Telekom IP-Telefonie Umstellung - ASUS WL-500gP weiter nutzen?

  • Ich bin vor kurzem umgezogen und kämpfe immer noch damit, an meinem neuen Standort das VPN zu meinem Web-Server einzurichten (siehe hier). Und jetzt kommt zu allem Überfluss auch noch die Telekom daher und will an meinem alten Standort auf IP-Telefonie umstellen! (Zur Info: am alten Standort wollte ich eigentlich alles so lassen, wie es ist, weil ich da immer noch ab und zu hinkomme).


    Nun ist mein ASUS-Router offensichtlich nicht für IP-Telefonie geeignet, denn er hat keine Telefon-Buchsen. Da ich damit aber das VPN zu meinem Web-Server implementiert habe, würde ich diesen natürlich gerne weiterhin nutzen. Ich nehme mal an, daß ich den ASUS-Router über das bestehende DSL-Modem direkt an die Telekom-Leitung stecken könnte (ohne den bisherigen Splitter), aber dann könnte ich das analoge Telefon nicht mehr betreiben. So werde ich wohl in den saueren Apfel beissen müssen und mir einen Router der Telekom zulegen (welchen?). Die Frage ist, ob man diesen, ähnlich wie den Router von Kabel-Deutschland, den ich am neuen Standort verwende, in einen "Bridge"-Mode schalten kann, so daß er nur das analoge Telefon versorgt und der eigentliche Internet-Anschluß meines lokalen Netzwerks über den ASUS-Router geht (dieser also die externe IP-Nummer bekommt).


    Kann mir dazu jemand was sagen?


    Klaus

  • Das ganze VoIP-Dingens geht über das SIP-Protokoll und um das zu sprechen braucht es keine Funktion dafür im Router:


    http://www.amazon.de/dp/B00684PN54/


    Nachtrag: Oder eine alte Fritzbox nachschalten:


    http://www.ebay.de/itm/331096723880


    Die haben den Vorteil, dass sie auch, über Kurzwahl, SIP-URIs wählen lassen. Das erlaubt Telefonieren "am Telefonnetz vorbei" Peer-To-Peer zwischen Anschlüssen. Falls du vorhast zwischen deinen "Standorten" irgendwann kostenlos zu telefonieren...


    In allen Fällen bleibt dein vorhandener Router direkt am DSL-Modem.

  • Sofern die bisherigen Geräte mit dem DSL-Anschluss noch klar kommen, brauchst du keinen neuen Router. Ersetze einfach das analoge Telefon durch ein IP-Telefon mit Ethernet Anschluss. Evtl vorher noch schlau machen, ob für Telekom VoIP irgendwelche Portweiterleitungem am bestehenden Router notwendig sind.

    VDR: Mainboard: MSI B85M-G43; CPU: Pentium G3250 (Haswell); NVIDIA GT630 (GK208 Kepler); SanDisk SSD 64GB SDSSDP-064G-G25 + 500 GB HD; TV: DD Cine CT V6 - Twin Tuner Karte DVB-C (PCI Express Karte); atric USB eco Einschalter

  • Und jetzt kommt zu allem Überfluss auch noch die Telekom daher und will an meinem alten Standort auf IP-Telefonie umstellen! (Zur Info: am alten Standort wollte ich eigentlich alles so lassen, wie es ist, weil ich da immer noch ab und zu hinkomme).


    Nun ist mein ASUS-Router offensichtlich nicht für IP-Telefonie geeignet, denn er hat keine Telefon-Buchsen. Da ich damit aber das VPN zu meinem Web-Server implementiert habe, würde ich diesen natürlich gerne weiterhin nutzen. Ich nehme mal an, daß ich den ASUS-Router über das bestehende DSL-Modem direkt an die Telekom-Leitung stecken könnte (ohne den bisherigen Splitter), aber dann könnte ich das analoge Telefon nicht mehr betreiben.


    Wenn die Telekom Analog komplett abschaltet, wird sie vermutlich auf Annex J umstellen. Das sollte dann Dein Modem können.


    Gruß
    e9hack

  • Es ist nicht sicher ob das alte DSL-Modem mit dem neuen Anschluss funktioniert, manche Modems können nur mit dem richtigen Typ der Gegenstelle betrieben werden. Ob es Anex-J beherrscht, darf auch bezweifelt werden. Dann noch das das Problem mit dem alten Telefon. Ein neues Komplettgerät (Router mit eingebautem Modem und Telefonanlage) wäre energetisch günstiger und einfacher zu betreiben.


    Dann aber nicht den Krampf den die Telekom anbietet, richtige Auswahl gibt es da sowieso nicht. Und deren Geräte sind angesichts ihres Funktionsumfangs nicht wirklich günstig (100, 150 oder 400 Euro oder monatliche Miete). Außerdem bist du dann nicht vollständig Herr deines Geräts, je nach Vertrag kann es sein, dass dort ein öffentlicher WLAN-Hotspot aufgespannt wird den du nicht beeinflussen kannst.


    z. B. eine aktuelle Fritzbox 7430 kostet auch nur 100 Euro, ist ein all-in-one Gerät und für diese Zwecke gut konfigurierbar. Die hat allerdings nur 100MBit LAN, wenn es GBit sein soll die 7360 oder 7490.

  • Üblicherweise geht das dann mit einem besseren Upload einher. Das sollte für den VPN-Zweck eigentlich recht förderlich sein.


    Außer an ganz langsamen Anschlüssen ist das nicht spürbar. Außerdem geht davon auch wieder etwas verloren wenn gleichzeitig telefoniert wird, was bei Fernwartung zur Fehlerbehebung auch oft der Fall ist.

  • der ASUS WL-500gP hat soweit ich das sehen kann kein eigenes Modem, "nur" einen WAN-Port


    keine Ahnung was Klaus vor dem Router hat, aber vermutlich bekommt/braucht er da eh was neues.
    Da würde ich dann schon erst mal schauen, was da Angeboten wird. (ich kenne diese Briefe nicht)


    Die können den Kunden doch nicht den analogen Anschluß einfach wegnehmen, ohne was passendes als Ersatz anzubieten.
    Jetzt schon einfach auf verdacht so einen "CISCO 2 Port Phone Adapter", halte ich für voreilig.
    Nicht das er dann doch noch ein neues "Modem" anschaffen muß und dann die erwähnte Fritzbox 7430 doch die bessere Wahl gewesen wäre...

    Dirk

  • Ich vermute mal das der Wahl hat ,Telekom speedport zu mieten / kaufen oder der holt sich einfach passende fritzbox auf freienmarkt und trägt da VoIP Daten rein.
    Telekom kann man viel vorwerfen aber kein zwangs Hardware. Ich werde da auch erst mal abwarten.
    Bekannte von mir hat das selbe Prozedur hinter sich seit paar Monate und der nützt fritzbox .


    edit: ich gehe da von aus das ich Klaus richtig verstanden hab: diese Info wäre interessant : Klick


    Und ich denke Router Kaskade oder wie es immer geschrieben wird sollte hinter fritzbox kein Problem machen , bei mir funktioniert auch OpenWRT mit TP Link dahinter mit VPN .
    MfG

    Meine VDR Spielzeuge VDR1 -Yavdr 0.6*SilverStone SST-M02B-MXR-GIADA MG-C1037SL -Imon Lcd-Imon FB-
    Intel Celeron 1037U*4GB RAM*GT-630*DD-Cine V5.5*


    Client1-Yavdr
    0.4 -MSI Media LiveGehäuse mit Original board-2 GB Ram60 GB SSD -
    Nvidia Gt210 -DM140 Plugin-Pearldpf display-Harmony
    One
    Onkyo TX-NR906
    Sony-KDL Serie
    Teufel Concept E


    Client2
    Raspberry XBMC auf XBIAN Basis mit xvdr

    2 Mal editiert, zuletzt von veni32 ()

  • Mein DSL-Modem ist ein Speedport 201, welches anscheinend nicht Annex-J fähig ist.
    Es wird dann wohl doch das einfachste sein, ich besorge mir eine Fritzbox 7430 (100MBit/s reicht, da DSL dort eh nur 10MBit/s macht und das interne Netz an einem gesonderten GBit-Switch hängt) und betreibe den ASUS-Router "dahinter", was laut veni32 ja anscheinend problemlos geht.


    Klaus

  • Ein Problem könnte dabei noch auftreten: bis jetzt mache ich alle 24 Stunden per cron-Job auf dem ASUS-Router selber einen Neustart der WAN-Verbindung, um die "Zwangstrennung" durch die Telekom zu verhindern (bzw. die Trennung zu einem definierten Zeitpunkt nachts durchzuführen). Kann ich die Fritzbox irgendwie "von aussen" (z.B. via ssh) dazu veranlassen, die WAN-Verbindung neu zu starten, damit der ASUS-Router dann kontrolliert das VPN wieder aufbauen kann?


    Klaus

  • es gibt/gab Möglichkeiten für einen reconnect per "upnp", wie das mit den aktuellen FritzOS ist, müsste man googlen.
    Aber im Fall 24h Trennung brauchst du das nicht unbedingt. Das kann die Fritzbox selbst.
    Mit meiner 7390 funktioniert das ganz gut.

    Dirk

  • Mit Umstellung auf Annex-J, entbündelter Anschluß, entfällt bei der Telekom die nächtliche Zwangstrennung, eben wegen VoIP. Da kann man sich selbst alle 3 Monate um einen kontrollierten Reboot kümmern, weil man spätestens nach 120 Tagen oder so eine neue IP bekommen muß ...


    Meine beiden FB7360 laufen sehr stabil an Annex-J Anschlüssen, im Anhang mal meine aktuelle Online Zeit.


    Regards
    fnu

    Bilder

    HowTo: APT pinning

  • Das hat nichts mit Annex-J zu tun. Ich habe einen Vollanschluss der noch ohne Annex-J läuft. Könnte die alte Box, die da dranhängt, auch garnicht. Auch bei dem gibt es keine Zwangstrennung. Die Verbindung geht hin und wieder verloren, aber nicht mehr täglich. Wäre dem Kunden auch schwer zu vermitteln, dass man einerseits deren Telefonanschluss vom Internet abhängig macht, aber dann einmal am Tag laufende Telefongespräche trennt weil die Internet-Zwangstrennung kommt.


    Die Fritz-Boxen sind schon nicht schlecht. Allerdings läuft darauf halt keine Open Source Firmware. Soweit mir bekannt hatte Klaus ja OpenWRT auf seinen Routern. Wenn das nicht stört kann er die Fritzbox bedenkenlos nehmen. Wenn doch, dann vielleicht besser das Modem tauschen. Im Betrieb hinter dem Router tut es dann auch die von mir verlinkte 20 EUR Box.

  • M-Reimer


    Das ist gut, aber da hast Du etwas Glück gehabt, weil das Entfallen der Zwangstrennung nur für reine IP Anschlüsse angekündigt und geplant wurde. Heißt ja aber nicht das es nicht andere technische Umsetzung wie bei Dir inzwischen gibt ... bei der Telekom. Andere Anbieter killen bis heute die Leitung alle 24h, selbst mit bei reinen VoIP Anschlüssen ...


    weil man spätestens nach 120 Tagen oder so eine neue IP bekommen muß ...

    Nachtrag hierzu, es könnten auch 180 Tage sein.


    Regards
    fnu

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  • Das ist gut, aber da hast Du etwas Glück gehabt, weil das entfallen der Zwangstrennung nur für reine IP Anschlüsse angekündigt und geplant wurde.


    Ist ein reiner IP-Anschluss. Nur eben ohne Annex-J. So ganz unüblich ist das auch nicht. Die ersten Voll-IP-Anschlüsse hat die Telekom alle so gemacht. Auf "Kundenseite" wird der Splitter dann zwar gesetzt, die TAE-Dosen bleiben, weil da nichts ankommt, aber leer.


    Die Telekom hat zwar VoIP-Nummern geschaltet, ich habe aber keine davon irgendwo registriert. Mein Festnetz läuft komplett über Sipgate und damit vom Internetprovider komplett unabhängig.

  • Ok, sorry, mir war nicht bekannt das es wirklich reine VoIP Anschlüsse als Annex-B bei der Telekom gibt. Ich ging davon aus das die Telekom das durchgängig als Annex-J geschaltet hat.


    Aber die Information ist, mit reinem VoIP Anschlüssen (Annex-J & Annex-B) gibt es keine nächtliche Zwangstrennung mehr, sondern nur nach spätestens 180 Tagen eine neue IP ... ;)


    Regards
    fnu

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