Raspi 4 b aufgeklebte Kühlkörper entfernen

  • Hallo


    Ich habe ein Set mit Gehäuse und zweier Kühlkörper gekauft.

    Beim normalen Betrieb mit libreelec wird die CPU des Raspi 73 C heiss.


    Wegen diesem Problem habe ich das "Argon One Case" bestellt.Dazu müssen die aufgeklebte Kühlkörper wieder runter.


    Wie macht man das am besten ohne den Raspi zu zerstören?

  • Oder einfrieren (im dicht verschlossenen Gefrierbeutel). Dann wird Kleber spröde.

    Mfg Stefan

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  • Ziemlich sicher dürfte sein den Raspi sich selber "einheizen" zu lassen. Dann eine Weile abwarten das der Kleber weich werden kann.


    Oder eben einfrieren. Kann beides helfen.


    Wie ist der Kühlkörper denn festgeklebt worden? Diese Doppel-Klebepads sind harmlos. Nicht selten fallen die Kühlkörper von selber wieder ab.

  • Wie ist der Kühlkörper denn festgeklebt worden? Diese Doppel-Klebepads sind harmlos. Nicht selten fallen die Kühlkörper von selber wieder ab.

    Die Kühlkörper sind mit Doppel-Klebepads ausgestattet.


    Also einfach abreissen?

  • Beim normalen Betrieb mit libreelec wird die CPU des Raspi 73 C heiss.


    Wegen diesem Problem habe ich das "Argon One Case" bestellt.Dazu müssen die aufgeklebte Kühlkörper wieder runter.

    ich würde aber nicht wieder die Klebepads verwenden. Die sind auf Grund der Beschaffenheit leider wenig effektiv. Besser ist ein Wärmeleitkleber, hier aber auch keine gummiartigen Kleber auf Silikonbasis. Gute Erfahrungen habe ich mit dem Zeug von Electrolube gemacht. Das basiert auf Epoxidharz und hat weitaus bessere Wärmeübergangswerte. Das hält dann aber ewig.

  • Ich glaube das Gehäuse selbst ist hier Kühlkörper. Wenn man das festklebt dürfte es nicht mehr auf gehen.


    Es sind üblicherweise Silikon-Leitpads dabei. Die funktionieren für einen Raspberry 4 eigentlich gut. Mist sind nur diese Mini-Kühlkörper. Die sind ohne zusätzliche aktive Kühlung schnell "mit Wärme gesättigt" und der Raspberry wird mit etwas mehr Verzögerung genau so heiß wie ohne diese Billig-Kühlkörper.

  • Ich glaube das Gehäuse selbst ist hier Kühlkörper. Wenn man das festklebt dürfte es nicht mehr auf gehen.


    Es sind üblicherweise Silikon-Leitpads dabei.

    also wenn mechanisch alles soweit fixiert ist, bietet sich da Wärmeleitpaste anstelle der Pads an.


    Die Pads sind mithin die schlechteste Möglichkeit, da das Silikonmaterial (auch mit Metall oder Keramikpartikeln) recht schlecht leitet. Besser ist da Kleber, da dort die Schichtdicke wesentlich geringer sein muss. Leitpaste ist hier im Vorteil, da der Anteil an leitfähigen Partikeln gegenüber Kleber höher sein kann, zudem ist die Schichtdicke (wenns richtig gemacht wird) extrem dünn. Schließlich sollen nur die "Schlaglöcher" im Material gefüllt werden.

    Wesentlich besser leitet "Liquid Metalpad" welches sich selbst bei Wärme verflüssigt und dann diese Löcher füllt. Das basiert auf dem "Roses Metal" welches sich bei ca. 97°C verflüssigt. Das ist aber als kaufbares CPU Metalpad heftig teuer.


    Nebenbei: ich habe auch schon mit Roses Metal gearbeitet. Das bekommt man als Granulat recht günstig in der Bucht. Damit habe ich bsw. einen 1040W Transistor an einen riesigen KK gekoppelt. Dazu habe ich mit einem Bügeleisen den KK auf den Schmelzpunkt des Metalls aufgewärmt und dann das überschüssige Metall beim montieren des Transistors heraus gedrückt.


    ....

  • ..sehr gute Wahl des Mosfet btw., habe vor einiger Zeit einen ähnlichen in einem Strompulser > 200A eingesetzt. :)

  • ..sehr gute Wahl des Mosfet

    auch wenn es zu sehr abdriftet,

    ja der ist einer der wenigen, die sich (im gewissen Rahmen) auch für den Linear Betrieb eignen. Heutige Power-Mosfets sind ja hochgezüchtete Fets, die aus vielen tausend Einzel-Fets auf einem gemeinsamen Substrat bestehen. Auch wenn sie sozusagen aus einem Stück "gefräst" wurden, gibt es doch minimalste Abweichungen in der Struktur, die dazu führen, das ein Transistor doch etwas wärmer wird. Im Schalterbetrieb ist das nicht so dramatisch, da in diesem Betrieb der Temperaturkoeffizient positiv ist. Anders im Linear Betrieb. Dort ist der TK negativ, das heißt, der wärmste Transistor wird leitender, führt dadurch noch mehr Strom, es bilden sich hier Hotspots und es brennt dort dann einer nach den anderen weg.

    Früher gab es noch eine ganze Reihe von FETs, die auch für Linearbetrieb brauchbar waren, diese werden aber immer seltener und teurer.

  • Habe das argon case bekommen und den Raspi eingebaut.Das Gehäuse ist sehr Passgenau und wertig.


    Aber eins gefällt mir nicht.Der Ein-Ausschalter.


    Ich schalte den Raspi mit Smart Home ein und aus.Jetzt muss noch extra der Einschalter betätigt werden damit der Raspi startet.


    Kann man den lahmlegen? Kennt jemand dieses Gehäuse?

  • Das Gehäuse versorgt über den GPIO. Und es ist anzunehmen das der Strom ganz abgeschaltet wird.


    So dumm es klingen mag, aber der USB-C vom Raspberry bleibt ja zugänglich. Was spricht dagegen ein Kabel dort anzustecken das der Raspberry immer eingeschaltet bleibt?

  • Argus

    über die "argononed.conf" lässt sich nur der Lüfter regeln.


    Würde es was bringen wenn der Taster überbrückt wird?


    M-Reimer

    Wenn alle Sricke reissen werde ich das machen müssen.


    Dazu muss aber der USB-C Stecker an einer Seite komplett verjüngt werden da die Adapterplatine im Weg ist und für die Kabelzuführung ein Loch ins Gehäuse was ich wenn es anders geht vermeiden will.

  • Ich glaube ich würde die Platine, die den Power-Button und den zusätzlichen USB-Anschluss drauf hat einfach ganz ausbauen. Eventuell reicht das Loch des Power-Buttons um dort eine USB-Strippe reinzulegen. Ist halt ein typischer Fall von "gut gemeint aber nicht gut gemacht", denn auch Aufwecken über Fernbedienung ist so schlicht unmöglich. Man muss halt immer hinlatschen und draufdrücken...


    Irgendwie kann man die Platine sicher modden. Mit großer Wahrscheinlichkeit nach etwas Schaltungsanalyse auch so das man das leicht rückbauen kann. Ich habe aber aktuell kein Bedarf an so einem Gehäuse...

  • über die "argononed.conf" lässt sich nur der Lüfter regeln.

    wenn ich mir dieses Geschehen hier anschaue, --> https://www.yodeck.com/docs/di…tton-HardwareInstallation

    speziell das Download script, da gibt es ja einige Kandidaten, bsw ein powerbuttonscript (liegt wohl unter usr/bin/argononed)

    diese würde ich mir mal anschauen, evtl. kann man dort was zurücknehmen oder abschalten

  • (liegt wohl unter usr/bin/argononed

    Gibt es bie libreelec leider nicht.


    Dieses Installationsript habe ich benutzt .Vielleicht kannst was damit anfangen.

  • hm,

    unter " /storage/.config/$daemonname.py

    Code
    daemonname="argononed"
    
    powerbuttonscript=/storage/.config/$daemonname.py

    könnte vielleicht etwas zu finden sein?

    Aber davon mal ab. Am einfachsten wird es wohl sein, den Lötkolben anzuwerfen.

    Wenn ich mir dieses Bild hier anschaue -->


    vermute ich da mal einen kleinen µC, der einen Fet schaltet. Der µC lässt sich ja über die GPIOs konfigurieren. Man bräuchte also nur den Strompfad auf der oberen Lüfterplatine ,

    von der USB Buchse zu den stromführenden Pins der GPIO Leiste verfolgen. So sollte das Ding in etwa Spannung bekommen. Dann würde man auch den Schalttransistor finden. Den könnte man evtl. überbrücken.

  • Also abgesehen vom Einschalterhandling ist das Gehäuse super.Bin bis jetzt nicht bei 1080 Filme über "15:20:53 Uhr: temp=45.0'C" gekommen.


    Vorher hatte ich min 73 C.

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