Empfehlung Mainboard gesucht

  • 447377


    Grundsätzlich ist es denkbar dass das von Dir verwendete Mainboard "Raum für Verbesserung" beim StandBy Verbrauch hat. Solche Ausreisser wird es immer wieder bei allen Herstellern geben. Es liegt an Dir damit umzugehen, Mangel geltend machen, allerdings schwierig bei solchen Sachen, oder einfach zurückgeben wenn noch möglich. Dann so lange suchen bis ein Mainboard Deinen Ansprüchen genügt.


    Dennoch kannst Du Dich nur bei einem Komplettgerät auf die EU 1W Verordnung beziehen. In der Regel hat das Netzteil eher mehr Einfluss auf diesen Wert, als das Mainboard. Es gibt auch keine Garantie, das die Leistungsaufnahme bei WoL unter 1W liegt, schön das zu 2 Mainboards hast die das so bringen.


    ACPI Wakeup hält/hielt bei allen meiner Mainboards die Leistungsaufnahme über 1W, aber in der Regel nur bei 1 Komma X ... aber für diesen Wakeup muss man bei vielen Mainboard eben aktiv die EuP Funktion ausschalten.


    Bei VDRs kommen dann oft noch Verbraucher dazu, die einfach versorgt werden wollen, z.B. Displays, IR Empfänger mit Einschaltfunktion etc.


    :modon


    Aber wenn Du nun über Deine Erfahrungen mit diesem Mainboard weiter diskutieren möchtest, werde ich alle Posts dazu in einen eigenen Thread auslagern. Das hat nichts mit der Ausgangsfrage einer Empfehlung zu tun, Du klagst über Probleme bei einem Produkt das Du freiwillig gekauft hast ... ^^


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

  • Aber wenn Du nun über Deine Erfahrungen mit diesem Mainboard weiter diskutieren möchtest, werde ich alle Posts dazu in einen eigenen Thread auslagern. Das hat nichts mit der Ausgangsfrage einer Empfehlung zu tun, Du klagst über Probleme bei einem Produkt das Du freiwillig gekauft hast ...

    Hier hat jemand nach einer Empfehlung gesucht und ich habe geantwortet. Für mich sind Bildqualität, Bootzeit und Verbrauch wichtige VDR-Kriterien. Die habe ich versucht rüberzubringen, verbunden mit der Frage, wie das bei den Vorgänger-MBs ist - wie z.B. dem Q1900 oder Q2900 - die ja einige hier haben. Vielleicht sind die ja besser, so dass die Empfehlung dort hin gehen könnte...
    Andererseits wäre ein separater Thread auch nicht schlecht, den kann ich ja noch aufmachen... 8)


    Aber machen wir doch mit den Empfehlungen weiter:
    - Mein Wohnzimmer-VDR - siehe Signatur - finde ich auch nicht schlecht. Ohne das Thermaltake-Display geht der Verbrauch weiter runter - müsste ich bei Bedarf heute Abend in der Liste nachschauen.
    - Demnächst will ich noch folgende Kombi testen: Asus H110M-A mit Intel G3900, wobei in Verbindung mit DDR3 wird's billiger, allerdings dann die letzten Zehntel im Verbrauch nicht rausgeholt. Als Schwabe wird auf sowas geachtet... :D
    - fnu hatte hier in der Vergangenheit auch schon die Kombi MSI ECO... empfohlen. Ich zögere bei MSI, da ich keine Hinweise zur Bootzeit habe. Zumindest das MSI C847 finde ich sehr laaaangsam. Verbrauch ist aber nicht schlecht... (10 W in Verbindung mit Pico XLP und einer SSD, allerdings nur unter der Konsole als Server).


    Stefan

  • fnu hatte hier in der Vergangenheit auch schon die Kombi MSI ECO... empfohlen. Ich zögere bei MSI, da ich keine Hinweise zur Bootzeit habe.

    Stimmt, das MSI H97M-ECO ist auch ein Blick wert: Board+CPU Empfehlung gesucht


    Läuft hier immer noch zuverlässig im Desktop, inzwischen mit einem Core i3-4350T (Haswell Refresh). Kaltstartzeit liegt im niedrigen Sekundenbereich ²), Windows 10, UEFI von SSD, einfaches Fastboot eingeschaltet. Vom Board-Layout erinnert es an das "schon legendäre Intel DH67BL".


    Regards
    fnu


    PS.: ²) eben mehrfach gemessen, 12-13sek ab Tastendruck bis W10 Login.

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  • PS.: ²) eben mehrfach gemessen, 12-13sek ab Tastendruck bis W10 Login.


    Das ist relativ viel Zeit, wenn man ein Bootfetischist ist. ;) Bei Windows heißt Loginscreen ja noch lange nicht, dass alles geladen ist, aber mit SSD wird es erträglich.


    Das ASRock Q1900-ITX benötigt ca 10 Sekunden vom Einschalten bis zum Musikabspielen bei mir im Auto, da sind noch 1 Sekunde Lilo dabei. Es gibt bei dem Mainboard noch Fast Boot, damit wird die Bootzeit für Windows nochmal deutlich beschleunigt, jedoch nur für die neuen Windowsversionen. Für meinen VDR finde ich die Bootzeit eher nebensächlich, ich glaube, sie liegt aber deutlich unter 1 Minute.


    447377


    Danke für die Aufklärung die Picos betreffend.

    VDR: Silverstone LC16M, 2x DVBSky S952, Asrock B85 Pro4, Core i3-4170, 8GB Ram, 525GB SSD + 4TB HD, DVD, System: gentoo amd64, Softhddevice

  • Es ist wohl jedem klar, das man den Windows Boot nicht mit dem Linux Boot vergleichen kann, aber Danke für's Besserwissen ... :rolleyes:


    Man kann nur derlei Rückmeldung wohl nur ernten, wenn man auch immer wieder aktiv was überprüft und mit anderen teilt ... :thumbup:


    Regards
    fnu

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  • fatzgenfatz


    Hallo, ich würde Dir, wegen der wie ich finde sehr guten Ausstattung aktuell zu dem MB raten:
    Gigabyte GA-H110M-HD3 DDR3


    Es erfüllt alle deine Anforderungen und bringt zudem Displayport und eine M.2 -Schnittstelle mit. Kann allerdings nur DDR3 Ram aufnehmen.
    Die Skylake-Celerons können problemlos passiv gekühlt werden (s. letzten c't-Serverselbstbau) und sind für 4K/8bit gerüstet.


    Zum Verbrauch kann ich leider nix sagen, da ich obiges Board nicht habe und netzseitig darüber kaum was zu finden ist.


    LG, lolldroll

    ___________________________________________________________________________________________
    in Rente: mein erster VDR Intel SR440BX, Slot1 PIII 500Mhz, 128MB / DVB-C FF / ctvdr 6.1

  • Muss man unbedingt eine Picopsu nehmen oder ist mein altes BeQuiet (irgendwas mit 300W) kontraproduktiv, wenn ich Energie sparen will?

    Eher letzteres.
    Ausschlaggebend ist bei den geringen Leistungen hauptsächlich Leerlaufverbrauch der Netzteile. Der liegt bei meinen vermessenen Netzteilen zwischen 8W (neu und hochwertig) und 15 W (~10 Jahre altes Billigteil).
    Bei meiner Picopsu XT komme ich inkl. AC-DC-Netzteil auf ~2W Leerlaufverbrauch.
    Man kann also etwa 8W sparen, bei einem Rechner mit 30W gesamt also über 25%.

    2,1 W aus :wand
    [...]
    2,5 W aus :wand :wand
    [...]
    Was mich aber wurmt, ist der hohe Verbrauch, wenn der PC aus ist. Ich dachte, es gäbe eine EU-weite Verordnung, die für Neugeräte seit 2014 (?) max. 1 Watt im ausgeschalteten Zustand vorschreibt.

    Das kann ich bestätigen und ich weiss auch den Grund.
    Das Picopsu läuft auch im "AUS"-Zustand voll, nur die Ausgänge werden abgeschaltet.


    Argus hat mal alternative Mini-Netzteile vorgestellt. Die sehen von den verwendeten ICs interessant aus, die könnten in Leerlaufbereich deutlich sparsamer sein.


    Mein MSI C847 verbraucht mit WoL 0,4 W und ohne (EuP im Bios) nur 0,1 W.

    Kann ich auch bestätigen, für nur das Board.

    Verbrauch ist aber nicht schlecht... (10 W in Verbindung mit Pico XLP und einer SSD, allerdings nur unter der Konsole als Server).

    Da komme ich nicht hin.
    Mit PicoPSU 160XT und Meanwell-Netzteil (90%) komme ich auf 12,5W minimal. Mit PCH untervolten bin ich noch bis 10.9W gekommen, dann war Schluss.

    Gruss
    SHF


  • Das kann ich bestätigen und ich weiss auch den Grund.
    Das Picopsu läuft auch im "AUS"-Zustand voll, nur die Ausgänge werden abgeschaltet.


    Argus hat mal alternative Mini-Netzteile vorgestellt. Die sehen von den verwendeten ICs interessant aus, die könnten in Leerlaufbereich deutlich sparsamer sein.


    wie schon oben gesagt, würde ich das aber nicht primär den Picos zuschreiben wollen.
    Ich hatte ja mal (obiger Link) den Eigenververbrauch der Picos gemessen. Wobei als "Last" nur eine 10mA LED an lag. Das Original hatte einen Eigenverbrauch von 370mW und die chinesische Picobox 250mW. Ich hatte zwar jeweils nur die 120 Watt Versionen getestet, aber die Picos werden sich in den Leistungsklassen jetzt nicht so groß unterscheiden, so dass dies nicht so vergleichbar wäre.
    Vielmehr denke ich, das es für die erhöhte Standby-Stromaufnahme mehrere andere Gründe geben kann.
    Zum einen der Klassiker, das Messgerät - welches unter einem Watt Leistungsaufnahme nicht mehr zuverlässig arbeitet. Zum Anderen das Tischnetzteil. Im Gegensatz zu meinen Messungen wird ja meist nicht die reine Netto-Stromaufnahme des zu messenden Gerätes aufgenommen, sondern zusätzlich auch noch der Wert aller beteiligten Geräte. Das ist zwar ok und letztendlich ja so gewollt, bringt aber damit viele Unbekannte ins Spiel. Viele billige/preiswerte Tischnetzteile haben eine recht hohe Leerlaufstromaufnahme von einigen Watt. Auf meinem Messplatz hatte ich mal ein 5 Volt/4Ampere Netzteil, welches im Leerlauf 4,8 Watt konsumierte - eigentlich Schrott, wenn man die 20 Watt Netto Leistung dazu betrachtet. Das im obigen Link genannte Netzteil hat hingegen eine max. Leerlaufstromaufnahme von 0,3 Watt
    Zum Anderen verbraucht ja auch das Mainboard eine nennenswerte Menge an Strom im Standby. Alles was im Standby und Dampf gehalten wird/werden muss, verbraucht Strom. Bsw. USB (Tastatur, Maus aber auch sämtliche angesteckte Sticks) , das Powermanagement des Mainboards sowie der Netzwerk-Chip im Wachzustand. Und gerade letztere Komponente nicht gerade wenig ( 2-4 Watt), wenn der NIC kein green Ethernet bzw. EEE beherrscht.

  • Ich hab andersherum gemessen und kam auf das folgende:
    Mainboard (EUP enabled) < pico < Netzteil < Messgerät -> 2,x W :motz4 (Das ist jetzt 2 Jahre her, da erinnere ich nicht mehr ob 2,2W der 2,4W, jedenfalls was aus dem Bereich.)
    pico < Netzteil < Messgerät -> 2,x - 0,1 W ?(
    Netzteil < Messgerät -> ~0.5W


    Der Hauptteil des OFF-Verbrauches geht also auf das Pico-PSU. Das wurde auch als einzige Komponente nennenswert warm, so dass man mit einem IR-Thermometer was messen konnte.


    Das Netzteil ist ein hochwertiges von Meanwell, was ich wegen des guten Wirkungsgrades und des geringen No-Load-Verbrauches extra ausgewählt hatte.
    Um merkwürdige Messeffekte auszuschliessen hatte ich auch das Netzteil mit einem kleinen Lastwiderstand gemessen und da verhielt sich alles, wie es sollte.


    Ich hab mir dann noch den Spass gemacht und das alleine Pico-PSU eingeschaltet (die bekannte Drahtbrücke ;) ) gemessen und da gab es keinen Unterschied zwischen an und aus.


    Letztendlich hab ich das dann aber so verbaut, wie es ist, weil der Rechner eh viel läuft und das Mainboard auch mehr braucht, wenn man WOL will.
    Trotzdem finde ich es schon auffällig, dass die Pico-PSU im Standby-Bereich eher etwas schwächeln. Mit einem eigenen kleinen 5V-Standby Regler könnten die da sicher noch was rausholen.

    Gruss
    SHF


  • Mit PicoPSU 160XT und Meanwell-Netzteil (90%) komme ich auf 12,5W minimal. Mit PCH untervolten bin ich noch bis 10.9W gekommen, dann war Schluss.


    Undervolten bringt bei modernen Plattformen nicht viel, da sie schon von Haus aus die Spannung anpassen. Was den Verbrauch auch in die Höhe treiben kann ist angeschlossene Peripherie vom USB-Stick bis zum Monitor oder eine PCI -(E)-Karte, die verhindert, dass das System in die hohen C-States wechselt. Das Tool der Wahl dafür ist Powertop, damit kann man Powersaving-Einstellungen überprüfen und anpassen. Leider gehen die Einstellungen nach einem Reboot verloren, aber man kann sich kleine Autostart-Scripte schreiben, die die Einstellungen setzen.
    Jede Distri hat ein Howto oder Wiki-Eintrag zu Powertop, empfehlen kann ich den Artikel von Arch, der ist gut geschrieben.


    Ach ja, da es ein Tool von Intel ist, funktioniert es nur eingeschränkt für AMD-Systeme.

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  • Trotzdem finde ich es schon auffällig, dass die Pico-PSU im Standby-Bereich eher etwas schwächeln.


    würde ich jetzt nicht verallgemeinern wollen, denn ich kann es bei momentan zwei unterschiedlichen Picos während des Tests nicht verifizieren. Bei meinen Standby-Messungen wurde auch kein Pico auffällig warm :wow .
    2,4 Watt als Eigenverbrauch für so ein kleines Pico erscheint mir rel. hoch, soviel wird die Steuerung allein nicht verbrauchen. Wenn was warm wird, müsste man das ja lokalisieren und so den speziellen Verbraucher einkreisen können. Das Einzigste was während der Messungen (unter Last) warm wurde, waren die Spulen und die Mosfets, also die Leistungsteile an denen Leistung naturgemäß hängen bleibt.
    Bliebe vielleicht noch die Messungenauigkeit beim Leistungsmesser. (Wer misst, misst Mist ;) )
    Ein paar Prozent Ungenauigkeit haben die schon bei einem Messbereich von meist über einem Kilowatt. Über unsere jährlich kalibrierten Firmenmessgeräte kann ich diese Geräte dann als "Referenz" für meine Geräte nutzen. So lassen sich die Messfehler rel. gut unter Kontrolle bekommen.


    (Sorry für OT, Sommerloch ;) )

  • wird aber wohl fast vollständig aufs Konto des Mainboards gehen, der Eigenverbrauch der Picos ist vernachlässigbar. Ich hatte den hier mal nachgemessen --> Alternative zum PicoPSU, taugt das was?


    Das kann ich bestätigen je nach Mainboard habe ich einen Standby Verbrauch mit dem Pico PSU von 1,7 - 4,0 W.


    Das aktivieren von EuP, kann den Wert zwar senken. Da dadurch mindestens die Netzwerkkarte[n] deaktiviert werden, geht hierdurch kein WakeOnLAN.
    In wieweit das Mainboard per ACPI noch aufzuwecken ist wenn EuP aktiviert ist habe ich nicht probiert, es kann aber durch aus sein das diese Funktion ebenfalls betroffen ist.


    Zum Thema Eigenverbrauch, des Pico PSU, wie habt Ihr die Leistung gemessen?


    Ich habe diese mit einem AVM FritzDECT 200 vor dem 12 Volt Netzteil direkt in Watt gemessen. Die Messgenauigkeit ist mit +/- 100mW (bis 5 Watt) und +/- 2% (ab 5 Watt) angegeben.
    Bei meinen 1,7 Watt (Netzteil, Pico PSU und Mainboard im Standby) muß ich nicht weiter forschen, ein Teil der Leistung wird aber auch vom 12V Netzteil aufgenommen.


    Meine Konfiguration ist:


    Mainboard: ASUS Z170I PRO GAMING m-ITX
    CPU: I3-6100
    Haupspeicher: 8 GB
    GPU: Gainward Geforce GT 730 2GB
    Netzteil: 160W picoPSU
    Festplatte: Intel SSD 80 GByte


    Eine DVB Karte habe ich nicht in diesem VDR, die bekommt er über Sat>IP.


    Das System hat eine Leistungsaufnahme im Betrieb von 34,5 Watt.

    Gruß
    Frodo

    2 Mal editiert, zuletzt von Frodo ()

  • Stellt sich die Frage ob das nicht evtl. jeweils die verwendeten Tischnetzteile o.ä. sind, die diese Ruhelast verursachen ... kann hier von meinen PicoPSUs auch nichts nachteiliges berichten ...


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

  • Das System hat eine Leistungsaufnahme im Betrieb von 34,5 Watt.


    Das ist für ein Skylake System eigentlich relativ hoch, selbst unter Linux. Ein Grund könnte das Mainboard selber sein. Gamerboards haben oft für sparsame Systeme ungeeignet viele Komponenten an Board oder schlechtere (im Sinne von Wirkungsgrad) Spannungswandler etc. Es kommt auch häufiger vor, dass diese Boards schlechtere Umsetzungen die Energiesparfunktionen betreffend haben.
    Die Grafikkarte sollte nicht mehr als 10W im Leerlauf ziehen, außer wenn der Treiber alt ist und nicht alle Energiesparfunktionen gescheit umsetzt. Ein gutes System sollte in dieser Konfiguration 10-15W weniger verbrauchen. Wie in meinem vorigen Post erwähnt ist Powertop das ideale Tool um die Energiesparfunktionen zu checken.

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  • Undervolten bringt bei modernen Plattformen nicht viel, da sie schon von Haus aus die Spannung anpassen.

    Genau, dashalb hab ich CPU und GPU nicht angerührt.
    Aber die Spannung vom PCH ist konstant, bei dem Board dazu noch am oberen Rand der Spezifikation. Gebracht hat das knapp 2 W.
    Powertop hatte ich natürlich zuerst versucht, bevor ich auf dem Board rumgelötet habe ;) .
    Mein letzter Stand mit sämtlichen Optimierungen war beim C847MS-E33 10.9W, nur Mainbaord, SSD, Keyboard und Monitor. Stand ist aber von vor 2 Jahren, kann sein, dass ein neuerer Kernel noch was bringt.


    ei meinen Standby-Messungen wurde auch kein Pico auffällig warm :wow .

    Sorry, vielleicht missverständlich ausgedrückt:
    Ich meinte messbar erwärmt. Also mit dem IR-Thermometer erkennbar.
    In dem Testaufbau pico-PSU < Netzteil < Watt-Messgerät (kein Mainboard!) konnte ich lediglich am pico-PSU überhaupt irgendeine Erwärmung sicher messen. Das war auch nicht viel, 5-10°C oder so, eigentlich nicht mal Hand warm.
    Das Netzteil ist ein openframe Typ (Meanwell EPP150), da wurde im Leerlauf nichts annähernd so warm wie das pico-PSU. Das Netzteil alleine brauchte, wie geschrieben, ja auch nur 0,5W.


    Genau erklären kann ich mir das auch nicht genau, ich hatte dann auch keine Lust da ewig rum zu messen, der Rechner musste ja irgendwann fertig werden. Und da mit aktivem WOL der Verbrauch noch unter 4W blieb, war das soweit noch o.k. für mich.
    Eventuell reagiert das Pico-PSU ganz ohne Last etwas merkwürdig. EUP macht im Standby praktisch das ganze Board stromlos, da ist extra ein FET dazu verbaut.


    Bliebe vielleicht noch die Messungenauigkeit beim Leistungsmesser. (Wer misst, misst Mist ;) )

    Schon, aber wie erklärst du dann, dass ich das Netzteil alleine mit 0,5W messe und das Netzteil + pico-PSU dran mit über 2W?
    Um merkwürdige Messeffekte auszuschliessen hatte ich auch das Netzteil mit einem kleinen Lastwiderstand gemessen. Da zeigte das Leistungsmessgerät an, was zu erwarten war, nämlich die 0,5W vom Netzteil plus das was der Widerstand verheizt.

    Gruss
    SHF


  • Badenser
    Sicherlich hast Du recht, das Board ist nicht besonders sparsam im Betrieb. Dafür ist der StandBy Wert ganz gut ;)


    Allerdings vergass ich noch zu erwähnen das die Z170I Chipsätze aktuell zumindest von yaVDR nur sehr schlecht unterstützt werden, da die passenden Treiber, im speziellen für das Netzwerk auf dem Installationsmedium fehlen.
    Aus kompatibilitäts Gründen wurde da der Kernel 3.13 integriert, welcher aber mit neuen Mainboards nicht mehr funktioniert. Ich mußte mir dadurch behelfen erst eine Trusty Server Installation durchzuführen und diese dann mit den yaVDR Repos zu impfen.

    Gruß
    Frodo

  • Mein letzter Stand mit sämtlichen Optimierungen war beim C847MS-E33 10.9W, nur Mainbaord, SSD, Keyboard und Monitor. Stand ist aber von vor 2 Jahren, kann sein, dass ein neuerer Kernel noch was bringt.


    Ich denke, dass sich nicht mehr viel rausholen lassen wird. Der Verbrauch ist für das Board sehr gut.


    Allerdings vergass ich noch zu erwähnen das die Z170I Chipsätze aktuell zumindest von yaVDR nur sehr schlecht unterstützt werden, da die passenden Treiber, im speziellen für das Netzwerk auf dem Installationsmedium fehlen.


    Das kann natürlich für den hohen Verbrauch mitverantwortlich sein.
    Ältere Kernel sind halt bei den Standard-Distributionen oft ein Manko. Wenn man den vorgegebenen Pfad der jeweiligen Distribution nicht verlassen kann oder will, indem man seinen eigenen Kernel kompiliert stoßt man schnell auf große Hürden. Und wenn man selbst kompiliert, kann man ganz schnell neue Probleme haben. Ist mitunter schon kompliziert.
    War jetzt aber ein wenig OT, sorry. ;)

    VDR: Silverstone LC16M, 2x DVBSky S952, Asrock B85 Pro4, Core i3-4170, 8GB Ram, 525GB SSD + 4TB HD, DVD, System: gentoo amd64, Softhddevice

  • Folgendes habe ich seit einer Woche im Testbetrieb:
    Asrock J3710-ITX
    Pico XLP + Meanwell 90 W, OCZ Vertex 3 64GB
    2,1 W aus :wand
    12 W VDR, 576i per Streamdev
    18 W VDR, 576i per Cine flex S2 (1 Kanal getuned)

    Und nun sind's nur noch 0,3 W im ausgeschalteten Zustand. :D
    Im Bios "Chipset Konfiguration - Deep S5" umgeschaltet von "Disabled" auf "Auto".


    Was mich wundert sind die extrem starken Farben bei 50 Hz, selbst das Justieren der Gamma-Werte führt noch zu keinem befriedegenden Ergebnis. Bei 60 Hz dagegen sind die Farben und vor allem die Schärfe bei 720p perfekt. Was damit nun auch super funktioniert ist Dual View. Das hatte ich bisher weder mit Haswell noch mit Sandy gut hinbekommen.

    Das mit den Farben wäre auch gelöst. Vermutlich liegt's am Monitor, den ich von "Standard" auf "Film" am HDMI-Anschluss umgestellt habe. Ein Test mit einem anderen Monitor fand noch nicht statt.


    Also ist dieses Board vorerst mein Geheimtipp. Wenn doch nur die vaapi-Deinterlacer in softhddevice aufgenommen wären... Bitte Johns, wäre echt toll... ;D
    P.s.: Den Test mit dem softhddevice-Pesintta-Zweig versuche ich, nochmal nachzuholen.


    Stefan

  • Mal wieder was zum Topic, hatte für einen Brach-liegenden "Pentium G3240" (Haswell Refresh) noch ein Mainboard gesucht gehabt und einen netten Deal gefunden:


    - MSI H81M ECO: https://de.msi.com/Motherboard/H81M-ECO.html#hero-overview


    Habe ich jetzt nicht per se für VDR gesucht, hat aber das gleiche recht gute Layout wie das "H97 ECO" und IMHO eine gute Ausstattung ... inkl. eines der rar gewordenen Intel NICs.


    Regards
    fnu

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    Einmal editiert, zuletzt von fnu ()

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