Heizung optimieren durch neue Umwälzpumpen / hydraulischen Abgleich

  • Hi,


    ich habe gerade angefangen mich etwas näher mit unserer Heizung zu beschäftigen und versucht dabei Möglichkeiten zur Energieeinsparung aufzudecken. Die Heizungsanlage besteht aus einem de Dietrich Öl-Brennwertkessel (ca. 13 Jahre alt) mit Diematic-Steuerung, Pufferspeicher und Solarthermie (2 Module). Im Wesentlichen handelt es sich um die im Anhang skizzierte Schaltung.


    In der Anlage sind 3 Umwälzpumpen verbaut:
    1. Solarthermie-Umwälzpumpe: WILO 20/6-3 P (an der Steuerung der Solaranlage), max. 82 Watt
    2. Umwälzpumpe im Vorlauf, zwischen Pufferspeicher und Kessel: Grundfos UPS 25-60 180, max 100 Watt
    3. Umwälzpumpe im Vorlauf (vor Abzweigen zum EG / OG): WILO RS 25/4-3, max. 65 Watt


    Mir ist aufgefallen, dass es sich bei allen Umwälzpumpen um ungeregelte Pumpen handelt (sie laufen mit fester Drehzahl, einstellbar in 3 Stufen). Durch Einbau von Hocheffizienzpumpen ließe sich m.E. einiges an Stromkosten sparen, da sie nicht mit konstanter Drehzahl laufen, sondern abhängig vom Differenzdruck ihre Drehzahl anpassen können. Vor allem die Grundfos-Umwälzpumpe schien mir veraltet zu sein, daher habe ich mir eine neue Grundfos Alpha2 25-60 180 besorgt. Was mir aber noch nicht klar ist:
    - Wofür werden überhaupt zwei Umwälzpumpen (2.+3.) im Vorlauf benötigt? Anders gefragt: Warum kann die 2. Umwälzpumpe nicht entfallen?
    - An den Heizkörpern gibt es (auch derzeit im Sommer, auch nachts) deutliche Fließgeräusche. Ich habe den Verdacht, dass die Steuerung die Umwälzpumpen nicht abschaltet - oder ist es normal dass diese 24h laufen?


    Vielleicht gibt es ja hier jemanden den das Thema interessiert oder der schon Ähnliches durchgeführt hat. Wäre für ein wenig fachlichen Rat dankbar.


    Danke &Gruß
    maz

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    2 Mal editiert, zuletzt von maz ()

  • So verstehe ich deine Anlage:


    Die Pumpe 2:
    So wie du beschreibst ist dass die Ladepumpe, die befördert beim Heizen das warme Wasser vom Kessel in den Puffer. Hat nichts mit dem Heizkreislauf (Pumpe 3) zu tun. Diese sollte auch aus sein wenn die Vorlauftemperatur unterschritten wird.


    Die Pumpe 3:
    Diese ist die Heizkreispumpe, damit werden alle Wärmeabnehmer versorgt sobald diese Wärme anfordern.


    Fließgeräusch:
    Normal gibt es Nachtabsenkung und ähnliches in der Steuerung, sollte alles einstellbar sein. Du musst mal prüfen wie dort die Werte sind. Da hilft leider nur einlesen, es gibt zig verschiedene Steuerungen....

    Gruß utiltiy



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  • Hi,


    die Pumpen laufen im Normalfall nicht 24 Std. da passt etwas nicht. Die eine Pumpe hast du ja schon ausgetauscht bei den anderen beiden macht es vermutlich erstmal keinen Sinn wenn man die Kosten mit der Einsparung mal gegenrechnet. Da würde ich lieber warten bis die Pumpen nicht mehr funktionieren.


    Was viele vergessen ist die vierte Pumpe in Wasserkreislauf. Das ist die Zirkulationspumpe und diese benötigt den meisten Strom. Auch wird durch die Zirkulation die meiste Energie verbraten. Daher würde ich dort erstmal optimieren.

  • Hallo!


    Die Kosten welche durch den Austausch von ungeregelten Pumpen gegen Hocheffizienzpumpen entstehen sind oft in 2-3 Jahren wieder eingespart. Dazu muss aber die restliche Anlage auch vernünftig durchdacht und aufgebaut und programmiert sein.


    Pumpengeräusche können sich durch alle Leitungen übertragen, man hört sie dann mehr oder weniger leise brummen und summen.
    Fließgeräusche können nur entstehen wenn Wasser fließt, wenn alle Heizungsthermostate auf "0" stehen kann im Sommer kein Wasser im Heizkreislauf fließen. Wenn auch Nachts im Sommer Fließgeräusche in den Heizkörpern zu hören sind ist die Anlage falsch programmiert.


    Bevor du etwas selbst kaufst oder umbaust - hol einen HeizungsFACHMANN und vereinbare mit ihm ein Honorar für Bestandsaufnahme und Beratung. Dieser Mensch sollte nicht von der Firma sein welche die Anlage aufgebaut hat oder derzeit wartet. Denn Derjenige der sie wartet war offensichtlich nicht daran interessiert dich auf Verbesserungsmöglichkeiten hinzuweisen.


    Wir haben im Mehrfamilienhaus ein ähnliches Problem, haben aber Schritt 1 schon hinter uns gebracht (Gutachten und Beratung durch unabhängigen Fachmann). Wir waren erstaunt wie viele offensichtliche Fehler in der Anlage der Wartungsfirma bisher völlig egal waren.


    P.s.:
    Natürlich spart man durch sinnvolle Maßnahmen nicht nur Stromkosten für die Pumpen, sondern auch reichlich Brennstoff.

    Einmal editiert, zuletzt von halbfertiger ()

  • So verstehe ich deine Anlage:


    Die Pumpe 2:
    So wie du beschreibst ist dass die Ladepumpe, die befördert beim Heizen das warme Wasser vom Kessel in den Puffer. Hat nichts mit dem Heizkreislauf (Pumpe 3) zu tun. Diese sollte auch aus sein wenn die Vorlauftemperatur unterschritten wird.


    Die Pumpe 3:
    Diese ist die Heizkreispumpe, damit werden alle Wärmeabnehmer versorgt sobald diese Wärme anfordern.

    Ich auch.



    Pumpe 2 auszutauschen macht keinen Sinn, da sie nur sehr selten läuft.
    Die läuft nur, wenn der Heizkessel das Warmwasser heizt. Das sollte im Sommerhalbjahr nie vorkommen und im Winter maximal eine halbe Stunde am Tag oder so.


    Pumpe 1 und 3 laufen häufiger.
    Pumpe 1 zumindestens wenn der Kollektor Ertrag bringt, eventuell auch durchgehend, kommt auf die Steuerung an.
    Die Heizkreispumpe 3 läuft meist durchgehend, sofern die Ladepumpe nicht läuft. Evtl. mit Abschaltung Nachts oder im Sommer, das kommt auf die Steuerung an.
    Die Pumpen zu tauschen sollt sich lohnen, besonders Pumpe 3.


    Starke Fließgeräusche sind meist Fehler im hydraulischen Abgleich der Anlage. Falscher Öffnungsdruck vom Umgehungsventil, Pumpenkennlinie, ... Da wird oft geschludert, weil es dauert das richtig einzustellen.


    Wir haben vor über 10Jahren auf eine der ersten Hocheffizienzpumpen umgerüstet und sind von 130W auf 9W runter gekommen.
    Einen Nachteil haben die Effizienten Pumpen aber wohl: Sie mögen nicht längere Zeit abgeschaltet werden. Dann braucht unsere die Pumpe oft einen Schubs zum Anlaufen. Wir machen die im Sommer darum nicht mehr aus.
    Die Alte hatte das nie. Da hatte der Motor wohl deutlich mehr Reserven und wurde mit der über den Sommer abgelagerten Verkrustung alleine fertig.

    Gruss
    SHF


  • Hi


    sorry für die späte Rückmeldung, hatte einfach wenig Zeit. Vielen Dank für die vielen hilfreichen Kommentare, ich glaube ich verstehe die Anlage mittlerweile besser :]


    zu Pumpe 1:
    Diese hängt an der Solaranlagensteuerung "Diemasol A" und wird -wie ich im Display feststellen konnte- drehzahlgeregelt. So wie nachlesen konnte, kann durch "Zerhacken" der Spannung (sog. Phasenanschnitt) der Schlupf der Pumpe genutzt werden, um die Drehzahl herabzusetzen (geht in 10%-Schritten). Hier scheint es wenig Optimierungspotential zu geben.


    zu Pumpe 2:
    Wie utility richtig beschrieben hat, handelt es sich um die Ladepumpe, die nur gelegentlich läuft. Ich lasse sie erstmal drin. Dennoch habe ich sie mal von Stufe III auf Stufe II heruntergedreht.


    zu Pumpe 3:
    Bei der Heizkreispumpe gibt es Optimierungspotential, dort wird die neue Hocheffizienzpumpe eingebaut. Die eingebaute WILO-Umwälzpumpe machte starke "knackende" Geräusche, die durch Entlüften der Pumpe (großer Schlitz an der Vorderseite) aber verschwunden sind. Ich konnte im Handbuch der "Diematic"-Steuerung keinen Hinweis darauf finden, dass eine Drehzahlregelung der Heizkreispumpe möglich ist.


    Gruß maz

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  • Hallo maz


    Die Ladepumpen Einstellung hat Einfluss auf den Volumenstrom bzw. die Ladeleistung. Du solltest also auf jeden Fall 1. Überprüfen ob die Speicherladung länger dauert. 2 Ob der Kessel öfter seine max Temp. erreicht und öfter abschaltet.
    Desweiteren solltest du dir auf jeden Fall einen Magnetitabscheider einbauen lassen, da die Hocheffizienzpumpe einen Permanentmagneten enthält und ansonsten die Lebensdauer stark verkürzt wird.


    Gruß Dummie

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  • Hi,


    ich bin nun endlich und noch passend zu anstehenden Heizperiode dazu gekommen, die neue Hocheffizienzpumpe für den Heizkreislauf einzubauen. Ich musste zunächst das Wasser komplett ablassen und konnte dann die Pumpe ohne Probleme tauschen. Danach habe ich die Heizkörper mehrmals entlüftet. Schon toll wie sparsam die neue Pumpe läuft: Wo die alte WILO-Pumpe über viele Jahre mit 65 Watt lief, regelt sich die Alpha2 nun auf bis 3 Watt runter. :] Das Überströmventil, das Vor- und Rücklauf verbindet und den Druck begrenzen soll, habe ich ganz "zugedreht" (auf maximale Vorspannung), da diese Aufgabe nun die Pumpe übernimmt.
    Ich werde bei Beginn der Heizperiode mal beobachten ob es Probleme gibt mit Kessel, Speicherladepumpe oder mit dem Anlauf der Alpha2.


    Gruß maz

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  • Hi !


    Es kommt immer drauf an welche Heizung du hast... bei mir würde das Ganze das Kosten Nutzen vielleicht nach 8 Jahren aufwiegen....
    Meine Pumpe laeuft auch wirklich nur wenn die gebraucht wird (im Sommer nur 30 Sekunden Pro Tag ) und wenn ich mir das so ausrechne komme ich auf etwa 15% Ersparnis pro ja..
    Und der Aufwand wäre enorm (ich hab ne Therme mit Überstömventil) das käme raus aber die Heizungsregelung kann das nicht (zu alt) usw. usw...
    Deswegen harre ich aus bis das Ding die Grätsche macht und bei ner neuen Therme ist eh ne neue Pumpe verbaut :)


    Gruss Gerd

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  • Hi,


    nachdem die neue Pumpe nun ihren Dienst tut, würde ich gerne mit der Optimierung fortfahren und einen hydraulischen Abgleich der Anlage vornehmen. Wie man z.B. hier nachlesen kann, geht es dabei i.W. darum, dass die Thermostatventile jedes Heizkörpers so voreingestellt werden, dass für jeden Raum die optimale Wärmemenge bereitgestellt wird, indem die Durchflussmenge an jedem Heizkörper auf den max. notwendigen Wert begrenzt wird. Voraussetzung dafür sind voreinstellbare Heizungsventile (z.B. Heimeier v-exakt II).
    Ein wenig tricky ist aber die Berechnung dieser Voreinstellung für jeden Raum, v.a. bei Bestandsbauten. Leichter geht es mit neuen Ventilen mit automatischer Durchflussregelung (z.B. Heimeier eclipse) - diese lassen sich von 10 bis 150 l/h einstellen, wobei der Einstellwert nur von der Soll-Wärmemenge und der Systemspreizung (=Differenz aus Vor- und Rücklauftemperatur) abhängt.
    Hat hier jemand schon einmal den hydraulischen Abgleich durchgeführt oder neue Ventile verbaut? Eure Erfahrungen würden mich interessieren.


    Gruß maz

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  • In dem Link den du angegeben hast steht auch: "Der hydraulische Abgleich ist eine Aufgabe für Heizungsfachbetriebe, Energieberater und Schornsteinfeger." Den letztgenannten "Fachmann" würde ich allerdings bestimmt nicht damit beauftragen.


    Und wenn du unbedingt Geld verschwenden willst, kannst du die speziellen Thermostate kaufen. Wenn nicht könnte man das auch über die an jeder Heizung vorhandenen Rücklaufverschraubungen erledigen.

  • Sind bei Dir Vor- und Rücklauf getrennt zu jedem Heizkörper geführt?
    Ich würde auf elektronische, fernüberwachbare Thermostatköpfe setzen um gezielt anhand von Ventil-Öffnungsgrad vorgehen zu können.


    Garry

    VDR-Tower(yaVDR0.5): ASROCK N68c-S UCC + MSI N210 MDIG/D3NVIDIA630 + Doppeltunerkarte TBS 6981 + 2*DVBS USB PCTV461e
    Pundit Ah2 2xSkystar2.6c + HP NovaTD über DVI HDMI (yavdr0.3) stillgelegt
    Asus M3N78-EMH HDMI + GT630 single Slot mit YAVDR0.5 2xTT cinergy DVB-C +DVBS USB PCTV461e+ Hauppauge USB TD (DUAL DVB-T) 2 x MediaMVP+RaspberryVomp + Raspbmc

  • Hallo maz,
    poste doch mal bitte ein Bild deiner Thermostatventile.
    Die meisten Hersteller bieten einen "Schieber" an, bei dem die eigestellte HK größe einen Einstellwert liefert.

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  • Das Überströmventil, das Vor- und Rücklauf verbindet und den Druck begrenzen soll, habe ich ganz "zugedreht" (auf maximale Vorspannung), da diese Aufgabe nun die Pumpe übernimmt.

    Wenn der Temperaturfühler der Steuerung in der Vorlaufleitung und nicht im Kessel sitzt gibt das Probleme (Kessel überhitzt). Das war bei mir der Fall.
    Ich habe das Überströmventil so eingestellt, dass es minimal öffnet, wenn alle Heizkörper geschlossen sind. (Minimaler Leistungsanstieg der Pumpe messbar.) Sobald ein HK auch nur ein bisschen geöffnet ist, ist das Überströmventil schon wieder zu. So klappt es jetzt.


    Hat hier jemand schon einmal den hydraulischen Abgleich durchgeführt oder neue Ventile verbaut? Eure Erfahrungen würden mich interessieren.

    Das ist ein ziemlicher Aufwand: Wasser ablassen, HK abbauen, Ventil abschrauben, neues Ventil anschrauben, HK montieren, System füllen, auf Dichtheit prüfen.
    Das Wasser bekommt man auch nie vollständig abgelassen, da suppt einem bei jedem HK noch was entgegen.
    Und dann kann auch was richtig schief gehen man reisst ein Rohr ab oder so ... Die alten Verschraubungen sitzen bis weilen verdammt fest.


    Ventile tauschen? Ich bin doch nicht wahnsinnig!
    Wie halbfertiger schon schrieb, es geht genauso gut mit den Rücklaufverschraubungen. Da muss man nicht mal rechnen dazu.


    Man dreht alle Thermostate ab bis auf den HK, den, den man Abgleicht, bei dem dreht man die Rücklaufverschraubung zu. Die öffnet man dann langsam, bis das Rücklaufrohr auch gut warm ist. HK muss anfangs natürlich kalt sein und man muss das Schrittweise machen. 1/2 Umdrehung öffnen, einige Minuten warten, Rücklaufrohr prüfen, dann ggf. wieder 1/2 Umdrehung öffnen....
    Das ist jetzt die Kurzform, es gibt da sicher noch ausführlichere Anweisungen und Angaben zu Temperaturdifferenzen und so.


    Die ermittelten Einstellungen zu notieren ist auch nicht verkehrt, so muss man nicht nochmal abgleichen, wenn mal was an der Heizung gemacht wurde.

    Ich würde auf elektronische, fernüberwachbare Thermostatköpfe setzen um gezielt anhand von Ventil-Öffnungsgrad vorgehen zu können.

    Ich bin froh sowas nicht zu haben. Meine Standard-Thermostate laufen unauffällig seit Jahren. Da brauch ich keine Batterien zu wechseln und die Getriebe können auch nicht kaputt gehen, da sie keines haben.

    Gruss
    SHF


  • Ich bin froh sowas nicht zu haben. Meine Standard-Thermostate laufen unauffällig seit Jahren. Da brauch ich keine Batterien zu wechseln und die Getriebe können auch nicht kaputt gehen, da sie keines haben.

    Ein Getriebe ist mir noch nicht kaputt gegangen. Bei billigen Geräten gibt es ehr das Problem, dass sie relativ leicht abhebeln wenn man dagegen stößt - dann läuft der Heizkörper auf Vollgas... also nichts fürs Kinderzimmer.
    Die Batterien halten bei mir zwei Jahre durch und melden rechtzeitig wenn sie getauscht werden wollen. Der Batterietausch ist weniger nervig als bei Beginn der Heizsaison die Ventile wieder gängig zu machen weil sie festgekalkt sind. Die elektrischen Ventilköpfe halten sie dafür regelmässig in Bewegung.


    Garry

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  • Der Batterietausch ist weniger nervig als bei Beginn der Heizsaison die Ventile wieder gängig zu machen weil sie festgekalkt sind.

    Da hatte ich noch nie Ärger damit.


    Ich höre nur immer Klagen von den Besitzern der elektronischen Thermostate, dass die Dinger kaputt gehen, Geräusche mache usw.

    Gruss
    SHF


  • Man dreht alle Thermostate ab bis auf den HK, den, den man Abgleicht, bei dem dreht man die Rücklaufverschraubung zu. Die öffnet man dann langsam, bis das Rücklaufrohr auch gut warm ist. HK muss anfangs natürlich kalt sein und man muss das Schrittweise machen. 1/2 Umdrehung öffnen, einige Minuten warten, Rücklaufrohr prüfen, dann ggf. wieder 1/2 Umdrehung öffnen....
    Das ist jetzt die Kurzform, es gibt da sicher noch ausführlichere Anweisungen und Angaben zu Temperaturdifferenzen und so.


    Sorry, so wie Du das beschreibst, ist es komplett falsch. Der hydraulische Abgleich wird beim Durchströmen aller Heizkörper gemacht. Ziel ist es, bei jedem Heizkörper gleiche Vor- und Rücklauftemperatur zu haben. Wenn das System nicht komplett verkorkst ist, stellt sich die gleiche Vorlauftemperatur automatisch ein. Dann prüft man die Rücklauftemperatur, entweder händisch, besser per Thermometer (Thermoelement am Multimeter, Thermoelement per Styropor an Rücklaufrohr drücken). Bei Niedertemperaturheizung geht man von 10..15K und bei Hochtemperaturheizungen von 20..25K Temperaturspreizung aus. Das Rücklaufventil wird entsprechende der Abweichung halbe Umdrehung auf bei zu kalt bzw. halbe Umdrehung zu bei zu warm am Rücklaufrohr verstellt. Wenn sich bei einigen Heizkörpern, meist am weitesten entfernte (nach Rohrlänge, nicht Luftlinie), am Anfang ein zu geringere Vorlauftemperatur, verglichen mit anderen Heizkörpern, einstellt, wird das Rücklaufventil bei allen anderen Heizkörpern um eine halbe oder ganze Umdrehung zu gedreht. Die Heizung sollte mit konstanter Vorlauftemperatur laufen und darf nicht takten. Man sollte bei jeder Runde über alle Heizkörper erst alle Temperaturen messen und dann entsprechend verstellen.


    Gruß
    e9hack

  • Da hatte ich noch nie Ärger damit.


    Ich höre nur immer Klagen von den Besitzern der elektronischen Thermostate, dass die Dinger kaputt gehen, Geräusche mache usw.


    In der letzten Wohnung hatte ich das regelmässige zu Beginn der Heizsaison mit den mechanischen Thermostaten die im Sommer zugedreht waren.
    Bzgl. Geräusche habe ich keine Probleme.
    Ja, es gibt laute und leise Geräte. Bei den leisen muss man schon sehr empfindlich sein um sich daran zu stören - ich betrachte es ehr als Lebenszeichen
    wenn ich mal was höre das alles läuft. Und Nachts im Schlafzimmer müssen die Nächte schon sehr kalten werden dass der Thermostat überhaupt mal in aktion geht.


    Garry

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  • Sorry, so wie Du das beschreibst, ist es komplett falsch.

    Es funktioniert bei mir, so falsch kann es also gar nicht sein.


    Diese neuen, voreinstellbaren Thermostatventile machen im Prinzip übrigens auch nichts anderes. Da ist eine Drossel drin, die gerade so viel Wasser durch lässt, dass der HK seine Heizleistung erbringen kann. (Deswegen gibt es auch Probleme, wenn man voreinstellbare und alte Thermostatventile mischt. Dann muss man das System zwingend Abgleichen, da die HK an den neuen Thermostaten praktisch kalt bleiben.)
    Bei den käuflichen Thermostatventilen bestimmt man diese Grundeinstellung mit einer Tabelle. (Was der Planer schon am Schreibtisch erledigen kann und bei der Montage Zeit spart.)
    Bei "meiner" Methode halt per Temperaturdifferenzmessung.
    Der eigentliche Abgleich, wenn alle Thermostatventile geöffnet sind, ist natürlich immer nötig. Bei mir hat es aber auch da ganz gut gepasst.


    - Ich schrieb extra dazu, dass es nur die Kurzfassung war, und die bezog sich auch auf die doch recht theoretisch gestellte Frage zur Bestimmung der Grundeinstellungen, nicht den eigentliche Abgleich. Der ist auch mit diesen voreinstellbaren Thermostatventilen auch nötig und unterscheidet sich lediglich darin, dass man die Einstellung am Thermostatventil ändert und nicht an der Rücklaufverschraubung.
    Wenn ich es jetzt nochmal lese, muss ich aber zugeben, dass es missverständlich formuliert war.


    Man kann natürlich auch wie beschrieben direkt in den Abgleich einsteigen.
    Ich empfand es aber als rumgestocher im Dunkeln überhaupt mal eine Grundeinstellung hin zu bringen, besonders da am Anfang all Rücklaufverschraubungen voll aufgedreht waren. Nach dem beschriebenen ermitteln der Grundeinstellungen ging der Abgleich dann ruck zuck.

    Gruss
    SHF


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