei mir am Office 365 - Office 2007 war Faktor 10-100 schneller!

    Bei Tests hat weder eine VM noch die 64 Bit Office version geholfen.

    Und bist Du nicht willig, so brauch ich Geduld!
    System: TV Philips 4k, + CEC-Remote, Octopus Net

    Odroid N2+ mit VDRSternELEC

  • Bei uns läuft das sehr pragmatisch.

    RDP via ssh Tunnel auf einem lokalen PC oder Notebook via VPN.


    Geschwindigkeit ist so gar kein Problem, wenn man RDP benutzt. Eher Drucken oder Dateien vom anderen Rechner holen.

  • Bei uns leider auch so:

    früher via Citrix-Remotedesktop Zugriff von Heimrechner auf Notebook in der Firma (im Firmen-LAN);

    jetzt Notebook (Elitebook "7") zwischen Firma und HomeOffice hin- und herschleppen und zu Hause im eigenen WLAN via VPN (BigEdge-Client) in die Firma verbinden.


    Mit den Universaldocks mit USB-C und zu Hause einem KVM-Switch ist die Umsteckerei gar nicht so lästig wie befürchtet, aber das ständige im Rucksack mitschleppen ist nervig und wird auf Dauer wohl die Haltbarkeit negativ beeinflussen. Performance-mässig bemerke ich allerdings keinerlei Unterschiede.


    Früher war alle besser (TM) :mua

    MyVDR: yaVDR-Ansible (Ubuntu 20) - softhddevice-openglosd (ffmpeg 2.8) - epgd/epg2vdr - skindesigner estuary4vdr (adaptiert) - 1920x1080@50 Hz | kodi 18 - inputstream + amazon vod
    Aerocube M40 | 300W | ASRock H61M-GE | Intel G530 | Asus ENGT520 | 2 x TT-budget S2-3200 | ASRock Smart Remote (CIR) | 4 GB RAM | 120 GB SSD | 3 TB HDD

  • Firmen Notebook mit VPN für SAP&CAD, soll jetzt auf "Palo Alto GlobalProtect" umgestellt werden.

  • Bei uns auch mit (eigentlich ziemlich üppig ausgestattetem) Laptop. Zu Hause hänge ich ein LAN-Kabel ans Laptop und verbinde via VPN ins Firmennetz. Ja, das mag auch Nachteile haben, aber bringt vor allem einen sehr großen Vorteil: Ich kann einen zweiten Monitor anschließen.

  • Wir haben ~1300 Mitarbeiter und es wird grundsätzlich in der Citrix Umgebung gearbeitet. das ist sowohl von zu Hause per Browser oder Client als auch in der Firma recht performant (Office, SAP). Zum SQL-Server gehts weiter per RDP. Bei uns wurden/werden jetzt auch alle mit Laptop ausgestattet und es soll wohl auch so kommen das wir das dann zukünftig immer hin und herschleppen müssen und der alternative Zugang gesperrt wird, wobei wir ja auch vom Laptop weiter auf Citrix arbeiten..X/


    Vor der Umstellung erfolgte der Zugriff größtenteils über Igel Thin Clients. das Argument für die Laptops war die größere Flexibilität, so dass halt jeder überall arbeiten kann und auf seinen Desktop zugreifen kann, als ob das nicht eh schon gegeben war :wand


    Also Dr. Seltsam, I feel you

    Now There's A lesson To Learn,
    Respect's not Given,
    It's Earned.
    --
    System : Gehäuse: techsoloTC-380 // HW: Atom 330 @ ASUS AT3IONT-I Deluxe, 4GB RAM, 2TB Samsung F4 EcoGreen HD204UI, TT6400 // SW: MLD 5.4 stable // Octopus NET S2 Max // Client: NVidia ShieldTV // LNB: DurSAT UK124

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