Raspberry Pi 4B Unterstützung

  • beim Raspberry ist gar nicht mal die Häufigkeit der Schreibzyklen das Problem, sondern hardwaretechnisch wie der Controller vom Broadcom-Chip den Controller auf der SD-Card steuert. Da kann es mit einigen Interfaces auf den SD-Cards zu Problemen kommen, sodass die Karte "abgeschossen" wird. Das kann auch schon nach geringer Laufzeit passieren. Das Problem war mit dem RPI1 ganz dramatisch, da kursierten Seiten mit lauffähigen SD-Cards. Das Problem wurde mit jedem Hardware Upgrade etwas geringer, aber ganz konnte das wohl nicht mit dem Broadcom-Chip gelöst werden.

    Bei der Abwärme ist die erhöhte Abgabe auch nicht unter Vollast erwähnenswert, sondern im Leerlauf. Hier gibt es wohl softwaretechnisch noch was nachzubessern. Also ein RPI4 der zu 99,99% umher dümpelt, wird wärmer als sein RPI3 Modell werden.

  • Wichtig zu dem Thema noch: Die SD-Karte geht auch keinesfalls kaputt, nur das Filesystem ist kaputt. Man kann sie dann wieder formatieren oder mit dd beschreiben, bis zum nächsten Filesystem-Crash.

  • Danke Argus für die Bezugsquellen. Hab mir jetzt den 4GB mal bestellt...

    Gruß utiltiy



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  • @thelers das würde ich so nicht unterschreiben. Ich hab hier sicher 3 oder sogar 4 sd-karten die den Inhalt zwar anzeigen, sich aber nicht mehr formatieren lassen. Auf allen ist Raspian oder Openelec drauf und die liefen alle nur in Raspberrys (ich glaube aber auch nur im 1er damals).

    Das waren Kingston und Samsung-SSDs wenn ich mich nicht täusche. Allerdings ist das jetzt auch schon recht lang her und seitdem ist eigentlich nix mehr passiert.

  • Ich nutze seit Jahren Sandisk SD Karten, bisher wurden diese nicht zerstört. (1x FHEM/Adblock/MQTT Server, 1x VDR Client)

    Eventuell ist das vom Hersteller der SD Karte oder vom OS abhängig?

  • Kenn ich auch nicht, hab sogar die Original SD-Karte (SanDisk) mit 8 GB da, wo mit geliefert wurde damals, die läuft. Im Moment ist eine drin mit 64 GB (SanDisk Ultra) und mehrfach Boot, läuft.

    Gruß utiltiy



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  • Wie sieht es denn mit dem HW-Decoder für h.264 aus?

    Ist das Teil abwärtskompatibel, so das aktuelle Software (Xine) läuft?


    An sich sieht das Teil aber echt interessant aus und endlich ist die Peripherie auch gescheit angebunden. Nur wenn wenn es dann wieder Jahre dauert, bis Xine die Decoder Unterstützt, kann ich den als Client erstmal vergessen.


    Das einzige, was mir auf dem Papier nicht so gefällt, ist der USB-Chip von VIA.

    Die USB-Controller von denen waren früher nicht so der Binger. Mal sehen, vielleicht haben die ja inzwischen dazugelernt ...
    Da der USB-Controller per PCIe angebunden ist und ich eigentlich kein USB3 brauche, könnte man da auch was anderes mit der USB3-Buchse anstellen :mua. Das Board könnte echt interessant werden!

    Gruss
    SHF


  • Wie sieht es denn mit dem HW-Decoder für h.264 aus?


    Ist das Teil abwärtskompatibel, so das aktuelle Software (Xine) läuft?


    So wie ich das verstanden habe ist man aktuell noch dabei die Raspberry-Bibliotheken überhaupt auf einen Stand zu bekommen, dass die GPU sinnvoll funktioniert.


    Da der USB-Controller per PCIe angebunden ist und ich eigentlich kein USB3 brauche, könnte man da auch was anderes mit der USB3-Buchse anstellen . Das Board könnte echt interessant werden!


    Potentielle Möglichkeiten zum Modding gibt es sicher.


    Das irgendwann jemand den PCIe rausleitet um andere Karten daran zu betreiben ist abzusehen.


    Was für mich aber noch interessanter ist, ist die Tatsache, dass der USB-Controller wohl eigentlich ein 4-Fach USB3 Controller ist.


    Da fragt man sich doch warum die dann nur zwei USB3-Buchsen bestückt haben? Um die Platine günstiger zu halten und 8 Leiterbahnen zu sparen? Oder hat es doch technische Gründe und das SoC kann nicht gleichzeitig 4 USB3-Buchsen versorgen?


    Wäre mal interessant dem auf den Grund zu gehen. Für den Anfang dann mal eine billige USB3-Verlängerung schlachten und die USB3-Verbindungen direkt auf den Chip fädeln. Der USB3-Chip scheint auf jeden Fall kein BGA zu sein. Das macht es zumindest in der Theorie möglich die fehlenden USB3-Verbindungen mit Fädeldraht auszuführen nachdem die USB-Buchse getauscht wurde.

  • Da fragt man sich doch warum die dann nur zwei USB3-Buchsen bestückt haben?

    ich könnte mir vorstellen, das die Limitierung auch was mit der Stromversorgung zu tun hat.

    4x USB 3.0 kann u.U. 4x 900mA bedeuten. Da müsste man mit der Stromversorgung drauf reagieren, ansonsten resetet sich das Teil ständig, wenn da mehrere HDDs und Handys zum laden direkt dran sind.

    Die meisten Comsumer PCs haben auch nur 2 St. USB 3 Ports im Standardausbau. Sicher sieht man vermutlich auch keine Notwendigkeit, das beim PI zu ändern.


    Nachtrag:


    die 4 Ports sind zusammen auf insgesamt 1,1A limitiert

  • So wie ich das verstanden habe ist man aktuell noch dabei die Raspberry-Bibliotheken überhaupt auf einen Stand zu bekommen, dass die GPU sinnvoll funktioniert.

    Schade, damit ist das Teil für mich momentan genauso interessant, wie all die anderen Boards, wo die GPU nicht gescheit unterstützt wird.


    Da muss man wohl mal abwarten, ist momentan eh nicht das Wetter für sowas.

    Raspberry-Leuten traue ich es zumindest zu, es zu schaffen, es bis zum Winter grob zum laufen zu bringen.


    Das irgendwann jemand den PCIe rausleitet um andere Karten daran zu betreiben ist abzusehen.

    Das ist ja auch eine Steilvorlage.

    USB-Chip raus und die PCIe-Pins auf die USB3 überbrücken. Dann kann man so einen 10€ Mining-Riser verwenden.


    Nur das Gehäuse von dem USB-Controller könnte zum Problem werden.Das ist auf der Rückseite vollflächig verlötet, keine Ahnung wie und ob man das gescheit runter bekommt.

    Da fragt man sich doch warum die dann nur zwei USB3-Buchsen bestückt haben?

    Ist mir auch schon aufgefallen.


    Die nächste Frage ist, ob die USB2-Buchsen überhaupt an dem Chip hängen oder direkt am SOC.


    Ich hatte schon überlegt, ob die noch mit USB3 angebundene Komponenten auf dem Board haben, aber ich sehe nichts.



    Hat von euch jemand eine sinnvolle Erklärung zur Funktionsweise dieser "Proant resonant cavity antenna" gefunden? Interessantes Design, aber mehr als "da schwingt was im Spalt" hab ich bislang nicht gefunden.

    Mich als Anwender würde unter anderem interessieren, ob die Antennne eine Richtwirkung hat.

    Gruss
    SHF


  • ich könnte mir vorstellen, das die Limitierung auch was mit der Stromversorgung zu tun hat.

    Das und der Datendurchsatz. Wenn man zwei der USB3-Ports voll belastet ist die PCI-Express-Verbindung wohl ziemlich ausgelastet.

    Passt aber für meine Anwendungen. Ich werde wohl für den Anfang eine SSD an einen der USB3-Ports hängen. Später kommt noch eine zweite Gigabit-Ethernet-Karte via USB3 dazu.

    Für MIMO-WLAN reicht mir USB2. 5GHz wollte ich mir eh nicht antun.


    Nur das Gehäuse von dem USB-Controller könnte zum Problem werden.Das ist auf der Rückseite vollflächig verlötet, keine Ahnung wie und ob man das gescheit runter bekommt.

    Heißluft. Geht schon. Den Chip runter und wenn der Fön schonmal an ist kann man dann auch die USB2-Buchsen wegnehmen.


    Dann mit Fädeldraht die Brücken ziehen. Am besten dabei paarweise leicht verdrillen.


    Ich habe zwar schon etwas überlegt aber so recht fällt mir kein Anwendungsfall ein bei dem ich ohne USB auskomme. Irgendwo müsste man für einen VDR-Server halt auch noch Festplatten ranhängen.


    Man könnte aber natürlich auf 2 Raspi aufteilen. An einen hängt man mit dem PCI-E Hack einen Digital Devices Bridge und an den anderen eine oder mehrere Festplatten. Der VDR-Server kann dann über das Gigabit-LAN auf die Festplatten zugreifen.


    Würde so eine Digital Devices DVB-Karte an einer einzigen PCI-E Lane laufen?

  • Mich als Anwender würde unter anderem interessieren, ob die Antennne eine Richtwirkung hat.

    Jede Antenne mit einem Gewinn von mehr als 0dB hat eine Richtwirkung.


    Die Antenne als solche scheint eine Art von Lambda/4 Transformator zu sein, die Welle fällt in die Cavity gebildet aus der Massefläche zusammen mit den Durchkontaktierungen ein, wird am Ende reflektiert und addiert sich als Reflexion mit der forward Welle, die Kondensatoren liegen wohl im Spannungsmaximum als Pickup für elektrisches Feld, während noch ein zusätzliches L-Trafo Impedance Matching vorhanden zu sein scheint. Sehr wahrscheinlich auch ein sehr schmalbandiges Design.

  • Es gibt PCIe Adapter mit denen man PCIe Karten an einem USB Port kann. Dann könnte man SAT Karten weiter benutzen. Ob die Dinger was taugen?

    WoZi-VDR: MLD 5 * ASRock Q1900m * GT730 * DD S2 5.5 * Atric USB
    Daddel-VDR: ???-VDR * Zotac D 2550 ITXS-A-E * SkyDVB T982 * Atric USB
    Reserve VDR: Gen2VDR * Zbox HD-ID80 * 2*Sundtek

  • Meiner ist heute gekommen.

    Wer halbwegs mit Schlüsselfeilen umgehen kann bekommt den neuen auch in die alten Gehäuse.


    Edit: Und etwas Hardware für die ersten Spielereien habe ich jetzt auch mal bestellt. Ein passendes MIMO WLAN für mein "Accesspoint-Vorhaben". Einen Adapter von USB3 auf SATA und eine günstige Crucial SSD. Mal sehen was die ersten Tests am Wochenende ergeben.


    Primär werde ich jetzt mal etwas die Performance prüfen.

    Danach wird der neue erstmal im Dauerbetrieb als Access-Point laufen und auf der SSD zusätzlich einmal in der Nacht und einmal mittags einen lokalen Arch Linux Mirror auf der SSD aktuell halten. Bin echt gespannt wie flott dann Updates auf meinen ganzen Rechnern laufen wenn die vom lokalen Mini-NAS mit SSD kommen :P

  • Ich habe zwar schon etwas überlegt aber so recht fällt mir kein Anwendungsfall ein bei dem ich ohne USB auskomme.

    Ganz ohne USB ist natürlich nicht so toll.

    Man müsste mal schauen, wo die USB2-Buchsen dran hängen.


    Irgendwo müsste man für einen VDR-Server halt auch noch Festplatten ranhängen.

    An einen SATA-Controller.

    Deshalb will ich ja den PCIe frei kriegen ;).


    Würde so eine Digital Devices DVB-Karte an einer einzigen PCI-E Lane laufen?

    Ja, die sind nur PCIe x1.

    Und die Karten laufen auch an PCIe-Splittern. (siehe I2C Timeouts mit ddbridge)


    Jede Antenne mit einem Gewinn von mehr als 0dB hat eine Richtwirkung.

    Da hast du natürlich Recht. Das war von mir ungünstig formuliert.

    Mich würde interessieren, ob die Antenne etwa wie eine (liegende) Stabantenne reagiert, oder ob sich eine Keule von der Platine weg entwickelt.


    Funktionsmässig hatte ich mir auch was in der Art vermutet.

    Nur wie kommen die das bei der Grösse hin? Wenn ich mich nicht grob verschätzt oder verrechnet habe, liegt die grösste Abmessung deutlich unter Lambda/4.


    Sehr wahrscheinlich auch ein sehr schmalbandiges Design.

    Schätze ich auch.

    Die zweite, kurze Leitung, neben der eigentlichen Speiseleitung, wird dazu dienen, das die Antenne bei 2,4 und 5GHz funktioniert, vermute ich.


    Es gibt PCIe Adapter mit denen man PCIe Karten an einem USB Port kann. Dann könnte man SAT Karten weiter benutzen. Ob die Dinger was taugen?

    Diese Buchsen sind kein USB!

    Das ist "echter" PCIe x1 auf einer USB3 Buchse.

    Die USB3 Kabel und Buchsen passen elektrisch, zufällig nahezu perfekt auch für PCIex1 und werden darum dafür missbraucht.


    Wenn man es mit der Kabellänge nicht übertreibt, läuft das wohl auch einwandfrei (siehe Link oben).

    Gruss
    SHF


  • Könnte man das "freimachen" der PCI-E Schnittstelle nicht so ähnlich machen wie bei dem Atomic Pi?


    https://hackaday.com/2019/06/2…atomic-pi-very-carefully/

    https://ripitapart.com/2019/06…emoving-onboard-ethernet/

    Wohnzimmer: NUC10I3 - Logitech z-5500 - Panasonic 55" TV - Hauppauge Dual DVB-C Stick - Ubuntu 22.04 LTS - yavdr ansible
    Schlafzimmer: NUC10I3 - LG 42" TV - Hauppauge Dual DVB-C Stick - Ubuntu 22.04 LTS - yavdr ansible

    Streamingserver: -im Aufbau-
    diverse Test Clients: -Raspberry Pi + openelec, i3 mit Geforce1030

  • so ist wohl der Plan. Das Problem ist aber, das der VL805 im QFN76 Package kommt --> https://www.nxp.com/docs/en/application-note/AN1902.pdf


    Das ist verdammt eng. Abstand zwischen zwei Pins sind wohl 0,4mm. Da braucht man sehr gute Augen und viel Alkohol (zum Einnehmen)

  • Am Raspberry 4 wäre ein solcher Mod etwas weniger aufwändig.


    Aufwändig wäre vor allem am Anfang die Recherchearbeit. Während das Pinout von so einer "Minig Riser" noch relativ einfach rauszupiepsen ist, ist das Pinout von dem USB 3 Controller auf dem Raspberry schon eher eine Herausforderung. Die Leitungen zu den USB-Buchsen können wieder rausgepiepst werden aber woher soll man die Info nehmen was da für Signale zwischen SoC und USB Controller laufen wenn es kein anständiges Datenblatt gibt?


    Dazu kommt, dass wohl die Gefahr besteht, dass die bei den Riser-Karten auch die Stromleitungen des USB-Kabels für Datensignale genutzt haben. Wenn das so ist, dann war es das mit "einfach Chip raus und ein paar Brücken löten". Ab dann wäre angesagt nicht nur die USB 2 sondern auch die USB 3 Doppelbuchse mit Heißluft zu entfernen. An Stelle der USB 3 Doppelbuchse dann eine gemoddete Einzelbuchse einbauen bei der die Stromleitungen nach hinten weggebogen sind.


    In jedem Fall mit erträglichem Aufwand machbar sofern man die nötige Ausstattung hat. Noch habe ich für mich aber keinen Anwendungsfall. Das Thema "SATA" löse ich mit einem spottbilligen USB3 nach SATA Adapter und ich persönlich brauche auch keine Tuner die "always on" sind, da ich kaum noch TV-Programm nutze und demnach die Tuner auch nur laufen lassen will wenn sie wirklich genutzt werden. Mal sehen was in meinem Bekanntenkreis so für Anforderungen sind.

  • Ganz ohne USB ist natürlich nicht so toll.

    Man müsste mal schauen, wo die USB2-Buchsen dran hängen.

    Die hängen am USB 3 Controller. Die USB 3 Datenleitungen sind einfach nicht zu den Buchsen durchgezogen.

    Wäre für einen VDR-Server aber dennoch kein KO-Kriterium, denn der kann seine Daten auch an ein NAS schicken.

    Wäre dann einfach sowas wie ein "besserer Sat/IP Server" denn den VDR direkt auf dem Raspi 4 mitlaufen zu lassen wäre kein Thema.


    Was leicht erreichbar wäre, ist USB-OTG. Das haben die auf die USB-C Buchse gelegt. Reicht aber nicht für Festplatten.

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