Neubau Haus / Empfehlung SAT Verkabelung + Teile

  • Servus!


    Ein neues Haus wird gebaut. Ich bin ausgestattet mit gefährlichem Halbwissen und möchte vor allem in der Verkabelung des Hauses Murks vermeiden.


    Könntet Ihr mir bitte mit einer Empfehlung helfen, was der Elektriker hinsichtlich SAT verbauen soll.


    - 1 Keller => hier sollen die Kabel von der Sat Schüssel + terrestrisch zusammenlaufen

    - 5 Räume => es soll die Möglichkeit geben, pro Raum mind. 2-4 Tuner/Receiver/Karteneingänge anzuschließen

    - im Keller soll es einen Server geben mit 4-10 Eingängen

    - 2 Sateliten (Astra + Hotbird)

    - 1 Terrestrisch


    Ich habe schon etwas geschaut und es sei wohl Unicable II eine interessante Wahl. Ist das heutzutage state-of-the-art Verkabelung?


    Vorweg: zig Einzelkabel (also z.B. 4 Kabel/Raum * 5 Räume) scheidet aufgrund des Aufwandes eher schon aus. Oder sollte ich zwingend diesen Weg verfolgen?

    Die Möglichkeit von Unicablen (I / II ?), mit einem Kabel von einem Raum in den nächsten zu gehen, scheint attraktiv, da der Verkabelungs-Aufwand gering ist und damit günstiger.


    Könntet Ihr mir vielleicht bitte konkrete Produktempfehlungen/Kombinationen nennen?

    1) Sat Schüssel ?

    2) Multifeeder für 2 SATs ?

    3) LNBs (Ultra-Wide-Band? Welche?)

    4) Multischalter (Unicable I, II?, wieviele Ausgänge? Mit Strom? Ich habe MS Unicable II von Inverto gesehen mit 4 Ausgängen: sinnvoll?)

    5) Kabel (Vorgaben Dämpfung?)

    6) Splitter im Keller zu den Räumen

    7) Splitter im Keller zum Server
    8.) Dosen in den Räumen

    9) Weiterleitung von einem Raum in den nächsten (T-Stücke hinter der Dose?)

    10) Splitter in den Räumen?


    - Was passiert, wenn ich an einer Leitung Unicable I und Unicable II Geräte gemischt habe? Reduziert sich die Leitung dann auf max 8 Geräte bzw. Unicable I?

    - Legacy Ausgänge überhaupt noch notwendig (Ur-Alt TV Geräte werde ich ohnehin anders einbinden)


    Vielen Dank vorab für Eure Gedanken!


    Grüße!

    Angelo

  • Ich hatte vor 2 Jahren das selbe "Problem". Jetzt liegen bei mir die 4 üblichen Kabel von der Schüssel in den Serverschrank im Keller. Davon wird aber nur eins verwendet für einen Unicable2-LNB. Im Haus selber habe ich in jedem Raum CAT-Kabel liegen und nur im Wohnzimmer noch eine Sat-Dose vom Keller aus wo einer der Unicable-Ports verwendet wird. Das ist als absolutes Backup gedacht falls irgendwas im Server aufgibt. Im Serverschrank liegt dann auch der Splitter.


    Auf dem Server läuft TVHeadend als Satip-Server für den Panasonic-TV im Schlafzimmer, Handys, Tablets etc. UND vdr läuft auf dem Server fürs Wohnzimmer.

    Anzeige übernimmt ein Raspberry. Das könnte man je nach Geschmack jetzt auch soweit reduzieren das im Wohnzimmer auch ein Sat-IP-Fähiger TV hängt und man nur noch TVH verwendet.


    Bei UnicableII sind üblicherweise die ersten 8 Frequenzen die alten Unicable1 und alles darüber Unicable2. Das heißt es reduziert sich eigentlich nix.

    So ist es jedenfalls bei meinem Durline-LNB. Legacy-Ausgänge habe ich keine mehr in Verwendung. Das könnte man aber wenn man Sicherheitshalber die 4 Kabel vom LNB legt noch mit abdecken.


    Von der Installation her war das damals das einfachste. Ich denke von Raum zu Raum Kabel ziehen mit Splitter in jeder Dose erhöht auf jedenfall mal die Komplexität. Mit CAT zu einem zentralen Punkt erschlägt man eigentlich so ziemlich alle Szenarios inkl. dem ganzen Smart-TV-Gedöns was ja sonst noch extra dazu kommen würde.


    Grüsse, Jan

  • Ich habe im Neubau ausschließlich auf Netzwerkkabel gesetzt.

    Ein SAT-IP Server direkt an der Antenne, tvheadend Server im Keller, LibreElec auf Raspberry Pis an den Fernsehern.

    Alle sind sehr zufrieden damit.

  • Kabel sind eigentlich auch gar nicht so wichtig.

    Alles steht und fällt mit Leerrohren.

    Multimedia und Telekommunikation kann sich immer ändern und dann ist man froh wenn man die neuen Leitungen einfach an den alten durch's Rohr ziehen kann.

    Ziehe halt von jedem relevanten Raum soviel Leerrohr bis in den Hausanschlussraum das man ggf. noch mit Koaxkabel aufrüsten könnte. Dann für den Anfang erstmal nur Netzwerkkabel ziehen und schauen wie sich das bewährt.

  • Danke erstmal für die interessanten Inputs!


    Ich werde jedenfalls auch überall Netzwerk-Kabel verlegen. Und vielleicht steige ich später um auf TVH + RPis usw, wenn Ihr das so empfiehlt, scheint es ja stabil zu laufen.


    Aber so ganz verabschienden von den Coax Kabeln in den Zimmern möchte ich mich auch nicht, um z.B. die Tuner der Fernseher benutzen zu können (als backup) oder auch andere Fertig-Receiver. Derzeit habe ich im Wohnzimmer einen PC mit VDR am laufen mit den SAT-Karten drauf. Diese Flexibilität möchte ich mir gerne beibehalten.

  • War klar das der übliche Spruch mit den Leerrohren kommt ... :rolleyes:


    Leerrohre machen nur Sinn wenn diese so verlegt sind, das später auch wieder Kabel durchziehen kann. D.h. ausreichend Durchmesser, ein 10-15mm Leerrohr macht keinen Sinn, v.a. wenn evtl. schon ein Kabel drin liegt. D.h. es sollten min. 25-30mm sein, welche ohne Winkel mit großzügigsten Radien verlegt werden. Solche "dicken" Rohre in der Verlegung muss man erstmal baulich unterbringen ... daneben ist noch gar nicht mal die Frage beanwortet, wo diese in den Räumen enden. Macht doch wenig Sinn wenn das schöne Leerrohr neben der Türe rauskommt und man von dort dann noch aufwändig durch den Raum verlegen muss. Als Sahnehäubchen schafft man bei Verwendung von brauchbaren Rohrdurchmessern auch noch Verbindungen innerhalb des Hauses die man evtl. gar nicht haben möchte. Und eine Aufwändige Spinnenverlegung von Leerrohren mit Zentralk[a|ä]sten muss man sich erstmal leisten können/wollen ...


    Kurzum, es geht nichts über eine korrekte sinnvolle Planung, welche man dann durch Leerrohre an den Planungsstellen mit sinnvollen Durchmessern und entsprechender Verlegung veredelt. Niemand möchte erstmal mit etwas anfangen und dann kurz nach Einzug und einer echt stressigen Bauphase erst nochmal was anpassen müssen ...


    Regards

    fnu

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  • Angelosarikis


    Bei mir war von Haus aus SCR/Unicable gesetzt, da man das pro Raum mit einem Koaxkabel abbilden kann und trotzdem flexibel ist. Die Koax-Kabel habe ich unterm Dach direkt zusammenlaufen lassen, jeder Raum ist von dort sternförmig verbunden. Gebündelt werden die Räume mit einem Schwaiger 6-fach Verteiler, welcher von meinem Jultech Unicable Switch gespeist wird, der sein Signal über einen Inverto Black Quattro-LNB bekommt. Über die Koax-Verkabelung läuft alles, DVB-S via Unicable, DVB-T/DAB/UKW via Aussenantenne, eingespeist in den Jultech Switch.


    Angefangen hatte ich mit DVB Karten in den VDRs, also das Signal hinter der Raum-Dose per Splitter wieder aufgeteilt. Das mache ich heute noch für die Tuner in den TV Geräten. Die VDR bekommen ihr DVB Signal von einem Octopus Net mit 8 Tunern per SAT>IP unterm Dach ...


    Das Gleiche gilt für meine Ethernetverkabelung, ein CAT7 Kabel pro Raum und Flur im 1OG für die Fritzbox mit CAT6a Dose (10GbE). Zwei Kabel bringen die meisten eh nicht weiter, weil man heute, wenn, eh mehr als zwei benötigt. Meine Ethernetverkabelung habe ich im Keller zusammenlaufen lassen auf ein CAT6a Patchpanel (10GbE), kontrolliert von einem zentralen sehr sparsamen 8-port 1GbE Switch. In jedem Raum sind die gleichen sparsamen 8-port 1GbE Switches montiert, also 1GbE Core-Edge Topologie.


    Die Verkabelung konnte ich aber inzwischen auf 10GbE prüfen lassen, d.h. 500MHz, die verlegten CAT7 Kabel sind aber sogar bis 1000MHz spezifiziert. Hatte auch mal testweise Switches mit 2x 10GbE/8x 1GbE getestet, aber mangels sinnvollem sparsamen 8-port 10GbE Switch als Core nicht weiterverfolgt. 10GbE Switches brauchen (mir) generell noch zuviel Strom für den Heimbetrieb. Ist aber als mittelfristiges Ziel angedacht, die Switches untereinander mit 10GbE zu Verbinden, also das BackBone ... da würde dann auch 1GbE Bündelungen (Bond) auf einzelnen Teilnehmern was bringen.


    Der Telefonanschluß endet ja an einer wahlfreien Stelle im Keller, bei mir am Ausgang der CAT7 Kabel. Daher habe ich mir von dort noch ein entsprechendes Kabel als Verlängerung für eine Telefondose für die Fritzbox im 1OG neben die Ethernetdose legen lassen.


    Ziel war eigentlich, das nur die Fritzbox vom 1OG Wlan für DG , 1OG und EG darstellen kann. Das funktionierte auch leidlich, gibt halt immer Schatten in so einem Großen Volumen und Geräte in diesem Schatten können aufgrund der schwachen Verbindung die ganze WLAN Wolke in Mitleidenschaft ziehen. Daher habe ich alsbald auf jedem Stockwerk FritzRepeater zum Einsatz gebracht, per LAN Brücke verbunden, hab ja überall genug Ports für Ethernet. Hatte ich jahrelang schon Mesh-like als eine große WLAN Wolke betrieben, bis dann AVM selbst eine passende Management-Funktion implementiert hatte ...


    Ich habe mir für jeden Raum überlegt wo macht der Ausgang von Ethernet & Koax Sinn und habe an den Stellen dann noch jeweils 1 oder 2 Steckdosen anbringen lassen.


    Regards

    fnu

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  • Ich denke von Raum zu Raum Kabel ziehen mit Splitter in jeder Dose erhöht auf jedenfall mal die Komplexität.

    Warum nicht Durchgangs- und Enddosen passend installieren? Die Durchgangsdosen enthalten die Splitter quasi schon, spart ggf. 'ne Menge Kabel und Verlegeaufwand, mit einem Splitter im Keller kann man ggf. mehrere Straenge aufbauen.


    Funktioniert das nur in der Theorie und hat jemand damit schlechte Erfahrungen? Bei Kabelfernsehanlagen gab es ja manchmal Probleme, wenn der Nachbar meinte, auf die Dosen noch zusaetzliche Kabel klemmen zu muessen. Im eigenen Haus passiert das ja eher nicht...


    Gruss,

    S:oren

  • Funktioniert das nur in der Theorie und hat jemand damit schlechte Erfahrungen?

    Naja, Du hämmerst halt eine Zahl X an Dosen in die Wand und weißt nicht ob Du die jemals brauchst, oder irgendwann mal mehr. Die Installation ist ja Aufwand, Zeit, Geld etc.


    An einer Enddose als Ausgang gehts Du mit einem Kabel zu Deinem Ziel(-Möbel) und splittest dort direkt flexibel mit nach Bedarf auf, ist jetzt nicht sooo komplex ...

    HowTo: APT pinning

  • Ähm, was hat diese Antwort mit meiner Frage zu tun?

    PmK findet eine Strangverkabelung kompliziert, ich nicht. Es kann gegenueber einer Sternverkabelung mit Splitter im Keller nur einfacher werden.

    mit einem Kabel von einem Raum in den nächsten zu gehen, scheint attraktiv, da der Verkabelungs-Aufwand gering ist und damit günstiger.

    Somit stimme ich der Idee von Angelosarikis zu, will es aber nicht uneingeschraenkt empfehlen, weil ich es selbst so fuer SAT-Unicable nicht im Einsatz habe.


    Wieviele Dosen man an welche Wand nagelt und ob man hinter der Dose (welcher Art auch immer) weitere Splitter installiert, ist davon komplett unabhaengig...

  • S:oren


    Oh, hab das dann falsch verstanden. Dachte Du meinst mehrere Dosen nebeneinander an einer Stelle, anstatt einem Splitter nach der Dose ... sorry.


    ==


    Eine Bus-Verkabelung im Haus finde ich halt immer so endgültig und durchaus auch fehlerträchtiger. In ein paar Jahrzehnten weiß keiner mehr was da gemacht wurde ... so zumindest die Erfahrung aus meinen vorherigen Mietunterkünften.


    Sternverkabelung ist, wenn überhaupt, wenig mehr Installations-Aufwand, einfache Struktur, Fehler auf einem Strang betreffen nur diesen ... kann m.E. flexibler angepasst werden ...

    HowTo: APT pinning

  • Probleme im Mietshaus habe auch erlebt, siehe oben. Im Eigenheim erwarte ich sowas nicht.


    Wieviel Flexibilitaet man sich wuenscht, ist Geschmacksache, denke ich. Mancher mag vielleicht keinen Splitter-Verhau im Keller, wo die ganze Wand mit Kabeln zugepflastert ist. Moeglichkeiten gibt es wie immer viele. Und der Trend geht momentan ja eher weg von Koax-Verkabelung.


    Man sollte nur keine

    (T-Stücke hinter der Dose?)

    verwenden, sondern richtige Durchgangsdosen, wenn man mehrere an einem Strang haben will.

  • Danke für die Anregungen!


    Für mich heißt das mal Unicable II (was anderes habe ich aus Euren Postings nicht rauslesen können)


    * Verlegeart:

    es wird dann wohl ein Mix zwischen Sternverkabelung und Bus-Verkabelung. Dort, wo ich 2 Räume nebeneinander habe, werde ich das mit einer Durchgangsdose machen (so muss ich nicht vom Keller bis ins OG ein zweites Kabel ziehen). Die anderen Räume werde ich sternförmig machen


    * Multischalter:

    was ist z.B. mit diesem:

    https://www.inverto.tv/de/mult…acy-terrestrischen-signal


    Den hab ich ausgewählt, weil es den zufällig auf Amazon gibt...(gefährliches Halbwissen, s. o.)

    Es gibt auf der Inverto Hompage (https://www.inverto.tv/de/multiswitch) leider noch 5 weitere MS. Welcher ist gut für Astra + Hotbird + terrestrisch ?


    Welchen MS würdet Ihr von Jultech empfehlen?


    Muss der MS Strom haben?


    Sind denn mehrere Ausgänge (z.B. beim o.g. Unicable II MS) überhaupt unbedingt? Vorteil? Wenn der MS mehrere Ausgänge hat, spielt es dann eine Rolle, wieviele Geräte pro Ausgang hängen, solange insgesamt nicht die max. 32 Teilnehmer überschritten werden? Stimmt das?


    *LNB:

    Wideband LNBs? Quattro LNBs? Welche? Welche Kombi mit MS?


    * Kabel:

    irgendwas zu beachten?


    * Netzwerk:

    Hier werde ich es wohl so machen wie fnu. Eigentlich hat man in den Räumen ohnehin immer zu wenig Netzwerk Anschlüsse. Da kann ich es gleich bei einem Kabel belassen und einen kleinen Switch im Raum nehmen.


    So kann ich auch den Verlegeaufwand bzw. die Kosten sowie die Kabelmenge durchs Haus überschaubar halten

  • Welchen MS würdet Ihr von Jultech empfehlen?

    Quasi jeden, die Geräte sind echt für die Ewigkeit (in D) gebaut. Ich vermute immer, mein Jultec Switch ist das letzte was von meinem Haus nach einem atomaren Erstschlag übrig bleibt ... 8) ... schlägt sich aber im Preis nieder.


    Du willst für 2 Satelliten rüsten, dann hier http://www.jultec.de/css.html die Spalte für 2 Satelliten durchgehen, der JPS0901-16 ist z.B. sicher keine schlechte Wahl. Soweit ich sehe haben alle einen CATV Eingang (analog). Für letzteren solltest Du aber auch noch einen CATV Verstärker einplanen, da alle(!) Multiswitches von allen Herstellern dieses Einspeisesignal stark dämpfen (12-15dB).


    Ich habe z.B. den Jultec JAC110, da ich damit nur ein Jultec Netzeil zur Stromversorgung von MS & Verstärker benötige. Gibt aber auch andere, nach CATV bzw. Kabelverstärker (DVB-C) gucken, die decken genau diesen analogen Frequenzbereich ab, 87,5-862MHz.

    Welcher ist gut für Astra + Hotbird + terrestrisch ?

    Von den gelisteten Inverto Geräten scheint nur Dieser hier für den Betrieb von zwei Satelliten geeignet zu sein. Aber auch nur in Verbindung mit Breitband-LNBs und ich vermute stark, das Du noch den Programmieraufwand bezahlen musst bzw. das entsprechende Programmiergerät kaufen musst. Das Gerät hat auch eine analoge Einspeisung, aber auch hier den Verstärker nicht vergessen.

    Muss der MS Strom haben?

    Generell würde ich die Dose(n) nicht einsparen, wer weiß was mal kommt. Es gibt Multiswitches die von den Clients gespeist werden können, vmtl. aber nur ohne Extras, für wenig Teilnehmer und nur einen SAT Position. Bei kaskadierten Multiswitches muss in der Regel auch nur einer mit Strom versorgt werden.


    In Deinem Fall käme ja noch der Verstärker dazu, der in jedem Fall Strom benötigt.


    Regards

    fnu

    HowTo: APT pinning

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  • Könntet Ihr mir bitte mit einer Empfehlung helfen, was der Elektriker hinsichtlich SAT verbauen soll.

    Leerrohre!

    Die altern und veralten nicht!


    Von jedem Zimmer zur Multimedia-Zentrale im Keller mindestens ein Leerrohr. Am besten ein Dickeres, wo man auch 3-4 Datenkabel rein bekommt.

    Da kann man dann SAT, LAN oder was auch immer kommen wird rein ziehen.


    Das so durchzusetzen war im nachhinein eine meiner besten Entscheidungen.

    Gruss
    SHF


  • Ich würde zumindest keinerlei Leitungen die mit "Telekommunikation" zu tun haben direkt einputzen.

    Bei meinen Eltern haben wir z.B. anfangs noch Telefonkabel verlegt und TAE-Dosen angebracht. Danke Leerrohren wurde das mittlerweile gegen LAN-Kabel und LAN-Dosen ersetzt.


    Ich würde heute sogar noch weiter gehen (aber vor allem weil ich Strom selber verlegen kann). Wenn ich nochmal bauen würde, dann wäre alles mit Leerrohr gemacht. Auch die Stromversorgung. Es zeigt sich in letzter Zeit wegen "Smart Home", dass es z.B. praktisch wäre am einen oder anderen Lichtschalter eine Ader mehr zu haben. Mit Leerrohr wäre die eine Ader schnell nachgezogen. Auch angebohrte Leitungen sind dann kein Problem mehr. Einfach die neuen Leitungen an den beschädigten ins Rohr ziehen --> Fertig.

  • Leerrohre sind ja generell eine gute Sache, jedoch muss man bedenken, das Wände oder auch Decken primär eine tragende Rolle spielen. Die Statik muss immerhin an erster Stelle stehen. Wenn man das alles unter einen Hut bekommt, machen Leerrohre immer Sinn. Biegeradien wären noch wichtig fürs ziehen und Cat7, LWL, usw. Beim Trockenbau hat man die wenigsten Probleme.

  • Ich würde heute sogar noch weiter gehen (aber vor allem weil ich Strom selber verlegen kann). Wenn ich nochmal bauen würde, dann wäre alles mit Leerrohr gemacht. Auch die Stromversorgung.

    Ich habe inzwischen sogar das Wasser in Leerrohren.

    Die Leitungen sind Austauschbar ohne was an der Wand aufreissen zu müssen. Es gibt da entsprechende Systeme.


    Es zeigt sich in letzter Zeit wegen "Smart Home", dass es z.B. praktisch wäre am einen oder anderen Lichtschalter eine Ader mehr zu haben. Mit Leerrohr wäre die eine Ader schnell nachgezogen. Auch angebohrte Leitungen sind dann kein Problem mehr. Einfach die neuen Leitungen an den beschädigten ins Rohr ziehen --> Fertig.

    Hab ich beides schon nutzen müssen .

    Genau deshalb, ist es im nachhinein eine meiner besten Entscheidungen gewesen.


    Leerrohre sind ja generell eine gute Sache, jedoch muss man bedenken, das Wände oder auch Decken primär eine tragende Rolle spielen.

    [...]

    Wenn man das alles unter einen Hut bekommt, machen Leerrohre immer Sinn. Biegeradien wären noch wichtig fürs ziehen

    Im Neubau sollte sich das machen lassen.

    Bei mir war es eine Modernisierung, da gab es einige ungünstige Ecken, wo man sich was überlegen musste.


    Hauptproblem war aber eher, dass Elektriker anscheinend nicht gerne Lerrohre verlegen.

    Ich schätze, weil man da etwas strukturiert vorgehen muss, damit es am Ende mit den Biegeradien usw. passt. Kabel kann man irgendwie rein Klatschen, wenn Putz drüber ist, sieht es ja eh keiner mehr.

    Gruss
    SHF


  • Servus!


    Werde mal einige Leerrohre verlegen lassen, ausreichend dimensioniert und mit vernünftigen Biegeradien. Da ich von Beginn an in den Räumen auch Koax-Kabel über Unicable II haben möchte, muss ich mir jetzt schon überlegen, welche konkreten Produkte ich nehmen soll.


    Ich werde anhand der hier genannten Argumente und Inputs was zusammenstellen. Fortsetzung folgt...


    An dieser Stelle schon mal danke für die, wie ich finde, wirklich top Informationen!!!


    Angelo

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