VDR unter Debian Buster auf Notebook - Startschwierigkeiten bei Bild und Ton

  • Hallo,


    das hatte ich mir irgendwie einfacher vorgestellt. Aber das war natürlich naiv...


    Ich möchte auf einem Notebook (ThinkPad L530, Intel HD Graphics 4000) unter Debian Buster VDR 2.4.0 installieren. Als DVB-Gerät dient ein Hauppauge WinTV soloHD USB-Stick für DVB-C.


    Installiert habe ich zunächst einmal die Pakete vdr, vdr-plugin-xineliboutput, xineliboutput-sxfe, libxineliboutput-sxfe und libxineliboutput-fbfe. Zugebenermaßen ohne genau zu wissen, welche Pakete ich wirklich benötige.


    Wenn ich das xineliboutput-Plugin für die Ausgabe über Framebuffer konfiguriere (--local=fbfe --video=fb), kann ich mit Strg+Alt+F1  umschalten und sehe für ca. 1 Sekunde das aktuelle Bild. Doch dann schaltet der Rechner auf den Anmeldebildschirm, ich muss mein Passwort eingeben und lande auf dem GNOME-Desktop.


    Mit einer Konfiguration des xineliboutput-Plugins für X (--local=sxfe --video=vx) läuft VDR auf einen Fehler, weil das Plugin keine Verbindung zum X-Server aufbauen kann:

    Es läuft ein Server

    Code
    780 tty2     Sl+    0:02 /usr/bin/Xwayland :0 -rootless -terminate -accessx -core -listen 4 -listen 5 -displayfd 6

    Und da ich der Kiste kein Bild entlocken kann, ist es bislang auch nicht so schlimm, dass ich auch keinen Ton höre.


    Alle außer mir scheinen genau zu wissen, wie all dieses X- und xine-Zeug funktioniert. Nur leider ich nicht. Und eine Einführung habe ich nirgendwo gefunden. Könnte mir bitte jemand auf die Sprünge helfen? Danke!

  • Hi,

    Wenns einfach gehen soll: nimm yavdr ansible.

    Mit Wayland und gnome wird das nix.

    Du brauchst X11.

    Mfg Stefan

    Test-VDR1: HP rp5700 Fertigsystem, Core2Duo E6400, 2GB RAM, FF-SD C-2300, nvidia Slim-GT218 x1 | easyVDR 2.0 64Bit
    VDR3: in Rente

    VDR4: MSI G31M2 v2, Digitainer2-Geh., t6963c 6" gLCD, E5200, 2GB, 3TB WD Red, GT730, 2x TT S2-3200; easyVDR 3.5 64bit
    VDR5: Gigabyte
    GA-G31M-S2L, Intel E2140, Zotac GT730 passiv, Digitainer2-Geh., t6963c 6 " gLCD, 2 TB WD Red, 2x TT S2-3200 (an 1 Kabel) easyVDR 3.5 64bit
    VDR6:
    Intel E5200, GT630 passiv, F1 750 GB, t6963c gLCD, 2x TT S2-3200 | easyVDR 3.5 64bit
    VDR-User #1068
    www.easy-vdr.de

  • Debian Buster muss auf dem Rechner bleiben. Ich könnte Ubuntu und dann yaVDR parallel installieren, möchte aber den Aufwand so niedrig wie möglich halten. Denn die VDR-Installation soll nur als portable Messstation für Signalstärke und -qualität dienen, weil ich Problemen mit Aussetzern bei Aufzeichnungen auf die Schliche kommen will. Dafür würde eine Lösung mit Bild per Framebuffer und ohne Ton sogar ausreichen. Obwohl ich gerne die Gelegenheit nutzen würde, mal zu verstehen, wie das mit X* und xine* funktioniert.


    Wie kriege ich denn die Ausgabe per Framebuffer dazu, nicht nach einer Sekunde abzutauchen? Und kann ich dann vielleicht doch einen Ton herauskitzeln?

  • Wenn der VDR unter einem anderen Benutzer läuft als der X-Server (und dieser so konfiguriert ist, dass sich nicht einfach alle damit verbinden dürfen), dann hat er standardmäßig keinen Zugriff auf X bzw. Wayland und die Audiogeräte (die bei einer Desktop-Sitzung von pulseaudio belegt sein dürften).


    fbfe konkurriert mit dem X-Server bzw. Wayland und das lokale sxfe-Frontend hat das Problem, dass es unter dem gleichen Benutzer wie der VDR läuft, der bei einer Desktop-Installation normalerweise ein anderer ist als der Nutzer, der die Desktop-Session hat.


    Man kann da mit xhost und einer zweiten pulseaudio-Instanz mit einer TCP-Verbindung herumtricksen, aber das ist eigentlich nicht nötig, da man vdr-sxfe (bzw. mit Wayland besser vdr-wlfe, wenn man sich das in einer aktuellen Version selber bauen will) als eigenständiges Programm aus der Desktop-Sitzung heraus starten kann, so dass es automatisch die nötigen Umgebungsvariablen und Berechtigungen hat.


    Das kann sich dann eine TCP (oder UDP) Verbindung mit dem vdr-plugin-xineliboutput verbinden (vgl. Manpage) und den Stream für den Sender darstellen.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Hallo Seahawk,

    Für mich als Laie klingt sein Fehler aber auch auf die nicht automatische Anmeldung in X bezogen. Das kenne ich von unseren easyvdr v5 Versuchen, dass er alle Augenblicke wieder versucht gdm zu nutzen statt lightdm. Dann kommt der lila Loginscreen.

    Evtl hilft das ja etwas weiter.

    Wirklich Ahnung habe ich von der automatischen Anmeldung in X auch nicht (sonst hätte ich evtl noch Ideen zu dem Nvidia GT7x0 Farbfehlern im OSD).

    Generell ist aber ein Versuch mit Softhdvaapi vielleicht schneller /sinnvoller wenn X läuft.


    Der mit Abstand schnellste Weg um dein Ziel zu erreichen ist eine Live-DVD! Z. B. Easyvdr v3.5.

    Mfg Stefan

    Test-VDR1: HP rp5700 Fertigsystem, Core2Duo E6400, 2GB RAM, FF-SD C-2300, nvidia Slim-GT218 x1 | easyVDR 2.0 64Bit
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    VDR5: Gigabyte
    GA-G31M-S2L, Intel E2140, Zotac GT730 passiv, Digitainer2-Geh., t6963c 6 " gLCD, 2 TB WD Red, 2x TT S2-3200 (an 1 Kabel) easyVDR 3.5 64bit
    VDR6:
    Intel E5200, GT630 passiv, F1 750 GB, t6963c gLCD, 2x TT S2-3200 | easyVDR 3.5 64bit
    VDR-User #1068
    www.easy-vdr.de

  • Die obige Fehlermeldung habe ich erhalten, nachdem ich

    Code
    $ xhost +
    access control disabled, clients can connect from any host

    ausgeführt hatte. Ohne das hatte ich folgende Meldung erhalten:

    Code
    Jun 18 20:10:40 lily vdr: [3661] [vdr-sxfe]  If X server is running, try running "xhost +" in xterm window

    Wie benutze ich denn vdr-sxfe richtig? Muss ich das selbst starten, und wenn ja wann? Wenn ich es vor dem VDR starte, erhalte ich folgenden Fehler:

    Das klingt für mich so, als erwarte vdr-sxfe, dass der VDR schön läuft. Aber der stürzt ja leider selber beim Start ab.

  • GNOME ist auf dem Rechner so konfiguriert, dass ich mich beim Start nicht anmelden muss. Außerdem ist unter Einstellungen → Datenschutz → Bildschirmsperre die Option Automatische Bildschirmsperre deaktiviert.


    Ich habe im Forum ein paar Beiträge gefunden, in denen es um softhdvaapi geht, aber weder hier noch anderswo einen Hinweis, wo ich die aktuellen Quellen oder vielleicht sogar ein Paket für Debian/Ubuntu finden könnte. Hast Du einen Link?

  • Man kann da mit xhost und einer zweiten pulseaudio-Instanz mit einer TCP-Verbindung herumtricksen, aber das ist eigentlich nicht nötig, da man vdr-sxfe (bzw. mit Wayland besser vdr-wlfe, wenn man sich das in einer aktuellen Version selber bauen will) als eigenständiges Programm aus der Desktop-Sitzung heraus starten kann, so dass es automatisch die nötigen Umgebungsvariablen und Berechtigungen hat.

    vdr-wlfe ist erst in Debian Bullseye im Paket vdr-plugin-xineliboutput enthalten. Einen "offiziellen" Backport auf Debian Backports gibt es nicht. Hat jemand schon einen eigenen versucht?

  • In https://launchpad.net/~yavdr/+…field.series_filter=focal habe ich mal ein Paket bauen lassen, das das vdr-wlfe binary (steckt im Paket xineliboutput-wlfe) auch tatsächlich installiert. Aus dem Quellpaket sollte man auch unter Debian ein PAket bauen können, wenn die libxine2 aktuell genug ist - falls nicht, kann man sich die aus https://launchpad.net/~yavdr/+…field.series_filter=focal holen.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • In https://launchpad.net/~yavdr/+…field.series_filter=focal habe ich mal ein Paket bauen lassen, das das vdr-wlfe binary (steckt im Paket xineliboutput-wlfe) auch tatsächlich installiert. Aus dem Quellpaket sollte man auch unter Debian ein PAket bauen können, wenn die libxine2 aktuell genug ist - falls nicht, kann man sich die aus https://launchpad.net/~yavdr/+…field.series_filter=focal holen.

    Danke! Ich habe ausgehend vom Quellpaket für Debian Bullseye einen Backport für Buster vorgenommen. Dessen Version ist 2.1.0+git20191101. Dabei wird jedoch kein Binärpaket xineliboutput-wlfe erstellt, und damit auch kein vdr-wlfe. So wie ich configure und Makefile lese, sollte das möglich sein, aber offensichtlich übersehe ich irgendetwas. Allerdings fehlt xineliboutput-wlfe auch bei deb-multimedia für Buster und ist erst der in der Version 2.2.0+ von deb-multimedia für Bullseye enthalten.


    Ich würde gerne noch einmal nachfragen, wie die verschiedenen Varianten von vdr-xxfe überhaupt zum Einsatz kommen. Wenn ich die Manpages richtig lese, dann startet man eines dieser Programme, um sich die Ausgabe von VDR anzusehen und anzuhören. Voraussetzung wäre dann, dass der VDR schon läuft. Und das klappt ja bei mir zumindest für sxfe bislang nicht.


    Kann mir jemand sagen, wo beschrieben ist, wie die verschiedenen Komponenten von xineliboutput zusammenwirken und wie sie sinnvoll zu konfigurieren sind? Ohne besseres Verständnis wäre es reiner Zufall, wenn ich eine Lösung fände.

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