[solved] Neue Grafikkarte Nvidia GT1030 wird von yavdr nicht erkannt!

  • Heute kam meine neue Grafikkarte MSI GT1030 2GH LP OC an:

    https://de.msi.com/Graphics-ca…ce-GT-1030-2GH-LP-OC.html


    Ich habe diese sogleich in meinen VDR an Stelle der Zotac GT630 Zone Edition eingebaut. Die Ernüchterung kam nach dem Booten des VDR, denn nach dem GRUB-Bildschirm kamen noch ein paar Bootzeilen (die sehe ich auch sonst immer) und dann blieb der Bildschirm dunkel, aber der Ton war da.


    Wenn ich nun im Webfrontend von yavdr nach "neuem Bildschirm" suchen lasse, dann rödelt der minutenlang rum, ohne das etwas gefunden wird, da die neue Grafikkarte nicht erkannt wird, obwohl ich den neuen nvidia-384.90-Treiber installiert habe!


    Hier mal die Ausgabe von nvidia-smi

    Die neue Grafikkarte scheint schonmal richtig im PCIe-Slot zu stecken, denn hier wird sie ja zumindestens grundlegend erkannt.


    Wenn ich aber nun lspci und etwas ausführlicher lspci -v eingebe, dann sieht das nicht mehr nach einem Erkennen der Grafikkarte aus:



    Wenn ich die GT1030 wieder gegen die "alte" GT630 tausche, dann ist alles wieder i. O. und es ist sofort ein Bild da und die Ausgabe von lspci bzw. lspci -v passt auch:


    Testweise hatte ich mal kurz das aktuelle easyvdr-3.5 installiert und damit hatte ich zumindestens nach dem booten ein Bild, aber die Bedienung ist irgendwie sehr hakelig. Wenn ich auf der Konsole dann nachschaue, dann wird die Grafikarte auch hier nicht erkannt, denn die Ausgabe von lspci war genauso wie beim yaVDR.


    Jetzt bin ich etwas ratlos, denn ich dachte mit dem neuen Grafiktreiber nvidia-384.90 wird die GT1030-Grafikkarte problemlos erkannt, aber leider ist dem nicht so!

    Was kann ich denn noch versuchen, damit die neue GT1030 unter yaVDR richtig erkannt wird?

    Muss man denn im BIOS evtl. noch irgendwas einstellen?


    Mein aktuelles System ist:

    Hardware: ASUS-Mainboard P8Z77-V-LX mit Intel i5-2500-Prozessor

    Software: yaVDR-0.6 mit allen aktuellen Updates, softhddevice-vpp-hevc vom ppa: von @seahawk, kernel-4.4.0-96 und nvidia-384.90-Treiber.


    Wenn Ihr noch irgendwelche Logdateien braucht, lasst es mich wissen, liefere ich nach!


    Paul

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  • kernel-4.4.0-96 und nvidia-384.90-Treiber

    Vielleicht braucht es einen aktuelleren kernel.


    Code
    sudo apt-get install --install-recommends linux-generic-hwe-16.04 xserver-xorg-hwe-16.04

    Keine Ahnung ob das unter yavdr so ohne Nebenwirkungen gehen wird. Kenne mich mit der distri nicht aus da ich mir dort nur die Pakete borge.

  • Vielleicht braucht es einen aktuelleren kernel.

    Hhhmm, irgendwo hatte ich gelesen, dass ein User die GT1030 auch unter einem kernel-3.xx zum Laufen gebracht hat.

    Einen so gravierendes Kernelupdate wäre sicherlich sehr riskant und würde ich nur machen, wenn es wirklich notwendig ist.


    Ich hoffe ja noch auf eine einfachere Lösung!


    Paul

  • Hi,

    Du brauchst ein paar Dinge : ffmpeg 3.3,das ist in easyVDR 3.5 im Gegensatz zu yavdr schon drin, dann den nvidia in mindestens 384. Ein neuerer Kernel schadet sicher nie... Falls du Kodi nutzen willst, benötigst du nicht mehr.


    Guck aber evtl mal mit den PCIe lanes... Und der Zuweisung.

    MfG Stefan

    Test-VDR1: HP rp5700 Fertigsystem, Core2Duo E6400, 2GB RAM, FF-SD C-2300, nvidia Slim-GT218 x1 | easyVDR 2.0 64Bit
    VDR3: in Rente

    VDR4: MSI G31M2 v2, Digitainer2-Geh., t6963c 6" gLCD, E5200, 2GB, 3TB WD Red, GT730, 2x TT S2-3200; easyVDR 3.5 64bit
    VDR5: Gigabyte
    GA-G31M-S2L, Intel E2140, Zotac GT730 passiv, Digitainer2-Geh., t6963c 6 " gLCD, 2 TB WD Red, 2x TT S2-3200 (an 1 Kabel) easyVDR 3.5 64bit
    VDR6:
    Intel E5200, GT630 passiv, F1 750 GB, t6963c gLCD, 2x TT S2-3200 | easyVDR 3.5 64bit
    VDR-User #1068
    www.easy-vdr.de

  • Bei mir läufts:

  • Du brauchst ein paar Dinge : ffmpeg 3.3,das ist in easyVDR 3.5 im Gegensatz zu yavdr schon drin, dann den nvidia in mindestens 384.

    Das werde ich morgen evtl. nochmals genauer testen müssen, denn heute habe ich nur ein Backup einer früheren easyvdr-Installation (damals noch mit der GT630) eingespielt.

    Vielleicht muss ich dann nochmal die Hardware-Erkennung durchlaufen lassen, damit die GT1030 erkannt wird. Das habe ich nämlich bei meinem kurzen Test nicht gemacht, weil ich nur nach dem "lspci" geschaut habe. :(


    Heute Abend komme ich nicht mehr an den VDR ran, denn sonst gibt es Ärger zu Hause.

    Deshalb habe ich gerade wieder die GT630 eingebaut, mit der ja alles soweit läuft. :)


    Murry,

    welche Distrie nutzt Du? Benutzt Du yavdr-0.6 wie in Deiner Signatur angegeben?

    Oder hast Du alles selber kompiliert? Auch das ffmpeg erneuert?

    Paul

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  • Was du auch ausprobieren könntest noch aktuellere Treiber zb die 387 zu installieren.

    Bei google habe ich auch noch was zu einem nomode-Parameter für grub gefunden siehe hier.

    VDR_1:

    Asus J3455-M, GT 710, SSD 240GB, 8GB DDR3, 1x DvbSky S950 with yavdr-ansible (testing)

    VDR_2:

    AsRock J3455, GT 710, SSD 120GB + SATA 400GB, 8GB DDR3, 1x DvbSky S952 with yavdr-ansible (testing)

    VDR_3_Testing:

    AtomiPi with Intel Atom x5-Z8350, 2GB DDR3, 16GB eMMC, 1x Sundtekt DVB-S with yavdr-ansible (testing)


  • Wenn ich aber nun lspci und etwas ausführlicher lspci -v eingebe, dann sieht das nicht mehr nach einem Erkennen der Grafikkarte aus:

    Wieso, wird doch angezeigt..


    01:00.0 VGA compatible controller: NVIDIA Corporation Device 1d01 (rev a1)


    Ob das nun zu den IDs noch Namen stehen oder nicht, das ist doch völlig korrekt. Und dass alte Versionen von lspci keinen Namen von später herausgekommenen Geräten kennen, ist wohl logisch. Wahrscheinlich sähe es nach einem

    Code
    update-pciids

    besser aus.

  • Ob das nun zu den IDs noch Namen stehen oder nicht, das ist doch völlig korrekt. Und dass alte Versionen von lspci keinen Namen von später herausgekommenen Geräten kennen, ist wohl logisch.

    Aha, ich dachte immer, dass "lspci" die Gerätenamen usw. direkt aus den ROMs/Firmware der Geräte ausliest.

    Also wird, nach Deiner Meinung, die Graka erkannt und es liegt dann vermutlich am Treiber/ffmpeg usw. dass diese nicht funktioniert. :(

    Wieder was gelernt, danke.


    Das "update-pciids" werde ich morgen mal machen, wenn ich wieder in Ruhe am VDR testen kann. ;)


    Paul

    Einmal editiert, zuletzt von Paulaner ()

  • lspci kann nur das ausgeben, was im PCI(e) header der hardware steht.

    - ein byte device class, hier ein byte 0x03 ( = display controller)

    - ein byte device subclass, hier 0x00 ( = VGA compatible controller)

    Herstellername und Gerätename kommen aus einer Textdatei namens pci.ids, welche von Freiwilligen gepflegt wird.


    Wo es hakt wird dir das Log des x servers nach der Treiberinstallation verraten.

  • Herstellername und Gerätename kommen aus einer Textdatei namens pci.ids, welche von Freiwilligen gepflegt wird.

    Wo es hakt wird dir das Log des x servers nach der Treiberinstallation verraten.

    Danke für Deine ausführlichen Infos. :]

    Da habe ich ja für Morgen etwas zu tun!


    Paul

  • Nach dem Tip von wirbel mit dem "update-pciids" gibt es jetzt auch eine vernünftige Ausgabe bei "lspci":


    Irgendwann kam mir jetzt die Idee, doch einfach mal den Display-Port zu nutzen.

    Da ich ja nur ein HDMI-Kabel zum TV liegen habe musste ich mittels zweier Adapter, die ich in meiner Bastelkiste noch gefunden habe:

    Display-Port --> DVI und dann DVI --> HDMI zum Philips-TV

    Jetzt habe ich ein Bild auf dem TV bekommen, aber über den HDMI-Port kommt momentan noch nichts!

    Das ist sicherlich nur eine Einstellungsfrage der xorg.conf.yavdr , aber die Frage ist, was muss ich wo reinschreiben! :/


    Allerdings habe ich hier ein großes Problem, weil nämlich die Funktion "Erneut nach vorhandenen Bildschirmen suchen" im Web-Frontend von yaVDR irgendwie nicht funktioniert, denn es wird nichts gefunden bzw. es rödelt und rödelt ohne das was rauskommt! Irgendwann kommt dann die Fehlermelding "Bildschirmsuche fehlgeschlagen" und der VDR läuft dann nicht mehr bzw. man sieht nur noch das yavdr-Logo! Das, obwohl doch vorher ein Bild da war! X(


    Vielleicht könnt Ihr mir hier auch nochmals weiterhelfen und mir eine funktionierende xorg.conf.yavdr reinstellen?

    Meine alte momentan noch benutzte xorg.conf.yavdr war ja noch für die GT630 wo am HDMI der TV hing und am VGA-Ausgang das TFT-Display vom graphtft-Plugin.oder mir helfen, wie ich dass auch ohne das Web-Frontend, hinbekommen kann.

    Hier mal meine "alte" xorg.conf.yavdr, die allerdings noch für die beiden Ausgänge HDMI und VGA der GT630 gemacht wurde, welches über das Web-Frontend erstellt ist:

    Irgendwie weiß ich jetzt momentan nicht weiter, da die Erstellung einer neuen xorg.conf.yavdr nicht funktioniert! :(

    Was muss ich denn machen, um den HDMI-Port zu aktivieren?


    Paul

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  • So, nach ein wenig rumprobieren habe ich jetzt auch ein Bild über den HDMI-Ausgang.

    Der Fehler, warum die Erstellung einer neuen xorg.conf nicht funktionierte saß z. T. vor dem Monitor! X(


    Letzte Woche hatte ich in Vorbereitung zum Einbau der neuen GT1030 mal testweise die Onboardgrafik aktiviert und über den VGA-Ausgang mein graphtft-Display per Framebuffer angesteuert. Funktioniert im Prinzip ganz gut, nur die Schrift ist etwas "ausgefranst", weil das TFT-Display immer als 1024x786 erkannt wird, obwohl es nativ nur 640x480 kann.


    Und genau diese Aktivierung der Onboardgrafik hat die "Erneute Suche nach neuen Bildschirmen" im WeBfrontend durcheinander gebracht. X/

    Komischerweise hat das mit der "alten" GT630 überhaupt nicht gestört, denn da hatte ich ja schonmal diese Bildschirm-Suche gestartet und da wurde dann auch alles, was noch da war gefunden. Nur nach Einbau der neuen GT1030 gibts nun Probleme. :(


    Nach Deaktivierung der Onboardgrafik habe ich wieder die "Erneute Suche nach neuen Bildschirmen" ausgeführt und da wurde dann mein Philips-TV auch über den HDMI-Ausgang gefunden und eine neue xorg.conf.yavdr erstellt! :)


    Prinzipiell läuft es jetzt erstmal, aber so richtig zufrieden bin ich noch nicht!

    Es gibt ja doch noch eine Menge Baustellen, um diese GT1030 auch effizient für HEVC bei UHD/4K einsetzen zu können. Das läuft ja mit den derzeit genutztem VDPAU überhaupt nicht, da wird dann alles in Software auf der CPU gemacht und dazu ist meine CPU viel zu schwachbrüstig! X(

    Das ist schade! Ich und sicherlich noch ein paar andere User können hier nur hoffen, dass sich doch noch ein Entwickler findet, der ein Ausgabeplugin auf Basis von CUDA/CUVID programmiert! :)



    Bei DVB-T2 funktioniert die HEVC-Decodierung sehr gut, denn da funktioniert ja die HEVC-Hardware-Dekodierung mittels VDPAU und somit ist die CPU-Last mit der GT1030 sehr gering bei ca. 3%. Bei der Nutzung der alten GT630 hatte ich da eine CPU-Auslastung von über 20%.


    Ich habe mal noch die Leistungsaufnahme des VDR mit GT630 zu GT1030 verglichen und muss sagen, dass ich mit der neuen GT1030 bei FullHD ca. 2W weniger Leistung brauche.

    Bei DVB-T2 mit HEVC sieht es dann noch deutlich besser aus, denn da sind es mehr als 15W weniger, da hier ja alles per Software über die CPU gemacht wurde.



    Für den produktiven Einsatz der GT1030 brauche ich nun noch einen Adapter DisplayPort --> VGA für mein graphTFT-Display, die gibt es schon recht preiswert (ca. 8€). Dann ist wieder alles komplett! :]


    Paul

    PS: Danke nochmals an wirbel, der mir ein paar wichtige Tipps gegeben hat!

    Einmal editiert, zuletzt von Paulaner ()


  • Es gibt ja doch noch eine Menge Baustellen, um diese GT1030 auch effizient für HEVC bei UHD/4K einsetzen zu können. Das läuft ja mit den derzeit genutztem VDPAU überhaupt nicht, da wird dann alles in Software auf der CPU gemacht und dazu ist meine CPU viel zu schwachbrüstig! X(

    Das ist schade! Ich und sicherlich noch ein paar andere User können hier nur hoffen, dass sich doch noch ein Entwickler findet, der ein Ausgabeplugin auf Basis von CUDA/CUVID programmiert! :)


    Zumindest startet bei ffmpeg schon einmal die Entwicklung dafür:

    https://www.phoronix.com/scan.…&px=FFmpeg-NVDEC-HEVC-VP9

  • Für den produktiven Einsatz der GT1030 brauche ich nun noch einen Adapter DisplayPort --> VGA für mein graphTFT-Display, die gibt es schon recht preiswert (ca. 8€). Dann ist wieder alles komplett!

    Diese Dinger können dir auch den Spaß verderben. Ein Adapter um diesen Preis hatte ständig Ausfälle. Daraufhin habe ich noch so ein Billigding gekauft, bei dem kommt kein Bild, wenn der vdr bootet (Initialauflösung). Erst wenn der xserver (xorg.conf) startet, habe ich dann das Bild.


    Gruß!

  • Erst wenn der xserver (xorg.conf) startet, habe ich dann das Bild.

    Das wäre jetzt nicht das problem, da der Adapter ja nur für das graphTFT-Display nötig ist.

    Anders gefragt: Welche Lösung gäbe es denn sonst, um an einen DisplayPort ein VGA-Device anzuschließen?


    Zumindest startet bei ffmpeg schon einmal die Entwicklung dafür:

    https://www.phoronix.com/scan.…&px=FFmpeg-NVDEC-HEVC-VP9

    Das geht doch schonmal in die richtige Richtung! :)


    Paul

    Einmal editiert, zuletzt von Paulaner ()

  • Decoding alles schön und gut, aber wie schaut es aus mit post-processing (hq-scaling, deintrlacing, denoise, sharpen)?


    Außerdem muss dem x-server noch HDR/DeepColor beigebracht werden:

    https://lists.x.org/archives/x…2017-November/055250.html

  • Anders gefragt: Welche Lösung gäbe es denn sonst, um an einen DisplayPort ein VGA-Device anzuschließen?

    Na eh keine andere Lösung, einen Adapter brauchst du schon. Wollte nur vor den billigen Teilen warnen. Bei mir sehe ich so nichts, wenn ich ins BIOS/UEFI möchte, da es mir nicht am TV via HDMI-Ausgang angezeigt wird (wahrscheinlich wg. dem AVR dazwischen) sondern nur am kleinen TFT-Bildschirm.


    Gruß

  • Decoding alles schön und gut, aber wie schaut es aus mit post-processing (hq-scaling, deintrlacing, denoise, sharpen)?

    Das scheint doch schon prinzipiell in dem softhddevice-vpp-hevc-Plugin drin zu sein, denn da gibt es im Setup ja schon einen Menüpunkt für UHD, in dem das Scaling, Deinterleacing usw. aufgeführt ist.


    Inwieweit das auch schon richtig funktioniert, kann ich leider nicht testen, da ja HEVC10 noch nicht per Hardware-Decodierung funktioniert und das somit bei mir unerträglich ruckelt. Wobei man natürlich ein Deinterleacing bei UHD/4K nicht mehr braucht, denn es gibt ja im Standard nur noch 2160p und kein 2160i. ;)


    Paul

  • Klar, bei UHD/HDR dürfte jegliches post-processing eigentlich überflüssig sein, aber 576i und 1080i werden uns noch sehr lange begleiten und da würde ich mir schon wünschen, dass das von VDPAU bekannte post-processing weiterhin auch mit NVDEC nutzbar ist und nicht irgendwie aufwendig in software realisiert werden muss.

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