Installation auf Raspberry nicht möglich

  • Hi,


    Ich hab diese Woche mehrmals versucht, mit dem Image MLD-5.4_netinstall_2019.02.18-180+1550_armhf-rpi3.img MLD auf einem Raspberry Pi 3 A+ zu installieren, aber das System scheint nach dem Hochfahren und wenn die Animation mit der Wohnzimmerwand kommt, zu hängen/abzustürzen und dann kommt ein schwarzer Hintergrund mit MLD HD Logo. Das einzige was dann noch geht, ist die Windowstaste und in dem kleinen Menü kann ich dann System auswählen worauf wieder die Animation mit der Wohnzimmerwand kommt. Da ich keine Netzwerkdaten eingeben kann, kann ich mich auch nicht per SSH anmelden.


    Gibt es eine Möglichkeit, das System manuell aufzusetzen, oder das Netzwerk und SSH schon auf der SD Karte zu konfigurieren?

  • Anscheinend ist zu wenig Arbeitsspeicher verfügbar, habe den für Grafik in der config.txt auf 80 (MB?) reduziert und danach lief das Sytem halbwegs stabil, sodass ich WLAN einrichten und die Installation durchführen konnte. Da WLAN und SSH jetzt läuft, kann ich mit der Konfiguration auf der Kommandozeile anfangen.


    Reichen die 80 MB Grafikspeicher für VDR Server und Client aus der muss ich es wieder erhöhen ?

  • An zu wenig RAM sollte das nicht liegen, denn die RPI-3 A+ haben 512MB zur Verfügung, denn auch die RPI-1 mit 512MB lassen sich mit der MLD booten. Ich kann mir aber vorstellen, dass sich der Grafikkarten Treiber anders verhält, wenn nur 80MB zur Verfügung stehen. Warum das bei Deinem RPI3 A+

    Für den störungsfreien Betrieb des VDR sind 256MB Grafikspeicher nötig. Das wird auch beim installieren des VDR (-Frontends) automatisch eingestellt (außer beim RPI 1).

    Du musst also ein wenig experimentieren, wie viel Grafikkarten RAM für den VDR nötig sind. Nach der Installation steht aber ein wenig mehr RAM zur Verfügung und Du kannst den problemlos wieder auf 128MB oder mehr einstellen.

    Es ist lange her das ich einen RPI mit 512 MB getestet hatte.


    PS.: Du kannst, wenn Du das LOGO siehst, über das Kontext Menü ein Terminal öffnen und da drin den Befehl "install" ausführen. Damit geht es ohne grafische Ausgabe. Die WLAN Einstellungen gehen da drüber allerdings nicht. Die müsstest Du in der Datei /etc/rc.config vornehmen und anschließend ein "restart network-wireless" ausführen. Danach könntest Du dann die Installation auch von einem anderen PC aus durchführen.

    MLD 5.5 mit vdr 2.6 - lirc yaUSBir - Octopus NET S2 - SCR - XFX GeForce 9300 mit Intel E3200 - 2GB RAM - WD Green 12TB HDD - SanDisk 64GB SSD - Lian Li PC-C37B - Samsung LE40A559
    MLD 5.5 mit vdr 2.4 - Raspberry Pi 3 - rpihddevice
    MLD 5.5 mit Squeeze Play - Raspberry Pi 2 - 32GB SD - 7" Touch TFT

  • Danke für deine Antwort. MLD konnte ich installieren, der USB Empfänger wurde auch vom Kernel erkannt und die Firmware geladen. Über das Web Frontend kann ich es auch konfigurieren. Das Problem ist nun, dass ich keinen TV-Empfang habe. Das Bild bleibt immer schwarz, egal ob SD oder HD Sendern, nicht mal Ton.
    Vorher hatte ich LibreElec mit Kodi, da lief alles, also liegt es nicht an der Hardware.


    Ich vermute, es fehlen Plugins oder Codecs, denn es werden auch keine mp3, mp4, mpg, ts Dateien wiedergegeben. Oder liegt es an Xorg? die Oberfläche/das Menü vom VDR wird angezeigt.

  • Die VDR Ausgabe erfolgt nicht über xorg, sondern direkt auf die Grafikkarte. Wie gesagt muss der Grafikkarte 256MB RAM Zugewiesen werden, damit die Ausgabe zuverlässig funktioniert. Außerdem brauchst Du für SD Wiedergabe eine Lizenz.

    Solltest Du versuchen DVB-T Programme wiederzugeben, so wirst Du keinen Erfolg haben, dann das kann der RPI nicht.

    Ansonsten könnte uns ein Debuglog helfen Dein Problem einzugrenzen.

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  • Den Speicher für die GPU hab ich wieder auf 256 gestellt. Dass ich für die Widergabe von SD die MPEG Lizenz brauche, ist mir neu. Ich ging davon aus, dass es per Software auch so geht. Unter LibreElec hat es auch mit ca 60% Systemlast geklappt.


    Mein Empfänger ist ein TeVii S662 für DVB-S. Hab inzwischen einen Sendersuchlauf starten können, aber es passiert nix, da hab mich wohl zu früh über den richtig erkannten Empfänger gefreut.


    Das steht im message Log über den Empfänger:




    Die Firmwardatei ist in /lib/firmware vorhanden.

  • Wie gesagt, mit einem Debug Log https://www.minidvblinux.de/wiki/mld/debug_log können wir besser helfen. Ansonsten ist das nur ein gestocher im Dunkeln.

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  • Danke für die Hilfe. Ich schau mal, ob ich das debug_log hochladen kann.


    Ist es mit MLD 5.4 noch möglich, MPEG2 per softhddevice wiederzugeben? Bei den Plugins konne ich es nicht finden und mit älteren Versionen von MLD startet der Raspberry 3 A+ nicht.

  • Das softhddevice ist nur für x86'er und deren Grafikkarten geeignet. Beim RPI funktioniert nur das rpihddevice für die Ausgabe.

    Ältere MLD Versionen können nicht für den RPI3 funktionieren, da es zu der Zeit als diese erstellt wurden noch keinen RPI3 gab.

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  • Das softhddevice ist nur für x86'er und deren Grafikkarten geeignet.

    Es gibt von zillerbaer einen Fork softhddevice-drm, der auf dem Raspberry Pi nutzbar ist (benötigt ein ffmpeg, das mit mit MMAL Unterstützung gebaut wurde) und die Audioausgabe über Alsa ermöglicht.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Danke für den Hinweis. Das hatte ich gar nicht mitbekommen. Ich werde mir das mal anschauen :)

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  • Danke für den Tipp mit softhddevive-drm, mal schauen, ob ich das installiert bekomme. ffmpeg hatte ich schon über die Paketverwaltung installiert, in der Hoffnung, dass damit Audio/Videodateien abgespielt werden können.


    Die Logdatein hab ich hochladen lassen -> 90yJWu

  • Das mit den Logdateien hat wohl nicht geklappt :(


    Ich hab inzwischen mal die geladenen Teiber/Firmwares von Libreelec und MLD verglichen:


    LibreElec

    Code
    [ 4.720452] dvb-usb: found a 'TeVii S662' in warm state.
    [ 4.722777] dvb-usb: will pass the complete MPEG2 transport stream to the software demuxer.
    [ 4.726775] dvbdev: DVB: registering new adapter (TeVii S662)
    [ 4.730983] dvb-usb: MAC address: 00:18:bd:5a:5b:9d
    [ 5.257839] dvb-usb: schedule remote query interval to 250 msecs.
    [ 5.257863] dvb-usb: TeVii S662 successfully initialized and connected.
    [ 6.891765] m88ds3103 3-0068: downloading firmware from file 'dvb-demod-m88ds3103.fw'


    MLD:


    Code
    [   14.766878] dvb-usb: found a 'TeVii S662' in warm state.
    [   14.767263] dvb-usb: will pass the complete MPEG2 transport stream to the software demuxer.
    [   14.768032] dvbdev: DVB: registering new adapter (TeVii S662)
    [   14.772145] dvb-usb: MAC address: 00:18:bd:5a:5b:9d
    [   15.176395] dvb-usb: schedule remote query interval to 250 msecs.
    [   15.176424] dvb-usb: TeVii S662 successfully initialized and connected.
    [   41.570641] ds3000_firmware_ondemand: Waiting for firmware upload (dvb-fe-ds3000.fw)...

    Hab schon versucht mit

    Code
    modprobe dvb-demod-m88ds3103.fw

    die Firmware zu laden, aber es kommt nur die Meldung module not found in modules.dep (die Datei ist in /lib/firmware vorhanden)

  • Hallo,



    Code
    modprobe dvb-demod-m88ds3103.fw

    die Firmware zu laden, aber es kommt nur die Meldung module not found in modules.dep (die Datei ist in /lib/firmware vorhanden)

    du musst das Modul für den Stick laden...Firmware wird von Modul gesucht & geladen. ..wenn installiert.
    "TeVii S662" benötigt das Modul "dvb-usb-dw2102" Laden mitmodprobe dvb-usb-dw2102

    Mit modinfo dvb-usb-dw2102 kannst du sehen was von diesem Modul/Treiber an DVB-Karten unterstützt wird.


    Gruss

    Wolfgang

    TT S2-6400 - saa716x kompilieren unter 20.04(Focal)

  • Hallo wolfi.m


    laut lsmod ist dieses Modul bei beiden geladen, MLD:


    LibreElec:


    Der Unterschied liegt, soweit ich das sehe, nur darin, dass LE bei dvb_core zusätzlich noch m88ds3103 geladen hat.

  • Hallo,


    [ 41.570641] ds3000_firmware_ondemand: Waiting for firmware upload (dvb-fe-ds3000.fw)...

    was mich wundert,dass hier nach der Firmware für die "TeVii S660" gesucht wird!


    Gruss

    Wolfgang

    TT S2-6400 - saa716x kompilieren unter 20.04(Focal)

  • Kann man das irgendwie umbiegen? Laut Kartendatenbank muss man nur die Firmware nach /lib/firmware kopieren. modprobe erkennt aber die Datei nicht, weil sie nicht in modules.dep eingetragen ist. Ein Versuch, die modules.dep mittels demod zu aktualisieren, hat nichts gebracht. modinfo erkennt nur den Dateinamen, darum gehe ich davon aus, dass es ein anderes Format hat und es anders geladen werden muss, aber alle Anleitungen, die ich zum Thema Treiber/Firmware laden gefunden habe, beziehen sich auf modprobe.

  • Wie Wolfgang schon geschrieben hat, kann die Firmware nicht per modprobe oder einem anderen Befehl geladen werden. Die wird ausschließlich automatisch vom Kernelmodul geladen und dieses weiß auch wie die Firmware heißen muss und sicht nach der entsprechenden Datei im /lib/firmware Ordner. Die muss also lediglich dahin kopiert werden. Im Log ist dann zu sehen ob die geladen wurde, bzw. nach welcher firmware Datei gesucht wurde.

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    MLD 5.5 mit vdr 2.4 - Raspberry Pi 3 - rpihddevice
    MLD 5.5 mit Squeeze Play - Raspberry Pi 2 - 32GB SD - 7" Touch TFT

  • Anscheinend weiß das Kernelmodul nicht, welche Firmware zu laden ist, denn offensichtlicht sucht sie die Falsche. Bei LibreElec scheint es mit dvb-demod-m88ds3103.fw zu funktionieren und, wie Wolfgang schrieb, versucht MLD eine Firmware der TeVii S660 zu laden.


    Wenn ich MLD nicht dazu bewegen kann, die eine funktionierende Firmware zu laden, dann muss ich ein anderes OS versuchen.

  • Ne, bei libreelec wird das Frontend m88ds3103 geladen und die dazu passende Firmware. Bei der MLD ist's das Frontend ds3000 mit passender Firmware.

    Die spannende Frage ist, warum die beiden Systeme sich für unterschiedliche Frontends entscheiden. Und die nächste Frage ist dann, ob Du einfach das m88ds3103 Frontend laden kannst und das laden des ds3000 Frontends verbieten. Einstellen kannst Du das im Setup unter "Modules".

    Des weiteren ist mir im debuglog aufgefallen das Du das xineliboutput Plugin installiert hast. Selbst wenn das dvb Problem gelöst ist, bin ich nicht sicher ob das Plugin zu weiteren Problemen führt.

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