Erfahrungsbericht: Zum ersten Mal nach 6 Jahren: yaVDR Setup (0.7 Ansible)

  • Hi Leute,


    ich habe an meinen 6 Jahre alten yaVDR kurzerhand einen Bootstick gesteckt und eine gebrauchte Festplatte per USB-Sata, um eine neue Version zu testen. So ist es mir ergangen


    1) Dokumentation


    Ich nehme mal an, das hier ist die richtige / aktuelle:


    https://www.yavdr.org/document…aVDR07_documentation.html


    Also den Link geklickt unter 1.2.1 - Ich hätte gerne was stabiles - also LTS, und nicht zu neu, lieber so, dass es gut mit den letzten Beschreibungen zusammenpasst - ergo:


    https://releases.ubuntu.com/18…-server-amd64.iso.torrent


    2) Download


    Verdammt, was ist dieses torrent? Ach so, mein Ubuntu hat schon eine Anwendung dafür und lädt herunter. Na gut. Mit "Laufwerke" das .img auf einen USB-Stick verbracht und davon gebootet. Außerdem eine alte 500GB-Laptop-Festplatte per USB-Sata-Adapter angesteckt für das eigentliche System. Es bootet! Name und Servername eingestellt und ca. 30 Minuten gewartet. Was, immer noch SIcherheitsupdates? Der Fernseher im Wohnzimmer ist also noch besetzt. hoffentlich klappt der ssh-Zugang sofort und es dauert nicht so ewig.


    Fortsetzung folgt...

  • Mann, das dauert! Jetzt doch mal ins log geschaut:


    bei jeder Datei die Meldung

    E: can not write log (is /dev/pts mounted..?)


    Was weiß ich? Du bist ein neu aufgesetztes System, hast eine große Festplatte zur Verfügung, kümmer Dich selber um Deine Mounts! Wahrscheinlich wartet sonst niemand so lange und alle wählen den vorgeschlagenen Punkt "Aktualisierungen abbrechen und neu starten" - aber ich hab ja Zeit.


    Nach fast einer Stunde: Fertig: Hurra, Neustart! (im Bios schnell noch die 500GB-Platte als erste eingestellt)


    Aber Ernüchterung:


    Code
    error: file '/boot/grub/i386-pc/normal.mod' not found.
    Entering rescue mode...
    grub rescue> _


    Und nun? Wie weiter?

  • Hmm. Ist mir irgendwann auch schon mal passiert, da hab ich von einem Live-System (Stick) gebootet, chroot ins installierte System gemacht und den grub neu installiert. Aber die Methode nach https://www.linuxmintusers.de/index.php?topic=42775.0 wäre auch einen Versuch wert - die SuperGrub2-Disk auf einen Stick "brennen".

    Kann sein, daß die Startdateien für Grub irgendwo anders (vor Umstellen der Bootreihenfolge im Bios) gelandet sind, vielleicht auf dem Stick?

    Ich hätte schon vor der Installation die Bootreihenfolge im Bios auf den USB-SATA-Adapter gestellt und nur für den einen Boot (mit F8, F9 oder wasimmer bei dem Bios) die Bootreihenfolge EINMALIG geändert bzw. den Stick ausgewählt.

  • Was ist es denn für Hardware? EFI / legacy bios? CPU/Board?

  • Verdammt, was ist dieses torrent?

    https://de.wikipedia.org/wiki/BitTorrent - könnte man in den letzten zwei Jahrzenten mal gehört haben :saint:


    Das wäre das sinnvollere ISO, wenn man unbedingt Ubuntu 18.04 als Basis nehmen will: http://old-releases.ubuntu.com…tu-18.04-server-amd64.iso

    Wobei ich einem Ubuntu 20.04 Server den Vorzug geben würde (da ist es egal, ob man den Legacy-Installer oder den neuen Live-Installer nimmt, das Playbook kann mit beidem umgehen) - der bekommt ja auch noch bis 2025 Sicherheitsupdates und es ist leichter dafür Pakete zu bauen, die neuere Versionen von Bibliotheken als Abhängigkeiten voraussetzen - und Ubuntu 18.04 erreicht (wenn man mal vom ESM-Programm absieht) im April 2023 sein geplantes Lebensende, 20.04 erst im April 2025.


    HDD an USB 2.0 heißt, dass die Schreib- und Lesegeschwindigkeit irgendwo bei 30-40 MB/s herumgurkt - sich dann zu wundern, warum Dinge lange dauern (abgesehen von der Hardware, die schon mindestens 7 Jahre auf dem Buckel hat) ist eine interessante Freizeitbeschäftigung :S


    Zum Boot-Fehler: wohin hast du den Bootloader installieren lassen?

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • ann sein, daß die Startdateien für Grub irgendwo anders (vor Umstellen der Bootreihenfolge im Bios) gelandet sind

    Das hab ich auch schon vermutet. Na ich werde später mal die "linux super rescue disc" einwerfen und versuchen den grub zu reparieren. Wenn nicht, muss ich halt die Kiste aus dem Schrank bauen, aufschrauben und die vorherige HDD ganz abstecken. Ich hatte gehofft, für den Test bleibt mir das erspart.. :)

  • könnte man in den letzten zwei Jahrzenten mal gehört haben

    Ja klar gehört schon, nur nie benutzt. Immer legal geblieben! :)



    Wobei ich einem Ubuntu 20.04 Server den Vorzug geben würde

    Ok, dann werde ich es damit versuchen und doch nicht versuchen zu reparieren.



    sich dann zu wundern, warum Dinge lange dauern (abgesehen von der Hardware, die schon mindestens 7 Jahre auf dem Buckel hat) ist eine interessante Freizeitbeschäftigung

    Also später wird es schon eine eingebaute SSD werden, es geht ja nur um den Test. Trotzdem, das Image mit 1GB runterladen ging schneller (und da ist die Schreibgeschwindigkeit bei 16MBit noch weit geringer) als die Installation. Aber wie gesagt, ich hab ja eigentlich Zeit, war nur ungeduldig.


    wohin hast du den Bootloader installieren lassen

    Na schon auf die "neue leere" 500GB-Platte. Wobei die Auswahl etwas unübersichtlich war. Einmal war die Platte angegeben und dann die alte als "verfügbar".

    Vielleciht ist es ja bei dem 20er .img besser. Werde berichten.

  • Weiter geht's!


    3) Installation Ubuntu Server


    nachdem Hinweis oben 20.04LTS verwendet. Der erste Versuch schlug fehl: Der installer läuft durch bis zu den Sicherheitsupdates. Dieses Mal will ich sie abbrechen. "cancelling updates" dauert sehr lange, liefert dann aber später einen Fehler und will von vorn anfangen.


    Also von vorn angefangen, dieses Mal aber ausgewählt, dass er den neuen Installer herunterladen soll, und Festplatte intern am SATA angesteckt.


    Aha - jetzt sieht man besser die Schreibfehler auf die Testplatte. Na da ist sie wohl hin und ich brauche eine andere zum Testen.

  • Nie mehr sich mit einer halbkaputten Festplatte rumärgern: immer einen S.M.A.R.T-Test (long) vorher laufen lassen (von einem Bootstick). Kann auch Stunden dauern, aber erspart den Ärger dann :)

    P.S.: die Testprogramme der Festplattenhersteller melden eine Platte oft erst dann als defekt, wenn schon gar nix mehr geht ...

    Einmal editiert, zuletzt von wmautner ()

  • Habe eine ausgeruhte alte Laptop-festplatte (Fujitsu 80GB) gefunden. Installiert und - habemus login! Auch per ssh. Nun also


    - erst die Sicherheitsupdates nachholen (apt-get updae und upgrade) oder

    - erst den Empfänger (cablestar) anstecken oder

    - erst weitermachen mit ansible / 1.3 der Doku?

  • Hallo,


    ansible macht auch die Packet updates.

    Ich würde einfach mal den Empfänger anstecken und dann gleich yavdr ansible installieren und erst danach schauen welche Punkte offen bleiben.


    Achtung: sicherstellen das du den richtigen Branch verwendest vom yavdr-ansible

    Nimm die code Schnipsel aus der Anleitung unter https://github.com/yavdr/yavdr-ansible/tree/focal

    https://www.yavdr.org/document…aVDR07_documentation.html ist glaube ich noch auf der Vorgängerversion. Da wirst du sonst in Probleme laufen.


    Wenn du während der XOrg Bildschirmerkennung Fehler bekommst, dann mach erst mal einen reboot. Manchmal sind die frisch installieren Treiber noch nicht gestartet.


    Viele Grüße

    schneisa

  • 4) Empfänger angesteckt. dmesg sagt:



    Das nehm ich erstmal so hin, bin ja noch nicht fertig.


    5)

    Nimm die code Schnipsel aus der Anleitung unter https://github.com/yavdr/yavdr-ansible/tree/focal

    Also gut, download-Zeile abgewandelt in "git clone -b focal https://github.com/yavdr/yavdr-ansible"


    Es lädt herunter und packt aus, als ob heute schon Weihnachten wäre.


    Fortsetzung folgt...

  • Ein paar Fehlermeldungen unterwegs, hoffe das sie unkritisch sind:



    jetzt klingt es schon spannender:



    Nanu? lauter rote Zeilen?


    Code
    Err:1 http://ppa.launchpad.net/yavdr/experimental-main/ubuntu focal/main amd64 plymouth-theme-yavdr-logo amd64 0.1.0-4yavdr4~focal
    Could not connect to ppa.launchpad.net:80 (91.189.95.83). - connect (101: Network is unreachable) Cannot initiate the connection to ppa.launchpad.net:80 (2001:67c:1560:8008::15). - connect (101: Network is unreachable)


    verdammt - meine Internetverbindung ist gestört!


    also nochmal das Script starten.


    Fortsetzung folgt...

  • Sag mal, hast Du Langeweile oder warum sabbelst Du so viel rum?

    Bisher ist doch alles nur Dein eigenes Unvermögen gewesen, dass das Playbook nicht richtig durchgelaufen ist.

    Probiere und Teste doch einfach etwas und melde Dich, wenn es wirklich Probleme gibt! X/

  • Beim zweiten Mal läuft am Anfang alles schneller - logisch, vieles ist ja schon da. Hier gefallen mir die letzten beiden Zeilen: :)



    durchgelaufen! Wen es komplett interessiert:


    https://pastebin.com/AEyzkrec


    Neustart und das yavdr erscheint schonmal auf dem Bildschirm! Aber dann bleibt er schwarz. hat ja auch noch keinen funktionierenden Empfänger...

  • Sag mal, hast Du Langeweile oder warum sabbelst Du so viel rum?

    Es steht ja "Erfahrungsbericht" drüber, und evtl. hilft es Nachfolgenden, nicht die gleichen Fehler zu machen. Niemand muss das lesen.


    Aber jetzt brauche ich tatsächlich Hilfe - was muss ich tun, damit der Empfänger läuft? Ich vermute mal, so eine .fw-Datei nach /lib/firmware kopieren.. So war es früher.. aber mit oder ohne patch?


    dmesg:


  • Hi,

    Gib ihm doch erst mal die Fws.

    Mfg Stefan

    Test-VDR1: HP rp5700 Fertigsystem, Core2Duo E6400, 2GB RAM, FF-SD C-2300, nvidia Slim-GT218 x1 | easyVDR 2.0 64Bit
    VDR3: in Rente

    VDR4: MSI G31M2 v2, Digitainer2-Geh., t6963c 6" gLCD, E5200, 2GB, 3TB WD Red, GT730, 2x TT S2-3200; easyVDR 3.5 64bit
    VDR5: Gigabyte
    GA-G31M-S2L, Intel E2140, Zotac GT730 passiv, Digitainer2-Geh., t6963c 6 " gLCD, 2 TB WD Red, 2x TT S2-3200 (an 1 Kabel) easyVDR 3.5 64bit
    VDR6:
    Intel E5200, GT630 passiv, F1 750 GB, t6963c gLCD, 2x TT S2-3200 | easyVDR 3.5 64bit
    VDR-User #1068
    www.easy-vdr.de

  • Jo eh. Ich würde die dvb-usb-terratec-h7-az6007.fw von der alten Platte kopieren.

    Und ... wie sieht es mit dem nvidia-Treiber aus? Ich glaub nicht, daß das Playbook einen so alten (ich glaub, das war .304?) installiert.

    VDR versucht vielleicht mit nouveau zu starten, das wird aber nichts.

    Welche nvidia-Karte war das noch mal?

  • Also nach einigen Versuchen wird der Empfänger jetzt erkannt und ich kann Kanäle scannen yippie!


    dmesg (auch für die Nvidia-Fragen):


    https://pastebin.com/4rtFd2gT



    Ich würde die dvb-usb-terratec-h7-az6007.fw


    Das hat letztendlich geholfen.


    Jetzt funktioniert schon ziemlich viel! :) Danke an alle!


    Die externe Festplatte mit den Aufnahmen (die ich abgemacht hatte) - kann ich die jetzt einfach wieder anstecken und benutzen, oder was muss ich ggf. vorbereiten, damit er dorthin aufnimmt, die Aufnahmen aber erhalten bleiben?

  • dmesg (auch für die Nvidia-Fragen):

    Das Playbook lässt ja ubuntu-drivers den am besten passenden Treiber installieren - für die ältesten noch unter 20.04 unterstützten nvdidia-GPUs wäre das nvidia-340 - liefert nvidia-smi etwas?

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

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