Gelöst: Plugin burn: VDR 2.0.3 startet nicht (mehr)

  • Als Mail geht das wohl nicht.

    Das hängt davon ab, wie du deine Mails verschickst... - mit Gmail könnte man z.B. in dem Fall die Datei bei Google Drive ablegen lassen und dem Empfänger den Link schicken: https://www.lifewire.com/send-…sing-google-drive-1171891

    Wenn man die Original-VDR-Dateien auf einen USB-Stick kopiert, hat der Empfänger nichts davon, wenn er nicht auch einen funktionierenden VDR hat.

    Was hindert einen daran das in eine mpg oder mkv-Datei zu muxen oder die VDR-Aufnahme einfach mit einem Player wie VLC abzuspielen?

    Im Übrigen wäre es schön, wenn bei Anpassungen etwas besser dokumentiert wird, was sich geändert hat, z. B. Name und Ort der (plugin.)burn.conf. Würde viel Sucherei und Probieren ersparen.

    Zu Änderungen bei der Konfiguration von Software hilft es die die im Debian-Paket mitgelieferte Dokumentation zur jeweiligen VDR-Version zu lesen - in dem Fall also die README.Debian.gz und NEWS.Debian.gz (die liegen beide in /usr/share/doc/vdr/), da steht das eigentlich drin.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • seahawk1986 :

    Danke, da steht wirklich einiges. Meine Fragen werden aber nicht alle beantwortet. Warum heißt z. B. jetzt auf einmal plugin.burn.conf (nicht plugin-burn.conf!) und wird beides nicht vom Plugin erkannt? Warum gibt es zwei Verzeichnisse, in denen der VDR nach Plugins sucht (/usr/local/lib/vdr und /usr/lib/vdr/plugins)? Das erste gilt für das Laden der Plugins, das zweite für die Anzeige mit vdr -V, soweit ich es verstanden habe. Jedenfalls mache von jedem Plugin einen Link ins jeweils andere Verzeichnis, sonst geht es nicht.

    Was hindert einen daran das in eine mpg oder mkv-Datei zu muxen oder die VDR-Aufnahme einfach mit einem Player wie VLC abzuspielen?

    Erstens ist das ein ziemlicher Aufwand, zweitens sind die mpg-Dateien auch nicht viel kleiner als die Film-Dateien des VDR (mp2) und drittens ist meine Bekannte absolute Laiein (sagt man das so?) und hat natürlich keinen VLC oder gar Linux. Mehr als eine DVD in den Player zu schieben, kann ich ihr nicht zumuten.


    FireFly : der Hinweis in der README zum Plugin Burn betreffend das Paket "boost" ist sehr dürftig. In Synaptic habe ich ca. 10 oder mehr Einträge mit boost: welcher ist gemeint? Dann habe ich die Source-Dateien von Boost herunter geladen - es ging immer noch nicht. Erst nachdem ich 20 Min. kompiliert (und jede Menge Platz verbraucht) habe:(, konnte ich das Plugin erstellen, und das alles nur wegen einer Datei "# include boost/bind.hpp" in der .Dependencies. Und jetzt habe ich mehrere "boost/bind.hpp"-Dateien über mehrere Verzeichnisse verstreut. Welche nun die richtige ist, weiß ich immer noch nichtX(, auch nicht, wie ich es geschafft habe, dass es jetzt läuft.

    Ein bisschen ausführlicher könnte die Dokumentation schon sein. Auf die Idee, in die Dokumentation zum VDR zu gehen, muss man erst einmal kommen, wenn es nur um ein Plugin geht, das früher lief.

    Hardware:
    Desktop: Intel Core i5, 4x3,2 GHz, ASUS-Mainboard HL 97 plus, Festplatte Hybrid-S-ATA 2TB, 16 GB RAM, DVB-Sky-USB-Stick (DVB-T2), LG-4120B Brenner, VDR 2.4.8 (selbst kompiiiert, Ubuntu 20.04.2),
    Wohnzimmer: ASUS-Mainboard F2A85-V Pro, AMD A10 (?), 1TB-HD, 8 GB Speicher, Technotrend 4100 Budget (DVB-S), Prozessor-Grafik HD7660D, VDR 2.4.1 von XUbuntu 20.04.2).

  • Warum gibt es zwei Verzeichnisse, in denen der VDR nach Plugins sucht (/usr/local/lib/vdr und /usr/lib/vdr/plugins)?

    Der VDR nutzt immer nur ein Verzeichnis für die Plugins (das in der Make.config festgelegt wird aber nachträglich über einen Startparameter beeinflusst werden kann). Wenn es ein /usr/local/lib/vdr Verzeichnis gibt, dann stammt das auf keinen Fall vom VDR aus den Paketen, sondern vermutlich eher vom einem selbst gebauten VDR (bzw. einem mit falschen Parametern gebauten Plugin), das du an der Paketverwaltung vorbei installiert hast.

    Warum heißt z. B. jetzt auf einmal plugin.burn.conf (nicht plugin-burn.conf!) und wird beides nicht vom Plugin erkannt?

    Eine /etc/vdr/plugin/plugin.burn.conf wurde vom einem Start-Skript, wie es den Debian- bzw. Ubuntu-Paketen vor der Version vdr-2.2.0-1 beilag, ausgewertet, um die Startargumente für das burn-Plugin festzulegen. Der VDR selbst hat diese Datei nie eingelesen.

    Mit dem neuen Start-System liest der VDR die Startargumente selbstständig aus /etc/vdr/conf.d/*.conf Dateien.


    Wenn man dort eine .conf Datei mit korrekter Syntax ablegt ([burn] in einer Zeile vor den Startargumenten für das Plugin in den folgenden Zeilen), wird das vom VDR beim Start eingelesen und berücksichtigt. Darüber hinaus gibt es noch eine Konfigurationsdatei ${CONFDIR}/plugins/vdrburn-dvd.conf für das vdr-burn-dvd.sh Skript.


    Das burn-Plugin selbst hat soweit ich weiß keine spezielle Konfigurationsdatei, aus der es selber liest.

    In Synaptic habe ich ca. 10 oder mehr Einträge mit boost: welcher ist gemeint?

    Im Zweifelsfall brauchst du die Header-Dateien der boost-Bibliotheken. Bei Ubuntu/Debian stecken die Header generell in Paketen, die auf -dev enden. Wenn du nicht genau weißt, welche benötigt werden (was man z.B. mit apt-file herausfinden könnte), kann man das mit dem Paket libboost-all-dev erschlagen (die benötigten Pakete für die kompilierten Bibliotheken werden damit auch automatisch installiert).

    Auf die Idee, in die Dokumentation zum VDR zu gehen, muss man erst einmal kommen, wenn es nur um ein Plugin geht, das früher lief.

    Nein, du betreibst das System und es liegt in deiner Verantwortung dich über Neuerungen zu informieren, genauso wie du dich mit den Hintergründen zu C++ und dem generellen Aufbau von Paketen für zusätzliche Bibliotheken beschäftigen solltest, wenn du selber Software kompilierst. Das ist der Deal bei kostenloser, freier Software: du bekommst sie für lau, aber brauchst das Know-how :hat2

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

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