Aussetzer bei Aufzeichnungen

  • Hi,

    Bei Kabel kannst du einfach ohne den Verstärker mit 1 Kanal testen. Nur den Notausstieg deaktivieren vorher im VDR.

    Und am Besten mit -D 0 starten.

    Mfg Stefan

    Bei nur einem Adapter (-D 0) und ohne Verteilverstärker sind die BER-Werte niedriger, aber nicht 0:

    Code
    # femon -a0 -H -c 5
    FE: Philips TDA10021 DVB-C (DVBC)
    status SCVYL | signal  53% | snr  96% | ber 50 | unc -1 | FE_HAS_LOCK
    status SCVYL | signal  53% | snr  96% | ber 50 | unc 0 | FE_HAS_LOCK
    status SCVYL | signal  53% | snr  96% | ber 50 | unc 0 | FE_HAS_LOCK
    status SCVYL | signal  53% | snr  96% | ber 50 | unc 0 | FE_HAS_LOCK
    status SCVYL | signal  53% | snr  96% | ber 50 | unc 0 | FE_HAS_LOCK

    Mit nur einem Adapter (-D 0) und Verteilverstärder auf Maximum sind die BER-Werte etwas höher:

    Code
    # femon -a0 -H -c 5
    FE: Philips TDA10021 DVB-C (DVBC)
    status SCVYL | signal  54% | snr  96% | ber 60 | unc -1 | FE_HAS_LOCK
    status SCVYL | signal  53% | snr  96% | ber 60 | unc 0 | FE_HAS_LOCK
    status SCVYL | signal  53% | snr  96% | ber 60 | unc 0 | FE_HAS_LOCK
    status SCVYL | signal  53% | snr  96% | ber 60 | unc 0 | FE_HAS_LOCK
    status SCVYL | signal  53% | snr  96% | ber 60 | unc 0 | FE_HAS_LOCK

    Mit nur einem Adapter (-D 0) und Verteilverstärder auf Minium sind die BER-Werte genauso hoch:

    Code
    # femon -a0 -H -c 5
    FE: Philips TDA10021 DVB-C (DVBC)
    status SCVYL | signal  53% | snr  95% | ber 60 | unc 0 | FE_HAS_LOCK
    status SCVYL | signal  53% | snr  95% | ber 60 | unc 0 | FE_HAS_LOCK
    status SCVYL | signal  53% | snr  95% | ber 60 | unc 0 | FE_HAS_LOCK
    status SCVYL | signal  53% | snr  95% | ber 60 | unc 0 | FE_HAS_LOCK
    status SCVYL | signal  53% | snr  95% | ber 60 | unc 0 | FE_HAS_LOCK

    Und mit allen Adaptern sind sie dann wieder richtig hoch:

    Code
    # femon -a0 -H -c 5
    FE: Philips TDA10021 DVB-C (DVBC)
    status SCVYL | signal  53% | snr  95% | ber 310 | unc -1 | FE_HAS_LOCK
    status SCVYL | signal  53% | snr  95% | ber 310 | unc 0 | FE_HAS_LOCK
    status SCVYL | signal  53% | snr  95% | ber 310 | unc 0 | FE_HAS_LOCK
    status SCVYL | signal  53% | snr  95% | ber 310 | unc 0 | FE_HAS_LOCK
    status SCVYL | signal  53% | snr  95% | ber 310 | unc 0 | FE_HAS_LOCK


    Was lerne ich daraus?

    2 Mal editiert, zuletzt von maf () aus folgendem Grund: weitere Tests eingefügt

  • Es liegt definitiv am Empfang. Die BER ist durchweg zu hoch. Der Pegel ist zu niedrig, was bei dem Verstärker erstaunt. Wie Stefan schon geschrieben hat, mal ohne Verstärker testen. Welche femon-Werte werden dann erreicht? Von dem Verstärker halte ich auch gar nichts. Bei einem maximalen Ausgangspegel 3. Ordnung von 93dBµV ergibt sich folgende Rechnung:

    Der Ausgangspegel 3-ter Ordnung ist ein theoretischer Wert, der sich auf nur zwei Eingangskanäle bezieht, was aber in der Wirklichkeit nie vorkommt. In einem vollbelegten Kabelnetz kannst Du rund 12.5 dB abziehen, d.h. der max. Ausgangspegel darf nur bei 80,5 dBµV liegen. Bei einer Verstärkung von 10dB (die ist übrigens fix und kann nicht geändert werden!) liegt der maximale Eingangspegel dann bei 70,5 dB. Nicht selten liegen an einer Antennensteckdose aber viel mehr an, zulässig sind bis zu 84 dBµV. Der Regler am Verstärker ist nichts anderes als ein Dämpfungsregeler, mit dem das Eingangssignal erstmal abgeschwächt wird, um es dann wieder zu verstärken...


    Bei diesem Kartentyp sollte der Pegel (STR) deutlich höher sein, die Signalqualität (SNR) sollte über 95% liegen und die BER bei 0 oder zumindest einstellig. Das ist auf unterschiedlichen Frequenzen und je nach Modulation (QAM6/256) unterschiedlich.


    Gefährlich sind auch alte Dosen, die bestimmte Frequenzen rausfiltern oder zu stark bedämpfen, weil diese zum Zeitpunkt der Dosenherstellung noch nicht für TV sondern Sonderdienste verwandt wurden.

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Defekt nicht, aber unbrauchbar

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Es liegt definitiv am Empfang. Die BER ist durchweg zu hoch. Der Pegel ist zu niedrig, was bei dem Verstärker erstaunt. Wie Stefan schon geschrieben hat, mal ohne Verstärker testen.

    In der Tat sind die BER-Werte mit nur einem (aktiven) Adapter und ohne Verteilverstärker niedriger, aber mit 50 bis 60 immer noch hoch, siehe die Messungen mit einer einzelnen Karte.


    Ich hoffe, mehr über Verkabelung und Antennendosen aus dem Vergleich mit den Dosen zu erfahren, die "weiter vorne" und im Strang bzw. in anderen Wohnungen liegen. Leider habe ich noch Probleme mit zap bei meinem mobilen Testsystem.

  • Die Frage ist, ob das an der Dose anliegende Signal überhaupt 'verstärkungswürdig' ist - aus Mist wird sonst noch größerer Mist.


    Mich wundert die gute SNR von 96% bei gleichzeitig zweistelliger BER. Das habe ich so noch nicht erlebt. Ist das auf allen Kanälen so?

    Die STR ist m.E. viel zu niedrig, ich hatte immer Vollausschlag (grafisches femon-Plugin). An der Dose scheint ein zu niedrigpegeliges Signal anzuliegen.

    Erzähl mal etwas mehr über die Kabelanlage. Mehrfamileinhaus/EFH? Reihen- oder Sternverkabelung? Kommst Du an den Hausanschlussverstärker ran und kannst ein Foto machen?

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

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    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • mit dem hier hatte ich gute Erfahrungen gemacht. Am 3dB und 6dB-Ausgang habe ich jeweils passive 2-fach und 3-fach-Verteiler angeschlossen.

    Die rückkanaltauglichen Verteilverstärker sind meist von besserer Qualität

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Hm, ein alter TDA10021 braucht mindestens 85% strength in femon.

  • Mich wundert die gute SNR von 96% bei gleichzeitig zweistelliger BER. Das habe ich so noch nicht erlebt. Ist das auf allen Kanälen so?

    Ich bin auf einem Client mit dem femon Plugin die öffentlich-rechtlichen HD Kanäle durchgegangen. Bei allen liegt STR knapp über 50% und SND über 90%. Die BER-Werte werden mit steigender Frequenz schlechter, der Kipppunkt liegt etwa bei 400 MHz.

    Erzähl mal etwas mehr über die Kabelanlage. Mehrfamileinhaus/EFH? Reihen- oder Sternverkabelung? Kommst Du an den Hausanschlussverstärker ran und kannst ein Foto machen?

    Im Keller ist ein Verteiler auf sechs Strängen, jeder für eine Wohnung. Meine Wohnung liegt im ersten Stock. Die Antennendosen der Wohnung sind in Reihe geschaltet - jedenfalls geht nur eine Leitung vom Verteiler in Richtung Wohnung. Der Server hängt an der letzten von fünf Dosen.


    Der Verstärker im Keller ist ein Polytron HG 40125, eingebaut 2016. Außerdem gibt es da einen "geheimnisvollen" Zettel mit Pegelwerten, siehe Fotos:



  • Man weiss jetzt nicht, was die genau gemessen haben. Für analoge Kanäle sind Pegel von unter 65dBµV (2x protokolliert) recht niedrig - das liegt dann am Provider.

    Ausgangspegel in den 90ern erscheinen mir niedrig, wenn man bedenkt, dass da noch Verluste durch hinter dem Verstärker sitzendeVerteiler, Kabelwege sowie Durchgangsdämpfung von 4 Dosen sowie die Auskoppel- bzw. Anschlussdämpfung der Dosen hinzukommen..

    Ist das Ergebnis an der ersten der 5 Dosen besser? Kannst Du von der ersten und letzten Dose mal ein Foto im ausgebauten Zustand machen, wo man ein Typenschild sieht?

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Ist das Ergebnis an der ersten der 5 Dosen besser? Kannst Du von der ersten und letzten Dose mal ein Foto im ausgebauten Zustand machen, wo man ein Typenschild sieht?

    Der Abstand von erster Dose zu Server ist zu groß. Ich habe kein Kabel, das lang genug wäre. Sobald ich das Problem mit Signaltester gelöst habe, werde ich an dieser und anderen Dosen messen.


    An die letzte Dose komme ich leider nicht so heran, dass ich sie ausbauen könnte. Nach meinem Wissen stammen alle aus dem Jahr 1999. Hier ein Foto der ersten (DAS 810, Art.-Nr. 7171.19):


    Die BER-Werte schwanken übrigens deutlich, bei KiKA HD z.B. zwischen 40 und 170. Ich vermute, in Abhängigkeit von der jeweils aktuellen Datenrate?

  • Bastel doch mal Stecker an Kabel aus Wand und teste ohne Dose

    Test-VDR1: HP rp5700 Fertigsystem, Core2Duo E6400, 2GB RAM, FF-SD C-2300, nvidia Slim-GT218 x1 | easyVDR 2.0 64Bit
    VDR3: in Rente

    VDR4: MSI G31M2 v2, Digitainer2-Geh., t6963c 6" gLCD, E5200, 2GB, 3TB WD Red, GT730, 2x TT S2-3200; easyVDR 3.5 64bit
    VDR5: Gigabyte
    GA-G31M-S2L, Intel E2140, Zotac GT730 passiv, Digitainer2-Geh., t6963c 6 " gLCD, 2 TB WD Red, 2x TT S2-3200 (an 1 Kabel) easyVDR 3.5 64bit
    VDR6:
    Intel E5200, GT630 passiv, F1 750 GB, t6963c gLCD, 2x TT S2-3200 | easyVDR 3.5 64bit
    VDR-User #1068
    www.easy-vdr.de

  • Oder/und Tisch mit Rollen für Server?

  • Die DAS 810 Dosen sind Durchgangsdosen mit diesen Daten: Frequenzbereich 5-862MHz, Ausgänge: TV, Radio, 2,8dB Durchgangsdämpfung, 10dB Auskoppeldämpfung

    Wenn Du davon 5 Dosen hast, macht das 4x2,8 + 10dB Dämpfung am Ausgang der 5. Dose. Also minus 21,2 dB


    Am Ausgang des Verstärkers liegen zwischen 84 und 97dBµV an. Dazu kommen Verluste durch Verteiler im Keller und die Kabelwege bis zur ersten Dose, das macht locker 5-10 dB. Da kommen wir an der letzten Dose bei einigen Frequenzen also auf unter 55dBµV, und das ist zuwenig.


    Du könntest versuchen, an der ersten Dose folgendes auszuprobieren (in der Annahme, dass Da gut rankommst, sie nicht brauchst und der WAF zweitrangig ist): Dose ausbauen. F-Stecker auf ankommendes und ausgehendes Kabel montieren. Eine Leitung mit einem F-Stecker und einem Koax-Stecker nehmen und den F-Stecker mit einer F-Kupplung mit dem F-Stecker des eingehenden Kabels verbinden. Den Koax-Stecker dann in die Eingangsbuchse des Verteilverstärkers. Das müsste die sein, auf den TV-Anschluss der Dose gesteckt würde, wenn ich jetzt richtig gedacht habe. Einen um 10dB verstärkten Ausgang des Verstärkers verbindest Du dann in gleicher Weise mit dem zur zweiten Dose führenden Kabel. Da das Eingangssignal für den Verstärker dann noch höher ist, kann es sein, dass Du da mit dem Pegelregler experimentieren musst. Generell ist es jedoch eine gute Idee, die Signale vor den Verlusten und nicht am Ende zu verstärken.

    Besser wäre es, die Hausverwaltung würde einen fähigen Antennenbauer beauftragen, die ganze Anlage mal durchzurechnen, den Hausanschlussverstärker auszutauschen und der Ursache für die hohen Pegelunterschiede auf den Grund zu gehen.

    Was sagt denn eigentlich der Tuner des TV zu den Signalen? Meist zeigen die irgendwo in den Kanal-Einstellungen auch Pegel und Qualität des Signals an.

    Übel wäre es, wenn die Bitfehlerrate schon am HÜP zu hoch ist. Das könnte ein guter Antennenfachmann aber auch messen. Normale Ekektriker sind mit sowas natürlich überfordert, die braucht die Hausverwaltung gar nicht schicken.

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

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  • >> macht das 4x2,8 + 10dB Dämpfung am Ausgang der 5. Dose. Also minus 21,2 dB


    Plus Kabeldämpfung, je nach Frequenz bis 20dB/100m

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