Raspberry Pi 3 Model B mit HiFiBerry DAC+ Pro

  • ja, Toslink soll mehr Jitter erzeugen

    man begründet das mit den qualitativ schlechteren Parametern vom Plastik LWL (max. 20Mbit/s) --> https://www.stereophile.com/content/coaxial-or-optical-1

    mit richtigen Glasfasern würde die Sache anders aussehen. Meiner persönlichen Meinung nach ist das Thema aber eher akademischer Natur. Ich persönlich kann das nicht raushören ;)

    von daher nehme ich beides.

  • OK, selbst wenn man davon ausgeht, dass es bei Kunststoff-LWL keine so genau definierte Brechung gäbe und somit max. 20 Mbit/s eindeutig erkennbar wären. Gehen wir von einer Bittiefe von 16 Bit aus dann wäre das immer noch 1.3 MSamples/s, Overhead abrechnen kommen wir also trotzdem noch ganz locker auf mehr als 1 MSamples/s mögliche Abtastrate mit 16 Bit Tiefe!


    Und hören vom Jitter? Wenn die digitalen Daten bis zum Zeitpunkt der Verwendung (oder Gültigkeit) rechtzeitig eingetroffen sind dann ist der exakte Zeitpunkt des eintreffens völlig belanglos. Sie müssen halt innerhalb des Zeitfensters rechtzeitig eingetroffen sein und dann werden Jitter etc. durch die DAC's selbst und nicht durch den Transportweg verursacht. Das ist ja eben genau der große Vorteil von Digitaltechnik, dass mit Samples gearbeitet wird und diese im Prinzip bis zum Zeitpunkt der Verwendung zu beliebiger Zeit vorher eintreffen können. Auch ein verrauschtes Signal über Coax wird - so lange das Verhältnis Nutzsignal zu Rauschsignal nicht zu gering wird um das Nutzsignal zu erkennen - am Klang des ganzen absolut nichts ändern. Entweder sind die Bit's da oder nicht. Bit-kipper wird wirklich jeder hören, alles andere kann sich absolut nicht ändern. (==> Digitaltechnik)


    Auch wenn das einigen namhaften "audiophilen" Herstellern von High-End Kabeln sicherlich gar nicht gefällt! ;)

  • Dann schau doch einfach mal in die Spezifikation von S/PDIF (aka TOSLINK) unter

    http://www.epanorama.net/documents/audio/spdif.html


    beim Stichwort 1. Jitter (clock phase noise) findest du da folgendes:

    "This really only affects sound of the signal going directly to a DAC. If you're running into a computer, the computer is effectively going to be reclocking everything. Same applies also to CD-recoders, DAT tape decs and similar devices. Even modern DACs have typically a small buffer and reclocking circuitry, so the jitter is not so big problem nowadays that it used to be."


    Und genau diesen Effekt hatte ich auch mit meinem Hinweis auf die "Digitaltechnik" gemeint. Die Daten sind zum Zeitpunkt des abspielens längst in einem Ringpuffer, die "Abspiellogik" wird in einem vernünftigen Gerät locker in der Lage sein, einen genügend großen Puffer mit eher unhörbarem akustischem Effekt die PLL für den Samplingraten-Takt nachzuregeln damit der Ringpuffer niemals leerläuft. (in dem Dokument oben "reclocking circuitry" genannt.).


    Alle Angaben und Messungen in den Links auf http://www.stereophile.com beziehen sich auf ein System mit 0 Bit Puffer (!), das man in der Praxis (hoffentlich?) nicht mehr vorfinden sollte. Sobald du einen Puffer zwischenschaltest und das S/PDIF Signal nicht direkt ungepuffert in Analogwerte wandeln lässt ergibt sich dieses Problem aber gar nicht mehr! Außerdem schreibt der Autor hier über seinen Versuchsaufbau: "ie, the exact sample time can vary by +1ns or -1ns". Und genau das ist ja der Trick! Im Gerät bzw. auf dem Transportweg kann der Samplingzeitpunkt selbst nicht mehr variieren! Dieser ist durch die Aufahmeseite festgelegt. Und nachdem wir von Wiedergabe sprechen benötigen wir also noch einen ich nenne es einfach einmal "Wiedergabetakt" welcher durch den oben angesprochenen reclocking-circuit (oder eine entsprechende Logik in Software) aus dem Inhalt des Ringpuffers generiert werden muß.


    Somit gilt also wohl doch wieder "Bit ist Bit", da die reclocking-Mimik natürlich dafür sorgen muß, dass es hier zu keinen Sprüngen bzw. merklichen Schwankungen im Takt kommt.

  • bei obiger Diskussion Toslink/RCA geht es einzig um den Vergleich der Medien und nicht um gerätespezifische Puffer außerhalb des Mediums, die das abmildern könnten. In der Praxis ist das sicher unerheblich, trotzdem gibt es nach wie vor Lagerbildung Pro/Contra Toslink und eben Hersteller die Toslink meiden - genau das war hier der Ausgangspunkt der Fragen.

  • Habe mich für den Allo Digione entschieden und mit dem passenden Gehäuse bestellt.


    Wie ist das mit der Stromversorgung? Reicht da das originale Raspberry Steckernetzteil oder ist es auch da besser den Raspi mit einem linearen Netzteil zu versorgen?

  • das einfache RPI Netzteil sollte reichen, da die Versorgung auf dem DigiOne recht aufwendig ausgelegt ist:


    "...

    DigiOne specs :

    In total we use 10 LDOs on the board, 12 low pass filters, multiple buffers (with 0.07ps added jitter), digital isolator, common mode choke , isolated DC/DC convertor with filter on input and output..."

  • Habe den DigiOne und den DAC bekommen und seit 4 Tagen in Betrieb.


    Der Unterschied zum Hifi Dac Pro ist nicht zu überhören.


    Das einzige was Schrott ist, ist das mitgelieferte Netzteil vom DAC.


    Habe mir mein Labornetzteil zweckentremdet und an den DAC angeschlossen.Der klinkt wirklich sauber.


    Zitat


    Blauzahn ist auch verbaut, da kann ich aber nichts zu sagen, vielleicht passt das auch zum RPI und Deinen Ansprüchen.

    Funktioniert einwandfrei.Der Sound ist auch so wie es mir vorstelle.


    Zitat


    Sicher kein Schnäpchen, aber gute Qualität.

    Für das was das Teil kann,voll in Ordnung

  • Funktioniert einwandfrei.Der Sound ist auch so wie es mir vorstelle.

    bezüglich Blauzahn, verwendest Du Apt-X ?

    Das einzige was Schrott ist, ist das mitgelieferte Netzteil vom DAC.

    ja, laut den Bildern ist das leider nur ein einfaches 12 Volt SNT

  • bezüglich Blauzahn, verwendest Du Apt-X ?

    Keine Ahnung...Habe ein S7

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