Optimierung Netzwerk für SAT/IP-Anwendung

  • In diesem Thread (Netzwerktuner satip - zuverlässig?) deuteten pbg4 und fnu an, dass die Konfiguration des Netzwerks ausschlaggebend für den erfolgreichen Einsatz eines SAT/IP-Servers ist. Um den Thread nicht zu missbrauchen, hier die Wiederholung meiner Bitte an die Beiden, einem Normal-Nutzer mit 08/15-Fritz-Box-Netzwerk einige Hinweise zu geben, mit welchen Geräten bzw. Einstellungen das Netzwerk optimiert werden könnte.


    Mein Netzwerk basiert auf einer FB 7390, einem Acht-Port-Switch und einer weiteren alten FB, die im oberen Stockwerk als WLAN-Verteiler und Switch dient.


    Stichwort aus dem anderen Thread war "IGMP snooping"



    Danke Euch,



    Balduin

    easyvdr 2.0.0 Stable - Asus A8N-E Sockel 939 - Athlon 3500+ - Nvidia GT 630 GK 208 - 2GB DDR-400 - 500GB Samsung System-HD - 2TB Video-HD - 2 x DVBSKY S952 Dualtuner PCIe - Digibit R1 SAT>IP - DVD-LW

  • Grundsätzlich ist es halt so, dass nicht alle Netzwerkgeräte alle Netzwerkprotokolle gleich gut unterstützen.


    Für SAT>IP, bzw. das RTSP ist es halt wichtig, dass die Daten kontinuierlich "fliesen", da es sonst zu Aussetzern kommt.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Fritzboxen wohl nicht unbedingt geeignet sind, um als "SAT>IP Verteiler" zu fungieren.


    "IGMP snooping" ist für SAT>IP eher uninteressant, das SAT>IP i.d.R. Unicast verwendet.


    Grundsätzlich gilt aber auch hier, dass wenn man stressfrei SAT>IP genießen will, man halt im Netzwerk keinen billigen Chinascheiß verbaut.

  • 3PO
    "keinen billigen Chinascheiß "


    Und was ist kein billiger Chinascheiß?



    Wobei man erwähnen sollte, dass ein Großteil aller elektronischen Komponenten in China gefertigt werden.


    Wäre nett, wenn man auch mal sagen könnte, welche Komponenten den hilfreich wären, statt so platonische Aussagen hinzuschreiben ;)

  • Grundsätzlich funktioniert SAT>IP auch in einem VLAN, aber den Satz: "um die restlichen Komponenten vor dem Multicast-Storm zu "schützen" " verstehe ich nicht?


    Die Daten, die "fliesen" sind so oder so vorhanden, mit einem VLAN wird nur geregelt, wer darauf zugreift.


    Wenn Du die Netzwerklast senken willst, dann musst Du schon für SAT>IP ein ganz eigenes (physikalisches) LAN aufbauen.

  • Das bezog sich, wie ich auch schon geschrieben haben auf den Netceiver, dieser arbeitet per IPv6-Multicast, was bei nicht konsequenter MLD-Nutzung (was bei Consumer Geräten Stand von vor mehreren Jahren utopisch war) letztendlich zu Ethernet-Broadcasts führt, was sich z.B. sehr negativ auf WLANs ausgewirkt hat. Neben WLANs habe ich aber auch einige Geräte (z.B. das Management meines damaligen Longshine Switches) mit zu viel Multicast Traffic regelrecht abschießen können.



    Ich weiß das SAT>IP i.d.R. Unicast nutzt und diese Erfahrungen nicht direkt übertragbar sind. Trotzdem meine Frage, ob es jemand aus irgendeinem Grund schonmal gemacht hat und wenn ja warum und ob es evtl. Probleme gab. (ich hatte z.B. damals massiv Probleme mit "forcedeth" basierten NICs und Multicast Traffic innerhalb eines VLANs).

  • Beim Netceiver war ein VLAN sinnvoll, da die Daten per Multicast im Netz verteilt wurden und so zu Problemen im Netzwerk führen konnten. SAT-IP wird aber in der Regel im Unicast-Modus betrieben. Sobald (WLAN-)Clients direkt mit den SAT-IP Server kommunizieren sollen, ist aus meiner Sicht ein VLAN kontraproduktiv.



    joesy

  • Hi,


    die Konfiguation hier ist recht simpel, der Hautpswitch ist ein TP-Link TL-SG108E


    s. http://www.tp-link.de/products…G108E.html#specifications


    Gigabit 8 port switch, daran hängen der Haupt-Vdr, die Digibit und über einen link eine FB7390, diese macht neben IP
    Telephon auch die Internet Konnektivität, DNS, NTP, ausserdem ein WDR3600 für WLAN mit 2,4 und 5Ghz
    dual mit Openwrt, und noch so ditt und dat, alle Ports sind belegt,..


    dann gibt es ein längeres Gigabit Kabel zum zweiten Hausteil, hier wieder ein
    TP-Link TL-SG108E Gigabit 8 port switch an dem hängt der Rest und wieder ein WLAN AP, sowie diverse Clients,
    und ein 24/7 vdr-Server, der holt sich sein EPG via Cron-Job einmal in der Nacht, damit die Digibit ihre Tuner ausschaltet,
    wenn nichts los ist, spart auch Strom,


    im Datenblatt der Switche steht für Vollast 4,48 W Stromverbrauch, zumindest bei der Firmware/HW Rev.V2.0 welche hier läuft,
    inaktive Ports werden vom switch disabled, spart Strom (ca. 2 W in Ruhe), die Management SW ist ein Java .jar Programm,
    bekommt man auch ohne Windows zum laufen, das ware es schon mit der Konfiguration,..


    viele Grüsse pbg4

    vdr1:Produktivsystem: Zotac Box mit Atom 525/ION 2.Generation yaVDR 0.6.1 und satip plugin, mit digibit r1/minsatip
    vdr2:Zotac CI-320 vdr für ARD radio transponder und VDR Aufnahmen server yaVDR 0.6.1,.. und weiterer minisatip-server + Hauppauge WinTV-Quad HD,
    vdr3: testsystem: Shuttle NC02U mit Skylake und Softhddevice VAAPI/HEVC für DVB-T2, Ubuntu Zesty, VDR von Hand auf Basis yaVDR,..
    vdr4: testsystem: Acer Laptop ES11-132 mit Braswell und Softhddevice VAAPI/HEVC für DVB-T2, Ubuntu Zesty, VDR von Hand auf Basis yaVDR,..

  • Mein Netzwerk basiert auf einer FB 7390, einem Acht-Port-Switch und einer weiteren alten FB, die im oberen Stockwerk als WLAN-Verteiler und Switch dient.

    Ich mag die Fritz!Box'en, nutze sie selbst sehr gerne als Router in die weite Welt, als DECT Basis bzw. WLAN AP, eine weitere 7270 dient mir als (preiswerter) VoIP Client für mein Fax-Gerät. Aber man muss die Kirche im Dorf lassen, sie ist IMHO kein spitzen Ethernet Switch, wie 3PO schon sagt, das können andere besser. Allerdings, die FB's können auch IGMPv3 ... was wichtig ist, damit das WLAN nicht durch Multicast-Traffic geflutet wird.


    Ich würde immer empfehlen, das keine Fritz!Box ein tragendes Teil des Ethernet Backbones ist, nicht nur für SAT>IP, sondern nur ausgewiesene Spezialisten. Eine oder mehr FBs sind natürlich Teil des Netzwerk als Ausgang in ins Internet bzw. als WLAN AP, durchaus auch als DHCP/DNS Server. Aber auch damit stehe ich an manchen Tagen auf Kriegsfuss, das konnte DNSMASQ auf meinen danisahne FBs immer zuverlässiger, evtl. ist der DNS der FB nicht für den Umfang ausgelegt, den ich nutze ...


    VLANs benötigt man zwingend nur in Netzwerken, die kein IGMPv3 können, um die Multicast Flut einzudämmen, zu kanalisieren. Früher konnten das eben nur recht teurer managed Switches, heute auch bezahlbare genügsame SoHo Geräte. Insofern sind VLANs IMHO optional.


    Vmtl. wird jeder SoHo Switch heute in China gefertigt, auch meine Netgear Geräte ... ;)


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

    2 Mal editiert, zuletzt von fnu ()

  • Der TP-Link TL-SG108E Switch und die Digibit R1 mögen sich gar nicht. Sobald du die Digibit an den Switch hängst, verschwindet die einer Rebootschleife. Port egal, Einstellungen egal. Mit dem TL-SG105E gehts. Das Java Tool braucht man nicht, geht alles im Webbrowser.

    - HTPC mit zerbasteltem Yavdr 0.6 , Origen ae X15e, MCE Remote, Asus P5N7A-VM, 1x Digibit R1, Kodi und vdr an Pana 46PZ85E
    - Diverse HTPCs im Umfeld bei Familie und Freundenm die sich vor mir fürchten, mit allen möglichen gruseligen Konfigurationen.
    Auch gern Debian, aber wehe jemand kommt mir mit Suse.

  • Hi,


    nur damit es hier keine Verwirrungen gibt gebe ich mal die Versionsstände an,
    digibit r1 mit TP-Link TL-SG108E (V2.0 !!) und satip-axe in Version 10 von August
    2015 läuft hier seit Ende 2015 im 24/7 Betrieb ohne irgendwelche Auffälligkeiten,
    derzeit uptime > 1 Jahr ohne reboot,.. hmm, das sind die Erfahrungen hier,..


    viele Grüsse pbg4

    vdr1:Produktivsystem: Zotac Box mit Atom 525/ION 2.Generation yaVDR 0.6.1 und satip plugin, mit digibit r1/minsatip
    vdr2:Zotac CI-320 vdr für ARD radio transponder und VDR Aufnahmen server yaVDR 0.6.1,.. und weiterer minisatip-server + Hauppauge WinTV-Quad HD,
    vdr3: testsystem: Shuttle NC02U mit Skylake und Softhddevice VAAPI/HEVC für DVB-T2, Ubuntu Zesty, VDR von Hand auf Basis yaVDR,..
    vdr4: testsystem: Acer Laptop ES11-132 mit Braswell und Softhddevice VAAPI/HEVC für DVB-T2, Ubuntu Zesty, VDR von Hand auf Basis yaVDR,..

  • Ich hab auf dem Digibit die Original Firmware, vielleicht ist das der Knackpunkt. Der Switch ist bei mir auch ein HW 2.0

    - HTPC mit zerbasteltem Yavdr 0.6 , Origen ae X15e, MCE Remote, Asus P5N7A-VM, 1x Digibit R1, Kodi und vdr an Pana 46PZ85E
    - Diverse HTPCs im Umfeld bei Familie und Freundenm die sich vor mir fürchten, mit allen möglichen gruseligen Konfigurationen.
    Auch gern Debian, aber wehe jemand kommt mir mit Suse.

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