Ach ja und verzeihe die Frage: Wozu dieses kodi?
Kodi ist ein Media-Center das unterschiedliche Medien-Quellen unter einer Oberfläche vereinen kann. Weil Kodi über Python-Addons sehr einfach erweiterbar ist, gibt es für gefühlt jede Video- und Audioquelle auf diesem Planeten auch ein Kodi-Addon. Das geht sogar soweit das (ganz legal) auch bezahlte Streaming-Abos in Kodi integriert werden können. Kodi integriert dafür (optional und erst nach Bestätigung durch den Nutzer) das Widevine-DRM. Ja, das ist ein Closed-Source-Blob von Google, aber wenn ich dafür meine bezahlten Streaming-Dienste auf meinem Linux-HTPC nutzen kann ist das ein vernachlässigbarer Nachteil.
Der VDR kann hinter Kodi als sogenanntes "PVR-Addon" betrieben werden. Damit ist auch Live-TV und die Aufnahmen in die Medienzentrale integriert. Allerdings erlaubt Kodi kein Schneiden der Aufnahmen direkt im OSD und die Oberfläche ist für den "reinen TV-Nutzer" sicher auch zu überladen. Es gibt aber auch die Möglichkeit Kodi bei Bedarf aus dem VDR-OSD zu starten um auf all das zuzugreifen was mit dem VDR direkt nicht geht.
Ich hab gut 4 bis 5 Jahre nun Kodi als einziges Frontend. Mein HTPC bootet direkt auf Kodi und um ehrlich zu sein: Ich nutze mittlerweile mehr Amazon-Prime, YouTube und Twitch als klassisches TV. Aber wenn ich es doch brauche ist dank VDR eben TV inklusive Aufnahmen trotzdem jederzeit "griffbereit". Für mich ist Kodi der Grund um überhaupt noch einen kompletten PC im Wohnzimmer zu rechtfertigen. Eben weil neben TV nun auch "aus einem Guss" die gängigen Streaming-Portale und Mediatheken "einfach so da" sind.