Aussetzer bei Aufzeichnungen

  • Du könntest versuchen, an der ersten Dose folgendes auszuprobieren (in der Annahme, dass Da gut rankommst, sie nicht brauchst und der WAF zweitrangig ist): Dose ausbauen. F-Stecker auf ankommendes und ausgehendes Kabel montieren. Eine Leitung mit einem F-Stecker und einem Koax-Stecker nehmen und den F-Stecker mit einer F-Kupplung mit dem F-Stecker des eingehenden Kabels verbinden. Den Koax-Stecker dann in die Eingangsbuchse des Verteilverstärkers. Das müsste die sein, auf den TV-Anschluss der Dose gesteckt würde, wenn ich jetzt richtig gedacht habe. Einen um 10dB verstärkten Ausgang des Verstärkers verbindest Du dann in gleicher Weise mit dem zur zweiten Dose führenden Kabel. Da das Eingangssignal für den Verstärker dann noch höher ist, kann es sein, dass Du da mit dem Pegelregler experimentieren musst. Generell ist es jedoch eine gute Idee, die Signale vor den Verlusten und nicht am Ende zu verstärken

    Wenn ich den Vorschlag richtig verstehe, dann geht darum, einen Verstärker an Stelle der ersten Dose einzuschleifen. Mir ist allerdings nicht klar geworden, warum ich zunächst F-Stecker auf eingehendes und ausgehendes Kabel montieren und an das eingehende Ende dann nach ein Übergangsstück von F-Buchse auf Koax-Stecker setzen soll. Meine Verstärker haben ausschließlich Koax-Verbindungen. Könnte ich nicht auf das eingehende Kabel einen Koax-Stecker und auf das ausgehende eine Koax-Buchse montieren? Dann könnte ich einen Verstärker direkt einsetzen?


    Zusatzfrage: Du hast ja schon darauf hingewiesen, dass die Verstärkung immer 10dB beträgt und der Dämpfungsregeler allenfalls das Eingangssignal abschwächt. Ich habe aber noch nicht verstanden, warum minimale und maximale Dämpfung die STR-Werte kaum beeinflussen.

  • Wenn Du da ran kämst, hätte ich jetzt empfohlen, den Abschlußwiderstand in der letzten Dose zu überprüfen...

    Ein Abschlußwiderstand ist aber vermutlich kein Verschleißteil? Kann der im Lauf der Zeit Schaden nehmen? Oder geht es darum zu prüfen, ob überhaupt einer da ist?

  • Ich habe gerade noch eine viereinhalbte Antennendose gefunden. Ein bisschen wie der Bahnsteig 9 3/4 bei Harry Potter. Offensichtlich ist das Kabel von dieser ehemaligen Antennendose zur jetzigen fünften verlängert worden. Ich weiß nicht, ob man es auf dem Foto erkennen kann (und mir fehlen die Fachberzeichnungen), aber für mich sieht das so aus, als seien auf beide Kabelenden Stecker aufgesetzt und diese dann mit zwei Winkelstücken verbunden worden:


    Ich vermute, das wirkt sich nicht unbedingt positiv auf Signalstärke und -qualität aus, oder? :)

  • Ein Abschlußwiderstand ist aber vermutlich kein Verschleißteil? Kann der im Lauf der Zeit Schaden nehmen? Oder geht es darum zu prüfen, ob überhaupt einer da ist?

    Klar können auch passive Bauteile Schaden nehmen (Überspannung, Produktionsfehler, ...).


    Wenn er (durch Defekt) fehlt oder einen niederohmigeren Schluß verursacht, könnte dies auch durch Reflexionen oder Dämpfung das Signal ausreichend stören.


    Die beiden F-Stecker nebst Muffe oben sollten nicht großartig stören. Hatte mal einen Experten, der die Sat-Zuleitung per Lüsterklemme verlängert hat. Ging auch noch ohne sichtbare Probleme.


    Würde an der Trennstelle mal die Leitung trennen und extern zum VDR verlängern, wenn besser, liegt es am Stück dahinter, sonst davor ... :)


    Stefan

  • Wenn ich den Vorschlag richtig verstehe, dann geht darum, einen Verstärker an Stelle der ersten Dose einzuschleifen. Mir ist allerdings nicht klar geworden, warum ich zunächst F-Stecker auf eingehendes und ausgehendes Kabel montieren und an das eingehende Ende dann nach ein Übergangsstück von F-Buchse auf Koax-Stecker setzen soll. Meine Verstärker haben ausschließlich Koax-Verbindungen. Könnte ich nicht auf das eingehende Kabel einen Koax-Stecker und auf das ausgehende eine Koax-Buchse montieren? Dann könnte ich einen Verstärker direkt einsetzen?


    Zusatzfrage: Du hast ja schon darauf hingewiesen, dass die Verstärkung immer 10dB beträgt und der Dämpfungsregeler allenfalls das Eingangssignal abschwächt. Ich habe aber noch nicht verstanden, warum minimale und maximale Dämpfung die STR-Werte kaum beeinflussen.

    Oft sind die Kabelenden in der Unterputz"höhle" so kurz abgeschnitten, dass sie gerade noch in die Dose passen. Wenn Du lange Enden hast, kannst Du damit natürlich direkt an den Verstärker gehen. Jedoch gibt es nach meiner Erfahrung kaum gescheite montierbare Koax-Stecker und Buchsen. Die Abschirmung ist oft mangelhaft und die Kontaktverbindungen ebenfalls. Nicht ohne Grund verwendet die Industrie nur gecrimpte Koaxstecker. Ich nehme deshalb nur noch F-Stecker und schraube darauf dann ein Adapterstück von F auf Koax.


    Ich hätte jetzt auch erwartet, dass der Regler sichtbare Veränderungen bewirkt. Allerdings fällt mir da gerade ein, dass es seit geraumer Zeit eine API-Änderung in den DVB-Treibern gab. Zumindest das femon-Plugin wurde daraufhin angepasst mit dem Ergebnis, dass bei frontend-Treibern, die nicht ebenfalls angepasst wurden (und das ist beim TDA1002x m.E. nicht geschehen) dann nicht mehr alle Werte angezeigt wurden. Vielleicht sind die STR-Prozentwerte daher nicht valide.


    Der "Bahnsteig 9 3/4" sieht für mich in Ordnung aus, auch wenn ich den Sinn nicht ganz verstehe. Bei Verwendung einer Durchgangsdose hätte man das Signal doch auch durchgeschleift. Einziger Vorteil hier ist, dass durch die F-Verbinder nur eine sehr geringe Dämpfung entsteht, während es bei einer Durchgangsdose je nach Typ um 3 dB sind. Vielleicht war das das Ziel - Pegelgewinn um jeden Preis? Oder es waren gerade die Dosen knapp...

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Vielleicht sollte ich den BER-Werten ja gar nicht trauen - und sind in Wirklichkeit noch viel schlechter :). Hier mal zum Vergleich die Ausgabe von czap:

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