Gut, lineares Fernsehen ist eh ein Modell von gestern und der Tatort, und dann noch einer mit Til Schweiger, ist auch nicht jedermanns Sache.
Ich bin nun wirklich kein GEZ-Hater oder Feind des ÖRs, aber die Antwort unten lässt mich doch ein wenig verzweifeln.
Ich machte die ARD via Email darauf aufmerksam, dass in der gestrigen Tatort-Ausstrahlung der Abspann fehlte und statt dessen direkt ein weiteres Programm beworben wird. Zugleich wies ich darauf hin, dass im jüngsten Tatort aus Ludwigshafen im laufenden Programm eine Einblendung für die "Bonusfamilie" geschaltet wurde.
Die Antwort kam umgehend:
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vielen Dank für Ihre Mail und Ihr Interesse am Programm des Ersten Deutschen Fernsehens.
Leider sehen die wenigsten ZuschauerInnen den Abspann eines Films bis zum Schluss an, weil sie währenddessen umschalten.
Wenn der Sendeplan nicht anders einzuhalten ist, müssen Abspänne daher hin und wieder gekürzt werden.
Wir bitten um Verständnis, dass wir mit dieser Regelung nicht hohen cineastischen Erwartungen gerecht werden können. Vielmehr müssen wir die unterschiedlichen Interessen der ZuschauerInnen berücksichtigen.
Zudem bedauern wir Ihre Kritik an den Werbemaßnahmen für Sendungen im Ersten.
Auf Werbung für unsere Programme können wir leider nicht verzichten. Die ZuschauerInnen schätzen dies als willkommene Orientierung durch die Vielzahl der Angebote. Auch mit den Aufsichtsgremien der ARD besteht Einigkeit, dass Werbemaßnahmen nötig und akzeptiert sind, damit die BeitragszahlerInnen auf teuer produzierte Programme effektiv aufmerksam gemacht werden können.
Wir hoffen, Sie dennoch weiterhin zu den regelmäßigen ZuschauerInnen des Ersten zählen zu dürfen und wünschen Ihnen noch einen schönen Tag.
Mit freundlichen Grüßen
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Sind Werbung im laufenden Programm und fehlende Abspänne wirklich für alle ein zu begrüßender Service? Bin ich wirklich kein "Zuschauer", wie mir die Antwort der ARD unten erklärt? Letzte Hoffnung Mediathek?