DVB-T Anlage überdenken

  • Leider auch die privaten Sender.
    Das könnte dann eng werden.


    Bisher gibt es von den Privatsendern auf Astra und im Kabel aber noch keine Pläne die unverschlüsselte SD-Ausstrahlung zu beenden. Das kurzfristige Aus auf DVB-T steht dagegen fest.

  • aber was würde den eine SAT Anlage für ein Einfamilienhaus ca. kosten ?

    Pauschal ist schwierig, aber ein Spiegel ab 85cm solltest Du in mechanisch guter Qualität ab €100,- bekommen (z.B. Astro ASP85), einen wirklich guten LNB ab €25,- (z.B. Inverto Black Ultra Quattro LNB), einen SCR/Unicable (II)® Mulitswitch ab €150,- (z.B. Inverto IDLU-UST110-CUO1O-32P) und einen CATV (Mehrbereichs-)Verstärker um die Auskopplungsdämpfung des Multiswitches bei den UKW/VHF/UHF Frequenzen auszugleichen (ca. €80,-).


    Dann wirst Du diverse Splitter benötigen um das Signal im Haus zu verteilen und an den Geräten wieder aufzuteilen (z.B. Schwaiger VTF88xx), gutes Coax-Kabel für die interne Verteilung und vernünftige Stecker (z.B. Cablecon Self-Install).


    Dann stellt sich die Frage, hast Du schon einen Mast auf dem Dach oder brauchst Du noch einen und installierst Du alles selbst oder läßt es machen.


    Grundsätzlich kannst Du parallel an Deinem DVB-T(2) festhalten und über die gleiche Verkabelung ab Multiswitch einspeisen, DVB-T(2) bewegt sich ja auf den alten analogen Freuquenzen. Via SAT hast Du keine Bouqet Einschränkungen und wirst Dir die weitere Entwicklung für einige Jahre erstmal anschauen können. Die Abschaltung der digitalen SD Kanäle wird so ab 2019/2020 beginnen. HD wird bis auf weiteres in h.264 ausgestrahlt, alles machbar und getestet mit VDR. Ok, die privatrechtlichen HD Sender nur grundverschlüsselt, aber das gleiche Problem hast Du per DVB-T(2) ja auch ...


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

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  • Die SD-Anschaltung ab 2019 betrifft aber nur die Öffentlich Rechtlichen. Die Privaten müssen doch bis 2023 mindestens in SD frei empfangbar bleiben, aufgrund der Absprachen bei der Grundverschlüsselung. Und die Privaten wären in VDRFirties Fall der einzige Grund für eine Schüssel.


    Die Optimierung der aktuellen Situation klingt für mich am Besten. Eine Sat-Installation kannst du später drüber flunschen, wenn die Privaten zwingend nötig werden oder für HEVC keine Lösung in Sicht ist.


    Grüße

    VDR1: ASRock P67 Pro3, Core i3-2100T, 2*4GB DDR3, ASUS GT630 2GB, TBS-6981 Dual DVB-S2, 128GB SSD, 2TB HDD, vdr4arch
    VDR2: FSC Esprimo E5720, Celeron 440, 2*1GB DDR2, ASUS GT520 1GB, L4M-Twin CT v6.1, 2TB HDD, X10 FB, yaVDR 0.5

  • Die SD-Anschaltung ab 2019 betrifft aber nur die Öffentlich Rechtlichen.

    Aber diese soll ab 2019/2020 beginnen, also wo liegt das Problem?


    Die privat-rechtlich Sender versauen heute einem doch schon immer wieder SD Aufnahmen, in dem sie immer wieder diese unmöglichen Laufbändern einspielen, ob man schon HD empfängt ...


    Und die Privaten wären in VDRFirties Fall der einzige Grund für eine Schüssel.

    Das sehe ich anders, via SAT bekommt man mehr Sender mit nicht eingeschränkter Video-Bandbreite. DVB-T hat seit Jahren ein regional stark schwankendes Bouqet, technisch bedingte Reduktion der Video-Bandbreite und die privat-rechtlichen Sender kamen z.B. im Süd-Westen noch nie FTA, auch nicht SD ... effektiv war das nie mehr als eine Schlechtwetter-Reserve für ein paar öffentlich-rechtliche Sender.


    Auch denke ich das die Sperenzien die die Content Anbieter immer wieder über DVB-T machen, noch nicht zu Ende sind, wie will man da planen. Da ist z.B. IPTV via T-Home um Längen zuverlässiger, man muss nur eine Lösung für den EPG finden.


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

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  • Wollte nur klarstellen, dass man mit Sat bis 2023 noch Private empfangen kann. Ob man das will, ist jedem selbst überlassen. Ich nutze sie selbst nicht. Dass die SD-Sender der ÖR abgeschaltet werden ist ja zu Begrüßen, da es sie in HD gibt.


    Auch über DVB-T hatte ich nie mehr als ÖR, die Qualität war Anschauen und Löschen bzw. Nachrichten genug. Nun ist es eine Erweiterung des Angebots um die Niederländischen Sender. Ich kann mir durchaus mehrere Szenarien vorstellen, in denen DVB-T(2) ausreicht, aber das führt hier sicherlich zu weit.


    Grüße

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  • also ohne jetzt alles im Detail gelesen zu haben (dazu fehlt mir im Moment die Zeit):


    Um die Verteilverluste und Dämpfungen auszugleichen, die durch Kabel, Dose und Verteilung auf mehrere Geräte entstehen, solltest Du unbedingt einen Antennenverstärker einsetzen! Der sollte möglichst dicht hinter der Antenne (also auf dem Dachboden) montiert werden. Falls Du da keinen Stromanschluss hast, nimm einen mit Fernspeisenetzteil.


    Die Qualität der Kabel bzw. deren Dämpfung ist für DVB-T zunächst nachrangig.


    Die SNR/STR-Werte zwischen Airstar und Sundtek sind nicht vergleichbar.

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Hallo,


    ein Verstärker ist sicherlich nicht notwendig, so wie die Lage aussieht.
    Das Signal kommt in einer sehr guten Qualität an und was die Signalstärke angeht, so werde ich dieses WE dem Rat folgen und die Dose aus dem Strang nehmen und den Verteiler direkt anklemmen.
    Dann wird das Signal noch einen Ticken stärker sein.

    Intel NUC BOXNUC6CAYH (2x 4GB Kingston RAM, 120GB SSD) mit MLD 5.4, DD OctopusNET S2, OneForAll URC-7960 FB, OMV NAS

  • Hallo,


    ein Verstärker ist sicherlich nicht notwendig, so wie die Lage aussieht.
    Das Signal kommt in einer sehr guten Qualität an und was die Signalstärke angeht, so werde ich dieses WE dem Rat folgen und die Dose aus dem Strang nehmen und den Verteiler direkt anklemmen.
    Dann wird das Signal noch einen Ticken stärker sein.


    Die Dose hat eine Anschlussdämpfung von nur 2 dB. Dein Problem sind die Verteilverluste durch den 4-fach-Verteiler, das macht gut 7-8 dB. Der Antennengewinn einer Dachbodenantenne ist nicht so hoch, als dass das ausgeglichen werden könnte.

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  • OK, habe heute den Verteiler durch die Dose ersetzt und bin mit neuen (etwas besseren) Kabeln frisch ans Werk gegangen.
    Was soll ich sagen: Herzlichen Dank für die Ermutigung !


    Ich habe (s. Bild) auf einigen Sendern sogar 100% bei dem VDR2 mit dem Sundtek Stick.
    Die anderen Sender liegen zwischen 90 - 94 [%].


    Der VDR1 mit den Technisat Karten ist ca. gleich auf geblieben, vielleicht 2% Punkte lt. Femon besser geworden.


    Alles in allem eine hervorragende Situation mit super Ergebnis.


    Die Einzige Frage die ich noch hätte: Der Axing Verteiler den ich benutze deckt einen Frequenzbereich von 5 - 1000 MHz bei 8dB ab.
    Dämpfung gibt es bessere, aber reicht der Frequenzbereich aus ?
    DVB-T(2) liegt doch darunter, oder (< 800 MHz) ?


    Damit ist das Ding für das Erste durch und warte was mit DVB-T2 passiert.


    Danke !

  • Ein 4fach Verteiler hat mindestens 6dB Verlust durch das Aufsplitten der Leistung in 4 Abgänge plus Eigenverluste des Verteilers. Diese Eigenverluste sollten unter 1dB liegen bei einem guten Verteiler. Wichtig ist auch die Isolation der Einzelausgänge gegeneinander. Frequenz reicht bis 700MHz, aber die meisten Verteiler werden besser sein.

  • Darf ich mal fragen, wie weit du vom Sender entfernt wohnst und wie stark er sendet?


    Hab auch den DVB-T-Ausbau vor mir und wollte probieren ob es unterm Dach reicht. Sowohl auf deutscher Seite, als auch Richtung Niederlande wohne ich 40 km vom jeweiligen Sender entfernt. Wie ich beide Sender empfangen soll, ist mir noch ein Rätsel, aber einer stabil, wäre schonmal ein Anfang. Als Antenne habe ich eine aktive Außenantenne, Philips SDV8622. Sollte ähnlich deiner Anfangssituation sein, bevor du die große Antenne installiert hast. Je nach Antennenstandort im Haus fehlt der ein oder andere Mux. Unterm Dach konnte ich noch nicht testen.


    Grüße

    VDR1: ASRock P67 Pro3, Core i3-2100T, 2*4GB DDR3, ASUS GT630 2GB, TBS-6981 Dual DVB-S2, 128GB SSD, 2TB HDD, vdr4arch
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  • Ich denke wir haben alle Splitter von Axis hier... so toll sind die aber nicht.
    Die 2-Wege Splitter sind im Allgemeinen nicht so übel, wir hatten die mal mit einem Spektrum Analyzer durchgemessen.
    In Problemfällen hilft es sehr häufig die Tuner einfach so weit wie möglich vom PC wegzuschaffen (z.B über ein längeres USB Kabel) noch besser einem längeren USB Kabel mit Ferrit Kern.

  • Hallo,


    wie weit ich zur Sendestation entfernt bin, kann ich nicht sagen. Auf jdden Fall mehr wie 40km.
    Ich halte die Antenne für das "a" und "o". Ist in dem Ursprungsbeitrag bzgl. Bildstörungen ja auch hinreichend besprochen.


    Wir wohnen ca. 45 km oberhalb von HH auf dem Land. Da stehen nicht so viele Dinge im Weg.
    Dann ist die Antenne zur Gibelseite auf dem Dachboden ausgerichtet (wegen Alufolie etc.).
    Da ist auch nicht viel im Weg.


    Die Antenne sitzt in der Verlängerung Kopf über zum Splitter, soll heißen: Verteiler => Antenne =~ 6m Kabel dazwischen.
    Ich habe alles raus genomnen was stört und hochwertiges Kabel zu den Tunern eingesetzt.


    Sowohl die Sundtek Sticks wie wohl auch die Technisat Kartn scheinen gute Empfabgsgeräte zu sein.


    In Summe möchte ich nur sagen, dass einige Einflussfaktoren dafür verantwortlich sind wie gut und stark dein Signal sein wird.
    In wie weit sich das bei dir reproduzieren lässt ... ?


    Bei der unsicheren Situation bzgl. DVB-T2 versteche ich aber auch nicht,warum du nicht auf SAT setzt!
    Ich werde jedenfalls die Füße erst einmal still halten.


    Sundtek: Interessant. Ich wollte die Sticks eigentlich schon in den Rechner verfrachten. Das wäre ja dann ggf.
    kontraproduktiv, oder ?

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  • Also alles ca. wie bei mir. Dann verspreche ich mir von der aktiven Antenne mal nicht all zu viel Verbesserung. Es fehlen mir nur je ein Mux auf deutscher und niederländischer Seiter, die ich nicht stabil reinbekomme (ZDF, NPO). Mal sehen, was der Sommer bringt.


    Wie du meiner Signatur entnehmen kannst, habe ich mit VDR1 schon Sat-Empfang. Allerdings verfolge ich DVB-T seit der Einführung mit Interesse und habe es immer mal wieder mehr oder weniger aktiv genutzt. Da ich nun in Grenznähe wohne bietet sich mir die Möglichkeit niederländisches ÖR zu empfangen. Und wie es bei uns mit DVB-T2 weitergeht will ich auch gerne verfolgen. Das dauert hier aber noch ca. 2 Jahre.


    Alles in allem ist es Teil des Hobbies, der tatsächliche Nutzen steht erstmal im Hintergrund.


    Grüße

    VDR1: ASRock P67 Pro3, Core i3-2100T, 2*4GB DDR3, ASUS GT630 2GB, TBS-6981 Dual DVB-S2, 128GB SSD, 2TB HDD, vdr4arch
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  • Sundtek: Interessant. Ich wollte die Sticks eigentlich schon in den Rechner verfrachten. Das wäre ja dann ggf.
    kontraproduktiv, oder ?


    Extern ist immer besser da du weniger Störquellen hast. Es kommt aber auch auf viele Dinge drauf an z.B die Layoutqualität des Systems, gerade PCs arbeiten mit sehr hohen Frequenzen. Versuchen kannst du's natürlich erst mal immer.
    Unsere Erfahrung ist das wenn es Signalprobleme gibt man erst mal versuchen sollte den Tuner weiter vom System wegzubekommen und/oder USB Kabel mit Ringkern zu verwenden (das hat bis jetzt eigentlich zu 100% im Problemfall geholfen).

  • Ja,interessant.
    Wobei ich garkeine Störungen diesbezüglich hatte.
    Weiß gar nicht mehr wie das zu dem Thema kam.
    Ich lasse die Sticks erst einmal bis auf weiteres draußen.
    Bin so weit auch zufrieden.
    Das System muss sich nun erst einmal im produktiv Einsatz beweisen.

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